Urknall

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Alfred

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Re: Urknall
« Antwort #325 am: 14. Januar 2012, 15:06:21 »
Die gängige Theorie über den Ursprung unseres Universums besagt,  es sei vor ca. 13,7 Milliarden Jahren durch einen sog. Urknall entstanden  und expandiere seitdem ständig.  Am Anfang stünde ein unendlich kleines, dichtes und  heißes Phänomen, genannt „Uratom“. Woher dieser Punkt, in dem sich angeblich die Materie unseres gesamten Weltalls konzentriert haben soll, gekommen ist, weshalb er plötzlich mit unvorstellbar großer Energie explodiert ist und welche Kräfte bewirken, dass sich das daraus entstandene Universum stetig ausdehnt, darauf gibt keine der Weltall-Entstehungstheorien eine schlüssige Antwort. Eine der neueren Betrachtungsweisen geht unter Anwendung der Schleifen-Quantengravitation von einem Vor-Urknallzustand aus. Danach schrumpft das Vorgängeruniversum und wird im Moment des Urknalls von einem spiegelbildlichen Vorgängeruniversum in das jetzige Universum umgestülpt. Statt des Urknalls (BIG BANG) ein großer Umschwung (BIG BOUNCE). Auch diese Theorie der Raum-Zeit-Blase, die sich wie ein Luftballon aufbläst und wieder auf die unendlich kleine Ursprungsgröße schrumpft, sagt nichts über den Ausgangspunkt dieses Phänomens. Das Universum, auch wenn es aus einem Vorgänger entstanden ist, muss jedoch irgendwann einmal einen Anfang gehabt haben, eine Singularität.
    Geht man von der aktuellen Theorie aus, wonach unser Weltall nicht als  einziges seiner Art existiert, müssten sich im großen All außerhalb unseres Universums einige, mehrere oder viele sich im Zustand der Ausdehnung (und evtl. des Schrumpfens) befindliche Universen befinden, zwischen denen „singuläre Punkte“, die Uratome, umherschwirren, die, aus welchem  Grunde auch immer, noch auf ihren Urknall warten. So etwa wie im Märchen, in welchem ein winziger Geist in einer kleinen Flasche wartet bis sich die Flasche öffnet  und er entweichen kann, um sich dann zu riesiger Größe auszudehnen.
    Deshalb sind alle  Theorien, die auf der Singularität basieren, für mich weder  überzeugend noch nachvollziehbar. Betrachtet man jedoch die Theorie vom Urknall des Uratoms als unreal, dann erhebt sich logischerweise die Frage: „Welche Quelle gibt es stattdessen, aus welcher das  riesige Universum mit der in ihm enthaltenen Materie entstanden sein könnte?“
     Meine persönliche Meinung zu dieser Frage  geht von völlig anderen Überlegungen aus, die ich kurz darlegen möchte. Um nicht weiterhin  am Uratom als Ursprung der gesamten Weltallmaterie festzuhalten, müsste man  jedoch bereit sein, über den „Tellerrand“, d.h., über den Rand unseres Kosmos, wie wir ihn heute verstehen, hinaus zu schauen.
     Bisher ist die Menschheit in ihrer  Geschichte bei der etappenweisen Erschließung des Kosmos am Ende jeder dieser Etappen stets zu der  Erkenntnis gelangt, dass es  noch eine Ebene  gibt, die  über dem bis dato bekannten Wissensstand gelagert ist: Aus der Erdscheibe wurde der Erdball als Mittelpunkt, aus diesem wurde einer der Planeten, die sich um die Sonne bewegen, die Sonne entpuppte sich als einer der Milliarden Sterne unserer Milchstraße, und aus der Milchstraße wurde schließlich  eine unter vielen Galaxien, die unser in sich abgeschlossenes Weltall bevölkern.  Aus dem Universum sind nach letzten Vorstellungen schließlich Multiversen geworden. Wirklich  schließlich? Ist damit die obere Ebene erreicht, die endliche Grenze des unendlichen Kosmos?
