Wer ein bischen Zeit beim lesen der Studie sparen will, kann auf Seite 50 anfangen. Da gibt es eine zusammenfassende Tabelle und danach den interessanten Teil mit den identifizierten Risiken sowie Lösungsvorschlägen.
Die Studie bewertet ja das MarsOne-Vorhaben nicht, aber zwischen den Zeilen kommt, finde ich, recht deutlich raus, das da noch gaaaaanz viel Entwicklungsarbeit fehlt. Die Systeme sollen ja vor Ankunft der Crew auf dem Mars schon 2 Jahre lang selbstständig und wartungsfrei(!) arbeiten um Wasser und Luft zu sammeln ... kennt jemand auf der Erde irgendeinen Tagebau, wo ein Gerät 2 Jahre ohne Wartung Gestein schaufelt?
Es wird auch wärmstens empfohlen, den ganzen Kram vorher schonmal zu Testen, z.B. auf einem Rover der Gestein sammelt, das Wasser extrahiert und dessen Qualität prüft. Auch 3D-Druck-Forschung wird empfohlen.
Zum Aufbau des Lebenserhaltungssystems gibt es auf Seite 40 noch eine schöne Übersichtsgrafik, auf den folgenden Seiten wird die Funktionsweise der einzelnen Komponenten beschrieben. Der ganze Anfang des Dokumentesist die Frage, was man denn überhaupt so braucht.
Da MarsOne ja nichts wird, wird das ganze sowieso nie umgesetzt. Aber es wird sicher einige Firmen geben, die sich die Studie mal ganz in Ruhe anschauen werden. Die aufgezeigten Probleme sind ja auch für andere potenzielle Marsbesucher wichtig. Die können sich überlegen, ob sie für alle angesprochenen Probleme Lösungen haben.