MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars

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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5325 am: 10. August 2018, 20:13:00 »
Hallo Zusammen,

diese Aufnahme der Front Hazcam zeigt für alle Freunde der Rover einen leichten Schatten des Instrumentenarms auf die Bodenfelsen. Endlich bessert sich die Atmosphäre im Gale-Krater, so das etwas Sonnenlicht durchkommen kann. Der globale Staubsturm hat den Mars ab dem 11.06.2018 bis auf die Polregion total eingehüllt.
Das Bild von Sol 2134, den 7.08.2018, dokumentiert die Arbeit mit der Bürste (Dust Removal Tool (DRT) auf der  "Stoer"- Gesteinsoberfläche. Für die Analysen mit der MAHLI und dem APXS sollte die Stelle staubfrei sein.
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=FRB_586936567EDR_F0721316FHAZ00206M_&s=2134

Diese von Curiosity angefahrene Bohrstelle "Stoer" war ein Volltreffer. Die Bohrung ist ein guter Erfolg geworden. Eine Aufnahme der rechten  Navcam an Sol 2136, den 9.08.2018 von der erfolgreichen Bohrung auf den Felsen "Stoer" auf Vera Rubin Ridge.
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=NRB_587121110EDR_F0721316NCAM00377M_&s=2136

Die Aufnahme der Remote Micro-Imager (CHEMCAM_RMI) zeigt super das erfolgreiche Bohrloch.Die Aufnahme habe ich von png in jpg umgewandelt.
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=CR0_587122027PRC_F0721316CCAM01136L1&s=2136

So konnte das Team beweisen, dass die beiden vorherigen Bohrungen mit nicht ausreichende Tiefe in den Felsen "Ailsa Craig"  und "Voyageurs"  wirklich an die **der ungewöhnlichen Härte der Felsen gescheitert ist. Der Bohrer hat hervorragende Arbeit abgeliefert. :)

Mit den besten Grüßen
Gertrud
Edit: ** Fehler verbessert.
Danke @MpunktApunkt für den Hinweis.
« Letzte Änderung: 10. August 2018, 22:05:01 von Gertrud »
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5326 am: 11. August 2018, 15:08:21 »
Hallo Zusammen,

die rechte Mastcam hat an Sol 2136, den 9.08.2018,
das Bohrloch in den Felsen "Stoer" auf Vera Rubin Ridge aufgenommen.
https://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=2136MR0114540010205034E01_DXXX&s=2136

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline dg0opk

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MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5327 am: 14. August 2018, 19:28:18 »
Hallo ...
habe gerade eine schöne ANIMATION vom ROVER gefunden...


https://www.youtube.com/watch?v=Y9UQJDQEIhI

noch mehr gibt es auf dem YT-KANAL

letztes WERK...
what if MARS had WATER


https://www.youtube.com/watch?v=9p6FUToFzsM

vorletztes WERK...
ISS FLY über Mittelmeer zur arab. Halbinsel..


https://www.youtube.com/watch?v=KYcmiFySOnM

Mir gefällts....
viele Grüße
DG0OPK
« Letzte Änderung: 14. August 2018, 19:31:54 von Nitro »

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Online Nitro

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5328 am: 14. August 2018, 19:33:26 »
Bitte im Beitrag nicht den Threadtitel ändern. Der neue Name Titel bleibt sonst für alle folgenden Beiträge weiterbestehen. 
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Offline Christoph

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5329 am: 14. August 2018, 23:46:50 »
Die Rover Animation ist ja ganz nett, allerdings ist die Geschwindigkeit wohl arg übertrieben. Glaube kaum, dass Curiosity mit so einem Affenzahn über den Planeten rast ...

Gruß, Christoph

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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5330 am: 23. August 2018, 14:46:08 »
Hallo Zusammen,

(…….……)
Oben rechts von der Mitte sind die Abdrücke der Fahrspuren von Curiosity zu erkennen. Etwas weiter unten, links von der Mitte, neben der kleinen, sandigen Einbuchtung in dem Bodengestein könnte nach meiner Ansicht vermutlich ein kleines, rechteckiges, abgebrochenes Stück von einem Rad von Curiosity liegen.?
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?s=2132&camera=MAST%5F
https://mars.jpl.nasa.gov/msl/mission/mars-rover-curiosity-mission-updates/?mu=sol-2134-2135-third-times-a-charm

Mit den besten Grüßen
Gertrud
Meine Vermutung hat sich nicht bestätigt.
Es ist kein Stück von Curiosity.

