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ISS Commercial Resupply Services

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Offline Majo2096

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #150 am: 12. März 2015, 13:25:26 »
4,2 Milliarden Doller für 6 mal 2,5 Tonnen Fracht? Das sind 280.000 Doller pro Kilo? Selbst wenn man die Rückfracht zur Erde mitrechnet gab es schon bessere Angebote. Wir alle wissen auch von welchem Unternehmen... :P
Das sind 700.000.000 Dollar pro Flug und wir kennen da ein Unternehmen was "nur" 90.000.000 Verlangt, und eine ähnliche Nutzlast bietet und zwar führ rauf und runter. Hoffentlich wird das Angebot abgelehnt.

PS: Und das ist "Nur" unbemannt! Wenn man bei den Bemannten den gleichen Maßstab zwischen Boing und SpaceX anlegt und man bei SpaceX mit 140 Millionen Dollar rechnet wird CST-100 ungefähr 1,088 Milliarden kosten.  :o

tobi

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #151 am: 12. März 2015, 13:33:51 »
Das ist der Preis für CCtCap nicht für den Frachttransport. Beim Frachttransport läuft doch die Ausschreibung noch, niemand weiß, wieviel wer als Bezahlung haben will.


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Offline blackman

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #152 am: 12. März 2015, 13:39:03 »
Ist mir gestern beim nochmaligen durchlesen im Nachhinein auch aufgefallen. :D

Führerschein

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #153 am: 12. März 2015, 20:20:52 »
Zu der Bekanntgabe von Lockheed Martin für CRS-2.

Ein Artikel bei Denver Business Journal

http://www.bizjournals.com/denver/blog/boosters_bits/2015/03/lockheed-martin-proposes-building-iss-cargo-ship.html?page=2

Danach will Lockheed Martin ein Frachtmodul ähnlich dem Orbital Cygnus anbieten. Basis ein Satellitenbus, entwickelt aus MAVEN, ergänzt um ein Druckmodul. Gestartet mit Atlas V. Das Druckmodul käme wieder von Thales Alenia in Italien, wie auch bei Cygnus.

Nach dem Problem bei Orbital ist das ein starkes Gegenangebot. Der Träger ist teurer, aber leistungsfähiger, so daß ein konkurrenzfähiges Angebot pro kg rauskommen kann, im Vergleich zu Orbital.


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Offline roger50

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #154 am: 12. März 2015, 21:59:21 »
N'abend,

interessantes Konzept. Laut dem Artikel basiert das Frachtmodul auf dem Cargo Carrier von ATV, das einen deutlich größeren Durchmesser (4 m) als das Cygnus Modul (3 m) hat.

Thales Alenia hat bei NASA einen sehr guten Stand, da ja bereits jetzt 4 Thales-Module Bestandteil der ISS sind (Node-2, -3, Leonardo und Columbus), und viele weitere die ISS besucht haben (5x ATV plus die ganzen MPLMs).

Leider steht im Artikel nicht, auf welcher Atlas-Version das Angebot von Lockheed basieren soll, weshalb man die theoretische Nutzlast dieses Versorgers noch nicht abschätzen kann.

Gruß
roger50

Führerschein

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #155 am: 12. März 2015, 23:14:41 »
Noch mehr zu dem Lockheeed Martin Konzept. Es geht noch wesentlich weiter.

http://aviationweek.com/space/jupiter-space-tug-could-deliver-cargo-moon



Der Jupiter-Teil wird nur einmal in den Orbit geschickt und transportiert dann nachkommende Exoliner-Module zur ISS. Dieser Teil kann Druckfracht und Vakuum-Fracht transportieren. Der kanadische Roboter-Arm fügt die beiden Module zusammen.

Es muß wohl so sein, daß das Missions-Support-Modul den Treibstoff für die jeweilige Mission mitbringt.

Ich glaube, Orbital wird es dagegen schwer haben, wenn Lockheed Martin nicht viel teurer ist pro transportieres kg. Ich denke aber, jede Mission wird teurer sein, aber mehr transportieren.

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #156 am: 12. März 2015, 23:33:22 »
Ein Youtube Video dazu:


CRS-2 Solution

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Offline roger50

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #157 am: 13. März 2015, 00:35:26 »
N'abend,

Erst mal Dank für die Bilder und Links.

Ich wiederhole mich mal: interessantes Konzept.

... das vor allem Sinn macht, wenn man an Missionen denkt, die über die Versorgung der ISS hinausgehen. Denn für reinen ISS-Logistics Resupply ist es recht kompliziert, erfordert es doch ein zusätzliches RVD in einer niedrigen Umlaufbahn, bevor der neue EXOLINER zur ISS gebracht werden kann.

