Hallo 1234567891011a,
puh, da werd ich deine Vorstellungen von der Fusion wohl leider etwas revidieren müssen.
Auch wenn Problem eigentlich als Herausforderungen betrachtet werden sollten, bleibe ich hier bei dem Begriff Problem.
Es ist richtig, dass Wasserstoffisotope in einem Plasma unter entsprechende Bedingungen fusionieren und dabei Energie in Form von Wärme abgeben - einfach gesagt, das Plasma als weiter erhitzen. Sie funktioniert sogar schon kontrolliert. Damit die Reaktion jedoch überhaupt starten kann, muss eine bestimmte Grundenergie vorliegen. Diese liegt unter Laborbedingungen bei etwas 100 Millionen Kelvin. Sterne müssen einen nicht so hohe Temperatur erreichen - sie liegt bei etwa 10 Millionen Kelvin - da dort wesentlich höhere Drücke herrschen.
Problem Nr. 1 ist also: Wie bekommt man eine so hohe Temperatur in ein Raumschiff?
Problem Nr. 2 ist der Austritt zum Antriebssystem. Damit ein Antriebssystem so funktioniert wie gedacht, muss es eine gewissen Zeit laufen. Die Fusionsreaktion darf also eine bestimmte Zeit delta t nicht erlöschen. Es ist also ein vernünftiger Einschluss notwendig. Da die Ionen und Elektronen, aus denen ein Plamsa besteht elektrische geladen sind, lässt sich die über ein Magnefeld erreichen.
Am einfachsten zu realisieren sind hier toroidale Felder, die dem aussehen eines Donuts verblüffend ähnlich sehen.
[size=9]Bildquelle:
Wikipedia/Tokamak[/size]
Bloß, wie will man dort einen Austritt ermöglichen, der das zum Antriebssystem leitet? Die Reaktion würde sofort erlöschen.
Mal abgesehen, dass der spezifische Impuls der Plasmateilchen...naja... :-?
Schau vielleicht mal
hier im Astronomie-Bereich, dort berichte ich zur Zeit über die Fusionsforschung.
Grüße,
Olli