Dieses flache Stück wurde erst als "Pettegrove Point Foreign Object Debris" (PPFOD),ein Stück Weltraumschrott, eingeordnet und mit der ChemCam genauer untersucht. Dadurch wurde festgestellt, dass es sich um ein sehr dünnes abgebrochenes Stück von einem Stein handelt. 
Quelle:
https://mars.jpl.nasa.gov/msl/mission/mars-rover-curiosity-mission-updates/?mu=sol-2143-2144-false-alarm

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5331 am: 31. August 2018, 17:31:00 »
Hallo Zusammen,

Nach einigen sehr produktiven Wochen beenden die Wissenschaftler die Arbeit bei der Bohrstelle „Stoer“. Sie machten noch einige ChemCam- und Mastcam-Beobachtungen des ausgeschütteten Bohrmaterials.
Die Aufnahme an Sol 2155, den 29.08.2018 mit der MAHLI.
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=2155MH0004240010802750C00_DXXX&s=2155

Da Curiosity jetzt die Bohrstelle „Stoer“ verlässt, hat Abigail Fraeman einen Bericht darüber geschrieben, warum die Wissenschaftler an diesen bestimmten Ort gebohrt haben. Die Forscher hatten ja zuerst versucht, auf  Vera Rubin Ridge an Sol 2112 beim Ziel "Voyageurs" zu bohren.
Der Bohrer machte jedoch nur wenige Millimeter Tiefe in diesem Ziel, bevor er anhielt, weil die Geschwindigkeit des Abwärtsfortschritts so langsam war. An Sol 2114, den 18.07.2018 mit dem Remote Micro-Imager(RMI) aufgenommen.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=media;sa=item;in=53544

Der Bohrer selbst hat gut funktioniert, aber der „Voyageurs“ Felsen war einfach zu hart. Es war aus wissenschaftlicher Sicht ziemlich interessant, dieses Ergebnis zu sehen, aber es bedeutete auch, dass das Team schnell arbeiten musste, um einen Plan B zu finden.

Das Wissenschaftsteam stimmte zu, dass es wissenschaftlich wichtig genug sei, es nochmal zu versuchen eine Bohrprobe aus dem unteren Teil von Vera Rubin Ridge zu bekommen. Aber wie konnten sie ihre Chancen verbessern, einen Stein zu finden, der weicher und einfacher als „Voyageurs" zu bohren ist.

Es war Zeit, wie Geologen zu denken. In Ermangelung direkter Daten über die mechanischen Eigenschaften des Gesteins hat das Team drei Kriterien gefunden, mit denen sie versuchen konnten, ein weicheres Gestein zu finden.
1) Haben die Borsten der DRT-Bürste Kratzer auf den Oberflächen der Steine hinterlassen?
Obwohl nicht unbedingt ein direkter Hinweis darauf war, wie hoch die Gesteinsstärke sein würde, wenn Curiosity darin bohren würde, könnte das Team zumindest sagen, dass Gesteine, die mit dem DRT gekratzt wurden, eine weichere Oberfläche hatten als solche, die keine Spuren von der Büste aufwiesen.

2) Wie gut sind die weißen Calciumsulfat-Adern exponiert?
Auf einigen Felszielen, wie "Stoer", waren die Adern deutlich sichtbar.  Bei anderen Zielen, wie "Voyageurs", sind die Adern in die Felsen eingelassen. Vertiefte Adern erodieren viel schneller als das umgebende Grundgestein, da das umgebende Grundgestein härter ist. Nicht vertiefte Adern sagen den Geologen, dass das Grundgestein in der Stärke den Adern ähnlich sein kann, oder wenn die Adern herausragen, kann das Grundgestein eine geringere Festigkeit aufweisen.

