Russische Raumfahrt

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ilbus

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1750 am: 01. Oktober 2012, 18:00:51 »
Eben. Das gleiche in Russland: man macht einen Uni-Abschluss in der Physik und dann? Wenn man sich darin verkrampft als Physiker Anschluß zu finden, na dann viel Glück, man lege sich am besten gleich ein Strick und ne Seife dazu. Man ist schon in den simplesten Logistiktätigkeiten besser dran.  Noch besser bei den Öl- und Gas-Firmen, wobei da sind der Papa, Bekannte, die "Kryscha" wichtiger, als jegliches Fachwissen. Am Schluß fragt man sich, wieso so lange Studieren, wenn man danach nichts zu essen kriegt? War der Spass am Fach es den wert? Das ist überall so.
« Letzte Änderung: 03. Oktober 2012, 10:45:04 von Ilbus »

Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1751 am: 03. Oktober 2012, 10:01:10 »
Bei SpaceNews gibt es eine Aussage von Dmitry Rogozin, Russlands stellvertretender Ministerpräsident, zuständig für Weltraum und Militär.
http://spacenews.com/commentaries/121001-fromwires-russia-problems.html

Demnach sei die gesamte Ausrüstung, die in den letzten 18 Monaten versagt hat, vor 5-10 Jahren gefertigt worden. Man "erlebe" quasi jetzt die Probleme und Fehler dieser Zeit.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Offline vger

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1752 am: 03. Oktober 2012, 17:43:44 »
Stimmt zumindest für Phobos Grunt nicht und ich denke auch die jüngst ausgefallen Protons werden nicht so lange auf Halde gelegen haben. Einlagern gibt es ja so z.B. bei Meteop oder MSG die im 5 Jahresabstand gestartet wird, aber das war ja bei den jüngsten Fehlschlägen nicht der Fall.

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Online HausD

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1753 am: 03. Oktober 2012, 18:11:50 »
Hallo vger,
 Phobos Grunt war aber auch nicht komplett das Neueste und ich gebe noch zu bedenken, dass "alte" Komponenten in "neuesten" Geräten kein sonderlicher Vorteil sind, wenn sie ihren Lebenszyklus schon in der Lagerhaltung überschritten haben.
Fazit: Qualität kostet Geld - Billig bauen wird Teuer!

Beste Grüße, HausD

websquid

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1754 am: 03. Oktober 2012, 20:29:36 »
Stimmt zumindest für Phobos Grunt nicht und ich denke auch die jüngst ausgefallen Protons werden nicht so lange auf Halde gelegen haben.
Das gilt für das Gesamtsystem, aber nicht für jede Komponente. Es kann jedoch gut sein, dass die Einzelteile, die vermutlich versagt haben, bereits dieses Alter hatten. Insofern halte ich die Aussagen schon für realistisch.

Phobos

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1755 am: 03. Oktober 2012, 22:36:54 »
Demnach sei die gesamte Ausrüstung, die in den letzten 18 Monaten versagt hat, vor 5-10 Jahren gefertigt worden. Man "erlebe" quasi jetzt die Probleme und Fehler dieser Zeit.

5-10 Jahre sind für Weltraumkomponenten doch überhaupt nichts besonderes.. Bis auf wenige Ausnahmen, aber selbst Batterien halten bei guter Lagerung länger..

Die Aussage hat daher m.E.  rein garnichts mit der Lebensdauer irgendwelcher Komponenten zu tun..

Gemeint war wohl eher, dass Konstruktionsfehler und Schlampereien "dieser Zeit" (also vor 5-10 Jahren)  die Ursache für den Fehlschlag waren..


