Leben im Universum

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Re: Leben im Universum
« Antwort #325 am: 21. Juli 2011, 02:09:54 »
Hallo,

@marslady:

Ich liebe theoretische Diskussionen... also nur zu :) Allerdings muss ich vorausschicken, dass ich mir absolut nicht vorstellen kann, dass dort aufdem Mars - quasi unbemerkt - eine intelligente Zivilisation existiert oder existiert hat. Ich lasse mich - prinzipiell - gerne auch immer davon überzeugen, dass ich mit meinen Vorstellungen auf dem Holzweg bin... allerdings kann man mich nicht "einfach so" überzeugen... man muss es mir schon wirklich logisch und beweisbar darlegen können.

Da es ist Dir ja aber scheinbar noch nicht einmal ums überzeugen geht (was ich gut finde), sondern einfach ums diskutieren... bitte, wird bestimmt spannend :)

@all (und Ruhri):

Ich finde es immer gefährlich, so zu argumentieren, als ob die eigene Überzeugung definitiv auch zutreffend sei. Natürlich ist es (hier, in dem konkreten Beispiel) leicht, zu sagen, dass auf dem Mars kein intelligentes Leben existiert und somit alle Menschen, die von etwas anderem überzeugt sind, einfach nur Spinner sind. Ja, alles deutet nach heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen darauf hin, dass dort kein intelligentes Leben existiert und ja, auch ich bin davon "überzeugt", dass dem so ist. Aber egal wie deutlich die Faktenlage eine Überzeugung zu untermauern scheint... man sollte zumindest (das gilt für alles, nicht nur für dieses Thema) auch ein kleines Hintertürchen im Sinne von "ich mag mich auch täuschen" offen lassen.

Feste Überzeugung ohne dieses Hintertürchen führt ganz schnell zu Konflikten, die niemandem nutzen. Jede Meinung hat ein Existenzrecht, sei sie auch noch so unwahrscheinlich. Daran glaube ich ganz fest... und das hat für mich auch etwas sehr grundlegendes mit Respekt vor anderen Menschen zu tun.

Gruß
Excalibur
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Mannimanaste

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Re: Leben im Universum
« Antwort #326 am: 21. Juli 2011, 05:44:01 »
Hallo Excalibur,

Feste Überzeugung ohne dieses Hintertürchen führt ganz schnell zu Konflikten, die niemandem nutzen. Jede Meinung hat ein Existenzrecht, [...]

Was Du da sagst ist interessanterweise auch ein Paradox.    ;)
Denn so wie Du es ausdrückst, lässt Du dabei ja selbst auch kein Hintertürchen offen.

Vor allem aber stoße ich mich an diesem Toleranz-Ideal, das hier ansprichst, wenn Du sagst, "jede Meinung hat ein Existenzrecht", und ebenso stoße ich mich an dem Klischee, dass jede feste Überzeugung zumindest ein klein Wenig von dem so Überzeugten in Frage gestellt bleiben muss (die Sache mit dem Hintertürchen).

Nehmen wir erst mal eine Meinung, die in meinen Augen kein Existenzrecht hat, die aber sehr wohl existiert:
"Es gibt Rassen, die besser sind als andere Rassen, und wir (arischen) Deutschen sind eine solche Rasse"
Wie Du weißt, gibt es diese Meinung, ebenso wie es noch viele andere Meinungen gibt, denen ich ein Existenzrecht, wie Du es ausdrückst, abspreche. Anderes Beispiel dafür: "Folter wird durch einen entsprechenden Zweck legitimiert."

Umgekehrt habe ich Überzeugungen, bei denen ich keine Hintertürchen offen lasse, und es wichtig und richtig finde, dass diese Hintertürchen alle zu bleiben (nur einige wahllose Beispiele aus dem Stegreif [ist übrigens richtig geschrieben ohne h, und zwar ohne Hintertürchen]):
- Für die Ermordung von Kleinkindern gibt es keine Entschuldigung, die ich als solche gelten lassen würde.
- synergetisches Miteinander ist besser als destruktives Gegeneinander.
- Getrenntheit ist Illusion.
- Das Weltall ist tatsächlich zig Milliarden Lichjahre groß, und die Erde ist nicht dessen Mittelpunkt, bzw. das Wichtigste darin.

Ich denke, Du weißt worauf ich raus will. Es gibt Wissen, das einfach nicht mehr in Frage gestellt werden kann, oder es gibt niemals etwas, dessen wir uns gewiss sein können. Und bei Meinungen ist es noch klarer: Es gibt Meinungen, die für gesunde Menschen schlicht und einfach weder tolerabel, noch akzeptabel sind.
Damit meine ich jetzt noch nicht mal die Meinung, dass es auf dem Mars vielleicht doch eine Zivilisation intelligenter Wesen gibt. Für eine unumstößliche 100%ige Gewissheit kenne wir den Mars noch nicht genügend und bis in sein Innerstes. Dennoch können wir es nach unserem derzeitigen Wissen erst mal ausschließen. Wozu also ohne geringsten Hinweis und Anlass vom Gegenteil ausgehen?

