Alleine ein Punkt lässt mich auch das nicht als echte hoffnung sehen: Schon im Sonnensystem muss mann sich diese energieeffizienten Transfers mit seher sehr viel Geduld also Reisezeit erkaufen.
Nun, das ist wohl direkt auf die Trägheit der Masse zurück zu führen, und wird sich nicht ändern: Um die Bewegungsrichtung oder Geschwindigkeit schneller zu ändern braucht man mehr Energie!
Ich persöhnlich bin davon überzeugt das man mittelfristig mit der Solarsegel und M2P2 Geschichte am besten fährt.
Ich weiß nicht ob sich Solarsegel (=Sonnenwind Segel) langfristig durchsetzen werden, beruht das prinzip doch auf möglichst leichten und großen Segelfächen - und stellt damit ein ideales Ziel für Mikrometeoriten dar! Gerade wenn ich an Missionen zu Monden und Asteroiden denke - also ziemlich staubigen gegenden, ist das wohl ein nachteil
M2P2? Mini-Magnetospheric Plasma Propulsion? Darüber habe ich hier noch garnicht gelesen - wie funktioniert das den? Was sind die vor und nachteile?
Aber einmal abseits der technichen Probleme - da gibt es bei der interstellaren Raumfahrt auch enorme soziale Probleme. Fest steht, ein interstellares Projekt wird selbst im Idealfall "ewig" dauern - unsere moderne gesellschaft ist aber nicht in der lange aufgaben mit solch langer "Aufmerksamkeitsspanne" zu erfüllen.
Wenn ein Großprojekt heute länger als eine Legislaturperiode dauert - gehört schon eine Portion "glück" dazu ob es vollendet wird oder nicht. Und selbst dann - Projekte die sich über mehr als 100 Jahren erstrecken gibt es nicht mehr! (bin immer auf der nach gegenbeispielen!!) Früher war das anders! Nehmt z.b. die Prachtbauten der Pharaonen, die chinesische Mauer oder andere historische Großprojekte.
Wenn man nun annimmt das tatsächlich sowas wie Kernfusion möglich ist, braucht man zur erzeugung dieser energie 108 Kilogramm helium.
Was schon zeigt, das das mit einer 100kg sonde nicht funktioniert, da der treibstoff größer als das gesammtgewicht ist. Die Kunst ist nun, das richtige Maß zu finden....