3) Was sagt  die großräumige Topographie aus?
Im Großen und Ganzen ist der Vera Rubin Ridge ein Grat, der aus hartem Gestein besteht, das gegen Erosion widerstandsfähiger als seine Umgebung ist. Das Team erkannte, dass sie dieselbe Logik verwenden konnten, um weichere Felsen innerhalb des Bergrückens zu finden, indem sie versuchen, auf lokale topographische Tiefen zu bohren oder an Basen von Verwerfungen, wo der Grund der Verwerfung schneller erodierte als die harten Felsen an der Spitze.

Das Team hatten bereits viel von Vera Rubin Ridge erkundet,  sie hatten so bereits viele Daten, um nach den nächsten Bohrzielen zu suchen. Mehrere Mitglieder des Wissenschaftsteams gingen schnell alle Bilder durch, die Curiosity in den letzten 200 Sols gemacht hatte. Sie fanden nur eine Handvoll Kandidaten, die den Kriterien entsprachen. Das Gebiet in der Nähe von "Ailsa Craig" war in der Nähe von „Voyageurs“ und sah so unterschiedlich aus, dass sie dachten, dass sich eine Bohrung lohnen würde. Sie haben beim Bohren in dieses Ziel mehr Fortschritte gemacht als bei  „Voyageurs," aber immer noch nicht genug.
Von Sol 2123, den 27.07.2018, eine Aufnahme von der Bohrung in "Ailsa Craig".
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=media;sa=item;in=53573

Das Ziel "Stoer" war die letzte Wahl, und es wurde gewählt, weil es in der Nähe der Basis einer Steilwand war und mehr prominent ausgedrückte Adern hatte. Sie hatten alle ein sehr gutes Gefühl für dieses Ziel, besonders nachdem sie an Sol 2134, den 7.08.2018, sahen, dass die Bürste die Oberfläche gekratzt hatte.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=media;sa=item;in=53866

Das Team waren von dem erfolgreichen Bohrloch begeistert.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=media;sa=item;in=53622

Das Team hatte so hart gearbeitet, um diesen weniger harten Stein zu finden, so das diese gemeinsame Arbeit bei „Stoer“ zurückblickend ein Höhepunkt ist. Curiosity wird die Hügel hinauf fahren und bewegt sich in Richtung der nächsten Bohrstelle.
Quelle:
https://mars.jpl.nasa.gov/msl/mission/mars-rover-curiosity-mission-updates/?mu=sol-2156-the-story-of-stoer

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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McPhönix

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5332 am: 31. August 2018, 18:04:33 »
Mal wieder zwischendurch ein Danke für Deine informativen und gut geschriebenen Beiträge :)

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Online MpunktApunkt

  • Raumcontref­f 2023
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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5333 am: 31. August 2018, 18:56:18 »
Hallo,

auch ich fand den "geologischen" Beitrag zum Alternativstein sehr interessant. Was mich etwas irritiert hat ist die Tatsache, dass man mit einem Alternativstein zufrieden ist und damit die Bohrungen auf Vera Rubin Ridge als abgeschlossen wertet. Hätte man mit dem Bohrloch in "Voyageurs" nicht ganz andere Ergebnisse erhalten als durch das Anbohren von "Stoer"?

Gruß

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5334 am: 31. August 2018, 20:20:20 »
Hallo @ MpunktApunkt,

da das Gestein bei der versuchten Bohrung auf "Voyageurs" sich als sehr hart erwies, könnte das mineralische Ergebnis dort anders als bei der Bohrung auf "Stoer" sein.
Nur... das Wissenschaftsteam mußte sich mit den Gegebenheiten, der Bohrer konnte für ein ausreichendes Bohrmaterial nicht tiefer in das feste Gestein gepresst werden, abfinden.  Der Bohrer sollte ja für die weitere Mission funktionstüchtig bleiben.

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline rok

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5335 am: 31. August 2018, 20:25:39 »
Ja, es ist ein anderes Material, aber das ist kein Problem, weil man in den letzten Wochen ziemlich genau die Umgebung untersucht hat und dadurch den Zusammenhang und die Abfolge der Schichten kennt. Die chemisch/physikalische Laboranalyse des Materials dient sozusagen der Eichung, um die Ergebnisse der optischen Untersuchungen zu verfeinern. Die jetzt erfolgreiche Bohrung stammt anscheinend aus einer tieferen Schicht als bei den ersten Versuchen.