Grüße,
Martin

Re: Leben im Universum
« Antwort #327 am: 21. Juli 2011, 08:36:56 »
Hallo Martin,

vielen Dank für Deine Antwort! Du hast mit der Feststellung, dass ich ja in meiner Aussage über die Hintertürchen selbst gar kein Hintertürchen offen gelassen habe, völlig recht und mich sozusagen mit heruntergelassenen Hosen (bildlich gesprochen :P) erwischt :) Danke für diesen Hinweis... und ich korrigiere meine Aussage dahin, dass:

*** ...feste Überzeugung ohne dieses Hintertürchen meiner Ansicht nach ganz schnell zu Konflikten führen, die niemandem nutzen. Jede Meinung sollte in meinen Augen ein Existenzrecht haben. ***

In den anderen Punkten, die Du angesprochen hast, gehe ich jedoch nicht mit Dir konform. Ich sehe es zwar beispielsweise wie Du, dass die Aussage "Es gibt bessere Rassen als andere" sehr schlimm ist... ihr aber das Existenzrecht abzusprechen, macht sie einerseits gefährlich... und andererseits: Wer bin ich, wirklich beurteilen zu können, was faktisch definitiv zutreffend ist? Ich habe meine eigene Meinung zu sehr sehr vielen Dingen im Leben, ich hüte mich aber tunlichst davor, zu glauben, dass meine Meinung (egal wozu) Allgemeingültigkeit besitzt.

Das bedeutet nicht, dass ich alles und jedes auf dieser Welt von Grunde auf in Zweifel ziehen würde. Bei nicht wenigen Dingen bin ich mir zu 99 % sicher, dass sie so sind, wie ich denke, dass sie sind. Da steckt ne ganz ordentliche Portion Sicherheit drinnen... die mir zb völlig genügt, um keine schlaflosen Nächte darüber zu haben. Aber dieses eine Prozent "Unsicherheit"... oder nennen wir es lieber "Raum für neue Erkenntnis".... gibt mir die Chance, mich einerseits weiterzuentwickeln und andererseits, meinen Mitmenschen jederzeit Respekt entgegen bringen zu können, egal wie individuell Ihre Ansichten auch sein mögen.

Würde ich diese Unsicherheiten nicht gelten lassen, sondern von der faktischen Richtigkeit meiner persönlichen Überzeugung einfach ausgehen und alle anderen Ansichten damit abwerten, hätten wir beide jetzt beispielsweise schon ein Problem. Ich würde Dir nämlich beispielsweise zu zweien Deiner Aussagen das folgende entgegenhalten:

- Was ist, wenn der Täter, der ein Kleinkind ermordet hat, diese Tat aufgrund einer psychischen Erkrankung begangen hat, für die er keine Schuld trägt?
- Woher nimmst Du die Weisheit, festlegen zu können, dass synergetisches Miteinander besser als destruktives Gegeneinander ist? In welchem Kontext ist die Begrifflichkeit "besser" zu verstehen?

Ich würde zu dem Schluss kommen, dass alleine die Tatsache, dass ich diese Fragen stellen kann, zeigt, dass Du Deine Aussagen nicht bis zum Ende (jedenfalls nicht so weit wie ich) durchdacht hast und dass damit eine Diskussion darüber mit Dir obsolet wird, da wir uns nicht auf der selben (diskussionstechnischen) Ebene befinden. :)

Wer legt eigentlich fest, welche Meinungen für "gesunde" Menschen weder tolerabel noch akzeptabel sein dürfen? Wie ist die in diesem Kontext zu verstehende Definition von "gesund"? *g*

Du, ich weiß auch nicht, warum man (am Beispiel vom Mars) davon ausgehen sollte, dass dort intelligentes Leben existiert. Ich kann einfach keine Hinweise dafür erkennen. Dennoch lasse ich gerne (und ohne dass mir dabei ein Zacken aus der Krone bricht) die Möglichkeit im Raum stehen, dass ich mich täusche... warum auch nicht? Mir tut das wirklich nicht weh.

Viele Grüße
Excalibur
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Offline Pham

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Re: Leben im Universum
« Antwort #328 am: 21. Juli 2011, 13:01:02 »
Bernard7, meinst Du das ernst oder übersehe ich in Deinen Zeilen die Ironie?

ich fürchte dass die vermeintliche Diskussion um frühere oder aktuelle außerirdische zivilisationen auf dem mars in diesem thread, in dem es grundsätzlich um leben  und dessen Möglichkeiten gibt, die an sich durchaus ernsthaft geführte diskussion darum etwas ins Absurde und in Richtung "Aberglauben" und fantasy ziehen kann.

