Für alle die sich wundern warum wir so lange auf den Start des Boosters warten müssen möchte ich an dieser Stelle eine alternative Anschauung anbieten.
Das Starship soll zusammen mit dem Booster 5.000t wiegen wovon der der Treibstoff des Boosters alleine 3.400t ausmacht.
Zum Vergleich: Saturn V, N1 und Energia wogen komplett unter 3.000t, also weniger als der Treibststoff des Boosters. Das sind die bisher stärksten und schwersten Raketen.
Bei einem Fehlstart der N1 ist diese kurz über dem Startplatz explodiert und hat den Startplatz dabei zerstört obwohl nur ein eher kleiner Teil des Treibstoffs verbrannt war.
Beim Start des Boosters handelt es sich um ein äußerst ernst zu nehmendes Ereignis. Ein Fehlstart kann hier katastrophale Folgen haben und die Ingenieure betreten dabei einen Grenzbereich der nicht so einfach simuliert werden kann. Der Raketen-Bastel-Ansatz den wir bei der Oberstufe beobachten konnten ist bei einem Solchen Apparat nicht angebracht. Eventuell hatte Elon Musk ursprünglich dieses Konzept auch für den Booster angedacht. Wenn das so gewesen wäre scheinen doch einige Bedenken Berücksichtigung gefunden zu haben. Die Flugaufsicht mag da auch eine Rolle gespielt zu haben.
Wie dem auch sei, angesichts des energetischen Potentials dieses gigantischen Silvesterknallers denke ich ist der vorsichtige Ansatz absolut richtig. Auch wenn ich irgendwo auch gern einen großen Badabuum sehen möchte
Wenn der Booster tatsächlich beim ersten Flug die Oberstufe in den Orbit befördert wäre das ein sehr großer Erfolg. Alles weitere ist dann Bonus und ich denke viele Funktionalitäten des Starships werden dabei noch überhaupt nicht oder nur rudimentär bzw. experimentell implementiert sein.
Lassen wir uns überraschen.
Gruß