Ich hätte an dieser Stelle einmal eine Frage, die mir schon seit längerem im Kopf rumgeistert.
Der EMU besitzt einen Innendruck von ca. 300mbar, der Orlan-MK 400mbar, beide bei einer reinen Sauerstoffatmosphäre. Beide Drücke sind ist immer noch im "grünen Bereich".
Laut Wiki: The minimum concentration, or partial pressure, of oxygen that can be tolerated is 16 kPa (0.16 bar). Below this, the astronaut is at risk of becoming unconscious and dying from hypoxia.
Betrachtet man sich aber die Lanch Entry Suits der Shuttle-Crew (bzw. spätere Modelle ACES), so wurden diese bei einem Innendruck von 241mbar betrieben. Das sind ja nur noch 80mbar von der gefährlichen Grenze weg. Das geringste Leck....
Kann mir jemand sagen, weshalb der Druck so tief gewählt wurde? Maximale Bewegungsfreiheit im Falle einer Shuttle-Katastrophe?
Laut Wiki geht selbst das russische Pendant Sokol nur auf 400mbar runter, schaltet erst bei 600mbar Außendruck auf Sauerstoff um und kann nur per Hand über das mittig angebrachte Notfallventil kurzzeitig auf 270mbar runter gebracht werden, was angesichts des Stickstoffs im Blut (hat ja keine Vortmung von Sauerstoff stattgefunden) wohl sehr riskant ist. Umso mehr wundere ich mich über die 241mbar bei den Amis. Da müsste doch jeder Astronaut lange vor dem Shuttle-Start Sauerstoff voratmen, um den Stickstoff aus dem Blut zu holen. Kann das jemand aufklären?
Übrigens finde ich den neuen hier vorher gezeigten Launch-Entry-Suit von Final Frontiers lange nicht so cool, wie den von Orbital Outfitters, der bei XCOR zum Einsatz kommen soll:
http://orbitaloutfitters.com/what-we-do/#a1