Es sind zwei völlig unterschiedliche paar Schuhe ob man um die möglichkeit von Leben außerhalb unserer irdischen Bioshäre diskutiert und deren Möglichkeiten von uns entdeckt und untersucht zu werden .. oder ob man gefühlte hundert Jahre zurück kippt und nun über "Marszivilisationen" redet.
irgendwelche zufällig angeordneten Steine auf dem Mars wieder(!) als einen Hinweis daraus zu sehen, schleudert uns gefühlt zu Schipparelis Kanälen zurück und das "sehen was man sehen WILL".
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Offline Olli

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Re: Leben im Universum
« Antwort #329 am: 21. Juli 2011, 13:11:15 »
Hallo zusammen,

nach dieser Exkursion zum Thema Marszivilisationen möchte ich euch bitten, zum ursprünglichen Thema des Threads zurückzukehren, nämlich der Möglichkeit von Leben außerhalb der uns bekannten Biosphäre auf der Erde und den tatsächlichen Möglichkeiten, diese zu entdecken und zu untersuchen.

Danke,
Olli
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Offline redmoon

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Re: Leben im Universum
« Antwort #330 am: 22. Juli 2011, 00:00:28 »
Hallo Olli,

nur ein kurzer Einwurf von mir - dann ist von meiner Seite aus Schluss mit dem Thema : 

@Bernhard:  Zitat von Dir :  "Jeder der sofort meint es wäre natürlichen Ursprungs ist recht einseitig und unsachlich. Besonders die extreme Vergröserung der Statue ist schon beeindruckend."

Nun, meiner Meinung nach ist es "einseitig und unsachlich", derartige Aufnahmen z.B. ohne näheres Hintergrundwissen über die angewandten Aufnahmetechniken oder die gegebenen Beleuchtungsverhältnisse wahrzunehmen und diese dann gleich als die Abbildung eines "realen Marsianers" zu interpretieren. Und genau dies macht Joseph P. Skipper auf der von Dir verlinkten Website...

Folgende Fragen an Dich :  Zu welcher Uhrzeit wurde diese Aufnahme der Panoramakamera von Spirit am Sol 1367 angefertigt und wo stand dabei die Sonne ( Stichwort Schattenwurf )? Welche Vergrößerung und welche Techniken wurde(n) verwendet, um dieses Panorama zu erstellen ( das gezeigte Foto ist ein Ausschnitt aus einem größeren Bild und die PanCams der Rover können zuerst einmal "nur" Schwarz-Weiß-Bilder liefern )? In welcher Entfernung befindet sich diese Person ( oder ist es vielleicht doch nur eine Formation mit einem natürlichen Ursprung ) zu dem Rover? Aus der Antwort auf diese Frage resultierend :  Über welche Größe verfügt die abgebildete Person/ natürliche Formation ( in Millimetern/ Zentimetern/ Metern )?

Einfach ein Bild nehmen, sich dieses anschauen, etwas "seltsames" erkennen ( oder glauben, etwas zu erkennen ) und dann gleich eine ehemalige oder sogar noch gegenwärtige höher entwickelte Marszivilisation heraufbeschwören - das funktioniert zumindestens vom wissenschaftlichen Standpunkt her definitiv nicht! Ich bin kein Wissenschaftler!! Aber selbst ich will dann doch mehr Fakten und Daten zu Gesicht bekommen, bevor ich von solchen "Beweisen" überzeugt werde!!!

Ansonsten schließe ich mich der Aussage von Pham von "A bis Z" an... In diesem Thread geht es um die theoretischen Möglichkeiten, ob sich irgendwann und irgendwo Leben im Universum gebildet haben könnte, welches einen Ursprung nicht auf der Erde hatte. Ein Kandidat für die Entstehung solcher Lebensformen ist auch in meinen Augen der Mars. Dort haben die dafür nach dem heutigen Wissensstand notwenigen Voraussetzungen aber bestenfalls nur für die Entstehung von primitiven Lebensformen, also Mikroben, ausgereicht.

Schöne Grüße aus Hamburg - Mirko
Nicht ewig bleibt die Menschheit auf der Erde - Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski

Bernard7

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Re: Leben im Universum
« Antwort #331 am: 22. Juli 2011, 00:12:37 »
@ redmoon


Bitte genau lesen, mein Posting hat sich an Marslady gerichtet.

Alles weitere ohne Kommentar und da ich keine Antwort von M.. erhielt werde ich meinen Beitrag, da es sich nicht um meine Meinung handelt, auch löschen.


Gruss Bernard7

mardinjunge

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Re: Leben im Universum
« Antwort #332 am: 22. Juli 2011, 12:23:12 »
Wenn wir irgendwann mal Intilligentes Leben auf anderen Planeten finden, dann wird es zu 100 % geheim gehalten, weil bestimmt die Regierungen der Welt der Meinung wären, das die Menschheit für diesen Schritt noch nicht bereit ist, wo sie auch in gewisser hinsicht auch recht haben würden.

