Warum? Alleine schon das man von Mond aus die erde sehen kann macht ihn wohnlich!
oO
Da darf man auch anderer Ansicht sein..
das darf man natürlich immer, wenn man andere überzeugen will sollte aber auch handfeste Argumente haben.
Auf dem Mars hat man einen ordentlichen Horizont, einen farbigen Himmel, Wolken, Wetter, Wind. Man hat einen fast normalen Tageswechsel. Temperaturen die es zum Großteil auch auf der Erde gibt.
was ein ordentlicher Horizont ist kann ich nicht beurteilen. Beim vorhanden sein von Wetter und dem Tag- und Nachtwechsel stimme ich grundsätzlich zu, allerdings und das gilt auch für die Temperaturen werden Menschen sich zu 90% innerhalb von Habitaten aufhalten, da spielt weder die Restatmosphäre noch die Temperatur eine entscheidende Rolle.
Es ist sogar so das EVA's auf dem Mond deutlich weniger anstrengend sind. Für den Mars braucht man völlig neue Anzüge.
Man hat wesentlich mehr Wasser auch noch innerhalb von 40°. Man hat eine Atmosphäre mit Co2, Ar, N2. Dadurch hat man auch gleich 'Pflanzennahrung', Plastik und die Basis der ganzen Organischen Chemie.
Und das ist Bedeutend! Keine (nicht importierte) Organische Chemie zu haben reduziert den möglichen Basisausbau mithilfe von ISRU erheblich.
"höhere" ISRU werden wir alle nicht mehr erleben, egal auf welchem Himmelskörper das Argument zählt also nur Langfristig. Was aber mögliche Bodenschätze angeht kenne wir weder Mond noch Mars gut genug.
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Und dem setzt man jetzt ein 'man kann die Erde nicht nur als blauer Punkt sondern als blaue Scheibe am Himmel sehen' entgegen...
Keiner von uns war im Weltraum, wir können also nur auf Grund von Aussagen von Menschen die dies erlebt haben, einschätzen welchen Einfluss die Erde auf das Wohlbefinden hat. Ich kenne keinen Raumfahrer der nicht offen eingeräumt hat das der Erste Blick zur Erde geht! Man sieht vom Mond die Kontinente und das Wetter auf der Erde. Wenn man mit zu hause telefoniert hat man einen gemeinsamen Bezugspunkt "regnet es bei euch? Ich sehe die Wolken über Europa" z.b.
Natürlich ist das sentimental aber so sind wir Menschen und es geht beim "wohlfühlen" eben auch um solche sentimentalen Faktoren.
Grundlenforschung ist ja gut, würde und wird auf der ISS schon lange gemacht, das hat die beteiligten Nationen schon ca. 100Milliarden Dollar gekostet.
Und sind wir auch nur im Ansatz "fertig" damit?
Was wir brauchen, um wenigstens testweise zum Mars zu kommen, haben wir ganz gut zusammen.
Man könnte noch Menschen mal deutlich länger als 1 Jahr auf der ISS stationieren, kleinere Operationen auf der ISS testen, eine Kapsel mit Lebendproben für 2 Jahre außerhalb des Van-Allen Gürtels Kreisen lassen, ein besseres Lebenserhaltungssystem auf der Erde bauen und testen..
Wenn man sich in den Straßenverkehr begeben will lernt man auch nicht nur jahrelang zu Hause in der sicheren Wohnung bis man sich 100% sicher ist. Irgendwann muss man raus treten und Erfahrungen sammeln (so lange das Risiko handhabbar ist).
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Das sehen viele Fachleute denen im mich gerne anschließe eben nicht so, aber klar jeder hat eine andere Definition davon was ein handhabbares Risiko ist.
Vielleicht liegt das größte Risiko auch auf der Erde? Ich sehe ja die Gefahr das die Raumfahrt insgesamt den Gesellschaftlichen Rückhalt verlieren könnte( wie z.b. Kern- und Gentechnik in Deutschland) wenn es zu einer Katastrophe kommt. Das ist auch der Grund warum ich eben nicht sagen, lasst SpaceX doch einfach machen...
MFG S