Phobos

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1756 am: 07. Oktober 2012, 18:16:54 »

Zu wenige wollen Kosmonaut werden
Kritik an Nachwuchspolitik: Gehälter zu niedrig, Ausbildung zu schlecht

http://derstandard.at/1348284884070/Zu-wenige-wollen-Kosmonaut-werden

Offline Hegen

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1757 am: 09. Oktober 2012, 20:37:17 »
 ::)
Rus-M ist nicht tot(!), sondern lebt in denTräumen des Gouverneurs von Samara weiter, mit Preisangabe :D.
http://rbase.new-factoria.ru/news/vozobnovleny-raboty-po-sozdaniyu-rakety-nositelya-rus-m
Gruß Hegen
Hegen

websquid

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Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1758 am: 19. Oktober 2012, 18:16:18 »
NPO Energomash testet Experimentaltriebwerk:

Am 16. Oktober hat Energomash wieder mal eine Testzündung eines experimentellen Triebwerks durchgeführt. Es war die mittlerweile 5. Testzündung dieses Exemplars, das damit auf eine Gesamtbrenndauer von 678s kommt. Dieses Testtriebwerk basiert auf dem RD-191, hat aber leicht andere technische Daten. Der Schub wird mit 200t angegeben bei Energomash, aber die Struktur des Triebwerks wurde geändert. Die Kraftverteilung erfolgt jetzt über ein neues System von Streben, das neue Triebwerk ist 760mm kürzer und 300kg leichter als das RD-191. Es ist dafür geeignet, sowohl fest montiert zu werden als auch eine kardanische Aufhängung für Schubvektorsteuerung zu erhalten. Jetzt soll das getestete Triebwerk demontiert und untersucht werden.

Der Test dieses Triebwerks diente zu mehreren Zwecken:
Entwicklung des RD-193: Dies entspräche nahezu dem jetzt getesteten Experimentalsystem. Es gilt vor allem als Kandidat für zukünftige Sojus-Versionen (2.1w und folgende), könnte aber eventuell auch bei einer Angara-Weiterentwicklung verwendet werden.

Entwicklung des RD-181: Es steht wohl im Raum, die Atlas zukünftig mit diesem leicht verbesserten Triebwerk auszustatten. Es wäre quasi die Zweikammer-Version des RD-193

Entwicklung des MRKS: Für diesen Träger ist zwar ein komplett anderes Triebwerk vorgesehen, aber dieser Test sollte der Entwicklung von wiederverwendbaren Triebwerken zuträglich sein.

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1759 am: 24. Oktober 2012, 14:20:38 »
Zitat
Entwicklung des MRKS: Für diesen Träger ist zwar ein komplett anderes Triebwerk vorgesehen, aber dieser Test sollte der Entwicklung von wiederverwendbaren Triebwerken zuträglich sein.

Lange Zeit war für MRKN das Methan Triebwerk RD-192 favorisiert, wurde aber abgesagt. Zum Einsatz kommt der RD-163 der um 500 kg leichter ist und einen grösseren Entwicklungsspielraum hat.

Die größte Veränderung bezieht sich auf dem Startplatz. Er liegt jetzt unterhalb von Swobodny. Geplant war die Errichtung neben der RUS-M Startrampe. Die einziege Landebahn mit 4,5 km Länge und einer Breite von 80 metern, ist für alle Flugzeuge als auch für automatische Landung von kosmischen Flugzeugen als auch für Landebooster gedacht.

Nach neusten Informationen von Popovkin werden die Startrampen nach 2025 bis 30 fertig sein. Im Auftrag von Roskosmos laufen schon die technischen Arbeiten an dem Träger. Zunächst kommt ein Versuchslandeboster für eine umfasende Boden- und Flugerprobung zum Einsatz.

Die alten Unterlagen des RD-0120 Triebwerks werden zur Zeit digitaliesiert. Es ist eine Vorarbeit für die Weiterentwicklung und Produktion des Energia  Triebwerks.

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1760 am: 24. Oktober 2012, 15:02:04 »
Russische Trägerraketen  

1. Russland ist zur Zeit nicht in der Lage einen  Träger wie die SLS mit Nutzasten von 70 bis 150 Tonnen zu entwickeln. NASA geht aber noch weiter, es werden mehrere atomare Festkerntriebwerke entwickelt die für weite Flüge als auch für Marsfüge gedacht sind. Die ersten Brennversuche sind für 2020 geplant und der erste technische Flug im Kosmos schon 2023. Mit so einen Triebwerk ist es aber auch möglich die Nutzlast des SLS drastisch zu steigern und die Sartkosten auf  2500$/kg zu senken.
Russland plant so etwas nicht.