Ich glaube auch kaum, dass die NASA Bilder veröffentlicht, wo man kleine grüne Marsmännchen sieht  ;D ;).

Ich hoffe nur das die Außerirdischen uns Besuchen (natürlich mit Guten absichten). Viele würden sich bestimmt freuen, weil einfach dann einer der größten Fragen gelöst wäre: "Sind wir alleine im Universum?" ;D.

Geheimtipp: Zurzeit wird eine Serie ausgestrahlt, die über dieses Thema hier ist, die Serie heißt "Die Besucher" und  es wird jeden Montag in Pro7 ausgestrahlt. Für alle Scifi-Fäns ein HIT!!!

edit: habs geändert ^^ DANKE!!
« Letzte Änderung: 22. Juli 2011, 16:07:12 von GdZ »

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Offline Schillrich

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Re: Leben im Universum
« Antwort #333 am: 22. Juli 2011, 12:24:47 »
Pro7 ;).
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

Offline Ruhri

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Re: Leben im Universum
« Antwort #334 am: 22. Juli 2011, 18:27:02 »
Wenn wir irgendwann mal Intilligentes Leben auf anderen Planeten finden, dann wird es zu 100 % geheim gehalten, weil bestimmt die Regierungen der Welt der Meinung wären, das die Menschheit für diesen Schritt noch nicht bereit ist, [...]

Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass Verschwörungstheorien nicht hierher gehören?  ::)

Aber mal im Ernst: Regierungen konnten schon keine Geheimnisse bewahren, als diese noch niedergeschrieben zwischen Aktendeckeln lagerten, und wie soll das heute mit elektronisch gespeicherten Dateien im Zeitalter von Internet samt Enthüllungsplattformen und Hackergruppen funktionieren?  :)

websquid

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #335 am: 22. Juli 2011, 18:36:10 »
Wenn wir irgendwann mal Intilligentes Leben auf anderen Planeten finden, dann wird es zu 100 % geheim gehalten, weil bestimmt die Regierungen der Welt der Meinung wären, das die Menschheit für diesen Schritt noch nicht bereit ist, wo sie auch in gewisser hinsicht auch recht haben würden.
Das ist natürlich völliger Blödsinn, schließlich stehen die Wissenschaftler nicht direkt unter dem Kommando von Militär/Geheimdienst. Und versuch mal einen Wissenschaftler aufzuhalten, der gerade so eine Entdeckung gemacht hat - der wird sich damit schneller profilieren wollen als seine Geldgeber begreifen, was er da gefunden hat ;D

mardinjunge

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Re: Leben im Universum
« Antwort #336 am: 22. Juli 2011, 23:38:25 »
Wenn wir irgendwann mal Intilligentes Leben auf anderen Planeten finden, dann wird es zu 100 % geheim gehalten, weil bestimmt die Regierungen der Welt der Meinung wären, das die Menschheit für diesen Schritt noch nicht bereit ist, wo sie auch in gewisser hinsicht auch recht haben würden.
Das ist natürlich völliger Blödsinn, schließlich stehen die Wissenschaftler nicht direkt unter dem Kommando von Militär/Geheimdienst. Und versuch mal einen Wissenschaftler aufzuhalten, der gerade so eine Entdeckung gemacht hat - der wird sich damit schneller profilieren wollen als seine Geldgeber begreifen, was er da gefunden hat ;D

Wenn es um die  Nationale Sicherheit geht, dann wird es etwas schwierig das Entdeckte zu veröffentlichen, ohne einen Kratzer abzubekommen. :'(

@Ruhri

Das ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine Vermutung von mir, fals wir mal auf intelligentes Leben stoßen. ;D 8)

Offline Ruhri

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Re: Leben im Universum
« Antwort #337 am: 23. Juli 2011, 12:45:26 »
Deine "Vermutung" geht allerdings in genau diese Richtung. Der Punkt ist aber, dass die legendäre "Nationale Sicherheit" mehr in Spionagefilmen aus Hollywood vorkommt als im richtigen Leben. Wissenschaftlerteams sind heute multinational, und da wäre es mit Geheimniswahrung extrem schwierig. Und selbst wenn das Militär auf eine außerirdische Intelligenz stoßen würde, würde früher oder später etwas durchsickern. Oder was meinst du, woher Wikileaks die ganzen militärischen Berichte herbekommen hatte?