Ich hoffe, wir erfahren in Kürze mehr zu einem Punkt, der für mich momentan offen ist: wie wird der EXOLINER der vorherigen Mission zu einem sicheren Reentry gebracht?

Wie im Video zu sehen, koppelt das Fahrzeug mittels Arm an der Centaur/(neuer) Exoliner-Kombination an, hat dabei aber den alten Cargo Carrier noch dran.

Okay, jetzt abkoppeln. Und was passiert dann mit dem alten Cargo Carrier? Einfach treiben lassen, damit er irgendwann und irgendwo wieder in die Atmosphäre eintritt? Bei der großen Masse des (mit Müll gefüllten) Cargo Carriers und seiner massiven Teile kommt davon einiges am Boden an.

Genau deshalb werden ja alle ISS-Versorger ganz gezielt in ein-und-demselben Gebiet des Südpazifik zum Absturz gebracht.

Na, warten wir mal ab, wie LM das bewerkstelligen will. 8)

Gruß
roger50




Führerschein

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #158 am: 13. März 2015, 08:00:38 »
Wie im Video zu sehen, koppelt das Fahrzeug mittels Arm an der Centaur/(neuer) Exoliner-Kombination an, hat dabei aber den alten Cargo Carrier noch dran.

Okay, jetzt abkoppeln. Und was passiert dann mit dem alten Cargo Carrier? Einfach treiben lassen, damit er irgendwann und irgendwo wieder in die Atmosphäre eintritt? Bei der großen Masse des (mit Müll gefüllten) Cargo Carriers und seiner massiven Teile kommt davon einiges am Boden an.

Offenbar bin ich der einzige, der das aus dem Video nicht sieht. Bei NSF reden sie über das gleiche Problem und ich erkenne es nicht, obwohl ich mir das Video mehrfach angesehen habe.

Ich sehe nur das Abkoppeln von der ISS aus mehreren Perspektiven. Das Jupiter-Servicemodul kann dann das deorbit machen, bevor es wieder etwas ansteigt und auf das nächste Exoliner-Container-Paket wartet. Das wird aber im Video nicht gezeigt.

Edit: Offenbar mußte ich nur diesen Beitrag schreiben und dann das Video nochmal ansehen. Jetzt habe ich es auch mitgekriegt. Stimmt das ist nicht plausibel. Es sei denn das alte Exoliner Modul wird an die Oberstufe angekoppelt und die machen dann einen gemeinsamen Deorbit. Dafür muß die Stufe aber ziemlich lange aktiv bleiben, wirklich kompliziert.

Information am Rand. Der Name Jupiter kommt von der Eisenbahn. Jupiter war der Name einer der Lokomotiven, die an der ersten transkontinentalen Fahrt beteiligt waren.

Übrigens wird das Bigelow BEAM Modul auch nur von der ISS freigegeben, wenn die Testzeit vorbei ist. Man belädt es mit Müll und läßt es dann atmosphärisch bremsen. Es kommt also irgendwann unkontrolliert runter. Aber das ist nur ein einzelnes Modul mit dem Berthing Adapter als einziges massives Teil.

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Offline blackman

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #159 am: 13. März 2015, 08:05:10 »
Wow echt ein cooles Konzept. Vor allem für Missionen über den LEO hinaus. Auch wenn ich noch auf automatisches Docking bzw. auf ein kontrollierten Deorbit des Cargo Carrier hoffe. :)

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #160 am: 13. März 2015, 08:12:47 »
Ach ja, ein Satz in dem Video ist mir noch aufgefallen. Ultramoderne Technik, die seit 30 Jahren in der ISS eingesetzt wird.  ;D


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Offline Sensei

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #161 am: 13. März 2015, 11:46:23 »
Vielleicht wird der neue Container an der Centaur Oberstufe gegen den alten gewechselt und die Oberstufe selbst initiiert/steuert dann wieder den deorbit?

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Offline Nitro

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #162 am: 13. März 2015, 13:22:17 »
Vielleicht wird der neue Container an der Centaur Oberstufe gegen den alten gewechselt und die Oberstufe selbst initiiert/steuert dann wieder den deorbit?

Genauso soll es auch ablaufen. Bisher hat man das z.B. im Video nicht klar sehen koennen, aber SpaceNews hat jetzt einen Artikel in dem es genaso drin steht:

Zitat
At the end of its mission at the ISS, the cargo vehicle would depart and fly independently for weeks or months. During this time it would be able to carry out additional missions, such as the deployment of small satellites or remote sensing of the Earth.
Follow-on cargo missions would launch only Exoliner modules. Jupiter and the old Exoliner would rendezvous with the Centaur upper stage carrying the new Exoliner module, and Jupiter would use its robotic arm to swap the modules. Jupiter then returns to the ISS with the new cargo module, while the Centaur deorbits the old one.

http://spacenews.com/lockheed-martin-pitches-reusable-tug-for-space-station-resupply/
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline Nitro

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #163 am: 13. März 2015, 13:37:12 »
Das System muss ja schon eine Weile in der Planung und Entwicklung sein. CRS-2 wird vorraussichtlich 2017/2018 starten, d.h. sie haetten nur knapp drei Jahre um Jupiter flugbereit zu bekommen. Das kann eigentlich nur moeglich sein wenn sie jetzt schon auf CDR-Niveau oder kurz davor sind.

