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  • Falcon 9v1.2, SES-10, KSC SLC-39A, 00:27 MESZ: 31. März 2017

SES-10 auf Falcon 9

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Offline Duncan Idaho

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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #350 am: 01. April 2017, 03:04:02 »
« Letzte Änderung: 01. April 2017, 05:09:51 von Duncan Idaho »
#I NEVER WANT TO HOLD/SCRUB AGAIN. \\//_

tobi

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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #351 am: 01. April 2017, 07:10:53 »
Noch ein Artikel:
http://www.reuters.com/article/us-space-spacex-recovery-idUSKBN1722LD

Die Hälfte vom Fairing wurde geborgen. Außerdem soll es demnächst auf "BOUNCY CASTLE" landen. Also ein aufblasbare Hüpfburg für die Nutzlastverkleidung im Meer.

NotTheAndroidYouSearching

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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #352 am: 01. April 2017, 09:27:15 »
Ich finde man sollte auch SES wirklich nochmal ein Kompliment aussprechen, ohne SES wäre SpaceX ggf. nicht dort wo sie heute sind.
Der CEO von SES ist hier wirklich eine treibende Kraft hinter der Reusability.

Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #353 am: 01. April 2017, 10:09:09 »
Der CEO von SES ist hier wirklich eine treibende Kraft hinter der Reusability.
Ich finde das übetrtrieben.
SpaceX hat die Technologie ja primär für den allgemeinen Kundenmarkt an sich entwickelt und SES unterstützt vielmehr mit großem Vertrauen den allgemeinen Entwicklungsfortschritt von SpaceX (sie waren nicht umsonst erster GTO-Kunde und erster Reusability-Kunde....wer weiß, vielleicht zukünftig auch erster Kunde mit 24h-Reusability-Flug). Das rechne ich dem luxemburgischen Unternehmen im Übrigen sehr hoch an.

Denkt denn aber wirklich jemand, ohne SES hätte sich kein Kunde jemals getraut mit einer gebrauchten Stufe zu fliegen, bzw. hätte die Entwicklungszeit für Reusability länger gedauert? Ich halte das nicht nur für unwahrscheinlich, sondern für ausgeschlossen. Notfalls hätte man einem anderen Kunden preislich eben mehr als 30-40% entgegenkommen müssen. Und selbst wenn sich niemand gefunden hätte, hätte SpaceX den Reusability-"Jungfernflug" eben wahrscheinlich analog zur FH kurzerhand ohne Nutzlast durchgeführt. Die Folge wäre also sicherlich eine (teurere) Verzögerung der Reusability-Demonstration gewesen, aber doch nicht der Technologie an sich.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Offline rok

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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #354 am: 01. April 2017, 10:24:33 »
Ich hätte nicht gedacht, dass sie beim Fairing-Bergen bereits soweit sind, das Teil mit Triebwerken gezielt bis zum Wiedereintritt zu steuern. Ich schätze mal, dass die Fairing-Hälften bei einer entsprechenden Steuerung in der Atmosphäre eine Gleitzahl von mindesten 5 haben (Spaceshuttle 4,5), d.h. sie fliegen 5mal so weit wie sie dabei absinken. Versehen mit einem Gleitschirm oder einer Art Flugdrachen lassen sich durchaus Gleitzahlen von ca. 15 in der dichteren Atmosphäre realisieren. Eine Landung statt einer Wasserung kann damit möglich werden und so habe ich E. Musk verstanden, als er spontan den Begriff "Hüpfburg" einbrachte (im o.a. Video ab 13:30, nachdem er über die erfolgreiche Wasserung der Fairing-Hälfte von einem Mitarbeiter unterrichtet wurde). Man würde dem Teil das stundenlange Treiben im Salzwasser ersparen.

Robert

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Offline Klakow

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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #355 am: 01. April 2017, 10:41:56 »
Gleitzahlen von 5 sind bei Gleischirmen sicher machbar, aber bei 10 wird es schon schwer und von 15 braucht man bei einer flexibelen Konstruktion aus Textilien nicht mal zu denken.
Ich weiß da gut Bescheid ich fliege mit so einem Ding.
10 zu 1 ist nichtmal wünschenswert weil es damit schwerer ist eine Hüpfburg zu treffen.
Noch dazu führt jede Aufwindböe kurz vor der Landung dazu das man am Landepunkt vorbei fliegt.
Dummerweise reicht die "gewonnene Höhe" aber in der Regel nicht mehr aus den Landpunkt nochmals anzufliegen. Damit man bei turbulenten Landebedingungen doch den Zielpunkt trifft, kann man beim Gleitschirmfliegen die Ohren anlegen, hierbei werden an beiden Flügelenden ca. 25% eingeklappt, was dazu führt das man nur noch eine Gleitzahl von ca. 3 hat und man steil zum Landepunkt fliegt. Jeder Heber wird nun viel kleiner ausfallen und man bleibt in der Landzone. Nachteil ist das man mit höherer senkrechter Geschwindigkeit nach unten kommt.
Bei einem lenkbaren Fallschirm, um den es vermutlich geht ist der Gleitwinkel vermutlich bei ca. 3 aber das reicht locker für 15km Radius aus.