     Wäre es nicht logischer und schlüssiger davon auszugehen, dass  im unendlichen Kosmos über den Universen noch eine  weitere Ebene existiert, z.B. angefüllt mit einer oder vielen „Ursonnen“ gigantischen Ausmaßes, die die Quelle bilden, aus welcher die Universen, auch unseres, hervorgegangen sind? Wäre es nicht sinnvoll,  auf die Singularitätshypothese und das Uratom zu verzichten und stattdessen anzunehmen, dass unser Weltall entstanden ist aus einer „Ursonne“,  aus der durch Eruption von Gasen  eine sich ausdehnenden Blase entstanden sein könnte, wobei sich die Eruption und die Ausdehnung unserer „Weltallblase“ bis jetzt unvermindert fortsetzt.  Dazu die folgende Überlegung.
. Als derzeitiger Stand des Wissens gilt:
1.   Unser Weltall ist explosionsartig entstanden.
2.   Im Moment der Entstehung des Weltalls herrschte eine unvorstellbare große Hitze.
3.   Es gab zu Beginn des Universums nur eine Ursuppe aus Wasserstoff und Helium
4.   Die Entstehung des Alls war begleitet von starkem Licht, dessen Reste jetzt noch als kosmische Hintergrundstrahlung erkennbar sind.
5.   Das Universum befindet seit seiner Entstehung im ständigen Zustand der Ausdehnung
     Die  Hypothese von dem aus einer Ursonne eruptierenden Weltall stünde nicht im Widerspruch zu dem  o.g. Wissensstand, wenn
1.   man  Eruption gleichsetzt mit Explosion,
2.   angenommen wird, dass die Ursache der großen Hitze ihren Ursprung in der Ursonne hat,
3.   berücksichtigt wird, dass die aus der  Ursonne geschleuderte Urmaterie aus Wasserstoff und Helium besteht, was typisch für sehr heiße Quellen ist,
4.   die Hintergrundstrahlung als Beleg für die mit sehr großer Intensität strahlende Ursonne gesehen wird und
5.   die fortwährende Ausdehnung des Universums als Folge der noch nicht beendete Wirkung der Eruption betrachtet wird.
     Die Theorie, dass die  Materie des Weltalls aus einer übergeordneten Ursonne eruptiert sein könnte und sich in einer „Weltallblase“ befindet, die sich kraft dieser „Ureruption“ ständig ausdehnt, widerspricht also nicht dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse über unser Universum.
     Da unser Universum nicht das einzige ist, das durch Eruption aus der Ursonne entstanden sein könnte, müssten sich andere Universen  an anderen Stellen ihrer Oberfläche bilden, ebenfalls durch Eruption. Selbst eine weitergehende Vision wäre denkbar (und eigentlich auch logisch), dass die „Ursonne“ nicht die einzige ist, sondern es davon eine  Vielzahl gibt, die Ebene der Ursonnen. Sie alle könnten Universen eruptieren
     Der Vorgang des Ausdehnens, der Aufblähung des Universums könnte abgeschlossen sein mit dem Ergebnis, dass sich diese „Blase“ von der Ursonne löst und verselbständigt. Damit gäbe es allerdings keine Erklärung für die noch stattfindende  Ausdehnung des Weltalls. Wahrscheinlicher ist daher die Annahme, dass das Weltall weiterhin durch die nicht beendete Ureruption gespeist wird. Und möglicherweise wird irgendwann, wenn die Eruptionsenergie versiegt und als Folge davon die  Expansion endet, das Universum wieder schrumpfen und im Schoße der Ursonne verschwinden. Oder sich nach Beendigung der Eruption von der Ursonne lösen und als „kaltes Universum“ um die Ursonne kreisen, ähnlich einem Planeten in unserem Weltall.
     Mir ist klar, dass die Hypothese „Ursonne- Eruption“  hohe Anforderungen an die Vorstellungskraft stellt, jedoch m.E. keine höheren als die Hypothese „Singularität-Urknall“, welche verlangt, sich das Uratom als Ausgangspunkt unseres gesamten Weltalls vorstellen zu müssen.
     Zur Klarstellung: Meine „Eruptionshypothese“ bezieht sich einzig und allein auf Überlegungen bezüglich des Ursprungs, der Quelle, aus der das Weltall entstanden ist, nicht jedoch auf die physikalischen Vorgänge, die sich im expandierenden Weltall nach Beginn der Eruption abspielen. Was danach mit der ausgestoßenen Materie im Raum unseres Weltalls passiert, darüber mögen sich Quantenphysiker und Kenner der Relativitätstheorie weiterhin ihre Gedanken machen.

