Von einem Notfallplan weiß ich auch nichts.
Absprengen ist sicher Unsinn! Man könnte es einfacher abschrauben.
Aber wohin damit?
Die Wahrscheinlichkeit, daß es beim Einfahren von P6 zu Problemen kommt, ist aber wirklich relativ hoch.
Bereits beim Ausfahren gab es im Jahr 2000 einen 'Klemmer' in der Mechanik.
In der Umlaufbahn ist aber die Stahlung wesentlich härter und die Temperaturschwankungen zwischen Sonnenschein und Schatten betragen über 200°!
Immerhin waren die Materialien über 6 Jahre diesen wiedrigen Umständen ausgesetzt.
Die Solarzellenfläche wird ja nicht aufgerollt, sondern muß sich exakt zusammenfalten (wie eine Ziehharmonika)! :-/
Gewiß hat man sich bei der NASA darüber Gedanken gemacht.
Deshalb ging ja die zweite EVA von STS-115 auch zu P6, wo Joe Tanner nachsehen sollte, wie dort der Zustand ist und warum es damals beim Ausfahren geklemmt hatte.
Er hatte sich vor Ort auch dazu geäußert und sagte was von 'unglücklichen Umständen'.
Anschließend hat er acht neue Halterungen (oder Führungen?) an P6 angebracht, über dessen Zweck nichts weiter bekannt wurde. Ich könnte mir vorstellen, daß diese neuen Teile das Einfahren begünstigen sollen.
Dennoch wäre es gut, wenn die NASA einen 'Plan B' in der Tasche hätte!
Ist denn bei STS-116 auch eine EVA zu P6 geplant?