Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #675 am: 30. Januar 2015, 03:02:09 »
Die Kometen-Daten im Überblick:
Credit: ESA

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #676 am: 03. Februar 2015, 02:35:29 »
Komet 67P Tschurjumow Gerasimenko
Entfernung: 28 km zum Kometenzentrum
Panorama erstellt aus 4 NavCam Fotos
Rechts im Bild der Kopf, links der Körper
Fotos vom 22. Januar 2015

Credits: ESA/Rosetta/NAVCAM – CC BY-SA IGO 3.0
-eumelpanorama-

Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #677 am: 03. Februar 2015, 06:23:15 »
Die Porösität braucht niemanden zu wundern bei einer Dichte von 0,47 g/cm³, also weniger als der halben Dichte von Wasser.
So eine Art luftige Schokolade.
Seit Apollo und Star Trek Classic Astronomie, Raumfahrt und SciFi-Fan.

TWR genügt als Anrede

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Offline Terminus

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #678 am: 03. Februar 2015, 08:17:32 »
Auf den jetzt freigegebenen Bildern kann man an sehr steilen Flächen eine deutliche Granularität erkennen . "goosebumps" (= Gänsehaut)



   Credit: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Die typische Größenskala für diese Strukturen beträgt etwa 3 m.
Man spekuliert, ob dies etwa die typische Größe der "Bausteine" ist, aus denen der Körper von 67 P einst per Kollisionen entstanden ist.

Oh ja, und das wäre dann auch mal eine plausible Erklärung für die vielen Felsen, die auf dem Kometen herumliegen, etwa auf diesem tollen Bild:



Credit: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2015/01/Comet_from_8_km

Vielleicht kommen die also nicht von außen, sondern sind einfach solche Bausteine, die durch den "Kometenprozess" (Evaporation) aus dem Gesamtverband herausgefallen sind.

Schon eine etwas unheimliche Vorstellung, dass wir hier auf die ursprünglichen Bausteine unseres Sonnensystems blicken könnten, die sich als erste Zusammenklumpungen in der Staubscheibe um die Sonne bildeten (bitte dramatische Musik vorstellen) :) . Auf den großen Himmelskörpern sind sie durch Gravitation, Radioaktivität und Tektonik längst ineinander verschmolzen bzw. durch- und durchgemischt, aber hier, dank der geringen Gravitation, sind sie immer noch in ihrer ursprünglichen Form erhalten?

Auch die Saturnringe kann ich mir gut aus solchen Brocken bestehend vorstellen.

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Offline Terminus

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #679 am: 06. Februar 2015, 23:04:43 »
Ich glaube, dieses interessante Bild hatten wir hier noch nicht?



Credits: ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Beschreibung: "This image, captured on 19 September 2014, provides evidence of material flowing out from a pit in the Maftet region of Comet 67P/Churyumov–Gerasimenko. The observation supports the concept of subsurface fluidisation mechanisms."

Link: http://www.esa.int/spaceinimages/Images/2015/01/Flow_on_the_surface

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #680 am: 07. Februar 2015, 03:00:15 »
Komet 67P Tschurjumow Gerasimenko
Entfernung: 28 km zum Kometenzentrum
Panorama erstellt aus 4 NavCam Fotos
Unten links der Körper, oben rechts der Kopf
Fotos vom 31. Januar 2015

Credits: ESA/Rosetta/NAVCAM – CC BY-SA IGO 3.0
-eumelpanorama-

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Offline Terminus

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #681 am: 07. Februar 2015, 08:35:33 »
Komet 67P Tschurjumow Gerasimenko
Entfernung: 28 km zum Kometenzentrum
Panorama erstellt aus 4 NavCam Fotos
Unten links der Körper, oben rechts der Kopf
Fotos vom 31. Januar 2015

Besonders interessant finde ich in diesem Bild die Linien (Frakturen?) entlang der Riffkante (siehe rote Pfeile):



Was geht da vor?  :o

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #682 am: 08. Februar 2015, 02:59:45 »
Es ist ein alter Komet, der schon mehrmals in Sonnennähe war.
Und im Alter wird man runzelig! 8)

Das Eis von der Oberfläche ist offenbar schon bei den ersten Umläufen in Sonnennähe sublimiert und im All verschwunden.
Jetzt sehen wir auf der Oberfläche mineralische Bestandteile.
Das Material, was jetzt ausgast, stammt von unterhalb der Oberfläche.
Es entweicht durch Spalten und Kanäle und baut die Koma auf.
Wenn aus dem Inneren etwas entweicht, kann der Körper in sich zusammensacken und dabei Falten bilden.

