@GG, es geht aber auch nicht darum die LEO Raumfahrt aufzugeben, die erledigt sich nämlich, wie gesagt , ganz von selbst da einem ein Ziel fehlt. Sprich noch hat man mit der ISS ein künstliches selbstgebautes Flugziel das wohl noch 10 Jahre mitmacht, aber was kommt danach? Die jetzige ISS kostete um die 100 Milliarden Euro und zu ihrer Errichtung war das Sündhaft teures Space Shuttle von Nöten das leider nun ausgemustert wird, kurz eine Bemannte Raumfahrt hat einfach keine Perspektive in LEO mahl abgesehen von abstrusen Hotel Ideen in LEO Orbit die man nicht für voll nehmen kann.
Ein BEO Raumschiff kann auch darüber hinaus auch ins LEO fliegen, nur wird es so oder so kein Ziel in LEO haben. Um es mahl anders zu formulieren, die LEO Raumfahrt ist etwa so als würde man ein Loch graben um es wieder zuschütten zu können. Der Wissenschaftliche Wert von Stationen wie der ISS wird biss 2020 ziemlich ausgeschöpft sein, was Neues muss her um die Menschheit voran zu bringen und das ist eben ein BEO Raumschiff.
Was ich daher nicht verstehen kann ist diese LEO Lobby die sich gebildet hat, es geht immer um LEO oder BEO anstatt mahl objektiv die Lage zu betrachten und zu erkennen das es da keinen Unterscheid gibt außer dem das LEO einfach Stagnation bedeutet. In LEO ist nichts Interessantes zu finden demzufolge ist der Erdnahe Raum wohl für Satellitenkommunikation, Erdbeobachtung und vor allem von Militärischer Relevanz aber Wissenschaftlich und Perspektivisch für die Menschheit völlig wertlos den alle Himmelskörper (Mond, Asteroiden, Mars, die Jupiter Monde usw. ) liegen alle in BEO und da wohlen wir doch alle hin.
Klar ist aber auch das man nicht beides haben kann, man kann nicht zum Mond, zu einen Asteroiden und zum Mars fliegen und darüber hinaus wenn man zugleich 100 Milliarden alle 20 Jahre für Künstliche Ziele in LEO ausgeben muss deren Sinn man arg anzweifelt um eine LEO Lobby zu befriedigen die selbst nicht weiß warum sie auf LEO steht.
Zur US Raumfahrt: Das größte Problem der Raumfahrt in Demokratischen Ländern, ist meiner Meinung nach die Unbeständigkeit solcher Projekte, sprich alle 4-8 Jahren wechselt die Administration und damit wenn man Pech hat auch die Politik von rechts nach links. Neue Ideen, gar Abneigungen gegen die Raumfahrt (wie in fahle Obama oder Nixons) führen dann zum Ende von Milliarden Projekten und werfen die Raumfahrt immer wieder meist auch völlig grundlos zurück. Gerade jetzt ist das was geschah ziemlich grundlos und irrational gewesen. Und es wohl auch als trauriger Zufall zu betrachten das der Flasche Mann ins Amt einzog so wie etwa Nixon der Apollo aus persönlicher Abneigung heraus grundlos tötete (z.b währe jetzt unter einer Ms. Clinton Administration das Constellation Programm einfach weiter geführt worden).
Das ist eben leider Politik und die einzige Möglichkeit sich gegen solche Aktionen zu schützen ist die Projekte schnell und Überparteilich zu verwirklichen bevor die Administration wechselt und die nachfolgende alles wieder zerstört. Ich würde aber Constellation jetzt nur wegen der jetzigen Administration und dessen Plänen nicht abschreiben, der Senat und der Kongress haben sich nämlich den Willen Obamas mehr oder weniger erfolgreich wiedersetzt und die Raumfahrt weiter auf Constellation/BEO Kurs gehalten wen auch unter einen andere Namen.
Daher besteht meiner Meinung nach doch berechtigte Hoffnung dass unter einer Nachfolgenden Administration dieser Weg auch weiter erhalten bleibt oder gar wiederhergestellt wird. Es könnte sich ähnlich entwickeln wie mit der ISS nur unter einer langfristigen Perspektive auch die ISS hat eine sehr lange Geschichte die in die Spähten 70er hineinreicht und immer wider den Namen wechselte bevor sie dann doch verwirklicht wurde. So kann es auch mit Constellation sein den sind die Weichen erstmal klar auf BEO gestellt wird es früher oder später auch in einer BEO Raumfahrt enden. Etwas ähnliches passierte auch mit dem ABM Programm der Reagan, Busch Senior, Clinton und nun sogar Obama Ära das am Anfang noch entlang der Parteigrenzen hoch umstritten war heute aber Überparteilich getragen wird. Sprich eine Idee gewann mehr und mehr an Zuspruch biss sie zur Politik beider Lager wurde und so eine gewisse Kontinuität geschaffen werden konnte. Etwa ähnliches sehe ich nun auch in Sinne einer BEO Raumfahrt wenigstens solange die Senats oder Haus Version umgesetzt wird und die wesentlichen Bestandteile CEV und HLV erhalten bleiben.
