Nun, mit dem, was sie heute haben, können sie freilich nicht zum Mars fahren.
Technisch ist ein Marsflug durchaus machbar, aber eben sehr aufwändig.
Eine Privatfirma wird das wohl nicht stemmen können, weil keine Einnahmen in Aussicht sind.
Eine solche Mission könnte nur der Staat finanzieren, - will er aber momentan nicht.
Was soll die NASA denn machen, wenn sie das nötige Geld nicht bekommt?
Den Laden zumachen und nach Hause gehen?
Sie nehmen also das (unzulängliche) Geld, was sie kriegen und fangen schonmal an, die Dinge zu entwickeln,
die sie für einen Marsflug brauchen werden: Einen Hitzeschild, eine Landekapsel und einen leistungsfähigeren Träger.
Hätten sie mehr Geld, könnten sie auch mehr machen.
Um mehr öffentliche Gelder zu erhalten, ist eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung wichtig.
Das ist besonders in den USA so, wird aber auch in Europa unterschätzt.
Zur Zeit ist das Interesse an der Raumfahrt in der Bevölkerung gering und hat nach der Shuttle-Stilllegung nochmals einen Einbruch erlebt.
Wenn sich das nicht ändert, wird es zukünftig immer weniger Geld geben.
Deshalb muss die NASA Präsenz zeigen, informieren und werben.
Sie müssen zeigen was sie können und sagen, was sie wollen.
Die Leute müssen sich überhaupt erstmal mit dem Thema auseinandersetzen.
Wenn man nie vom Mars spricht, oder ihn nur einmal am Rande erwähnt, will da auch keiner hin!
Man muss schon sagen, was möglich wäre und Perspektiven aufzeigen.
Die Amerikaner sind im Alltag von viel Werbung umgeben und haben schon Resistenz entwickelt.
Da muss man schon heftige Präsenz zeigen, um überhaupt wahrgenommen zu werden.
Auf tomtoms Keks kann dabei keine Rücksicht genommen werden.
Wo ein Wille ist, wird sich auch ein Weg finden.
Aber ohne Wille, Informationen, Interesse und Geld wären sie nichtmal bis zu Mond gekommen.