Isar Aerospace

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Offline tomtom

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #175 am: 20. Juni 2024, 15:48:07 »
Isar Aerospace bekommt weitere 65 Mio € von Investoren. Darunter ist auch ein Investment-Fonds der NATO.

https://www.handelsblatt.com/technik/forschung-innovation/raumfahrt-isar-aerospace-sammelt-weitere-65-millionen-euro-ein/100046668.html
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Online James

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #176 am: 20. Juni 2024, 19:23:29 »
Siehe dazu auch den Artikel im Portal:

Isar Aerospace erhöht Series-C-Finanzierung

Series-C-Finanzierung steigt mit starker Beteiligung des NATO-Innovationsfonds auf über 220 Mio. Euro. Eine Pressemitteilung von Isar Aerospace.



Weiter in der Pressemitteilung von Isar Aerospace  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder

Offline failsafe

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #177 am: 23. September 2024, 13:12:57 »
Isar Aerospace hat auf seinem LaunchPad am Andöya Spaceport Hotfire-Tests der ersten und zweiten Stufe seiner Spectrum-Rakete begonnen. In diesem Zusammenhang kommt es zu vorübergehenden Strassensperrungen auf der Küstenstrasse (Fv974).
Ein Startversuch wird noch für 2024 erwartet.

https://europeanspaceflight.com/isar-confirms-hot-fire-testing-has-commenced-at-andoya/

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Offline MX87

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #178 am: 11. November 2024, 17:33:45 »
Als Teil der BEST! Initiative entwickelt Isar Aerospace eine größere Rakete. Scheinbar handelt es sich um die Spectrum 2 mit 4 Tonnen LEO Kapazität. Diese wäre dann groß genug um Wiederverwendung zu integrieren.

https://europeanspaceflight.com/esa-selects-four-companies-to-develop-reusable-rocket-technology/
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

Offline Mojschele

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #179 am: 12. November 2024, 09:11:30 »
Ein Startversuch wird noch für 2024 erwartet.
Im von @MS87 verlinkten Artikel steht
Zitat
Isar Aerospace is currently in the final stages of the development of its Spectrum rocket. The company is currently working towards launching an inaugural flight of the rocket before the end of 2025 from Andoya Spaceport in Norway.

Der Erststart ist also offenbar 1 Jahr nach hinten auf Ende 2025 gerutscht?

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Offline tomtom

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #180 am: 12. November 2024, 09:52:30 »
Da die News eher von der ESA und nicht von Isar Aerospace kommt, würde ich denken, dass der Starttermin Ende 2025 ein Fehler ist. Aber wie hieß es so schön an anderer Stelle, warten wir einfach ab, bis sich die Angabe als richtig herausstellt.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline MX87

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #181 am: 12. November 2024, 12:23:29 »
Von den Hotfire Tests in Andoya gibt es leider auch (noch) keine Bilder...
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

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Offline Lumpi

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #182 am: 06. Dezember 2024, 23:59:23 »
In einem Interview mit der WirtschaftsWoche kann Daniel Metzler noch keinen konkreteren Termin für den Erststart benennen. Erst müsste noch eine letzte Testserie finalisiert werden und die Starerlaubnis vorliegen. Sobald dies geschehen sei, ginge es "so schnell wie möglich" los. https://www.wiwo.de/technologie/forschung/30-bis-2030-daniel-metzler-der-markt-ist-krass-unterversorgt/30113752.html
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Offline failsafe

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #183 am: 24. Januar 2025, 13:30:57 »
Nachdem Ende 2024 die Testaktivität von Isar Aerospace am Andoya Spaceport merkbar pausiert hatte (angmeldete Sperrungen der Küstenstrasse wurden nicht realisiert), soll es jetzt weitergehen: vom 23.Januar bis 9.Februar sind hot fire-Tests zu erwarten.
Die Begründung für die Pausierung der Tests klingt allerdings bizarr:
   The Norwegian Space Agency Head of Industry Policy, Rune Eriksen, alluded to a cause for the suspension of testing toward the end of 2024. “The weather forecast is promising. Not like [the] end of 2024 when the fire was extinguished every time we tried to light the fuse.”
(der Leiter der Industriepolitik der norwegischen Raumfahrtbehörde, Rune Eriksen, deutete einen Grund für die Aussetzung der Tests gegen Ende 2024 an. „Die Wettervorhersage ist vielversprechend. Nicht so wie Ende 2024, als das Feuer jedes Mal erlosch, wenn wir versuchten, die Lunte anzuzünden“)
Hat der Wind jedes Mal das Streichholz ausgepustet ?? ;D

Quelle: https://europeanspaceflight.com/inaugural-isar-spectrum-flight-expected-within-next-few-months/

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Offline Duncan Idaho

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #184 am: 26. März 2025, 08:26:58 »
Das Konzept kannte ich so auch noch nicht.
Aus der Rakete dann ein Blimp machen. Helium sollte man ehe dabei haben.

https://x.com/DJSnM/status/1904766488634085696
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Re: Isar Aerospace
« Antwort #185 am: 26. März 2025, 09:01:08 »
Was ist Blimp? Für mich sieht das Konzept ähnlich Baikalbooster der Energija aus.