Meine Vermutung: Der Vera Rubin Ridge sieht so aus, als wenn es sich um harten Sandstein handelt, unter dem eine ältere Schicht aus feinerem Material liegt ("an der Basis des Felsens"), die vom Sandstein überdeckt wird. Um überhaupt eine "repräsentative" Probe an diesem Ort zu fördern, hat man nach einer Stelle gesucht, an der der Boden weicher ist, was man daran erkennt, dass die weißen Kluftfüllungen aus dem Boden herausragen, also weniger erodiert sind als das Muttergestein.

Möglicherweise hängen die Probleme mit der ausgefallenen Fixierung des Bohrgerätes zusammen. Es ist jetzt so, als wenn man aus der freien Hand einen harten Untergrund anzubohren versucht und dabei die Spitze des Bohrers haltlos herumeiert.

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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5336 am: 31. August 2018, 21:15:10 »
Hallo @rok und an alle Mitlesende,
die mit den Problemen des Bohrers nicht so vertraut sind, habe ich den sehr gut erklärenden Beitrag von @Steffen kopiert.

(……)
Möglicherweise hängen die Probleme mit der ausgefallenen Fixierung des Bohrgerätes zusammen. Es ist jetzt so, als wenn man aus der freien Hand einen harten Untergrund anzubohren versucht und dabei die Spitze des Bohrers haltlos herumeiert.

Die Spitze des Bohrers eiert nicht herum.  ;)  ;D
Das ist schon an den makellosen Umfang der Bohrlöcher zu sehen.
Der Bohrer wird mit dem Instrumentenarm in das Bodengestein gedrückt.

Bitte bei Steffen weiterlesen.

Hallo

da hier schon einige Male davon geschrieben wurde, dass schon seit längerer Zeit keine Proben mehr erbohrt wurden, möchte ich darauf hinweisen, dass Emily Lakwadalla am 6. September einen ausführlichen Artikel über die Probleme mit dem Bohrer und die Lösungsversuche geschrieben hat:

http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2017/0906-curiosity-balky-drill-problem.html

Ich versuche, das mal kurz zusammenzufassen.

Eine normale Bohrung erfolgt, indem zuerst zwei Kontaktstäbe, zwischen denen sich der Bohrer befindet, auf den Felsen gepresst werden, um den Instrumentenkopf zu stabilisieren. Dann wird die sich drehende Bohrspindel (drill spindle mechanism) mit Hilfe des Vorschubmechanismus (drill feed mechanism) und mit Hammerunterstützung (drill percussion mechanism) in den Felsen getrieben. Das erwünschte Probenmaterial sammelt sich in der hohlen Bohrspindel und wird nach der Bohrung an CHIMRA übergeben. CHIMRA ist in den Instumentenkopf integriert und dient dazu, die Probe zu Sieben und zu Portionieren.

Am 1.12.2016 kam es bei einer Bohrung dazu, dass der Vorschubmechanismus feststeckte und sich nicht mehr bewegen ließ. Der Vorschub wird, wenn er gerade nicht bewegt wird, durch eine Bremse festgehalten. Die Bremse kann durch zwei redundante Magnetspulen (solenoid) gelöst werden.

Bis in den März 2017 versuchte man nun, mit irgendeinem "Trick", den Vorschub wieder in Gang zu setzen, in dem man in allerlei Varianten und Instrumentenkopfstellungen versuchte, den Mechanismus zu bewegen. Zwischendurch gab es schon Hoffnungen, da man eine Bewegung erzielen konnte, dann, nach einer Probennahme mit der Schaufel, blockierte der Bohrvorschub erneut. Die Experimente dauerten so lange, weil man sehr vorsichtig war, und jede Bewegung vorher am Modell auf der Erde testete, um Überlastungen oder Überhitzungen am Instrumentenarm auszuschließen.

