Hallo u-bahner,
Danke für den Hinweis! So wollte ich es auch verstanden wissen: Die Heizung liegt im Beto, aber nicht in der Mitte, sondern an der Ober- sowie an der Unterfläche, dort wo in etwa 4 - 6 cm Tiefe (im Beton) auch die Armierungen (Stahlgeflecht) liegen.
Hier nochmal der Zeichnungsausschnitt des Ring-Kanals mit einer Wandstärke von 600 mm und einer Deckenstärke von 1020 mm, den man im Video (seitenverkehrt - auf der gegenüberliegnden Seite des Ringes) sieht. Dort wo der Reporter die Drähte der Heizung zeigt, befinden sich später die Tragschienen (s. Pfeil) des Stahlringes, auf dem die "Tulpe" und die Versorgungsmasten stehen.
Das mit dem "
den Beton dann auf etwa +40° C aufheizen" ist ist so pauschal, wie vom Reporter gesagt, auch etwas falsch - denn der Beton heizt sich beim Aushärten selbst auf, nur dieser Prozess geht bei Temperaturen
unter - 8°C Aussentemperatur und niedriger, nicht mehr los. Das heißt dann, der Beton "
friert weg", er härtet nicht aus und man kann den nicht gebundenen Zement-Sand dann förmlich mit dem Besen wegkehren.
Die Heizung heizt also nur bis zu der Temperatur, bei der das Aushärten des Betons garantiert ist. Ich nehme einmal an, dass man nur Temperaturen um die Null Grad Celsius über die Begleitheizung halten wird und so
zusammen mit der durch den Aushärtevorgang erzeugten Wärme "den Beton dann auf etwa +40° C aufheizen" muss.
Einen Vorteil hat die Begleitheizung im fertigen Zustand der Rampe dann auch noch, man kann klimatische Schwankungen und damit Ausdehnungsschwankungen der Bezugshöhen für die Rakete beeinflussen und etwas verbessern.
Gruß, HausD