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Online Nitro

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #186 am: 26. März 2025, 09:27:03 »
Was ist Blimp? Für mich sieht das Konzept ähnlich Baikalbooster der Energija aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Prallluftschiff
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

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Offline tomtom

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #187 am: 26. März 2025, 10:11:45 »
Stellt sich die Frage, ob man im Sinkflug mit einer schweren Last (Raketenstufe) einen strukturlosen Ballon aufgeblasen und stabilisiert bekommt.

Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Duncan Idaho

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #188 am: 26. März 2025, 12:10:35 »
Steuerbar wird das auch nicht sein. Ein Hubschrauber wird da sicher mitspielen müssen.
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

Offline Hugo

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #189 am: 26. März 2025, 22:13:05 »
Ist das ein Aprilscherz? Eine Rakete kann doch imho unmöglich so viel Helium mitführen, dass sie sich selbständig zu einem Zeppelin umbaut. Vor allem, wenn man sich anschaut, wie ein Zeppelin aufgebaut ist, das ist weit, mehr als nur ein aufgeblasener Luftballon. Auch die Größenverhältnisse im Bild zwischen Rakete und Zepplin dürften in der Realität im Faktor 10 anders sein.

Schaut z.B. mal auf die Graf Zeplin [1], die war sogar noch mit dem leichteren Wasserstoff gefüllt statt mit Helium. Selbst hochmoderne Zeppeline [2] haben ein ganz anderes Verhältnis zwischen "Heliumkammern" und "Passagierbereich".

[1] https://www.zeppelin-museum.de/ausstellungen/bild-und-macht
[2] https://zeppelinflug.de/de/zeppelin-fluege/rundfluege-friedrichshafen

Offline Gecko

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #190 am: 27. März 2025, 09:10:13 »
Ich halte das Konzept auch für wenig sinnvoll, aber eher wegen der Steuerbarkeit vor allem in polaren Regionen.
Hinweis: Ein Blimp ist kein Zeppelin; ganz anderer Aufbau und Funktionsweise (Prall- vs. Starrluftschiff). Ein Blimp ist mehr ein steuerbarer Ballon.

Offline rok

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #191 am: 27. März 2025, 18:38:39 »
So absurd ist die Idee, die Rakete mit Hilfe eines Prallluftschiffs (Blimps) zu landen, nicht. Es geht um einen gesteuerten Sinkflug, der nicht mittels eines Traggleitschirms, sondern durch einen Auftriebskörper erzeugt wird.

Um eine Last von ca. 1 t (+Ballongewicht) zu tragen, braucht man ein Volumen von ca. 1.200 cbm, der Blimp hätte dann eine Abmessung von ca. 35 m x 10 m.

Das Aufblasen des Blimps dürfte kein Problem sein, wenn die Stufe stabil am Schirm hängt und daher kaum Vorwärtsfahrt macht. Die Steuerung des Landeanflugs kann man mit den Lageregelungsdüsen der Rakete machen.

Offenbar hat die Konstruktion aber keinen Antrieb und kein Fahrgestell, sie müsste daher auf einer mitfahrenden See-Plattform landen, wie bei den ersten SpaceX-Versuchen zur Fairing-Bergung. Dann muss die Blase aber sofort zuverlässig  entlüftet und abgetrennt werden, weil sie sonst das Landungsschiff gefährden würde.

Da sehe ich das Hauptproblem, denn ob man das Ballonet nach der Schnellentlüftung noch unbeschädigt und wiederverwendbar aus dem Wasser bergen kann, ist fraglich, und die Kosten für das technische Helium, das bei der Aktion komplett verloren geht, dürfte im niedrigen fünfstelligen-Euro-Bereich liegen.

Man könnte natürlich Wasserstoff als Traggas einsetzen, bei einer unbemannten Landeplattform eigentlich kein Problem, denn falls während des Anflugs das Tiebwerk noch mal Feuer spuckt und den Blimp beschädigen sollte, fällt das Konstrukt ohnehin ins Wasser.

