SpaceX - Diskussion

Ich kann mir noch nicht vorstellen, daß sie den Core wirklich genauso bauen können. Da wird doch eine Wahnsinns Struktur gebraucht , wenn man 6 Booster dran hängen will. Zumindest müßte es dort doch Änderungen an den Tanks geben.

wie weit kann die falcon ultra heavy mit 6 boosters in den weltraum fligen ?

Gar nicht. So ein Monster ist nicht praktikabel.

Edit: Angara macht sowas, auf kleinerer Basis. Aber die braucht ganz andere Startvorrichtungen.

Kommt ganz auf den Startablauf und die begleitende Infrastruktur an. Engstelle sind wohl meistens die Integrationshallen.

Es wurden schon Starts innerhalb von 4 tagen auf einem Startplatz erreicht. Normal ist aber ein Mindestabstand von 7-14 tagen.

Es wurden auch schon Starts im Abstand von nur 2 Tagen absolviert. Sojus 6 und Sojus 8 starteten beide vom Platz 31 in Baikonur, am 11. bzw. 13. Oktober 1969. Dazwischen lag noch der Start von Sojus 7, der allerdings von Startplatz 1 aus.

Ein "förmlicher" Beitrag Ein Modell der Falcon 9  (fast) Massen mit 5 leere Dosen von 0,5 l (83 cm hoch und 6,5 cm Durchmesser) so miteinander verbunden, dass nachgewiesen werden kann,  dass es mit seinen  90 Gramm (Fahrwerk enthalten) von  einem  horizontalen  Wind mit 6 km/h (Vhor < 5,4 m/s)  umgeworfen wird.                                     Quelle : FCS Ist das Modell so annehmbar? Gruß, HausD

...und was soll das jetzt belegen / beweisen? Dass die echte F9 bei der gleichen Windgeschwindigkeit auch kippen würde? Sicher nicht...

Ich vermute es geht um die leere gelandete Erststufe? Die Erststufe wiegt leer soviel ich weiß 17t. Du hast das Gewicht also im Maßstab 1:188.888 genommen. (17.000kg / 0.09kg) Ich glaube kaum das sich in diesem Maßstab irgendetwas beweisen lässt. 

Wenn es ein Model wäre mit 17kg also Maßstab 1:1000 und die Angriffsfläche für den Wind ebenfalls in den Maßstab gewählt worden ist, dann kann man darüber reden. Aber nicht mit 90 gramm 

Bei der Falcon 9 Erststufe liegt ein großer Teil des Gesamtgewichtes in den Triebwerken, der Schubstruktur und den Beinen selber. Die steht ziemlich sicher.

Der alte Grasshopper steht bei Wind und Wetter und Sturm draußen und fällt nicht um. Allerdings hat der auch noch ein schwereres Gestell als Beine.

Ein "förmlicher" Beitrag Ein Modell der Falcon 9  (fast) Massen mit 5 leere Dosen von 0,5 l (83 cm hoch und 6,5 cm Durchmesser) so miteinander verbunden, dass nachgewiesen werden kann,  dass es mit seinen  90 Gramm (Fahrwerk enthalten) von  einem  horizontalen  Wind mit 6 km/h (Vhor < 5,4 m/s)  umgeworfen wird.                                     Quelle : FCS Ist das Modell so annehmbar? Gruß, HausD

Ich frag mich wer die Dosen vor diesem "Versuch" geleert hat und ob dann überhaupt noch sinnvolles experimentieren möglich war...

 

Die Außendimensionen stimmen recht gut, das Verhältnis zum "Orginal" ist etwa 1 zu 57!
Selbst die Masse kommt etwa hin, 100g anstatt 90g, aber die Oberfläche stimmt nicht, da ist der Faktor 57 drin.

Mit der ermittelten Umfallgeschwindigkeit von 5,4m/s dem Massenverhältnis ergäbe sich eine maximale Windgeschwindigkeit zum Umfallen von:
V_max=SQR(57)*5,4m/s=40,77m/s=147km/h

Das ohne Berücksichtigung der Tatsache das der Schwerpunkt viel zu hoch liegt.