Tolem

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Re: Urknall
« Antwort #326 am: 14. Januar 2012, 16:09:53 »
Hallo,

diese Überlegung ist so alt wie die UK Theorie selbst, wenn nicht noch älter.

Wenn man Fragen über "Was war davor" stellt, kommt unweigerliche die Frage "Und, WAS war davordavor?".

Da es uns "evtl. zur Zeit" nicht möglich ist vor/neben der Horizonts unseres Universums zu "sehen" und wir noch nicht mal näher als die Planksche Zeit an die Entwicklung des Universums heran kommen wird jegliche Überlegung vor diesem Ereignis reine Spekulation bleiben.

1.   man  Eruption gleichsetzt mit Explosion,
>Warum sind nur die "Teilchen" in der "Blase" kondensiert, die wir sehen können?

2.   angenommen wird, dass die Ursache der großen Hitze ihren Ursprung in der Ursonne hat,
> Worin befindet sich die Ursonne?

3.   berücksichtigt wird, dass die aus der  Ursonne geschleuderte Urmaterie aus Wasserstoff und Helium besteht, was typisch für sehr heiße Quellen ist,
> Wie wir heute vermuten kann keine Sonne/Galaxien existieren, weil die Masse von Gas/Staub ohne Dunkele Materie zu wenig wäre. Wenn die gleichen Elemente wie in unserem Universum in der Ursonne existieren, müßte dort auch eine "Art" Dunkle Materie existieren. Reichen Wasserstoff und Helium allein aus?

4.   die Hintergrundstrahlung als Beleg für die mit sehr großer Intensität strahlende Ursonne gesehen wird und
Aus der Hintergrundstrahlung müsste man dann DOCH die Ereigniss VOR dem Urknall sehen können, denn die ersten "Photonen" müssten dann ein Abbild von "das davor" zeigen!!!!

5.   die fortwährende Ausdehnung des Universums als Folge der noch nicht beendete Wirkung der Eruption betrachtet wird.
Dazu müßte eine "Brücke" zum "davor" existieren, so dass ständig "Energie" übertragen wird, damit die Errupotion (Ausdehnung) nicht durch die vorhandene Materie und ihrer Gravitation zum Stillstand kommt.

Tolem

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Online Schillrich

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Re: Urknall
« Antwort #327 am: 19. Oktober 2012, 07:48:11 »
Guten Morgen,

heute und hier mal ein guter, kompakter "scientific joke" bei xkcd:

The Universal Label


http://xkcd.com/1123/
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Offline Gertrud

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Re: Urknall
« Antwort #328 am: 24. Januar 2013, 00:09:23 »
Hallo Zusammen,
Die Temperatur des Universums hat sich genauso abgekühlt, wie in der Big Bang Theorie vorhergesagt wurde.
Mit dem CSIRO Australia Telescope Compact Array Nähe Narrabri, NSW, hat ein internationales Team aus Schweden, Frankreich, Deutschland und Australien  gemessen, wie sich das Universum seit dem Urknall abgekühlt hat.