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Offline alepu

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #192 am: 27. März 2025, 18:59:19 »
Warum sollte das Ding nach der Abtrennung ins Wasser fallen müssen?
Der "Ballon" dürfte dann wohl so leicht sein, daß er schwebt, evtl sogar steigt.

Offline rok

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #193 am: 27. März 2025, 19:48:48 »
Du kannst dich noch an die teils dramatischen Bergungsversuche der SpaceX-Fairinghälften erinnern. Dabei war dann die Konstruktion nach dem Schiffskontakt (d.h. nach der "Landung") weitgehend inaktiv, das ist aber anders, wenn nach dem Einfangen der Blimp mit einer "Kraft" von ca. 1 t nach oben zieht und in dem Fahrtwind des Schiffes herumwirbelt.

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Offline tomtom

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #194 am: 27. März 2025, 20:43:03 »
Um eine Last von ca. 1 t (+Ballongewicht) zu tragen, braucht man ein Volumen von ca. 1.200 cbm, der Blimp hätte dann eine Abmessung von ca. 35 m x 10 m.

Ich würde vermuten, dass du dich um den Faktor 5-10 verschätzt. Und 1t Trockenmasse wäre jetzt für eine Stufe auch nicht sehr viel. Das Entfalten eines Ballons ist vorstellbar, kommt aber auf die Geschwindigkeit und Höhe an. Natürlich braucht es nicht unbedingt die komplette Traglast, wenn es nur um den Sinkflug geht.
Die Steuerbarkeit müßte dann aber durch die Raketenstufe erfolgen, da kann man nichts an Motoren aufblasen lassen.
Ist natürlich auch nur ein Patent und noch keine Entwicklung.
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Offline rok

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #195 am: 27. März 2025, 21:38:56 »
"Ich würde vermuten, dass du dich um den Faktor 5-10 verschätzt."
In welche Richtung?

Ich hab das aus einem 20kg-Blimp, mit dem ich mal experimentiert habe, hochskaliert. Das Teil hatte einen Durchmesser von 2,5 m und eine Länge von 7 m. In meiner Größenschätzung ist auch noch zusätzlich ein erhebliches Plus für das Gewicht der Hülle, Befestigungselemente, Container enthalten.

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Offline tomtom

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #196 am: 27. März 2025, 21:54:51 »
Bin mal von einem kommerziellen Blimp ausgegangen (AS-105-GD), der 3000 m3 enthält für eine 4-Personen-Gondel mit Prop-Antrieb. (max. Abfluggewicht 900kg). Um da auf 1000kg Nutzlast zu kommen, bräuchte es ein größeres System.
https://www.ballonfahrt-dresden.de/files/werbekunden/as-105-gd-4-programme.pdf
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Offline rok

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #197 am: 27. März 2025, 23:26:13 »
Ja, bei dem I.A.-Blimp fällt vieles weg, im Prinzip ist es nur eine Ballonhülle, die in einer Höhe von wenigen km aufgeblasen wird.: Es gibt keinen Antrieb, Treibstoff, Steuerung, auch keine innere Stützstruktur, an der die Gondel befestigt ist, und außerdem ist es nicht man rated.

edit: Man kann es auch nicht vergleichen, weil es sich bei dem AS-105-GD um ein Heißluft-Luftschiff handelt.

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Offline Duncan Idaho

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #198 am: 28. März 2025, 00:00:27 »
Ich hab das mal von Grok durchrechnen lassen. Die Masse an Helium ist Überschaubar.
191 kg

Zitat
Servus, angenommen man baut ein Blimp was 1000kg tragen muss, wie viel Helium würde ich benötigen um es auf 1000m zu halten?

Servus! Um zu berechnen, wie viel Helium du benötigst, um einen Blimp auf 1000 Meter Höhe zu halten, der 1000 kg tragen soll, gehen wir Schritt für Schritt vor. Dabei berücksichtigen wir die physikalischen Grundlagen des Auftriebs und die Eigenschaften von Helium.
Annahmen und Grundlagen:
Auftrieb: Ein Blimp schwebt, wenn der Auftrieb durch das Helium gleich dem Gesamtgewicht (Nutzlast + Gewicht des Blimps selbst + Gewicht des Heliums) ist.

Nutzlast: 1000 kg (also 1000 kg × 9,81 m/s² = 9810 N).

Höhe: 1000 m über dem Meeresspiegel. Die Luftdichte nimmt mit der Höhe ab, was den Auftrieb beeinflusst.

Helium: Dichte von Helium bei 0 °C und Normaldruck (1 atm) ≈ 0,1785 kg/m³. Luftdichte bei 0 °C und 1 atm ≈ 1,293 kg/m³.