Gestern Abend hatte ich übrigens lustigerweise eine reale Diskussion über außerirdische Besucher. Einer hatte da ein Video bei YouTube gesehen, auf dem eine Kamera in einem Hubschrauber ein unglaublich schnelles scheibenförmiges Objekt aufgezeichnet hatte. Ein anderer Teilnehmer an der Diskussion hat aber völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass Aliens nicht aus dem Sonnensystem stammen können und vertrat darüber hinaus die Meinung, dass die Menschheit für eine Zivilisation mit überlichtschneller Raumfahrt völlig uninteressant wäre.

Nun ja, neben dem Standard-Argument aus "Star Trek", dass auch primitive Zivilisationen interessant genug sein können, um gelegentliche Besuche zu rechtfertigen, habe ich die Militärpatrouille ins Spiel gebracht. Möglicherweise liegt die Erde ja zwischen zwei mächtigen Sternenreichen, und Raumschiffe überprüfen regelmäßig, ob sich die anderen nicht eingenistet haben. Zu beweisen wäre das dann freilich nicht.  :)

Mannimanaste

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #338 am: 24. Juli 2011, 00:06:37 »
Hallo Ruhri,

Einer hatte da ein Video bei YouTube gesehen, auf dem eine Kamera in einem Hubschrauber ein unglaublich schnelles scheibenförmiges Objekt aufgezeichnet hatte. Ein anderer Teilnehmer an der Diskussion hat aber völlig zu Recht darauf hingewiesen, dass Aliens nicht aus dem Sonnensystem stammen können und vertrat darüber hinaus die Meinung, dass die Menschheit für eine Zivilisation mit überlichtschneller Raumfahrt völlig uninteressant wäre.

Wobei dann immer noch ungeklärt bleibt, was die Hubschrauber-Kamera da tatsächlich aufgezeichnet hat. Das war in der Diskussion wohl untergegangen!? Zumindest wird es durch den von Dir beschriebenen Einwand des anderen Diskussionsteilnehmers in keiner Weise irgendwie erklärt.

Viele Grüße,
Martin

Offline Ruhri

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Re: Leben im Universum
« Antwort #339 am: 24. Juli 2011, 13:53:46 »
Richtig, dazu ist niemandem etwas eingefallen. An einen von Außerirdischen gebauten Flugkörper glaube ich allerdings nicht. Dazu müsste jemand Beweise oder zumindest ein paar brauchbare Indizien auftreiben, und daran fehlt es eigentlich immer.

Apropos "außerirdische Intelligenz" und "UFO-Sichtungen": Ich muss das schon einmal erwähnt haben, aber ich wiederhole den Fall gerne noch einmal. Die als "Area 51" bekannte Anlage in Nevada steht im Zentrum von Legenden, dass es dort zu UFO-Aktivitäten gekommen sei, und seien sogar Körper beobachtet worden, die aus abstürzenden UFOs gescheludert worden wären, um dann wild kreiselnd zu Boden zu stürzen.

Dramatisch, nicht wahr? Allerdings ist Area 51 nun einmal ein Testzentrum für neue Militärflugzeuge, und da gab es im Lauf der Geschichte einige sehr skurrile Typen, von denen längst nicht alle Serienreife erreichten. (Die mittlerweile stillgelegten F-117A "Nighthawk" dürften auch so einige UFO-Meldungen generiert haben.) Und die wild kreiselnden Körper? So etwas wird berichtet über das Ballon-/Fallschirm-Experiment von Joe Kittinger, bei man man Puppen aus Flugzeugen abgeworfen hat.

So gesehen, warte ich immer noch auf eine echte Sichtung außerirdischer Flugkörper, aber die wird es vermutlich doch niemals geben.

mardinjunge

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #340 am: 24. Juli 2011, 14:32:38 »
Ein Skeptiker ;D ;D

Ein kleines Gedankenexperiment:
Mal angenommen irgendwo in unserer Galaxie, hat sich Leben genau in dem moment entwickelt, wie auf der Erde. Wenn sich auf diesen Planeten genau das gleiche abgespielt hat, wie auf der Erde. Nur bis auf eins nicht "Das Mittelalter". Es sind fast 800 Jahrer Wissenschaft verloren gegangen durch das Mittelalter.
Sagen wir mal das die Spezies auf dem anderen Planeten Intelligenter war und sich nicht 800 Jahre bekriegt haben, sondern diese Zeit in die Wissenschaft gesteckt haben. Dann hätte diese Spezies, umgerechnet, in den Jahren 1200 oder so, den heutigen Wissenstand, wie die Menschen im 21. Jahrhundert.

Wenn die Menschheit sich in den näcksten Jahren nicht selber ausrottet, stattdesen die Wissenschaft weiter so expandiert wie in den letzten 50 Jahren, dann wäre es möglich das wir in 800 Jahren unvorstellbare sachen Entwickelt haben könnten, was wir heute für unmöglich gehalten hätten.

Jetzt nehmen wir an, die andere Spezies, hatte die Intelligenz, sich nicht gegenseitig umzubringen, dann wäre diese Spezies heute vermutlich in der Lage zu anderen Sternen zu reisen.

