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Ich seh durchaus Bedarf für Flüge mit geringen Nutzlasten und kann mir nur schwer vorstellen wie man mit einem solchen Monstrum kleinere LEO Satelliten etc aussetzen will :/
Naja, irgendwie wird das so sein, wenn Du zum Beispiel ein Paket in die USA verschicken möchtest. Da buchst Du ja auch keinen kleinen Privatjet dafür sondern dein Paket wird mit vielen anderen an Bord einer DHL Boeing 767 oder ähnlichem in einem Flug verschickt. Dadurch ist der Versand ja auch billiger als man das extra mit dem Privatjet macht, der nur dein Paket fliegt.
Könnte mir vorstellen, dass es einen "Linienflugplan" mit der BFR gibt, auf die dann verschiedene Satellitenbetreiber ihre Nutzlast buchen.
Und genau so funktioniert eben Raumfahrt nicht!
bestes Beispiel die "Großkonstellationen" von Comsats davon befinden sich nur wenige in einer Bahnebene als mit gleicher Inklination und gleicher Polition des aufsteigenden Knotens. Diese Satelliten werden auch heute schon zusammen gestartet. Was auch mit der Nutzlast vorhandener Raketen problemlos möglich ist. Man kann aber jetzt nicht einfach die ganze Konstellation in ein BFR packen da der Energieverbrauch um die Inklination auch nur um wenige Grand zu ändern höher ist als ein "kompletter Start" von der Erde!
Was macht man also mit dem "rest" des BFR in einer solchen Bahn? Klar gibt es da Möglichkeiten aber ob das dann Wirtschaftlich ist z.b. ein BFR noch 2 Wochen lang im Orbit zu lassen um Experimente in der Schwerelosigkeit durchzuführen?
MFG S
So funktioniert Raumfahrt im Moment nicht.
Aber alle paar Monate einen "Linienflug" für GEO-Satelliten anbieten wäre eine Möglichkeit.
Zur Inklinationsänderung.
Die F9 hat für Iridium trotz Wiederverwendung fast 10t in polare Orbits gebracht. Dies war eine Inklinationsänderung von 34° auf 86°. Zugegeben, diese Änderung fand schon beim Start statt.
Aber auch bei GTO Missionen haben wir schon Inklinationsänderungen bei der zweiten Zündung von mehreren Grad gesehen, die nur begrenzt waren, weil man auf GTO kommen wollte.
BFR hat wenn nicht voll beladen deutlich mehr Dv als diese F9-Missionen.
--> größere Inklinationsänderungen sind durchaus möglich. Änderungen von beispielsweise ließe sich mit einer Inklinationsänderung von 30 bis 40 Grad insgesamt und einer Emissionszeit von ein paar Tagen oder wenigen Wochen durchaus mehrere Ebenen einer Großkonstellation abdecken.
Verschiebungen des aufsteigenden Knotens ließen sich dadurch richten, das man das Transportschilf und wenige Grad, (2 bis 5 Grad von der Inklination abweichen lässt und die Umlaufzeit leicht verändert. Auf diese Weise fällt der Transport gegenüber der vorherigen Satellitenebene zurück (oder eilt voraus). Ist man auf Höhe der neuen Satellitenebene muss die Umlaufzeit wieder korrigiert werden und auch die Inklinationsabweichung und neue Sats können ausgesetzt werden.
Ja dies erfordert gewisse Mengen an Treibstoff, allerdings könnte BFR auf diese Weise mehrere parallele Orbitalebenen auch ohne Nachtanken versorgen.
Grüße aus dem Schnee