man weis nicht genau in welcher schlucht philae ist
Wenn man die genaue Landestelle auch noch nicht ermitteln konnte, hat man doch inzwischen den möglichen Bereich eingeschränkt.
Irgendwie liegen die Solarzellen im Schatten, sodass nicht genügend Strom erzeugt werden kann.
Deshalb musste Philae erstmal eine Pause einlegen.
Offenbar ist der Lander aber nicht vollständig im Schatten,
zumindest eines der drei Landebeine wird von der Sonne angestrahlt:
Copyright ESA/Rosetta/Philae/CIVA Dieses 2er Panorama nahm Philae mit seiner CIVA Kamera nach der Landung auf der Oberfläche auf.
Das Foto ist vom 13. November 2014.
Die Südseite des Kometen liegt die ganze Zeit über im Schatten.
Alle Täler, Schluchten, Ränder und Spalten, die nur vom Süden Licht erhalten können, sind seit vielen Monaten dunkel.
Es gibt jedoch auch auf dem Kometen Jahreszeiten und die bewirken, dass in den nächsten Monaten die Südseite Licht und Wärme erhält.
Sollten die Solarzellen dabei Sonnenlicht empfangen, könnten sie auch wieder Strom erzeugen.
Aber das allein reicht noch nicht aus, um den Lander und die Instrumente wiederzubeleben.
Zunächst müssen die Batterien geladen werden und die brauchen erst mal Wärme.
Die Temperatur der Batterien muss über 0°C liegen, bevor sie geladen werden können.
Auch dann ist es nicht gesagt, dass sie sich nochmal laden lassen.
Für Akkus ist es überhaupt nicht gut, wenn sie längere Zeit ungeladen in großer Kälte gelagert werden.
Schon gar nicht in extremer Kälte, - die Temperatur könnte im Schatten des Kometen unter -200°C gelegen haben.
Auch für elektronische Bauteile einiger Instrumente dürfte das viel zu kalt gewesen sein.
Auch wenn wir alle hoffen, dass Philae wieder erwacht - die Wahrscheinlichkeit ist nicht sonderlich groß.