McPhönix

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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #356 am: 01. April 2017, 11:21:36 »
Den Aufwand für Steuermechanik und -elektronik stell ich mir garnicht mal so klein vor.
Da muß schon einer her, der sagt "Was solls, wir probieren das mal"

NotTheAndroidYouSearching

  • Gast
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #357 am: 01. April 2017, 11:25:27 »
Der CEO von SES ist hier wirklich eine treibende Kraft hinter der Reusability.
Ich finde das übetrtrieben.
SpaceX hat die Technologie ja primär für den allgemeinen Kundenmarkt an sich entwickelt und SES unterstützt vielmehr mit großem Vertrauen den allgemeinen Entwicklungsfortschritt von SpaceX (sie waren nicht umsonst erster GTO-Kunde und erster Reusability-Kunde....wer weiß, vielleicht zukünftig auch erster Kunde mit 24h-Reusability-Flug). Das rechne ich dem luxemburgischen Unternehmen im Übrigen sehr hoch an.

Ich habe geschrieben "eine", das SpaceX Vorreiter ist, ist ganz klar, aber wie du sagtest hat SES SpaceX super unterstützt, ohne SES wäre das nicht so schnell gegangen.

SES ist allerdings auch ein großer Kunde von SpaceX und dies ist vielleicht auch genauso wichtig, den ohne Geld gibt es keine Entwicklung.

Offline rok

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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #358 am: 01. April 2017, 11:40:54 »
Ich habe auch beides geflogen, Drachen und Fallschirm, und es ist halt ein drastischer Unterschied, ob unten ein schwere Person dranhängt (mit einer realistischen Gleitzahl von 5 bis 8 ) oder eine Form, die ihrerseits schon einen hohen aerodynamischen Auftrieb erzeugt.

Das mit der Hüpfburg habe ich so verstanden, dass dieser Puffer am Fairing selbst befestigt ist, vielleicht habe ich das aber auch falsch verstanden. Dann ist es selbstverständlich sehr schwierig, es sei denn, man positioniert ein Mini-ASDS in der vermuteten Landezone, die mit einer XXL-Luftmatratze belegt ist.

Und @ McPhönix: Die Lageerkennung und die Steuerung der Triebwerke scheint bereits erfolgreich gelöst worden zu sein und die Steuerung eines Gleitschirms o.ä. läßt sich relativ einfach machen (s. Modellbau).

Robert

Hier das Zitat von E.M. (nachgereicht aus der SES-10-Pk):

So we actually have a parachute that - the fairing has it's own thruster control system and a steerable parachute. So it's its own little space craft. So the thrusters maintain its orientation as it comes in, as it reenters, and then we thow out the parachute and the parachute steers it to a particular location.

NotTheAndroidYouSearching

  • Gast
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #359 am: 01. April 2017, 11:43:23 »
Soweit ich das verstanden habe ist das so geplant, die Dinger haben ja auch GPS, d.h. eine genaue Landung dürfte möglich sein.

tonthomas

  • Gast
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #360 am: 01. April 2017, 12:06:43 »
Allgemeines zur Strategie von SpaceX und zur Wiederverwendbarkeit bitte in entsprechenden Threads im SpaceX-Bereich diskutieren. Hier lösche ich dann ....   Pirx

Offline Hugo

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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #361 am: 02. April 2017, 00:26:17 »
Es gibt erste Daten:

SES10
========
Zeit: 31.03.2017 18:57 UTC - Perigäum: 253,8 km - Apogäum: 35680,3 km - Inklination: 26,2° - Umlaufzeit: 10:29:47

Falcon 9
========
Zeit: 31.03.2017 01:34 UTC - Perigäum: 224,3 km - Apogäum: 33402,2 km - Inklination: 26,3° - Umlaufzeit: 9:45:32

Die Inklination ist 4° größer, und das Apogäum ist 3.500 km kleiner als bei Echostar. Das dürfte der Landung geschuldet sein? Seltsam ist, daß das Perigäum 42 km höher ist. SES10 scheint schon eine erste Triebwerkszündung hinter sich zu haben.

Schneefüchsin

  • Gast
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #362 am: 02. April 2017, 02:00:30 »
Zeichensatzsalat im Kopf des Postings beginnend mit "NoJgzALGAcYGwgAwE4TI..." gelöscht. Da ist wohl etwas schief gegangen. Was es mit Wäsche auf sich hat, weiß ich auch nicht ... Pirx
(verdammt, da hatte ich für die Rechtschreibkorektur in Word leider etwas zu viel kopiert. Peinlich :-[
Da hatten sich noch ein paar Notizen und ein anderer Post, den ich für die Korektur noch drinn hatte mit eingeschlichen.)