Man könnte das aber dadurch kompensieren das man die Dosenrakete um den Faktor 57 schwerer macht, dazu wären 0,1kg*57, also 5,6kg Füllung nötig.
Mit Wasser geht das sicher nicht, aber vielleicht die unteren vier Dosen mit trocken Sand füllen Unterlegscheiben (als Ammierung) reintun und anschließen soviel Wasser langsam nachfüllen wie machbar ist.
Das könnte den Versuch realistischer machen, aber aufpassen, das ist über Windstärke 12!

... Das ohne Berücksichtigung der Tatsache das der Schwerpunkt viel zu hoch liegt.
... Mit Wasser geht das sicher nicht, aber vielleicht die unteren vier Dosen mit trocken Sand füllen Unterlegscheiben (als Ammierung) reintun und anschließen soviel Wasser langsam nachfüllen wie machbar ist.

Statt des Sandes mit der Dichte ~2,4, etwas Eisen mit D ~7 und Wasser D =1 kann Blei helfen mit einer Dichte von ~12 g/cm³, das senkt den Schwerpunkt... in Richtung unterer "Dose" ... auch ..

Das könnte den Versuch realistischer machen, aber aufpassen, das ist über Windstärke 12!

Damit zeigt sich, dass man mit sehr einfachen Mitteln ein doch relativ kompliziertes Bauteil "modellieren" kann. Man muss sich eben auch über die Grenzen im Klaren sein. ... und wenn es der Wind ist!
Gruß, HausD

Das geht nicht:

Der Landetisch ist nicht ordnungsgemäß beschriftet!

Lasst das bloß nicht unsere Modellbauer sehen!

Ich bin sicher die 2 meter machen die Welt aus.
2020: BFR vs. Ariane 6 

SpaceX hat über 3000 Mitarbeiter, wieso soll den die Entwicklung noch weitere vier Jahre dauern bei so vielen Leuten?
Die F9 v1.2 steht in den Startlöchern die Dragon v2 ist offensichtlich auch schon sehr weit und die FH wird in den nächsten 12Monaten auch fliegen. 3000 Leute sind eine Menge Mitarbeiter, ich denke 2018 werden wir die ersten Startversuche sehen,
Vieleicht nur mit der Erststufe, ohne Oberstufe und Nutzlast, vielleicht nicht mit der vollen Anzahl Triebwerken und nur mit soviel Treibstoff um damit ein paar Kilometer hochzufliegen und wieder zu landen und erst 2019 die komplette BFR mit Nutzlast.
Damit dann mit 100t Nachschub zur ISS, 95t Wasser, 4t normale Versorgungsgüter und 1000kg Toblerone als eiserne Reserve ☺
Weshalb mein Tipp ist das spätestens 2019 weder Ariane Space, kein ULA und auch nicht die Russen mit den alten Konzepten weitermachen können.

Wow und ich dachte das ich schon optimistisch wäre. Sehen wirs mal anders rum. Die Landung muss noch perfektioniert werden. Mit Dragon v2 ist man noch 1,5 Jahre beschäfftigt + optimierung + Raumanzug. Falcon Heavy wird meiner Meinung nach Anfang 2016 fliegen. Ich gebe 50:50 das es ein sauberer Erfolg ist. Bedeutet da werden sie auch noch viel optimieren.
Hinzukommt das Mitarbeiter auch für das neue Sattelitennetz gebraucht werden, sowie die aktuellen Missionen von Dragon und anderen F9 flügen müssen betreut werden.