Luftdichte bei 1000 m: Die Luftdichte nimmt mit der Höhe ab. Bei etwa 1000 m beträgt der Druck ungefähr 0,9 atm (ca. 900 hPa), und die Temperatur sinkt um etwa 6,5 °C pro 1000 m (also ca. 8,5 °C statt 15 °C am Boden). Die Luftdichte liegt dann bei etwa 1,112 kg/m³ (geschätzt).

Der Auftrieb pro Kubikmeter Helium ergibt sich aus der Differenz zwischen der Dichte der Luft und der Dichte des Heliums:
Auftrieb = (Luftdichte - Heliumdichte) × g

Auftrieb ≈ (1,112 kg/m³ - 0,1785 kg/m³) × 9,81 m/s² ≈ 9,15 N/m³

Berechnung:
Gesamtgewicht: 1000 kg Nutzlast = 9810 N. Wir nehmen zunächst an, dass das Gewicht des Blimps selbst und des Heliums vernachlässigbar ist (eine Vereinfachung – in der Realität müsste das berücksichtigt werden).

Benötigtes Volumen:
Volumen = Gesamtgewicht / Auftrieb pro m³

Volumen = 9810 N / 9,15 N/m³ ≈ 1072 m³

Helium-Masse:
Masse Helium = Volumen × Dichte Helium

Masse Helium = 1072 m³ × 0,1785 kg/m³ ≈ 191 kg

Ergebnis:
Du benötigst etwa 1072 Kubikmeter Helium, was ungefähr 191 kg Helium entspricht, um die 1000 kg Nutzlast auf 1000 m Höhe zu halten (ohne das Gewicht des Blimps selbst). In der Praxis wäre das Volumen etwas größer, da die Struktur des Blimps und das Helium selbst auch Gewicht haben – das könnte das Volumen um 10-20 % erhöhen, je nach Design.


Das Einfangen von so was finde ich dann spannender.
Mit nem Hubi einhaken und zur "Landestelle" ziehen.
Dann von unten mit Seilen runterholen.

Wenn dann noch der Faktor Wind hinzukommt wirds arg.
Bin mal gespannt, das Patent ist denke ich schon älter, aber mal ein neuer Ansatz.
Warum nicht einfach mal versuchen.
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Offline Duncan Idaho

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Re: Isar Aerospace
« Antwort #199 am: 28. März 2025, 00:07:00 »
Das zur Leermasse der Spectrum:

Zitat
Servus! Die genaue Leermasse der Spectrum-Rakete von Isar Aerospace ist öffentlich nicht eindeutig dokumentiert, da das Unternehmen solche technischen Details oft nicht vollständig preisgibt – vermutlich aus Wettbewerbsgründen. Wir können aber eine fundierte Schätzung anstellen, basierend auf den verfügbaren Informationen und typischen Eigenschaften vergleichbarer Trägerraketen.
Die Spectrum ist eine zweistufige Rakete, die bis zu 1000 kg Nutzlast in einen niedrigen Erdorbit (LEO) bringen kann. Sie ist 28 Meter lang und hat einen Durchmesser von 2 Meter. Sie verwendet Flüssigkeitstriebwerke (Aquila) mit Propan und flüssigem Sauerstoff als Treibstoff. Ähnliche kleine Trägerraketen, wie die Electron von Rocket Lab (die etwa 300 kg Nutzlast trägt), haben eine Leermasse von etwa 1,5 bis 2 Tonnen. Da die Spectrum für eine deutlich höhere Nutzlast ausgelegt ist, dürfte ihre Leermasse entsprechend größer sein.
Ein grober Anhaltspunkt lässt sich aus der Struktur und dem Treibstoffverbrauch ableiten:
Material: Die Spectrum besteht aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff, was das Gewicht reduziert. Typische Leermassenanteile bei modernen Raketen liegen bei 10-15 % der Startmasse.

Startmasse: Für eine Nutzlast von 1000 kg und eine typische Treibstoffmasse (die oft 85-90 % der Gesamtmasse ausmacht), könnte die Startmasse der Spectrum bei etwa 15-20 Tonnen liegen (eine Schätzung, da keine offiziellen Daten vorliegen).

Leermasse: Ohne Treibstoff könnte die Leermasse dann im Bereich von 1,5 bis 3 Tonnen liegen, wahrscheinlich näher an 2,5-3 Tonnen, da sie größer und leistungsfähiger als die Electron ist.

Ohne offizielle Angaben bleibt das eine Schätzung. Ich würde sagen, die Leermasse der Spectrum liegt vermutlich bei ca. 2,5 bis 3 Tonnen.

#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_