Diese Geschichte kennen vieleicht paar von euch, aber wenn man länger drüber nachdenkt, dann ist der Gedanke, dass es vieleicht Intelligentere Wesen im All existieren nicht unmöglich, sondern wahrscheinlicher.

Hartwig

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #341 am: 24. Juli 2011, 18:43:29 »
Ich glaube, dass das Leben bzw. die Bausteine zum Leben gar nicht auf der Erde in einer sogenannten Ursuppe entstanden ist, sondern eher, das die Erde damit "geimpft" wurde. Überall im Universum wo es eine habitate Zone gibt, kann dies auch so geschehen. Das Leben sucht sich seine Lebensräume und nicht die Lebensräume das Leben.
Die Erde war das "Ei" und ein Komet das "Spermium" Schon das ähnliche Aussehen fasziniert mich immer wieder. Irgendwie hängt alles zusammen. Ein Hurrikan auf der Erde sieht aus wie eine Galaxie..
und und und...
Wie dem auch sei, Leben, in welcher Form und Vielfalt auch immer, ensteht überall dort, wo die entsprechenden Bedingungen vorliegen.

Und ich bin gar nicht scharf drauf, dass uns hier irgendjemand besuchen kommt. Warum ist der denn von zu Hause weg??
Planet kaputt gemacht?  :-[ Neuen suchen?... ::) Das wären auf alle Fälle unsere Beweggründe... wenn wir uns in ferner Zukunft auf den Weg machen.. wir sind nämlich nicht friedlich.... >:(

herzlichst
Stefan Hartwig

willow

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #342 am: 24. Juli 2011, 19:25:51 »
Hallo,

mit großem Interesse verfolge ich Eure Beiträge.
Was mir auffällt, ist, daß fast alle irgendwie an außerirdisches Leben glauben, ohne die heute unter Wissenschaftlern anerkannten Fakten zu
berücksichtigen.
Nehmt diese doch einfach mal zur Kenntnis.
Ich erinnere nochmals an meinen Beitrag Nr. 294 vom 4.7.11 und ergänze:

Prof. Dr. Ulrich Walter
Lehrstuhl für Raumfahrttechnik
TU München, Garching:

So einfach die Drake-Gleichung aussieht, sie ist bis heute nicht ausreichend bestimmt. Die Wissenschaft ist beispielsweise noch weit davon entfernt anzugeben, in wie viel Prozent aller Fälle auf erdähnlichen Planeten biologisches Leben und in wie viel Prozent dieser Fälle daraus intelligentes Leben entsteht. Aus diesem Grunde fasst man heute meist alle biologischen Bedingungen zu einem biologischen Faktor zusammen. Interessanterweise sind es gerade die Biologen, die über diesen biologische Faktor der Existenz von ETIs kaum eine Chance geben. Dies jedenfalls ist die einvernehmliche Meinung fast aller großen Evolutionsbiologen wie Ernst Mayr, Lovejoy, Dobzhansky, Simpson, Francois oder Ayala. Die Gründe dafür sind sogenannte kritische Evolutionsschritte, deren Einzelwahrscheinlichkeiten selbst über das Alter unserer Erde hinweg gesehen gegen Null tendieren. Wie viele es davon gibt, ist strittig. Es scheinen mindestens fünf zu sein, manche Biologen führen mehrere Dutzend an. Ein kritischer Schritt beispielsweise ist der Übergang aus unbelebter anorganischer Materie zu ersten komplexen protobiontischen Lebensformen...
…Das Problem liegt dabei im Informationssprung, den der Übergang von den einfachen Aminosäuren zu den komplexen Reproduktionsstrukturen ausmacht. Nehmen wir eine der einfachsten bekannten autonomen Reproduktionsmechanismen, das Bakterium Escherichia coli. Es enthält mit seinen etwa 2500 Genen eine Informationsmenge von etwa sechs Millionen Bits. Um eine solche Informationsmenge durch Zufall aus Aminosäurenbasen der irdischen Ursuppe zusammenzubauen, wären etwa 10 hoch 1.800.000 Jahre notwendig gewesen.(Zum Vergleich: Unser Universum ist ca. 13,8 hoch 9 Jahre alt). Um sich diese unvorstellbar große Zahl zu vergegenwärtigen, nehmen wir an, dieser Prozess wäre auf jeweils einem Planeten aller im sichtbaren Teil unseres Universum enthaltenen Sterne, das sind etwa 10 hoch 22 Sterne, gleichzeitig abgelaufen. Dann würde es immer noch 10 hoch 1.799.978 Jahre dauern, bis auf irgendeinem dieser Planeten durch Zufall ein Bakterium E. coli entstanden wäre. Auch primitivere, nichtautonome Lebensformen, wie etwa Viren mit nur 50 Genen bräuchten immer noch etwa 10 hoch 36.000 Jahre und änderten im Prinzip nichts an diesem Faktum. Mit anderen Worten, es ist praktisch ausgeschlossen, dass durch einen solchen Prozess die DNA eines ersten primitiven, sich selbst reproduzierenden Lebewesens direkt entstand. Und falls es doch so war, dann können wir angesichts dieser überwältigenden Unwahrscheinlichkeit mit Gewissheit sagen, dass die Erde der einzige Planet im Universum ist, auf dem dieser Prozess je stattgefunden hat...
...All diese Erkenntnisse, die erst neueren Datums sind, lassen darauf schließen, dass noch manch andere Bedingung in der Drake-Gleichung zu berücksichtigen ist, die die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung zu technisch fortgeschrittenen Zivilisationen beeinflusst. Sie alle korrigieren die bisherigen, sowieso schon mageren Wahrscheinlichkeitsraten weiter nach unten, so dass zu befürchten ist, dass die vielleicht Handvoll Zivilisationen in unserer Milchstraße, die wir bisher noch für logisch möglich hielten, sich auf eine konkrete und definitive Zahl reduziert: Eins.
Wir allein und sonst keiner.
... Nur unberücksichtigt dabei ist allerdings die (völlig spekulative) "Panspermientheorie". Theoretisch wäre das ohnehin nur innerhalb unseres
Sonnensystems möglich, denn der Raum zwischen den Sonnensystemen ist nur von Staub und Gas gefüllt.