Dann gab man es auf, änderte die Strategie dahingehend, eine grundlegend neue Methode für die Anwendung des Bohrers zu entwickeln. Die neue Methode nennt sich "Feed-Extended Drilling" (FED). Das bedeutet, dass man mit vollständig ausgefahrenem Vorschub den Bohrer auf das Gestein setzt, und die Vorschubbewegung durch eine Bewegung des ganzen Instrumentenarms bewirkt.
Voraussetztung dafür war, dass es gelang, den Vorschub noch einmal zu bewegen und ganz auszufahren. Dies schafften sie schrittweise im August. Ein Foto aus Sol 1780 (https://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=1780ML0091950000702009E01_DXXX&s=1780) zeigt den Bohrer mit vollständig ausgefahrenem Vorschub.

Weitere Experimente waren erforderlich, denn um die Probe aus der Spindel an CHIMRA zu übergeben, muss der Vorschub wieder völlig eingefahren werden, was man jetzt natürlich nicht mehr machen kann und will. Also muss auch hier eine neue Methode entwickelt werden: "Feed-Extended Sample Transfer" (FEST)

Wenn man den Bohrer nach unten hält, und die Spindel rückwärts dreht, dann rieselt das Probenmaterial wieder heraus. Sie versuchten, das Material auf der Plattform für die Probenuntersuchung abzulegen, und von dort mit der Schaufel aufzunehmen. Das misslang allerdings, weil sich die Schaufel nur langsam bewegen läßt. Um so ein kleines Häufchen Sand in die Schaufel zu bekommen, müsste man diese mit einigem Schwung bewegen können.

Die favorisierte Methode besteht jetzt darin, den Bohrer direkt über die Öffnungen von SAM und CheMin zu plazieren, und das Material dort, unter Umgehung von CHIMRA, "hineinzuschütten". Die Eingangsöffnungen sind jeweils durch ein Sieb geschützt, so das keine zu großen Brocken in die Instrumente fallen können. Problematisch ist aber noch die Portionierung, denn man muss auch die korrekte Probenmenge einwerfen, um brauchbare Messergebnisse zu bekommen.

Das Ingenieursteam wird das ganze so lange austüfteln und erproben, bis man glaubt, dass es funktionieren wird. Einen Termin gibt es dafür nicht.


 
Wir können nur Erfolg wünschen, und hoffen, dass sie das irgendwie hinbekommen.

viele Grüße
Steffen
Hallo Zusammen,

am ersten vollen Arbeitstag, Sol 1780, den 9.08.2017, nach der Solarkonjunktion wurden gleich neue Tests mit dem Bohrer ausgeführt. Die Aufnahme der linken Mastcam zeigt den Instrumentenarm und den Bohrer. Der Bohrvorschubmechanismus wurde erfolgreich erweitert.
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=1780ML0091950000702009E01_DXXX&s=1780
https://mars.jpl.nasa.gov/msl/mission/mars-rover-curiosity-mission-updates/?mu=sol-1780-five-earth-years-on-mars

Der Unterschied ist auf der Aufnahme von Sol 1757, den 16.07.2017, deutlich sichtbar.
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=1757ML0091820000701994E01_DXXX&s=1757

Mit den besten Grüßen
Gertrud

Hallo Zusammen,

Im Sommer und Herbst 2017 führte das Team von Curiosity im "Mars Yard" im Jet Propulsion Laboratory(JPL), Pasadena, Kalifornien, Tests durch, um Techniken zu entwickeln, mit denen Curiosity möglicherweise Bohrungen in Gesteine ​​auf dem Mars fortsetzen kann.
Der JPL-Robotertechniker Vladimir Arutyunov prüft am 29. Juni 2017 den Bohrer des Testrovers bei der Kontaktstelle auf einem Stein. Es ist gut zu sehen, dass der Stabilisatorpfosten, der rechts vom Bohrer sichtbar ist, keinen Kontakt mit dem Stein hat, anders als es sonst bei den Positionierungen auf dem Mars erfolgte.
Bei der alternativen Technik, die hier als "Futterverlängerungsbohrung" bezeichnet wird, werden die Stabilisatoren des Testrovers nicht zum Berühren des Gesteins verwendet. Der Bohrer wird durch Bewegung des Roboterarms in den Fels vorgeschoben und nicht mit den Vorschubmechanismus des Bohrers.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22061

