Aber back to Topic: Der Mond war in den 60er Jahren eine Vision und hat motiviert. Der Mond hat keine Atmosphäre und damit keine visionäre Zukunft. Wenn man dort wenigstens Geld verdienen würde, dann wäre das was anderes. Heute Hingehen, wo schon mal jemand anders schon mal war, kann nicht der europäische Anspruch sein.
Sorry ich sehe das anders! Apollo hat Jahrzehnte lang die bemannte amerikanische Raumfahrt gelähmt und es ist bis heute spürbar. Ich sehe keinen Sinn darin, mit aller Kraft zum Mars zu wollen um dort einen Fußabdruck zu hinterlassen und Jahrzehnte lang nicht mehr wieder zu kommen wie beim Mond.
Natürlich wäre das wahrscheinlich für die Menschheit wieder ein Aha-Erlebnis, wurde viele Leute begeistern usw. Aber ich glaube trotzdem es ist nachhaltiger, eine dauerhafte Basis auf dem Mond zu haben, eventuell sogar incl. eines Teleskops und dann diese Erfahrungen zu nutzen um nicht nochmal den gleichen Fehler zu machen und von Anfang an den Mars mit dem Ziel eines dauerhaften Außenpostens zu betreten.
Okay, SpaceX hat das vor ohne vorher den Mond einzubinden, ist mir auch Recht! Die NASA allerdings nicht und ich bin mir sicher, dass sie eine solche Mars-Mission wie sie aktuell deren Ziel ist, eine lange Zeit lähmen wird! Deswegen finde ich es gut, dass sich die ESA aktuell nicht in solchen Konzepten verirrt!
Abgesehen davon:
es wird einfach mal Zeit, dass die ESA ein eigenständiges Projekt durchzieht, dass so noch nicht gemacht wurde! Als Juniorparter wird man einfach nicht beachtet! Ich fänds gut, wenn man ein paar mehr experimentelle Projekte durchzieht, deren Risiko, schief zu gehen zwar höher ist, die aber auch nur ein Bruchteil kosten! Z.B. macht aktuell autonomes Fahren extreme Fortschritte und würde es ermöglichen, keine allzu großen Missionskontrollen zu benötigen und somit dramatisch Projektkosten senken. Solche Sachen würden es ermöglichen, relativ günstig Demonstratoren fürs Moon Village zu bauen und so doch noch internationale Partner zu überzeugen!