websquid

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #343 am: 24. Juli 2011, 19:37:40 »
Schön und gut, dass Herr Walter sich dazu äußert, aber in der Frage ist der Mann nicht qualifizierter als wir Forenuser - er ist kein Biologe sondern Physiker. Und was er da äußert ist kein wissenschaftlicher Stand, sondern eine Meinung die sich lediglich durch den Arbeitsaufwand von den hier geäußerten Meinungen unterscheidet. Wenn er einen Lehrstuhl für Biologie, Exobiologie oder Paläobiologie hätte wären seine Äußerungen wirklich als Stand der Wissenschaft ernst zu nehmen -  so eher nicht ;)

Keitaro

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #344 am: 24. Juli 2011, 19:49:03 »
Und wenn man das dort geschriebene Berücksichtigen würde, was ich größtenteils wirklich für kompletten Unfug halte. Dürfte es uns auch nicht geben.

Und was ist? Wir sind hier. Wieso sollte das woanders nicht auch der Fall sein?

Hartwig

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #345 am: 24. Juli 2011, 20:23:12 »
Zitat von willow:
Was mir auffällt, ist, daß fast alle irgendwie an außerirdisches Leben glauben, ohne die heute unter Wissenschaftlern anerkannten Fakten zu
berücksichtigen.
Nehmt diese doch einfach mal zur Kenntnis.

Antwort:
Tja, oder es ist doch alles gaaaanz anders...

herzlichst
Stefan Hartwig

PS: Ich vertrete hier meine Meinung und nicht die, von irgendwelchen anderen ....
« Letzte Änderung: 24. Juli 2011, 21:32:58 von Hartwig »

*

Offline -eumel-

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Re: Leben im Universum
« Antwort #346 am: 24. Juli 2011, 20:48:53 »
Bevor die Amerikaner sich anschickten, Menschen ins All zu schießen, forderten sie eine Studie bei den Flugärzten an, wie sich der menschliche Organismus in der Schwerelosigkeit verhalten würde.
Die Flugärzte waren zweifellos die größten Experten auf diesem Gebiet.
Die beschäftigten sich intensiv mit der Thematik und das Resultat war verheerend.
95% der Flugärzte waren überzeugt, dass der menschliche Organismus in der Schwerelosigkeit nicht funktionieren kann.
Wie denn auch? Der menschliche Körper hat sich unter ständiger Einwirkung der Schwerkraft entwickelt, die bedeutenden Einfluss auf die Körperfunktionen hat.
Besonders der Flüssigkeitshaushalt kann nur unter Einwirkung der Schwerkraft funktionieren.
Sie sagten voraus, dass die Augen und Ohren, das Verdauungssystem, der Kreislauf und der Stoffwechsel nicht funktionieren werden, usw.
Selbst wenn ein Mensch die Schwerelosigkeit kurzzeitig überleben würde, wäre er wahrscheinlich ohnmächtig und keinesfalls dazu in der Lage, irgendwelche Aufgaben (wie etwa bewußt einige Knöpfe zu drücken) auszuführen.

Dann kamen ein paar unverbesserliche Ignoranten ...

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Offline Olli

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    • Raumfahrer Net
Re: Leben im Universum
« Antwort #347 am: 24. Juli 2011, 21:07:47 »
Dann kamen ein paar unverbesserliche Ignoranten ...