Testen der neue Steinbohrmethode im Mars Yard.
Dieses Foto wurde am 1. August 2017 im "Mars Yard" aufgenommen. Es zeigt einen Schritt in der Entwicklung möglicher alternativer Techniken, mit der Curiosity  in der Lage sein könnte, auf dem Mars Bohrungen durchzuführen.
Bei der alternativen Technik, die als "Futterverlängerungsbohrung" bezeichnet wird, werden die Stabilisatoren des Testrovers nicht zum Berühren des Gesteins verwendet. Der Bohrer wird durch Bewegung des Roboterarms in den Fels vorgeschoben und nicht mit den Vorschubmechanismus des Bohrers.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22062

Ein Schritt zur möglichen Wiederaufnahme der Bohrungen.
Curiosity führte an Sol 1848, am 17. Oktober 2017 einen Test durch, der ein Teil der Entwicklung des Rover-Teams ist, um auf eine neue Art und Weise den Bohrer zu nutzen. Dieses Bild der Hazard-Avoidance-Kamera (Hazcam) von Curiosity zeigt, wie der Bohrer während einer Beurteilung der Messungen durch einen Sensor am Roboterarm des Rovers das Bodengestein berührt.
Eine vielversprechende Alternative, die jetzt in der Entwicklung und beim Testen, Feed-Extended-Bohren genannt, benutzt wird, verwendet eine Bewegung des Roboterarms, um den erweiterten Bohrmeißel direkt in einen Felsen vorzurücken. In diesem Bild berührt der Bit den Boden.
Bei der Sol 1848-Aktivität drückte Curiosity den Bohrer nach unten aus, während Messungen mit einem Kraft- / Drehmomentsensor am Arm durchgeführt wurden. Das Ziel bestand darin, Verständnis dafür zu gewinnen, wie die Messwerte des Sensors während des Bohrvorgangs verwendet werden können, um eventuellen Seitendruck zu korrigieren, wenn die Gefahr besteht, dass der Bohrer in einem Gestein stecken bleibt.

Das Bild wurde angepasst, um schattierte Bereiche aufzuhellen, so dass der Bohrer deutlicher wird.
http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA22063

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline rok

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5337 am: 01. September 2018, 09:28:23 »
Hallo Gertrud,

danke, dass du den Artikel von Steffen nach vorne geholt hast (an dem Problem wird tatsächlich schon seit März 2017 gearbeitet!).
Ich fasse es kurz zusammen:

Normalerweise wird der Bohrkopf vor der Bohrung auf das Gestein aufgesetzt, wobei sich die Stabilisatoren (also die zwei Stäbe mit dem halbkuligen Ende) im Boden festkrallen. Danach wird über einen Vorschubmechanismus der Bohrer ins Gestein gebohrt. Weil der Vorschub nicht mehr zuverlässig funktioniert (vermutlich durch einen Partikel, der sich in der Laufbahn des Vorschubs befindet), wurde der Vorschub ein letztes Mal komplett ausgefahren und wird zukünftig nicht mehr benutzt.

Man macht es jetzt so, dass der Bohrer vom Arm auf das Gestein gesetzt wird und sozusagen freihändig versucht ein Loch zu bohren. Das hat bei dem härteren Gestein nicht funktioniert, man erkennt die flache Mulde, die der "rumeiernde" Bohrer erzeugt hat. Erst als man freiliegendes weicheres Gestein gefunden hat, konnte man ein einwandfreies Loch erzeugen.

Das jetzt verwendete Verfahren hat mehrere Nachteile:

Man kann den Anpressdruck nicht mehr kontrollieren, weil sich die Kraftsensoren in den Stabilisatoren befinden, bohrt also jetzt nur nach Gefühl.
Der Gerätearm muss die Querkräfte, die beim Bohren entstehen, jetzt selber abfangen, wodurch die Belastung für die Gelenke sehr viel höher ist, als bei einer geführten Bohrung.
Und man wird sich bei zukünftigen Aktionen auf weicheres Material beschränken müssen.

Der Artikel von E. Lakdawalla mit technischen Zeichnungen des Bohrkopfes:

http://www.planetary.org/blogs/emily-lakdawalla/2017/0906-curiosity-balky-drill-problem.html


Offline vv

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5338 am: 05. September 2018, 12:30:54 »
Für Interessenten könnte man empfehlen ein Buch: Emily Lakdawalla. The Design and Engineering of Curiosity: How the Mars Rover Performs Its Job. Springer. 2018. Ich weiß aber nicht ob irgendwo für Hochladen frei ist.