Das 2017 der erste Raptor für mehr als 3 min funktionstüchtig ist ohne das er in die Luft fliegt, halte ich für realistisch. Vergiss aber nicht, es muss Startrampe und vieles weitere NEU entwickelt werden. Zudem wird das richtig anspruchsvoll. Elon Musk will 100% wiederverwertung. Ich glaube 2020 mit dem Erstflug ist schon sehr optimistisch, aber machbar

Zitat von: blackman am 15. Juni 2015, 10:30:53

Ich bin sicher die 2 meter machen die Welt aus.
2020: BFR vs. Ariane 6 

SpaceX hat über 3000 Mitarbeiter, wieso soll den die Entwicklung noch weitere vier Jahre dauern bei so vielen Leuten?
Die F9 v1.2 steht in den Startlöchern die Dragon v2 ist offensichtlich auch schon sehr weit und die FH wird in den nächsten 12Monaten auch fliegen. 3000 Leute sind eine Menge Mitarbeiter, ich denke 2018 werden wir die ersten Startversuche sehen,
Vieleicht nur mit der Erststufe, ohne Oberstufe und Nutzlast, vielleicht nicht mit der vollen Anzahl Triebwerken und nur mit soviel Treibstoff um damit ein paar Kilometer hochzufliegen und wieder zu landen und erst 2019 die komplette BFR mit Nutzlast.
Damit dann mit 100t Nachschub zur ISS, 95t Wasser, 4t normale Versorgungsgüter und 1000kg Toblerone als eiserne Reserve ☺
Weshalb mein Tipp ist das spätestens 2019 weder Ariane Space, kein ULA und auch nicht die Russen mit den alten Konzepten weitermachen können.

Völlig illusorisch. Wenn es supergut läuft werden wir 2018 den ersten bemannten Start mit F9/Dragon2 sehen. Bis dahin ist noch viel, sehr viel zu tun, bevor man überhaupt an den Start der BFR-Entwicklung denken kann. BFR wird wenn überhaupt erst signifikant nach 2020 abheben. Alles andere wäre ein Wunder.

Völlig illusorisch. Wenn es supergut läuft werden wir 2018 den ersten bemannten Start mit F9/Dragon2 sehen.

Wie bitte?  Dragon v2 fliegt im April 2017 bemannt. 1 SpaceX-Astronaut + 1 Nasa Astronaut.
2018 wäre mehr als schlecht. Und bei Dragon v2 bin ich mir inzwischen sicher das SpaceX den Zeitplan einhält.

das man in 7-10 Jahren für  1 Millon dollar im weltraum urlaub machen kann find ich realistisch

aber das mit dem mars wird bestimmt länger dauern

Sollten wir mit Diskussionen bezüglich SpaceX´ Marsplänen nicht etwas vorsichtig sein, bis tatsächlich das Konzept vorgestellt wurde (was ja relativ bald erfolgen soll)? Die bisherige Informationslage ist als Diskussionsgrundlage noch ziemlich dünn.

Gruß
Martin

Zitat von: GalacticTraveler am 18. Juni 2015, 16:16:34

Völlig illusorisch. Wenn es supergut läuft werden wir 2018 den ersten bemannten Start mit F9/Dragon2 sehen.

Wie bitte?  Dragon v2 fliegt im April 2017 bemannt. 1 SpaceX-Astronaut + 1 Nasa Astronaut.
2018 wäre mehr als schlecht. Und bei Dragon v2 bin ich mir inzwischen sicher das SpaceX den Zeitplan einhält.

Die Heavy sollte auch 2012 schonmal fliegen... Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Starttermin zwei Jahre im Voraus eingehalten wird? Das wäre ein echtes Novum und ein Wunder.

Zitat von: GalacticTraveler am 18. Juni 2015, 16:16:34

Völlig illusorisch. Wenn es supergut läuft werden wir 2018 den ersten bemannten Start mit F9/Dragon2 sehen.

Wie bitte?  Dragon v2 fliegt im April 2017 bemannt. 1 SpaceX-Astronaut + 1 Nasa Astronaut.
2018 wäre mehr als schlecht. Und bei Dragon v2 bin ich mir inzwischen sicher das SpaceX den Zeitplan einhält.

Und mit welchem Geld? Die NASA bekommt nächstes Jahr nur 900 Millionen für Commercial Crew. Das sind 27% weniger als benötigt und angefordert werden um den Termin 2017 zu halten.