2. Nein! Zur Zeit wird eine neue Trägerrakete für PPTS entwickelt, siehe auch die Roskosmos technische Dokumentation des Trägers. Abgabetermin des Projekts ist der Mai 2013.

3. Der nächste notwendige Träger für bemannte Mondflüge ist ein 70 tonner.
Die Ausschreibung kommt erst nach 2016, Fertigstellung um 2028. RKK Energia will sogar nur auf kerosin Basis bauen.
 
4. Ein Schwerlastträger bis 200 Tonnen ist aber bis 2035-40 nicht in Sicht. Der Durchmesser werde um die 10 Meter betragen und die Montage werde vor Ort stattfinden. Für die Booster kommt der RD-175 Triebwerk zum Einsatz, wobei auch für die SLS wäre das Triebwerk die beste Alternative als das  F-1A Engine.

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1761 am: 24. Oktober 2012, 15:37:39 »
Angara-RUS-Energia

1. Fakt ist das die beiden Träger Technologie der 90-er Jahre präsentieren. Angara war als Ersatz für die Proton gedacht. Mit der Entscheidung ein neues Kosmodrom zu bauen hatt sich herausgestelt das die Angara für ein neues Raumschiff nicht geeignet ist. Es spiellen energetische als auch balistische Gründe eine Rolle.

2. So wurde eine Ausschreibung für einen neuen Träger für das PPTS Raumschiff in Verbindung mit Vostotschny 2009 veröffentlicht. Es gewann die RUS-M und nicht die Angara. Das Konzept von RUS ist aber nicht neu, hat ja doch auch 1992 neben der Energia-M für den neuen Träger sich beworben.

3. Die RUS für das PPTS wurde so konziepiert um jede unvorgesehene Situation währed der Arbeit der zweiten Stufe zu meistern. Deshalb die Notwendigkeit von 4 Triebwerken in der 2 Stufe und beim Versagen von 2-3 Triebwerken wäre noch eine Reserve für eine kontrolierte Steuerung des PPTS zu meistern und zwar zum Ochotischen Meer. Bei der Angara und seine Bauweise verläuft die Flugbahn während der Arbeit der zweiten Stufe entlang des gesamten Pazifik und bei einer Notwasserung ist es nicht möglich sofort vor Ort zu sein.
« Letzte Änderung: 24. Oktober 2012, 17:23:00 von Gast-N »

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1762 am: 24. Oktober 2012, 20:17:23 »
Es ist ja auch richtig das die Zeit für Energia-K abgelaufen ist. Das Konzept ist aber nicht neu. Schon 1974 hat Gluschko eine Trägerfamilie mit modularen System bis zu einer Nutzlast bis 250 Tonnen vorgestellt und Energomasch die Triebwerke Konziepiert und zum Teil auch entwickelt. Die Grundvariante war ein 1000 Tonnen schwerer Träger für Nutzlasten bis 30 Tonnen. Als Antrieb diente nur ein 1500 Tonnen schubstarker Triebwerk. 


Heute werden aber die MRKN Träger mit eine Nutzlast von 7 bis 70 Tonnen fast alles abdecken. Die Sicherheitsstandarts wurden so hochgeschraubt das die heutigen Proton und Sojus nicht starten dürften. Der Träger ist für alle Kosmodrome vorgeshen. Baikonur wird in der technischen Dokumentation der Ausschreibung nicht erwähnt.
 
Ein weitere Technologie zum Senkung der Transportkosten ist der nuklearer Antrieb. Die Entwicklung der Triebwerken bereitet noch Probleme, die Ausschreibung läüft aber noch bis 2015.



Zum Einsatz kommen 16 Triebwerke mit einen Durchmesser von 1 Meter. Auf dem Bild von Energia sehen wir das Transportmodul mit einer angedockter Nutzlast.

jakda

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1763 am: 25. Oktober 2012, 08:13:53 »
Zum Nuklearantrieb Russland haben wir auch
hier
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=7611.msg133332#msg133332
einen eigenen Thread...