Ich warte ja schon lange darauf, dass mal ein Tug-Prinzip umgesetzt wird und LM traue ich das auch zu. Sie muessen es aber auch bezahlbar machen koennen. Fuer zukuenftige BEO Missionen haette man natuerlich damit Grundlagenerfahrung fuer ein recht nuetzliches System. Ich denke da nur an das Cycler-Prinzip.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

tobi

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #164 am: 13. März 2015, 13:45:44 »
SpaceX halte ich für sicher weiter, weil der Preis stimmt und sie eine gute Performance abgeliefert haben und Fracht zurückbringen können. Ich denke, Orbital dürfte die nächste Runde verlieren und mit der Antares dürfte es dann auch vorbei sein. Boeing oder Lockheed machen das Rennen als zweite Firma bei CRS2. Lockheed hat was innovatives und Boeing kann vermutlich mit dem Preis runtergehen aufgrund des dicken CCtCap-Auftrags, außerdem können sie wie SpaceX Fracht landen. SNC rechne ich keine Chancen aus.

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #165 am: 13. März 2015, 14:05:18 »
Zitat
At the end of its mission at the ISS, the cargo vehicle would depart and fly independently for weeks or months. During this time it would be able to carry out additional missions, such as the deployment of small satellites or remote sensing of the Earth.
Follow-on cargo missions would launch only Exoliner modules. Jupiter and the old Exoliner would rendezvous with the Centaur upper stage carrying the new Exoliner module, and Jupiter would use its robotic arm to swap the modules. Jupiter then returns to the ISS with the new cargo module, while the Centaur deorbits the old one.

Wie lange ist eine Centaur-Oberstufe aktiv funktionsfähig? Sie müßte lange genug überleben für das gesamte Manöver, also Orbit-Rendezvous und Austausch der Frachtmodule. Das dürfte eine ganze Weile dauern.


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Offline roger50

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #166 am: 13. März 2015, 14:14:13 »
Moin,


Zitat
Follow-on cargo missions would launch only Exoliner modules. Jupiter and the old Exoliner would rendezvous with the Centaur upper stage carrying the new Exoliner module, and Jupiter would use its robotic arm to swap the modules. Jupiter then returns to the ISS with the new cargo module, while the Centaur deorbits the old one.


An solch einen Austausch habe ich auch von Anfang an gedacht, trotzdem bleibt an dem Konzept etwas unklar: um 2 Cargo-Module gleichzeitig handhaben zu können, braucht das Jupiter-Modul auch 2 Manipulatoren. Einen, um das alte Cargo-Modul abkoppeln und festhalten zu können, den anderen, um das neue Modul von der Centaur-Stufe zu lösen und an Jupiter festzumachen. Fehlt ein Arm, driftet das alte Cargo-Modul während der Operationszeit (sicherlich länger als 15 min) davon.

Außerdem: um die ganze Zeit quasi stationär neben der Centaur zu fliegen, müßte Jupiter seine Lageregelungstriebwerke sehr häufig feuern (wie es alle Versorger, die an die ISS gebertht werden, auch tun müssen). Günstiger wäre ein dritter Arm, um sich an der Centaur festzuhalten.

Wie gesagt, sehr interessant, aber noch bleiben etliche Details unklar. ;)

Gruß
roger50



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Offline Sensei

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #167 am: 13. März 2015, 14:18:13 »
ist schon mehr zum Jupiter bekannt? Was für einen Antrieb/Treibstoff wird der bekommen?
« Letzte Änderung: 13. März 2015, 15:35:09 von Sensei »

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #168 am: 13. März 2015, 14:24:12 »
Weißist schon mehr zum Jupiter bekannt? Was für einen Antrieb/Treibstoff wird der bekommen?

Jupiter beruht auf der MAVEN Mars-Sonde. Bisher sind alle Planetensonden entweder mit SEP oder mit hypergolen Treibstoffen geflogen. SEP wird es für die ISS-Versorgung nicht sein, also hypergol. Den Treibstoff für den nächsten Einsatz bringt das Mission Support Modul des Exoliner Transportmoduls mit.

Wie es mit dem Tausch der Exoliner funktionieren soll, ist wirklich ziemlich unklar. Abgesehen davon gefällt mir das Konzept sehr gut.