Bei diesen Falten und Rissen im Halsbereich habe ich allerdings einen anderen Verdacht.
Optisch erscheint uns der Komet massiv, wie riesige Felsen oder Berge aus hartem Gestein.
Wir wissen aber, dass die Dichte gering ist und die Bestandteile nur locker zusammengefügt sind.
Wenn da Kräfte wirken, kann schon mal was in Bewegung geraten.

Die Gravitation des Mondes lässt das Wasser in den Ozeanen der Erde schwappen - erzeugt Ebbe und Flut.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Gravitation der Sonne die beiden großen Körper des Kometen aufeinander kippeln lässt, während er rotiert.
Dabei würden Risse und Falten in Halsbereich entstehen - und das ist ja das, was wir sehen.

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Offline Terminus

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #683 am: 08. Februar 2015, 12:16:40 »
Das mit dem "Kippeln" habe ich mir auch schon so ähnlich vorgestellt. Der Riss muss sich wohl ab und zu mal ein bisschen bewegen, sich quasi immer wieder "auffrischen". Ansonsten wäre er ja bestimmt im Laufe der Zeit schon wieder von zurück"regnendem" Material verschüttet worden und gar nicht mehr von außen sichtbar?

Nochmal zu den Spalten/Falten am Kliffrand: In der Bilderflut vom 22. Januar anlässlich des Artikels in der Fachpresse gab es ja dieses Bild zu zusammenbrechenden Strukturen. Rechts sieht man eine kleinere, bröckelnde Klippenkante, die nicht nur von oben, sondern halb von vorne, halb von oben zu sehen ist (siehe Pfeile "G" und "F").

Naja, und diese Falten entlang der Kliffkante in dem Bild aus #680 und #681 könnte ich mir auch so erklären, dass da ein Teil der Kante nicht so ganz fest mit dem Rest des Kliffs verbunden ist, sondern sich teilweise abgelöst hat und irgendwann herunterstürzen könnte. Natürlich hat der Komet kaum Schwerkraft. Aber "ein bisserl was geht immer", zumal ja auch das Material kaum mit irdischem Fels vergleichbar sein dürfte, auch wenn es so aussieht.

Was wir da sehen, wäre dann einfach eine Auswirkung jenes Trends zur Einebnung bzw. zur "Verkugelung", dem jeder Himmelskörper mit noch so schwacher Gravitation nun mal unterworfen ist. :)

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #684 am: 10. Februar 2015, 10:30:07 »
Nach den neuesten Modellrechnungen wird der Masseverlust von 67 P beim Periheldurchgang nicht gleichmässig verteilt sein, sondern vor allem die südliche Hälfte betreffen, die bisher noch großenteils im Schatten liegt (aufgrund der Neigung der Rotationsachse). Dort wird ein Abtrag von bis zu 20 m erwartet; auf der Nordhälfte
dagegen deutlich weniger:


     © ESA/Rosetta/MPS for OSIRIS Team MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

 Nähere Einzelheiten unter :
http://www.mps.mpg.de/3904412/PM_2015_02_09_Rosetta_Komet_Auf_der_Suedseite_wird_s_heiss

und hier :
http://blogs.esa.int/rosetta/2015/02/09/seasonal-forecasts-for-67pc-g/

   Gruss   HHg

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Offline Schillrich

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #685 am: 10. Februar 2015, 10:36:19 »
-20m?  ... hoffentlich funktioniert alles, dass wir solche Prozesse beobachten können!
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

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Online -eumel-

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #686 am: 10. Februar 2015, 14:30:16 »
Es ist doch verwunderlich, dass man sich zum jetzigen Zeitpunkt zu solchen Spekulationen hinreißen lässt.
Für aussagefähige Modellrechnungen gibt es doch noch zu wenig Werte und zu viele Unbekannte.
Dafür ist der Komet noch für einige Überraschungen gut.
Z.B. ist der Staubanteil in den Emissionen bisher viermal so hoch, wie der Gasanteil.
Wer hätte das gedacht?
Keiner weiß genau, wie sich das entwickeln wird, wenn die Strahlung stärker wird und mehr in die Tiefe wirkt.
Man weiß auch nicht genau, ob diese Emissionen von der Oberfläche abgetragen werden, oder mehr aus der Tiefe durch Kanäle und Spalten austreten.

Zitat von: MPS
Dabei nahmen sie an, dass das unterirdische gefrorene Wasser von einer sehr dünnen und extrem porösen Staubschicht bedeckt ist, deren Dicke nur 50 Mikrometer misst
Wie kommt man nur zu einer solchen Annahme?
Gibt es dafür irgendwelche Messwerte?