Interessant, meine erste Vermutung war, dass sie wegen des elektrischen Antriebs ein höheres Perigäum wünschten. allerdings haben sie anscheinend einen chemischen Apogäumsmotor an Bord, der wenigstens einen Teil der Arbeit erledigt. Demnach wäre dies unnötig.

Etwas genauer betrachtet scheint es eher interessant, das das Perigäum unter dem GEO-Level liegt.
heißt dies, das sie weniger Leistung (dV) hatten, als sie geplant hatten, oder mehr auf Inklination, als auf Apogäum gesetzt haben, so das der Apogäumsmotor bereits eingreifen musste?

Meine persönliche Vermutung ist, das die Falcon 9 nicht ganz das Ziel (Apo=36k km) erreicht hat, oder danach einen partiellen Reentrieburn hingelegt hat. Allerdings mit 224km Perigäum wäre dass noch lange bis zum Reentry.
Auch scheint mit der dV unterschied zwischen den beiden Flubahnen scheint mir recht wenig (geschätzt) für einen richtigen Burn, eher etwas nach dem Motto "Resttreibstoff der Kaltgastriebwerke aufbrauchen.

Grüße aus dem Schnee.
« Letzte Änderung: 02. April 2017, 17:27:04 von Schneefüchsin »

tobi

  • Gast
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #363 am: 02. April 2017, 10:00:37 »
Was wurde beim Start ausgetauscht?
Zitat
The core airframe remained the same, the engines remained the same, but any sort of auxiliary components that we thought might be slightly questionable we changed out. So now our aspirations will be zero hardware changes, re-flight in 24 hours, the only thing that changes is we reload propellant. Um, we might get this toward the end of this year, if not this year I'm confident we'll get there next year.
https://www.reddit.com/r/spacex/comments/62i6m1/recap_of_the_elon_musk_and_martin_halliwell_press/dfmw95b/

Also die Struktur war dieselbe, die Triebwerke waren dieselben aber es wurden alle "Hilfskomponenten" ausgetauscht, wo es Zweifel an der Einsatztauglichkeit gab. Jetzt ist es das Ziel alle Komponenten beizubehalten und nichts mehr auszustauschen.

tobi

  • Gast
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #364 am: 02. April 2017, 11:09:39 »
Die geborgene Stufe kommt wohl am Dienstag im Hafen an:
http://forum.nasaspaceflight.com/index.php?topic=42646.msg1662288#msg1662288

Kommt die Nutzlastverkleidung früher oder später? Ich vermute mal früher.

Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #365 am: 02. April 2017, 14:40:42 »
Also die Struktur war dieselbe, die Triebwerke waren dieselben aber es wurden alle "Hilfskomponenten" ausgetauscht, wo es Zweifel an der Einsatztauglichkeit gab. Jetzt ist es das Ziel alle Komponenten beizubehalten und nichts mehr auszustauschen.

Was sind denn diese "Hilfskomponenten"?

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Offline Rücksturz

  • Portal Redakteur
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Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #366 am: 02. April 2017, 15:49:01 »
Zum Start gibt es auch eine Meldung von Axel Nantes im Portal:

"Aufstieg und Rücksturz - all ok für SpaceX und SES
SES 10 ist im All. Und die erste Stufe der verwendeten Trägerrakete von SpaceX schon zum zweiten Mal wieder gelandet."

https://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/31032017100209.shtml

Viele Grüße
Rücksturz

PS. Ich war am Inhalt der Meldung nicht beteiligt, ich mache nur das Lektorat.  ;)
- vergiss niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt
- erst lesen, dann denken, dann posten
- eingebrachte Artikel sprechen für Dich 
- denke beim Schreiben Deines Beitrages an den Empfänger

Offline Matjes

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  • 752
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #367 am: 02. April 2017, 15:58:03 »

Hallo

Eine der wichtigsten Hilfskomponenten sind die Treibstoffpumpen.
Sie gehören neben der Auskleidung der Brennkammmern zu den
am höchsten belasteten Baugruppen einer Rakete.

Matjes


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Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
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  • 6542
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #368 am: 02. April 2017, 16:06:18 »
Dazu noch die ganzen Sensoren, Motoren, Aktoren, Pumpen, Ventiele, einiges an Elektronik ect pp.