@Meagan,
Bei Aufgabe des LEOs und Verlegung der Forschung auf den Mond werden auch die Kosten exponentiell steigen. Da stellt sich schon sehr schnell die Frage nach der finanzierbarkeit solcher Projekte.
Eine Mondbasis dürfte einen nicht viel teurer kommen als die ISS, währe aber dafür eine Investition die dann 100 Jahre lang genutzt werden könnte und die man immer weiter ausbauen könnte. Es ist alles eine Frage der Technik, hat man ein HLV und eine BEO Kapsel ist ein Flug zum Mond genau so Rutine wie ein Flug ins LEO Heute. Der Vorteil der Mondbasis liegt dabei wie oft gesagt auf der Hand da diese sich billiger unterhalten lässt und einfacher aufzubauen und zu erweitern ist und weil sie Theoretisch unbegrenzt lang auf den Mond verweilen kann. Dies gleicht dann die höheren Flugkosten zum Mond mit der Zeit von alleine aus, mit etwas Glück kann man die Mondbasis zu eine späteren Zeitpunkt auch Autark gestallten den Wasser ist nach neuen Erkenntnissen vorhanden.
Zu erst währe sie(Mondbasis) nur ein Außenposten mit einer Wohneinheit einen Labor und einer Energieversorgung wie einer Notkapsel, zum späteren Zeitpunkt könnte man sie aber leicht um weitere Labore, Wohneinheiten, Radio Teleskope, vielleicht auch um ein Gewächshaus erweitern sprich der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt und man könnte das Projekt über Hundert Jahre planen und Ausbauen wenn man wollte biss man eine echte Kolonie hätte.
Die Hardware dafür hatte man schon vor 40 Jahren zur Hand, es muss daher nichts Neues entwickelt werden es erfordert schlicht und einfach alte Apollo Technik. Mit der Zeit könnte man da noch den Transport zum Mond Technisch verbessern etwa durch neue Trägersysteme und Kapseln wie neue Treibwerkstechnologie, hier könnte auch die Kommerzielle Raumfahrt einen realen Sinn machen. Denn die Förderung der Kommerziellen währe dann von Vorteil da es ein Langfristiges Projekt währe und keines für 10 Jahre wie in fahle der ISS. Es besteht auch echtes Potenzeil besteht das ganze Lukrativ zu gestalten, so etwa wurde von den Russen vorgeschlagen H3 auf dem Mond abzubauen.
@Collins, ich denke nicht das die Iss und noch das Space Shuttle ihrer zeit voraus waren es ist mehr so das beide mehr oder weniger Fehlplanungen waren. Das Space Shuttle wurde unter den Gegebenheiten des kalten Krieges entwickelt als der Erdnahe Raum zu einen neuen Schlachtfeld erkoren wurde und das Space Shuttle war auch ausdruck eines Konzepts von den man sich eine Revolution versprach ähnlich wie die Concorde. Die ISS war letztendlich durchaus wertvoll und erwies der Menschheit gute Dienste und eine technische Meisterleistung sind beide Projekte sowieso aber es ist nun einfach Zeit nach vorne zu gehen.
Denn wen ein Projekt seiner Zeit voraus war dann war das wohl Apollo nun wird es Zeit wieder ins richtige Weltraum zurück zu kehren den unsere Technik ist nun ausgereift genug dafür tiefer in den Weltraum vorzustoßen.