Die Südseite des Kometen lag die ganze Zeit über im Dunkeln und war völlig inaktiv.
Über die Beschaffenheit der südlichen Hemisphäre liegen also überhaupt noch keine Daten vor - nicht mal Fotos.
Die Bestrahlungsdauer pro Umlauf ist hier viel kürzer, aber dafür intensiver.
Daher könnte die südliche Oberfläche anders beschaffen sein.

Die meisten Emissionen wurden bisher im Halsbereich beobachtet - obwohl der weniger Strahlung abbekommt.
Man vermutet deshalb, dass hier andere Materialien vorliegen.
Woher will man wissen, welche Materialien auf der Südseite vorliegen und wie sie sich verhalten werden?

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #687 am: 10. Februar 2015, 15:49:39 »
Hallo -eumel-  ,

als ganz so verwerflich würde ich die Modellrechnungen (und ihre Veröffentlichung) hier nicht bezeichnen wollen:
- man weiss schon so einiges über die Oberfläche (und das Innere) des Kometen, zB Dichte, Porosität, Temperaturen, thermische Zeitkonstanten (wie schnell wärmt die Kruste sich auf bei Sonnenbeleuchtung?), chemische Zusammensetzung (wenig Eis an der -jetzigen- Oberfläche); Infrarot-Spektren usw - und auch über die Nachtseite (ROSETTA flog noch vor der Landung extra einen Bogen über die "dunkle" Seite).
Diese Parameter kann man ruhig mal in die numerischen Modelle einfüttern und sehen, was dabei rauskommt - wenn sich eine gleichmässige Erwärmung wie am Grillspiess ergeben hätte, wäre das nicht so bemerkenswert gewesen, wie die jetzt gezeigten Resultate.
- Ich finde es o.k., wenn die Beteiligten auf Grund der bisherigen Messwerte sich mit Voraussagen aus dem Fenster lehnen - wir werden dann ja alle sehen, wie gut die Modelle der Wirklichkeit entsprechen ! Mehr als blamieren kann man sich nicht - und wenn man recht hatte, freut man sich über ein offensichtlich realistisches Modell.

Nachher schlauer sein ist einfach - in der Voraussage liegt die Kunst...

  Gruss HHg

Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #688 am: 10. Februar 2015, 18:53:44 »
Komet 67P Tschurjumow Gerasimenko
Entfernung: 28 km zum Kometenzentrum
Panorama erstellt aus 4 NavCam Fotos
Unten links der Körper, oben rechts der Kopf
Fotos vom 31. Januar 2015

Besonders interessant finde ich in diesem Bild die Linien (Frakturen?) entlang der Riffkante (siehe rote Pfeile):



Was geht da vor?  :o

Ich würde sagen, das ist ein typisches Zeichen dass die Sandwich Theorie hier auch zutrifft. Mehr dazu von Herrn Schwehm

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #689 am: 11. Februar 2015, 20:14:37 »
Es gibt (auf dem ESA-Blog) ein neues Bild, aufgenommen von der NavCam am 6. Februar 2015 aus einer Entfernung von 124 km (Auflösung 10,6 m/Pixel), das -erstmalig seit längerer Zeit- den Kometen wieder in einem einzigen Vollbild zeigt:


        Credits: ESA/Rosetta/NAVCAM – CC BY-SA IGO 3.0

Beeindruckend: die angestiegene Aktivität mit Jets, diffusen Wolken, herumfliegenden Partikeln und Brocken - das kann noch heiter werden !

                      Gruss    HHg

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Online -eumel-

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #690 am: 11. Februar 2015, 20:25:01 »
Manchmal lohnt es sich für bessere Übersicht, mal einen Schritt zurück zu treten.
Wenn man das so sieht, möchte man fast auf Abstand bleiben.
Das sieht ja gefährlich aus!
Aber wir wollen ja genauer hinsehen. 8)

Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #691 am: 11. Februar 2015, 20:34:53 »
Ob einer der jetzt oder demnächst wegfliegenden Brocken Philae ist? ::)
Flinx

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Offline Terminus

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #692 am: 11. Februar 2015, 20:46:50 »
- Ich finde es o.k., wenn die Beteiligten auf Grund der bisherigen Messwerte sich mit Voraussagen aus dem Fenster lehnen - wir werden dann ja alle sehen, wie gut die Modelle der Wirklichkeit entsprechen ! Mehr als blamieren kann man sich nicht - und wenn man recht hatte, freut man sich über ein offensichtlich realistisches Modell.

Nachher schlauer sein ist einfach - in der Voraussage liegt die Kunst...