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1764 am: 25. Oktober 2012, 12:58:17 »
Auf dem Koroljow Symposim 2012 hat Chrunischew seine detalierten Mondpläne vorgestellt. Die erste Vortstellung erfolgte schon 2009 und die Daten waren nicht so präzis. Besonders ausführlich wurden die PVLK Lander  vorgestellt die in zwei bemannten Varianten geben wird. Als Treibstoff kommt Methan zum Einsatz mit der Möglichkeit die wiederverwendbar zu machen. Auf dem Bild wurden die einzellne Elemente der Mondinfrasruktur erwäht. Auf dem zweiten Bild sind die Lander mit technischen Daten zu sehen. Das ganze wurde so konziepiert das für den Transport die ganze MRKN Familie als auch 70 Tonner Träger zum Einsatz kommen. Es wurden auch sämtliche mögliche Transportvarianten vorgestellt, werde aber hier nicht eingehen. Nur so, der 70 Tonner kommt für den Transport des PVLK mit RB zum Einsatz. PPTS wäre möglich einzelln mit MRKN in Erdorbit zu Transportieren und dann mit RB zum Mond. Es ist nur eine Möglichkeit.
Mit Jenisej-5 Träger wäre nur ein Start notwendig, bin mir aber sicher das die Rakete überhaupt nicht gebaut wird. Entwicklungspotenzial ist sehr begrenzt!




Quelle: Chrunischew/Lina

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1765 am: 25. Oktober 2012, 15:54:06 »
Noch eine Zusammenfassung der russischen Mondplannung veröffentlicht auf der VII International Aerospace Congress in Moskau 2012. Eine frei zugängliche TsNiiMash Publikation.


GG

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1766 am: 25. Oktober 2012, 17:20:48 »
Meines Wissens hat man die Pläne im August überarbeitet: 2015/16 Luna-Glob, 2017 Luna-Ressurs und 2019 Luna-Grunt.

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01082012101300.shtml

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1767 am: 25. Oktober 2012, 18:02:46 »
Meines Wissens hat man die Pläne im August überarbeitet: 2015/16 Luna-Glob, 2017 Luna-Ressurs und 2019 Luna-Grunt.

http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/01082012101300.shtml

Ja, es ging aber nur um einen allgemeinen Überblik für die Besucher. In 2- 3 Jahren wird sich noch was ändern.

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1768 am: 27. Oktober 2012, 22:03:51 »
Roskosmos hat 2012 ungewöhnlich viele Ausschreibungen wie bezüglich des Kosmodroms, neue Trägerraketen, Ausrüstungen, technologien und Module veröffentlicht. Jeden Monat kommen neue hinzu. Hier nur einige der letzten Tage.

Am 2 August eine Ausschreibung für eine Trägerrakete für das PPTS Raumschiff als auch für den unbemannten Transport. Die umfangreichen Daten des Träges mit einer Nutzlast bis 20 Tonnen sind in der Dokumentation zu sehen. Der Sieger soll das Projekt bis zu 31 Mai 2013 Roskosmos vorlegen.   


Am 28 September Ausschreibung für die Bereiche der Nanotechnologie in Verbindung mit der Entwicklung der Raketentechnik und deren Produkte mit hoher Zuverlässigkeit und Qualität. Der Wert umfasst 583 Millionen Rubel bis November 2015.

http://www.nanonewsnet.ru/news/2012/roskosmos-dast-5833-mln-rub-na-nanotekhnologii-dlya-kosmicheskoi-otrasli 

Am 22 Oktober Ausschreibung für die Fertigstellung des NEM-1 Moduls im Wert von 15 Milliarden Rubel. Am 29 November werden die Ergebnisse veröffentlicht.
Modul Nauka kommt 2014 in den Erdorbit.