@sven,
so ziemlich alle hier vorgetragenen argumente sind meines erachtens richtig...ich würde auch LEO und dann weiterentwicklung BEO mit ständiger mondpräsenz unterstützen...nur allein fehlt die vision, verbunden mit wirtschaftlichkeit und damit politischer unterstützung....
besteht, außer in den köpfen von raumfahrtinteressierten menschen, wie beispielsweise uns, denn überhaupt ein bewußtsein oder ein bedarf am verschieben der grenzen?? an der kolonisation einer neuen welt??
amerika wurde im zuge der suche nach schnelleren handelsrouten entdeckt...der rest der erde durch suche nach neuen nahrungsgebieten besiedelt...
den mond zu besiedeln setzt meines ermessens eine art intellektueller verständigung über die ausweitung auf einen völlig fremden lebensraum voraus, basierend auf reiner forschung und lust am entdecken...nicht aus einem natürlichem mangel oder wirtschaftlicher bedeutsamkeit heraus..
ich will dieses experiment gerne wagen, aber wie viele in -nur unserem- land würden ein solches projekt unterstützen??
wie sieht es demzufolge in den usa aus?? die raumfahrt fährt nun mal auch keine rüstungsgewinne ein, die eine ausgabe von 700 milliarden dollar im jahr rechtfertigen würden(auch wenn es nur" um drei geht)...
es geht eben nicht um den aufbruch in neue welten, sondern um sicherung der endlichen ressourcen, sonst läuft die maschine nicht mehr weiter...
diejenigen, die die gewinne abschöpfen, haben den mond nicht in ihrem fokus...eine ehrenvolle ausnahme hierbei sind vielleicht richard branson und elon musk...das sind aber eben auch nur zwei von x milliardären, so wie hier im forum eben auch nur einige prozent der bevölkerung der meinung sind, dass es über das reine geldverdienen hinaus noch andere herausforderungen geben könnte...und das ist leider die krux
ich denke, die entwicklung wird dennoch in richtung expansion ins all gehen, nur eben (leider) sehr sehr langsam...
in diesem sinne und hoffentlich nicht zu ot
Ich finde deine Problemstellung sehr anregend. Meiner Meinung nach fehlt der Menschheit noch die nötige Motivation und Intelektuelle Revolution um dies umzusetzen. Ein Großteil der Menschheit ist nemmlich mit sich selbst befasst und wohl auch nicht fähig sich dieser Problematik der Zukunft der menschlichen Rasse selbst zu stellen und eine solche Revolution ist von der Masse wohl auch leider daher nie zu erwarten.
Umgekehrt waren es immer große Persönlichkeiten und Denker die die Welt prägten und ihr dem heutigen Antlitz gaben und nicht die Massen. Es erfordert daher meiner Meinung nach keine Intelektuelle Revolution der gesamten Menschheit sondern eine Intelektuelle Evolution in der Politik selbst. Ich sage Evolution da es mit der Zeit wachsen muss und nicht von heute auf Morgen geschehen kann, aber es bestehen durchaus Chancen dafür das die herrschende Klasse mit der Zeit eine Expansion in den Weltraum vorantreibt alles in kleinen Schritten biss die Präsenz in Raum zu etwas alltäglichen wird.
In den USA z.b unterstützt z.b die Mehrheit der Bevölkerung sogar die bemannte Raumfahrt obgleich es an Bildung mangelt und religiöse Verblendung und das Kleinbürgertum omnipräsent ist. Man kann die Menschen aber trotzdem wie es Apollo zeigt auch begeistern es bedarf aber dafür einer Initiative von Oben und nicht von Unten und man muss es zu vermarkten wissen. Wenn ein Präsident und ein ihn loyales Senat und Repräsentanten Haus sich entscheiden würde das NASA Budget auf sagen wir 50 Milliarden zu erhöhen so würde kein Hahn in den USA krähen sofern man es der Bevölkerung richtig vermarktet. Man kann der Bevölkerung immerhin auch 700 Milliarden Rüstungsausgaben abverlangen ohne dass es zu Protesten kommt, für die beteiligten Unternehmen währe auch die Raumfahrt ein lukratives Geschäft.
Es ist ja eben auch nicht so dass man durch große Raumfahrtausgaben (50-100 Mrd in Jahr) seine Wiederwahl gefährden oder eine Volksaufstand auslösen würde zu mahl ein solches Projekt ja die Leute durchaus begeistern kann da es spektakulär währe. Es erfordert aber wie oft erwähnt eine überparteiliche Basis, dass heißt beide Seiten müssen mehr oder weniger dahinter stehen um so eine Kontinuität zu garantieren und Anti Raumfahrt Stimmungsmache zu verhindern.
Es erfordert aber wie gesagt eine Revolution in der Politischen Klasse und die ist leider noch nicht in Sicht, vielleicht wird sich dieses Problem auch durch Konkurrenz (wie in Kalten Krieg) lösen lassen z.b in Form eines neuen Wettlaufes zwischen den USA , China und Indien zum Mond und darüber hinaus hier besteht durchaus ein Potenzial für.