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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5339 am: 05. September 2018, 16:54:56 »
Hallo Zusammen,

Curiosity hat mit der Remote Micro-Imager (RMI)  auf der ChemCam an Sol 2160, den 3.09.2018, Aufnahmen vom Bohrer nach der Bohrung von "Stoer" aufgenommen. Die geschärften Aufnahmen habe ich von png auf jpg umgewandelt.
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=CR0_589253901PRC_F0721980CCAM15010L1&s=2160

http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=CR0_589252712PRC_F0721980CCAM15011L1&s=2160

Der Lincoln Penny, der zum Kalibrierungs-Taget der Mars Hand Lens Imager (MAHLI) auf Curiosity gehört, gebraucht wirklich eine Putzaktion.
Sol 2161, den 4.09.2018
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=2161MH0003240010802789C00_DXXX&s=2161

Leider sind von der Bestandsaufnahme der MAHLI bis jetzt nur kleine Vorschaubilder vorhanden.

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5340 am: 19. September 2018, 20:24:38 »
Hallo Zusammen,

zuerst möchte ich von Sol 2172, den 15.09.2018, die nicht erfolgreiche Bohrung auf den Felsen "Inverness" vorstellen. Der Bohrversuch erreichte nur 4 mm in den Fels un ist gut auf der Aufnahme der MAHLI zusehen.
http://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/?rawid=2172MH0007600010802946C00_DXXX&s=2172

https://mars.nasa.gov/msl/mission/mars-rover-curiosity-mission-updates/?mu=sols-2172-2174-whod-have-thought-that-ridge-rocks-could-be-so-hard

Mit den besten Grüßen
Gertrud
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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5341 am: 19. September 2018, 20:55:37 »
Hallo Zusammen,

Leider ist jetzt auch bei Curiosity ein Problem aufgetreten.

Zum ersten Mal tauchte es am Samstag abend auf. Seitdem arbeiten die Ingenieure vom JPL daran, den Rover wieder herzustellen.

Das Problem besteht darin, das Curiosity nicht mehr die vielen, in seinem Speicher gespeicherten wissenschaftlichen und technischen Daten senden kann.

Neben der Übertragung von Daten, die in seinem Speicher aufgezeichnet sind, kann der Rover "Echtzeit" -Daten übertragen, wenn er mit einem Relais-Orbiter oder einer Deep Space Network-Antenne verbunden ist. Diese Echtzeitdaten werden normal übertragen und beinhalten verschiedene Details über den Status von Curiosity. Die Ingenieure erweitern die Details, die der Rover in diesen Echtzeitdaten überträgt, um das Problem besser zu diagnostizieren. Da die Datenmenge begrenzt ist, kann es einige Zeit dauern, bis das Entwicklungsteam das Problem diagnostiziert hat.
Am Montag und Dienstag diskutierten Ingenieure, welche Echtzeitdetails am nützlichsten wären. Sie befahlen dem Rover auch, alle wissenschaftliche Instrumente, die noch an waren, abzuschalten,da ihre Daten nicht gespeichert wurden. Sie bereiten sich auch darauf vor, den Backup-Computer des Rovers zu verwenden, falls er den primären Computer diagnostizieren muss.
Dieser Backup-Computer war der erste des Rovers bis Sol 200, als sowohl ein Hardwarefehler als auch ein Softwareproblem auftraten, die seitdem behoben wurden.
Ansonsten bleibt der Rover in seinem normalen Modus, ist reaktionsfähig und gesund. So der Text !

Vielleicht hat sich ja jemand von Euch Interessierten in dem Bilderordner von Curiosity die Bilder angesehen und dabei sich vielleicht über meine eingetragenen Bezeichnungen z. B. „rechten  Navcam (NAV_RIGHT_B) oder Front Hazcam (FHAZ_RIGHT_B) gewundert.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=media;sa=item;in=53611
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=media;sa=item;in=53608

Damit wollte ich dokumentieren, mit welcher „Seite“ des Computers Curiosity zur Zeit arbeitet.