Offline TWiX

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #169 am: 13. März 2015, 14:32:51 »
Wenn Lockheed Martin zum Zuge käme, würde die NASA dann, wie auch bei SpaceX und Orbital, bei der Entwicklung einen Teil der Kosten übernehmen, oder muss LM die komplett selber tragen und hat lediglich die Möglichkeit, diese auf die georderten Flüge abzuwälzen?
Auch wenn es Schade um Cygnus ist, ich drücke LM und SpaceX die Daumen  :)
P.S.: Man sollte echt mal LM -> Lockheed Martin in das Abkürzungsverzeichnis aufnehmen. Das ist so ein tolles Faeture, da ist es echt schade, wenn dann Dinge fehlen
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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #170 am: 13. März 2015, 14:52:57 »
LM als offizielles Acronym. Dann wird es mit links noch schwieriger. ;)

Edit: LM gibt es schon, für Lunar Module.

LockMart klingt gut. Das wird bei NSF häufig verwendet.  :)

Einen separaten Entwicklungs-Vertrag wird es im Rahmen von CRS-2 nicht geben. Sie müßten es als Bestandteil ihres Angebots einbringen. Das schlägt dann auf die Kosten pro Flug durch. Aber so langsam kommt man in der Raumfahrtindustrie darauf, daß nicht jede Entwiclung multi-Milliarden kosten muß, die die NASA dafür zur Verfügung stellt.

Da weitestgehend vorhandene Technik innovativ neu eingesetzt wird, sollten die Kosten eher unter einer Milliarde liegen. Das müßten sie nicht voll auf die geplanten CRS-2 Flüge umlegen. Sie reden ja von weiteren Einsatzmöglichkeiten.

Offline TWiX

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #171 am: 14. März 2015, 17:50:38 »
Noch ein paar Auszüge aus dem SpaceNews-Artikel, der das Konzept noch interessanter macht:
Zitat
At the end of its mission at the ISS, the cargo vehicle would depart and fly independently for weeks or months. During this time it would be able to carry out additional missions, such as the deployment of small satellites or remote sensing of the Earth.
Nach Ende der Primärmission könnte das Jupiter/Exoliner-Gespann noch monatelang unabhängig in der Umlaufbahn arbeiten und dort Experimente durchführen, Smallsats aussetzen und die Erde beobachten. Letzteres wohl durch Kameras, die außen am "Unpressurized Cargo Carrier" installiert werden. Sehr cool! Möglicherweise könnte man das Gespann sogar benutzen, um nach der Ausführung von eigenständigen Experimenten nochmals zwecks Umladen von selbigen nochmals zur ISS zurückzukehren, bevor man das nächste Frachtpaket abholt. Das wäre mal interessant.
Nochmals unterstrichen sei übrigens die europäische Beteiligung in Form des Druckmoduls, das 5 Tonnen Fracht aufnehmen können soll. Europäische Raumfahrttechnik ist doch nicht so abgeschlagen, wie manche unken...
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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #172 am: 14. März 2015, 18:02:45 »
Nochmals unterstrichen sei übrigens die europäische Beteiligung in Form des Druckmoduls, das 5 Tonnen Fracht aufnehmen können soll. Europäische Raumfahrttechnik ist doch nicht so abgeschlagen, wie manche unken...

Stichwort Thales Alenia. Die haben nicht nur die ATV und Cygnus Druckbehälter gebaut. Von denen stammen auch die Druckhüllen für amerikanische ISS-Module. Und jetzt die Hülle für das Lockheed Martin Konzept.

Offline Axel_F

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #173 am: 14. März 2015, 18:32:13 »
Wenn ich im Video die Kopplung an einer Raumkapsel sehe und das Datum 2017/18 lese, dann fällt mir dazu als weiteren Nutzen auch die Flugprofile von "Inspiration Mars" ein. Wenn sie das Konzept "Jupiter" pünktlich umsetzen, dann könnte die NASA mit Orion in den BEO schneller aufbrechen.
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

tobi

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Re: ISS Commercial Resupply Services
« Antwort #174 am: 14. März 2015, 19:17:13 »
Nochmals unterstrichen sei übrigens die europäische Beteiligung in Form des Druckmoduls, das 5 Tonnen Fracht aufnehmen können soll. Europäische Raumfahrttechnik ist doch nicht so abgeschlagen, wie manche unken...

Stichwort Thales Alenia. Die haben nicht nur die ATV und Cygnus Druckbehälter gebaut. Von denen stammen auch die Druckhüllen für amerikanische ISS-Module. Und jetzt die Hülle für das Lockheed Martin Konzept.

Die Amerikaner retten europäisches Know-How, was sonst verloren gegangen wäre.*

*Wenn Orbital oder Lockheed gewinnt, was nicht sicher ist.