Schön formuliert...  :D

denn diese unverbesserlichen Ignoranten haben gezeigt, dass der menschliche Organismus es doch schafft, in der Schwerelosigkeit für begrenzte Zeit, aber doch weitaus länger als erwartet, nicht nur zu überleben, sondern auch schwierigste Aufgaben durchzuführen. Das ist doch faszinierend...

Wieso dies nun funktioniert, ist eine andere Frage. Doch es funktioniert! Wieso sollte es nur hier funktionieren, wieso nicht auch anderswo.
Wir werden es wohl nie erfahren, da die Distanzen einfach zu groß sind, aber eine interessante Vorstellung ist es schon...

Grüße,
Olli
Einmal mitfliegen - was gäb' es Schöneres? Nichts!

willow

  • Gast
Re: Leben im Universum
« Antwort #348 am: 24. Juli 2011, 22:54:38 »
Hallo,

den schnellen Reaktionen auf meinen Beitrag sei Dank.
Ich selbst finde natürlich auch, daß es viel spannender ist, an ET's zu glauben, jedoch gibt es heute leider nicht den geringsten Hinweis bzw. Beweis und alle Annahme dazu ist wissenschaftlich unbegründet, also rein spekulativ.
Es hilft nicht weiter, jemanden wie Herrn Walter zu disqualifizieren. Er bezieht sich auf Fakten (berechnete Wahrscheinlichkeiten
sind Fakten!) , die ich hier nur weitergebe wie auch schon bei meinem ersten Beitrag.
Gehen wir doch darauf ein.
Auch der Vergleich mit den Raumfahrern hilft nicht, das ist etwas völlig anderes. Und wenn schon dieser Hinweis, dann ist doch die Beantwortung der Frage, warum Raumfahrer im All dennoch leben und arbeiten können, eine Erkenntnis wert, z.B., daß die schweren Raumanzüge die irdischen Bedingungen gut simulieren, etwa durch entsprechenden Innendruck etc., etc.
Ich denke, daß die Frage nach außerirdischem Leben ohnehin z.Zt. unbeantwortbar ist, sodaß darüber nur phantasiert werden kann, aber
doch bitte seriös fundiert, d.h. bei Beachtung dessen, was heute der Stand der wissenschaftlich begründeten Kenntnisse ist. Was die zukünftige Wissenschaft erbringt, sei dahingestellt. Ansonsten könnte ich z.B. fabulieren, daß sich auf der Mondrückseite Obelisken von ET's befinden, frühe Fotos der Mondrückseite zeigten das, selbstredend war das natürlich eine Fehldeutung genauso wie die vor Jahren euphorisch verbreitete Meldung von der angeblichen Entdeckung von Lebensspuren auf einem Mars-Asteroiden.
Der Glaube läßt sich offensichtlich durch nichts erschüttern, das kennen wir ja schon von der katholischen Kirche.

Offline Ruhri

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Re: Leben im Universum
« Antwort #349 am: 24. Juli 2011, 23:30:38 »
Es sind fast 800 Jahrer Wissenschaft verloren gegangen durch das Mittelalter.

Ah, da hat jemand Lust auf eine Runde Mittelalter-Bashing?  ::)

Der Vorwurf stimmt so nur nicht. Es gab zwar zu Beginn des Mittelalter in West- bzw. Mitteleuropa kein Großreich mehr (Ostrom alias Byzanz hat bekanntlich viel länger durchgehalten als Westrom), und so gesehen gab es auch keine großen Heere mehr und daher auch keinen Bedarf am Straßenbau. Einige Klassiker der Antike sind in Vergessenheit geraten (und noch im Mittelalter durch Kreuzritter aus dem Nahen Osten reimportiert worden). Von einem allgemeinen Wissensverlust zu sprechen, wäre allerdings doch etwas übertrieben. Viele heutige gesellschaftliche Regularien wie Handwerker- oder Strafprozessordnungen wurden aber erst im Mittelalter entwickelt, und die katholische Kirche hat trotz einiger Eskapaden mehr Wissen erzeugt als vernichtet. Nicht vergessen wollen wir, dass Kirchen wie im Mittelalter vorher schlichtweg unmöglich waren. Die alten Römer und Griechen haben nicht aus Jux und Dollerei fensterlose und säulenstarrende Tempel gebaut, sondern aus einem Mangel an Wissen über die dazu notwendige Statik.

Die Vorstellung des "dunklen" Mittelalters, im englischen "Dark Ages", entstand in der Renaissance, die (der Name deutet es an!) die vermeintlich goldenen Zeiten der Antike wiederherstellen sollte. Aber leider kam es gerade dabei zu einigen Exzessen, die man nicht anders als zivilisatorischen Rückschritt bezeichnen kann.

So, und das war der kleine Exkurs zum Thema "Mittelalter" - zurück zum "Leben im Universum".  :)