Irgendwie hab ich den Begriff "Belly-Flop" mit dem Aufrichtmanöver nach dem waagrechten, antriebslosen Flug in Verbindung gebracht.
So habe ich es bisher auch verstanden. Ich kann mich irren, aber z.B. der Fosburry-Flop ist ja durchaus etwas dynamisches, und keine stabile Fluglage. Ich bin dem aber nie nachgegangen..
Also, um das ganze noch etwas zu vertiefen:
Ein *flop* ist ja ursächlich etwas das irgendwie schief gegangen ist, etwas das nicht so ganz geklappt hat wie es eigentlich sollte.
Ein *belly flop* ist es, wenn ein Körper
parallel auf eine Hindernisoberfläche trifft. Im deutschen z.B. ganz banal ein *Bauchklatscher* beim Sprung ins Wasser. (War ja meißtens auch nicht geplant
)
Also *mit dem Bauch nach unten, parallel zur Oberfläche*
Ein *sky-dive* ist der kontrollierte Flug eines Springers
vor dem öffnen des Fallschirmes. Also der Flug des reinen Körpers
ohne technische Hilfsmittel, Steuerung nur mit Armen und Beinen.
Beide Begriffe treffen also eigentlich nur bedingt auf die Phasen der Starshiplandung zu.
Soweit mir bekannt ist, hat EM sie bei einer der ersten Präsentationen von BFR selbst verwendet um die Phasen genauer zu veranschaulichen und speziell darauf hinzuweisen, daß die Starshiplandung in
keiner Phase mit einer Flugzeug-/SpaceShuttle-Landung zu vergleichen ist, sondern eher dem *Freifall* beim Fallschirmspringen
ähnelt.
In der sky-dive-Phase ist das Starship mit seinen vorderen und hinteren *flaps* quasi genauso steuerbar wie der menschliche Körper im freien Fall mit den Armen und Beinen. Allerdings wird der menschliche Körper dabei, im Gegesatz zum Starship,
nicht von einer sehr hohen Anfangsgeschwindigkeit langsam abgebremst, sondern nimmt an Geschwindigkeit ständig zu, überschreitet aber
nie eine bestimmte Höchstgeschwindigkeit. Ausserdem fällt der Springer tatsächlich eher wie ein *belly-flopper* mit dem Bauch parallel zur Erde, ohne wesentliche Vorwärtsbewegung.
Der Sinn der sky-dive-Phase beim Starship ist demgegenüber ein total anderer. Hier soll ja eine sehr hohe Anfangsgeschwindigkeit (> 20fache Schallgeschw.) ohne Treibstoffver(sch)wendung nahezu total verringert werden. Und dazu ist eben eine gewisse Modifizierung des Vorganges nötig.
Die Bezeichnungen sind also nicht ganz ideal, aber haben sich nun mal eingebürgert, (durch den Meister persönlich initiiert).