Die Berichte werden wieder aufgenommen, wenn die wissenschaftlichen Operationen vorgesetzt werden.

Quelle:
https://mars.nasa.gov/msl/mission/mars-rover-curiosity-mission-updates/?mu=sols-2175-2176-tell-us-more-we-want-to-help

Mit hoffnungsvollen Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Gertrud

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5342 am: 20. September 2018, 12:41:48 »
Hallo Zusammen,

dieser Artikel aus dem Portal von Ralph-Mirko Richter/ @redmoon beschreibt die damaligen Probleme von Curiosity und die Umstellung auf den Reservecomputer.

Curiosity befindet sich im Sicherheitsmodus

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

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Offline Lumpi

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5343 am: 04. Oktober 2018, 18:57:43 »
Curiosity arbeitet jetzt mit dem "A-Site-Computer", um das beim "B-Site-Computer" aufgetretene Speicherproblem genau diagnostizieren zu können. Weil beim schon bis Sol 200 verwendeten A-Site-Computer selbst Hard- und Software-Probleme, welche zu einer Entladung der Batterie führten, aufgetreten waren, soll aber möglichst wieder auf den B-Site-Computer gewechselt werden, so der Plan. Das ganze könnte aber einige Zeit dauern. Der B-Site-Computer besitzt, nachdem wegen den Problemen beim A-Site-Computer der betroffene Teil des Speichers unter Quarantäne gestellt wurde, eine größere Speicherkapazität.

Zitat
At this point, we're confident we'll be getting back to full operations, but it's too early to say how soon," said Steven Lee of JPL, Curiosity's deputy project manager. "We are operating on Side A starting today, but it could take us time to fully understand the root cause of the issue and devise workarounds for the memory on Side B.
https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=7250
Das Bekannte ist endlich, das Unbekannte unendlich.

Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5344 am: 14. Oktober 2018, 13:23:37 »
Von Curiosity kommen wieder aktuelle Bilder:
https://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/

Gruß
Peter

Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5345 am: 14. Oktober 2018, 16:32:19 »
Das sieht am Horizont aber immer noch ganz schön staubig aus. Wie weit wohl die Sichtweite ist, kann das schwer abschätzen.

ZilCarSpace

  • Gast
Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5346 am: 14. Oktober 2018, 20:29:35 »
Von Curiosity kommen wieder aktuelle Bilder:
https://mars.jpl.nasa.gov/msl/multimedia/raw/

Gruß
Peter


 :) :) :D :D
Tollle Nachricht! Schön zu hören!


LG
ZilCarSpace

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Offline Terminus

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Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5347 am: 14. Oktober 2018, 21:12:18 »
Von Curiosity kommen wieder aktuelle Bilder:

 :) :) :D :D
Tollle Nachricht! Schön zu hören!

Bei Oppi wäre es die erhoffte Sensation, aber bei Curi ist das nichts Besonderes - die ist schließlich nicht von Solarenergie abhängig.

Andreas

  • Gast
Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5348 am: 14. Oktober 2018, 21:43:51 »
OnSight ist eine Mixed-Reality-Software, die es Wissenschaftlern und
Ingenieuren ermöglicht, virtuell auf dem Mars zu gehen und sich zu
treffen.
Es wurde vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Zusammenarbeit
mit Microsoft für die HoloLens entwickelt.


https://www.youtube.com/watch?v=XtUyUJAVQ6w

Gruss Andreas

ZilCarSpace

  • Gast
Re: MSL Rover Curiosity - Mission auf dem Mars
« Antwort #5349 am: 15. Oktober 2018, 12:58:13 »
Von Curiosity kommen wieder aktuelle Bilder:

 :) :) :D :D
Tollle Nachricht! Schön zu hören!

Bei Oppi wäre es die erhoffte Sensation, aber bei Curi ist das nichts Besonderes - die ist schließlich nicht von Solarenergie abhängig.

Was mich an der Nachricht so freut ist nicht die Stromversorgung,
sondern dass das von Lumpi und Gertrud beschriebene Computerproblem gelöst wurde. :) :) :D :D

Ohne funktionierende Computer wäre Curiosity nur noch ein Haufen Schrott,
trotz Energiereserven und sonst theoretisch funktionierender Hardware!

LG
ZilCarSpace