Natürlich ist es möglich, daß Dragonfly trotz allem auf einer FH fliegen wird.
Ich würde es aber für viel sinnvoller halten sich eines Starships zu bedienen, evtl. mit einer zusätzlichen Antriebsstufe, die der Sonde eine noch höhere Geschwindigkeit verleihen könnte.
(Von F9 für Dragonfly war ja nie die Rede!)
Die F9 wird wohl auch 2028 noch zum Transport von Astronauten gebraucht und wenn Kunden unbedingt auf einer FH zum Transport ihrer Fracht bestehen, wird es wohl auch das noch geben. (Manchen fällt es halt etwas schwerer sich auf neue Möglichkeiten umzustellen.)
Hier noch einige Infos zum geplanten Landeprozess:
6 Jahre-Flug zum Titan in einer "cruise stage", die 10 Minuten vor Eintritt in die Atmosphäre abgestoßen wird. Die Landephase soll 105 Minuten dauern. Anfangs noch in einer "aeroshell" und abgebremst durch ein Hitzeschild ("heat shield"), dann einer Serie von Fallschirmen ("drogue chute" für 80min und "main chute" für 20 min). Nach dem Ablösen des Hitzeschildes und Ausfahren der Landekufen werden in 1,2 km höhe die Fallschirme gekappt und die Sonde landet aus eigener Kraft in einem Dünengebiet im Südosten des Selk-Einschlagkraters.
Durchmesser des Hitzeschildes 3,7 m, Gewicht des Landers 450 kg, Durchmesser der Rotoren 1,35 m.
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Dragonfly_(Titan_space_probe)#Trajectory