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Offline Klakow

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  • 6741
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #369 am: 02. April 2017, 18:37:16 »
Warum sollte man den die Elektronik austauschen, das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Das bisschen gewackel verkraften die Platinen und Bauteile locker.
Bei E-Motoren das selbe Spielt, das einzige was an denen Kaputtgehen kann sind die Lager oder Getriebe.
Bei den Aktoren wie z.B. Ventilen das gleiche Spiel, in der Regel halten diese viele tausend Betriebsstunden aus, solange deren Betriebsgrenzen nicht überschritten werden.
Sensoren haben nur dort ein Problem wo sie sehr hohen und/oder korrodierendem Umfeld ausgesetzt sind.

Ein Großteil der Kompetenten sind weder thermischem noch großem mechanischen Stress ausgesetzt,
mit Ausnahme der bewegten und hochgradig thermisch belasteten Teile.
Pumpen, Gasturbine, Gridfins und natürlich die Beine.

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Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
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  • 6542
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #370 am: 02. April 2017, 18:46:47 »


Also die Struktur war dieselbe, die Triebwerke waren dieselben aber es wurden alle "Hilfskomponenten" ausgetauscht, wo es Zweifel an der Einsatztauglichkeit gab. Jetzt ist es das Ziel alle Komponenten beizubehalten und nichts mehr auszustauschen.

Betonung liegt hier auf "Zweifel an der Einsatztauglichkeit".
Wo es diese Zweifel nicht gibt muss man auch nichts austauschen.
Ich habe nur noch weiter aufgeführt welche Latte an sonstigen Hilfskomponenten es dann noch gibt. ;)

Offline Hugo

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  • 5167
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #371 am: 02. April 2017, 19:41:11 »
SES ist auf dem Weg:

SES10
========
Zeit: 31.03.2017 18:57 UTC - Perigäum: 253,8 km - Apogäum: 35680,3 km - Inklination: 26,2° - Umlaufzeit: 10:29:47
Zeit: 01.04.2017 20:34 UTC - Perigäum: 5770,8 km - Apogäum: 35729,5 km - Inklination: 13,2° - Umlaufzeit: 12:20:50

Offline proton01

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  • 1951
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #372 am: 02. April 2017, 19:45:16 »
Warum sollte man den die Elektronik austauschen, das halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Das bisschen gewackel verkraften die Platinen und Bauteile locker.
Bei E-Motoren das selbe Spielt, das einzige was an denen Kaputtgehen kann sind die Lager oder Getriebe.
Bei den Aktoren wie z.B. Ventilen das gleiche Spiel, in der Regel halten diese viele tausend Betriebsstunden aus, solange deren Betriebsgrenzen nicht überschritten werden.
Sensoren haben nur dort ein Problem wo sie sehr hohen und/oder korrodierendem Umfeld ausgesetzt sind.

Ein Großteil der Kompetenten sind weder thermischem noch großem mechanischen Stress ausgesetzt,
mit Ausnahme der bewegten und hochgradig thermisch belasteten Teile.
Pumpen, Gasturbine, Gridfins und natürlich die Beine.
"bisschen Gewackel" ?
Die Schocklast bei Stufentrennung kann bis zu 50 000 g gehen. Das hält kaum eine Elektronik aus wenn sie das ungedämpft abbekommt. Andererseits kann man elektronische Bauteile wohl einfach auf Funktion überprüfen. da braucht man keine Tests mit Heißgasen oder hoihen Drücken o.ä.
Anders sieht das bei elektromechanischen Bauteilen aus (Ventile, E-Motoren, ...) die muss man unter repräsentativen Bedingungen laufen lassen, dazu kann es nötig werden die Betriebsbedingungen wie tiefe Temperaturen und hohe Drücke zu erzeugen bzw. zu simulieren.
Geht alles, kostet aber.

McPhönix

  • Gast
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #373 am: 02. April 2017, 21:37:10 »
50000 g ? Ist das kein Schreibfehler ?
Wenn nicht - wieviel Zusatzmaterial (also Gewicht) braucht es , um sagen wir mal 100 kg gegen 50000 g zu dämpfen? Und mit welcher Dämpfungskurve? Welcher zulässige Rest betrag?

Offline proton01

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  • 1951
Re: SES-10 auf Falcon 9
« Antwort #374 am: 02. April 2017, 22:08:13 »
50000 g ? Ist das kein Schreibfehler ?
Wenn nicht - wieviel Zusatzmaterial (also Gewicht) braucht es , um sagen wir mal 100 kg gegen 50000 g zu dämpfen? Und mit welcher Dämpfungskurve? Welcher zulässige Rest betrag?
Nein, das ist kein Schreibfehler, sondern ion dieseer Größenordnung kann die tatsächliche Schocklast (ein Schock !) in unmittelbarer Nähe zu den Sprengladungen, welche die Stufentrennung bewirken, werden. Natürlich ist da wohl Konservatismus drin, der tatsächliche Schock ist wohl normalerweise niedriger, aber so genau lässt sich das weder testen noch messen, also muss man die Unsicherheit in der Vorhersage mit berücksichtigen.

Welche Elektronik wiegt 100 kg ?