Scheinbar hat man hier nach den letzten (Teil-)erfolgen kommerzieller Lander gemerkt, dass man langfristig die gesetzten Ziele mit CLPS guenstiger erreichen kann. Auch waren die steigenden Kosten eine Gefahr fuer die Finanzierung der andere CLPS Lander.
Welche Erfolge gab es denn mit CLPS? Bisher ist das doch ein Totalausfall. Und Viper war die Kronjuwel-Nutzlast von CLPS.
NASA muss gerade massiv sparen, vor allem bei den Forschungsmissionen. Zuerst werden die Programme gestrichen, die das geringste Ertrags/Risiko-Verhältnis haben. Und das Risiko bei dieser Mission ist gigantisch. Astrobotic hat es beim ersten Versuch mit dem Minilander nicht mal in die Nähe der Mondlandung geschafft. Und dann will man einen 600 Mio Rover beim zweiten Versuch mit einem komplett anderen Lander liefern? Alleine durch diese Entscheidung ist die Mission angreifbar.
Dazu kommt, dass Astrobotic massive Redesigns durchführen muss. Wenn man das Startfenster im Herbst 2025 verpasst hätte, hätte man nochmal 9 Monate oder so warten müssen. Das sind weiter 50-100 Mio Extrakosten durch die Verzögerung.
Der Rover selbst ist verspätet, kommt jetzt erst zu den Umwelt-Tests und man geht davon aus, dabei auf Probleme zu stoßen. NASA Ames hat keinerlei Erfahrung mit Rovern, hat aber wohl aus politischen Gründen die Mission bekommen.
Das klingt doch alles chaotisch! Sowas kann man sich eventuell in guten Zeiten erlauben, aber wenn der Rotstift irgendwo angesetzt werden muss, dann trifft es halt solche Missionen.