Diese 7 Tonnen, wird man halt auch nicht gerne herschenken, wenn man nicht unbedingt die Notwendigkeit dafür sieht, und ich vermute, die wird man nicht sehen.
Bei IFT-3 flogen die Kacheln gleich clusterweise durchs Kamera-Bild.
Und beim ersten Flug haben nacheinander jede Menge Raptoren versagt.
Stimmt eh alles.
Das sind im Endeffekt halt alles Probleme die noch gelöst werden müssen (wenn man kann).
Bei den Raptoren sind die Fortschritte ja offensichtlich (war ja von Prodatron als Vergleich so gemeint) und bei den Kacheln sieht man das halt leider nicht in der Form.
Vielleicht haben viele Foristen (ich würde zumindest dazu gehören) noch den ikonischen geflügelten Raumpendler vor Augen, bei dem ja auch viele Probleme zu lösen waren.
Die Triebwerke gehörten da ja auch dazu. Die waren in der Entwicklungsphase ja anscheinend auch alles andere als standfest. Hat man in den Griff bekommen, und auch bei den Raptoren man kann m.M.n. auf Grund der Fortschritte guter Dinge sein, das sie die erwünschten Vorgaben erreichen. Wer will kann natürlich auch Besorgnis oder Zweifel äußern.
Auch wenn das direkte Abfallen von Thermalschutzkacheln beim Shuttle nicht mehr das Problem war, hat man halt den nicht ganz von der Hand zu weisenden Eindruck, das die Thermalschutzkacheln bis zu Letzt ein großes Problem, wenn nicht einer der Sargnägel, des Shuttles geblieben sind. Und jetzt hat man hier wieder diese vermaledeiten Kacheln.
Da habe ich ja schon den Eindruck, das man noch nicht mal den Stand des Shuttles erreicht hat.
Das man da besorgt ist, das der Weg mit den Kacheln wieder in eine Sackgasse führt, ist verständlich. Nicht alles ist technsch lösbar, auch wenn es Manche ignorieren.
Als Einschub ein kleines Zitat aus der Wikipedia zur Lockheed SR-71: Man erkannte bereits bei der Entwicklung, dass man bis dato nicht gekannte Maßnahmen zur Kompensierung der erwärmungsbedingten Ausdehnung treffen musste. Viele Bauteile mussten ohne funktionale Einschränkungen Temperaturdifferenzen von 500 K und mehr ertragen. Beim Treibstoffsystem, insbesondere den Tanks, wurde keine für diese Anforderung zufriedenstellende Lösung gefunden. So war es eine Besonderheit dieses Flugzeugs, dass technisch unvermeidbare Undichtigkeiten der Treibstoffleitungen und Tanks am Boden toleriert wurden.
Darüber diskutieren wir hier aber nicht, sollte nur ein Beispiel sein, das man im technischen Grenzbereich nicht immer in der Lage ist, alle Probleme zu lösen.Das heißt für mich: auch unser geschichtlicher Rückblick läßt uns diese Problematik als sehr ernsthaftes Problem erscheinen.
Und das kann es auch sein, oder man man überwindet diese nicht kleine Hürde, das wissen wir noch nicht abschliessend.
Aber die Besorgnis diesbezüglich ist für mich sehr verständlich (hab ich auch).
P.S.: sehr schöne Postreihe die mit dem IFT-4 nicht sehr viel zu tun hat