@GalacticTraveler:
Ich habe schon zwei Wunder erlebt, eines als ich etwa 19 war, das andere vor 23 Jahren, dagegen wäre selbst ein BFR Start 2018 mit Personen einmal um den Mond herum nur eine technische und organisatorische Meisterleistung. Nicht dass dies einfach wäre, aber es ist kein Wunder.

Das die FH 2012 schon starten sollte ist mir klar, aber wir haben nicht mehr 2010 und auch nicht 2012, SpaceX ist heute offensichtlich sehr viel weiter, sowohl was ihr know how berieft, sowie ihre Fähigkeit fast alles selbst im Werk herzustellen. Denke nur an das Problem mit den extern hergestellten Heliumtanks.

Ich bin sicher das nicht nur an der F9 v1.2 mit kleinerer Mannschaft noch entwickelt wird, aber das wird wohl eher ein Prozess der ständigen kleinen Optimierungen der Technik derselben, wie ihrer Produktion und Einsatzabläufe für die Missionsabwicklung betreffen.

Da haben sicher sehr viele Leute in der Vergangenheit großartiges geleistet, aber ein großer Teil wird jetzt an der Entwicklung der BFR arbeiten.
Anders als in den ersten Jahren, haben sie heute sehr viel Erfahrung sowohl mit den Techniken einer Rakete, wie auch mit allem was sonst noch nötig ist um so ein Ding zur Startreife zu bekommen. Ich glaube jedenfalls nicht, das z.B. die Flugsteuerung für die BFR von der Hardware wie von der Software komplett neu aufgesetzt werden wird.

Bei der Dragon v2 würde ich sogar noch weiter gehen, wenn z.B. eine Sojuz abstürzen würde, ich hoffe es nicht, und es sich zeigen würde das da ein neues Problem einen sicheren Start erst in mehr als 12 Monaten wieder möglichen ist, ging das auf einmal sehr viel schneller, vermutlich noch innerhalb 2015. OK, es müsst mehr Geld fließen, aber es wäre machbar.

Als wesentliche Herausforderung bei der Endwicklung der BFR sehe ich das Raptortiebwerk und die Lösung der Strukturkonstruktion dieses Großträgers, beim Rest kann man wohl auf das gelernte zurückgreifen. Beim Raptor gehe ich davon aus das wir spätestens Mitte 2016 Prüfstandsversuche sehen werden, am Träger selber wird bestimmt schon gearbeitet.

was ist BFR ?

Und mit welchem Geld? Die NASA bekommt nächstes Jahr nur 900 Millionen für Commercial Crew. Das sind 27% weniger als benötigt und angefordert werden um den Termin 2017 zu halten.

Das ist allerdings das größte Problem. So kann man den Termin locker um 1-2 Jahre nach hinten verschieben. Es sind aber durchaus auch starke Kräfte am Werk, das zu verhindern. Zum Beispiel hat der Senator für Florida gerade eine massiv deutliche Rede zu dem Thema gehalten, daß das unerträglich ist.

Andererseits, wenn man endlich die finanziellen und organisatorischen Bremsen rausnehmen würde, ist mit Sicherheit ein bemannter Start Ende nächsten Jahres möglich. Auf jeden Fall durch SpaceX, ob durch Boeing, will ich nicht beurteilen.

Offiziell ist nur der Name MCT, aber das sehe ich nicht als Name für den Träger, sondern als gesamtes System das den Transport von Menschen und Material zum Mars ermöglicht.
Eines ist schon mal ziemlich sicher, es wird nicht nur einen voll wiederverwendbaren Superträger zum Start von der Erde geben, sondern man benötigt für die Transportschritte verschiedene Träger. Es steht für mich fest das diese zwar Teile vom MCT sein werden, aber sicher eigene Namen bekommen werden. Der Name BFR ist auf amerikanischen Foren und bis jetzt sehe ich den nur als Arbeitsname für den Träger vom Erdboden ins All, wie der dann wirklich heißt erfahren wir, so hoffe ich, noch dieses Jahr.

N'abend,

was ist BFR ?

BFR steht für Big Falcon Rocket, Große Falcon-Rakete. Solange es keinen "offiziellen" Namen gibt...

Gruß
roger50