Genau. ;)

SpaceMech

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #693 am: 13. Februar 2015, 14:59:52 »
Sturzflug :

Morgen (Sa) um 13:41 h MEZ ist der Zeitpunkt der nächsten Annäherung (CA = closest approach) von ROSETTA an 67 P : nur 6 km.
Da ROSETTA dabei die Sonne genau im Rücken hat: kommt es möglicherweise zu so schönen Aufnahmen wie im November 2005, als Hayabusa seinen eigenen Schatten auf der Oberfläche von Itokawa aufnahm ?


   Bild:  ISAS / JAXA

Oder die Koma ist schon so ausgeprägt, dass es dabei eher zu einem "Brockengespenst" kommt... :D

http://de.wikipedia.org/wiki/Brockengespenst

   Gruss  HHg

Offline Matjes

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #694 am: 14. Februar 2015, 22:23:01 »
Hallo

Gibt es schon Infos zum nahen Vorbeiflug? Meine Suche bei der ESA
hat nichts Neues erbracht. Schade.

Matjes

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Offline spacecat

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #695 am: 14. Februar 2015, 22:51:02 »
Hallo Matjes,

Geduld, Geduld, die Daten müssen erst noch übertragen werden.
Da sich 67P im Moment von der Erde aus gesehen hinter der Sonne verbirgt (Konjunktion), sind die Übertragungsraten gering. Sie beträgt 14 Kilobits pro Sekunde für die 35 Meter Antennen der ESA und 45 Kbits/sec für die 70 Meter Antennen der NASA. Bis Montag werden nun die NAVCAM-Bilder übertragen. Die Daten der OSIRIS-Kamera und die der anderen Intrumente sollen in den nächsten 2 bis 3 Wochen folgen.
Also freuen wir uns mal auf den Montag ( :P) und schauen mal, was sich so auf Churi tut.

Gruß
spacecat

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Offline roger50

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #696 am: 14. Februar 2015, 23:59:20 »
N'abend,

nennt mich destruktiv, aber ich würde mir wirklich wünschen, daß Chury in der Mitte auseinanderreißt, gaaaanz laaangsaaam, solange Rosetta noch funktioniert. Was gäbe das für Aufnahmen!!!

Die Trümmerwolke...Der erste Blick ins Innere eines Kometen als nur ein Beispiel.... :)

Warten wir's mal ab.... :D

Gruß
roger50

McFire

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #697 am: 15. Februar 2015, 00:51:29 »
Das könnte wirklich interessant sein. Und der Kleene dann mittendrin :)

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Offline Terminus

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #698 am: 15. Februar 2015, 09:50:26 »
nennt mich destruktiv, aber ich würde mir wirklich wünschen, daß Chury in der Mitte auseinanderreißt, gaaaanz laaangsaaam, solange Rosetta noch funktioniert. Was gäbe das für Aufnahmen!!!

Jep, das wären mal "special effects by nature".

Nun, dass Kometen sich gerne mal zerlegen, kennt man ja schon lange. Wenn man 67P jetzt so sieht, mit seiner fragilen Form, ausgerechnet dem Hals als momentan aktivster Region und eben diesem Riss im Hals, da wundert man sich auch kaum noch, dass Kometen sich gerne mal zerlegen ::) . Dass also 67P sich irgendwann zerlegen wird, kommt mir da schon fast zwangsläufig vor. Aber ich wage nicht zu hoffen, dass es ausgerechnet bei diesem Perihel dazu kommt.

Zitat
Die Trümmerwolke...Der erste Blick ins Innere eines Kometen als nur ein Beispiel.... :)

Ja, wäre sicher auch für die anderen Instrumente sehr wertvoll... so lange Rosetta den zu erwartenden Brockenhagel übersteht überstünde...  :-\

Zitat
Warten wir's mal ab.... :D

Wetten wir es mal ab? ;)

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Offline Schillrich

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Re: Komet 67P/Tschurjumow-Gerasimenko
« Antwort #699 am: 15. Februar 2015, 10:45:53 »
Durch Verdunsten/Verdampfen kann eigentlich nur an einigen Stellen das Material so verändern, dass lokale Stellen bestimmte mechanische Reaktionskräfte (quasi Druck) nicht mehr "aushält" und dann eine Relativbewegung, eine Art Rutschen, zwischen den Bestandteilen stattfindet. "Erdrutsche" wären wahrscheinlich eine Folge, dass also größere Materialmengen sich bewegen und neu zusammensetzen.

"Zerlegen" ist eigentlich nicht zu erwarten. Dass er heute, als rubble-pile, so da ist, zeigt ja, dass seine Gravitation seine Bestandteile zusammenhält und praktisch keine anderen Bindungskräfte zwischen ihnen wirken.


(... außer im Inneren wird jetzt ein "Energiespeicher" durch die Sonne geladen, also ein Fluid-Reservoir, das sich erwärmt und unter Druck steht)
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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