Hmm, was ich mich in diesem Zusammenhang nur unweigerlich Frage...
Gemeinhin wird als Fakt angesehen:
1) SN7.1 hat 9 bar am unteren Ring ausgehalten (und hätte wahrscheinlich mehr ausgehalten, wenn nicht die Verbindung zum Deckel oben nicht nachgegeben hätte)
2) Blechdicke aller Ringe derzeit 4mm
3) unterer Ring war auch aus 304L
Damit ergibt sich die Materialspannung welche Starship entlang der Längsachse auseinanderzuziehen versucht
Als Innendruck * Flächenverhältnis Fläche auf dem der Druck lastet / Matierialquerschnittsfläche, wobei das Verhältnis gleich dem Längenverhältnis durchmesser / 2*Wandstärke (sind ja 2 Wände) oder Radius/Wandstärke ist.
Also 9 bar = 9 * 100 kPa = 900.000 Pa = 900.000 N/m²
900.000 N/m² * 4,5 m / 0,004 m = 1.012.500.000 N/m² = 1.012,5 N / mm²
.
D.h. Irgendwie haben sie es hingekriegt, dass das 304L im fertigen Produkt tatsächlich mindestens 1000 N / mm² Spannung aushält (inklusive der Verschweißungen!). Laut einem Video eher kann 304L das aber nur aushalten, wenn es einer Härtung unterzogen wurde (Stahl kalt walten/ziehen). Ungehärtet hält es nur etwa 300 N / mm² (ist weicher als die vorige sorte, wird aber auch bei kryogenen Temperaturen nicht spröde).
Allerdings wurde ja hier erwähnt, dass Schweißen unweigerlich dazu führt, dass das Material z.T. aufgeschmolzen wird, also danach gar nicht mehr die gehärteten Eigenschaften haben kann. Also, durch welchen "Zaubertrick" haben die das hingekriegt, dass es doch geht?