... in den „Rollout“-Filmen sieht man das Aufrichten der Rakete, das Anklappen der Haltemasten, das Abklappen der Transportwagen-Lafette, manchmal das Aufsetzen der Stützen im Schacht oder das Abkuppeln der Service-Waggons. Fahnen, schauende Besucher und Interviews sowieso...
... auch ich habe mir Gedanken gemacht: Lassen wir mal alle Nebensachen weg, hast du festgestellt, dass "etwas klemmt"... und schlussfolgerst : So Kann es ABER kann nicht funktionieren ...
Nun habe ich es mit meinen eigenen Augen gesehen und mit den eigenen Ohren gehört: Es geht so und es kratzt nichts ... in der Praxis.
... Schön und gut. Aber es kann nicht funktionieren: da die Rakete mit den Boostern auf dem Lafettenwagen liegt, kann dieser nicht zurückgeklappt werden. Die Rakete ist im Weg. ...
Dann bringst du die Möglichkeiten ... verwirfst aber die 2. ...
Hier ein relativ aktuelles Bild von der Startanlage auf Wostotschny:
Von hier lassen sich Größenverhältnisse der Rakete entnehmen: Foto:
TwitterZu den Breiten:
- die größte Breite Rakete über die angebauten Finnen 10,3 m
ohne die Finnen sind es rd. 9,5 m (so wird die Rak. angeliefert)
- der offene Ring der Startanlage hat einen Durchm. von 15 m
damit ist das Einklappen ohne "Ratzer" möglich :
damit gibt es max. einen Spielraum von 5,5 m
für das Einfädeln ohne Schaden,
benötigen die zwei gelben Stützen dazu noch etwa 1,5 m
gibt es immer noch einen Spielraum von 4,0 m.
Zu den Höhen:
- die Triebwerke der Rakete ragen in den "Untergrund" ca. 7,5 m
und der Drehpunkt liegt geschätzte 2,5 m
darüber, (bezogen auf +/- 0 OK Schiene)
damit müsste alles funktionieren.
Das Einzige, das ich kenne, das eingeklappt wird, sind die beiden Stützen, die am Rand des Ringes innen stehen beim Aufrichten. Die Öffnung hat einen Durchmesser von 15 m, was bedeutet, dass die Raketenmitte bei 7m zum Stehen kommt.
Gegen diese Stützen sind die zwei gelben Ausleger eigentlich nur da um ein wenig Last beim Transport aufzunehmen.
Und obwohl die Farbe gelb immer auch Montierbarkeit, Abklappbarkeit bedeutet, denke ich, dass die Aufrichteinheit mit den Aufnahmen an den Raketenteilen vorbei wieder aufgerichtet werden kann. Dafür ist die Zeit einfach zu kurz und es sind auch keine Arbeiten nach dem Wiederabsenken der Aufrichteinheit (ich habe daneben gestanden) zu sehen gewesen.
Gruß, bleib gesund und locker, andere sind langsamer ... HausD
ein n nachgefügt HausD