Das neue Modul mit 30m3 werde eine elektrische Leistung von rund 18KW liefern.
 
http://www.newsland.ru/news/detail/id/1061077/

Am 24 Oktober die Ausschreibung für die Schaffung eines Systems "Obzor- O"
bestehend aus 4 Sateliten für die Überwachung des Territoriums der Russischen Föderation. Die Informationübermittlung erfolgt auf zwei Kanälen mit Geschwindigkeiten von bis zu 600 Mbit/s. Der Auftrag hat einen Wert von mehr als 5 Milliarden Rubel und die Fertigstellung bis November 2015.

http://polit.ru/news/2012/10/24/space_tender_obzor/

Am 12 Oktober wurden 3 Ausschreibungen für die Konzeptentwicklung zukünfiger Raumschiffe, Trägersysteme und der notwendiger Infrastruktr veröffentlicht. Die Aufträge haben unterschiedliche Laufzeiten von 2016 bis 2030 und einen Wert von 2,1 Milliarden Rubel.

http://www.zakupkihelp.ru/archives/3075


GG

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1769 am: 28. Oktober 2012, 08:35:23 »
Die Obsor-O-Satelliten sind zur Erderkundung da, sollen in den Jahren 2016 bis '19 in sonnensynchrone Bahnen gestartet werden und es ermöglichen, dass man jeden Punkt Russlands einmal pro Woche erfassen kann.

Naukas Start wird demnach auf 2014 verschoeben (möglicherweise wegen der Proton-Probleme) und statt zweier NEMs wird es (zunächst) nur eines geben. Die Ausschreibung läuft bis zum 20. November, am 29.11. sollen die "Gewinner" bekannt gegeben werden. Das Modul soll eine Auslegungsbetriebsdauer von 17 Jahren haben. 18 kW sind schon 'ne ganze Menge, da werden die Solarzellenpaneele schon recht groß werden. 30 m³ Innenraum klingt hingegen nicht so riesig, etwa die Hälfte meines Wohnzimmers.

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1770 am: 28. Oktober 2012, 09:01:13 »
Die Obsor-O-Satelliten sind zur Erderkundung da und sollen in den Jahren 2016 bis 19 gestartet werden.

Du sprichst erst vom NEM-1, dann von Nauka (MLM) und danach wieder vom NEM. War das ein Versehen? Ich dachte nämlich, Nauka sollte (nach gegenwärtiger Planung) bereits im Dezember 2013 gestartet werden.

Richtigstellung:

1. Für NEM-1 wurde eine Ausschreibung veröffentlicht, also primäre Nachricht.

2. Zu NAUKA nur die Mitteilung das der start 2014 erfolge.

3. Bezüglich der Anzahl der Obsor -O ist primär die Ausschreibung von Roskosmos entscheidend.

Hoffe das ich geklärt habe.

GG

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1771 am: 28. Oktober 2012, 09:03:28 »
Ja, danke, ich habe es vorhin bereits selbst nachgelesen. Du hattest ja einen Link darunter angegeben.

Will man das NEM-2 dann gesondert ausschreiben oder verzichtet man komplett darauf?

Gast-N

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1772 am: 28. Oktober 2012, 09:08:58 »
Ja, danke, ich habe es vorhin bereits selbst nachgelesen. Du hattest ja einen Link darunter angegeben.

Will man das NEM-2 dann gesondert ausschreiben oder verzichtet man komplett darauf?

Generel, ohne eine Ausschreibung läuft nichts!

jakda

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1773 am: 28. Oktober 2012, 09:24:51 »
2. Zu NAUKA nur die Mitteilung das der start 2014 erfolge.

Im NovostiKosmonaftiki-Startkalender (Forum) war schon ein Termin angegeben:
11. Dezember 2013

Dann ist dieser Termin also gestrichen ?

Das oben genannte Forum ist übrigens seit Tagen nicht mehr erreichbar.
Es soll ein Serverumzug stattfinden - aber so lange...

GG

  • Gast
Re: Russische Raumfahrt
« Antwort #1774 am: 28. Oktober 2012, 09:27:52 »
Die Meldung, die Gast-N verlinkt hatte, ist vom 12. Oktober, also ziemlich neu. Also 2014 (tStart - 2a).