Credit:Photo: David Smyth
Wie konnten die Forscher die Temperatur soweit in der Vergangenheit messen.?
Durch eine Untersuchung von dem Gas einer namenlosen, 7,2 Milliarden Lichtjahre, entfernten Galaxie ( eine Rotverschiebung von 0,89) kamen die Wissenschafler durch Zufall auf einen Quasar, (PKS 1830-211)  in einer weiteren Galaxie hinter der namenlosen Galaxie. Die kosmísche Hintergrundstrahlung,das Glühen ist von dem Big Bang übrig geblieben ist, erwärmt das Gas.
Die Funkwellen, die von dem Gas des Quasars kommen, durchdringen die  Vordergrundgalaxie. Durch diesen Vorgang wird ein Teil der Energie der Funkwellen von den Gasmoleküle absorbiert. Diese Veränderung hinterlässt einen  unverwechselbaren "Fingerabdruck" auf den Radiowellen. Von dem Fingerabdruck des Gases können die Astronomen die Temperatur berechnen. Sie ermittelten, dass das frühe Universum extrem kalt war, die Temperatur betrug 5,08 Kelvin (-267,92 Grad Celsius). Aber immer noch wärmer als das heutige Universum, dessen Temperatur bei 2,73 Kelvin (-270,27 Grad Celsius) liegt.
Nach der Urknall-Theorie sinkt die Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung mit der Ausdehnung des Universum. Nach der Aussage von dem Forschungsgruppenleiter Dr. Sebastien Muller vom Onsala Space Observatory an der Chalmers University of Technology in Schweden, ist genau dieser Vorgang in den Messungen zu sehen. Vor ein paar Milliarden Jahren war das Universum um ein paar Grad wärmer als es jetzt ist, genau wie es die Big Bang Theorie prognostiziert hat.
Dies ist eine präzise Messung, wie sich das Universum während den, etwa 13,7Milliarden Jahre abgekühlt hat. 
Funkwellen von einem fernen Quasar durchlaufen eine andere Galaxie auf ihrem Weg zur Erde. Änderungen in den Funkwellen geben die Temperatur des Gases.

Credit: Onsala Space Observatory
Quelle:
http://csironewsblog.com/2013/01/23/taking-the-temperature-of-the-universe/

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

klausd

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Re: Urknall
« Antwort #329 am: 19. Februar 2013, 21:19:17 »
Hatten wir das schon?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/higgs-boson-physiker-halten-universum-fuer-instabil-a-884216.html

Mir gefällt die Vorstellung besser als ein langsamer Energietod.

Gruß, Klaus

Re: Urknall
« Antwort #330 am: 19. Februar 2013, 21:29:32 »
Also das klingt doch eher aufgewärmt und sensationslüstern. Protonenzerfall, war das nicht eh schon angedacht?

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Online Schillrich

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Re: Urknall
« Antwort #331 am: 30. August 2013, 09:28:36 »
Hallo,

alter Thread, aber immer wieder mal für Diskussionen gut ...

Ich stelle mal dieses Erklärvideo von MinutePhysics zum Urknall rein:



Ab Minute 1:00 finde ich es interessant, wie es mit den gängigen Vorstellungen zu Anfang in einem Punkt und Singularität aufräumt. Am ehesten passt das "Punktkonzept" oder "Punktbild" noch zum Anfang des sichtbaren Universums, aber nicht zum Anfang des gesamten Universums (von dem wir aber eh nichts sehen).

Zur Mathematik dahinter und der Differenzierbarkeit der Raumzeit können unsere Physiker im Forum vielleicht noch etwas sagen, denn da gibt das Video nur den Begriff, aber keine weitere Erklärung.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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lutzluigilarrystankowitz

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Re: Urknall
« Antwort #332 am: 14. Januar 2014, 06:26:01 »
hallo bernard7! ich heiße lutz stankowitz! du hast unter dem spiralgalxie-bild geschrieben:spiralgalaxie die sich im entgegengesetzten uhrzeigersinn dreht bild nasa!,aber diese spiralgalaxie dreht sich genau im uhrzeigersinn! schaue dir dieses bild von der nasa bitte einmal nochmal genauer gründlicher an und verfolge dieses spiralgalaxienbild von der nasa im uhrzeigersinn mit der hardware maus und der software mauszeiger und ziehe bitte dieses spiralgalaxienbild von der nasa im uhrzeigersinn mit maus und mauszeiger eine spur im uhrzeigersinn entlang!

GG

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Re: Urknall
« Antwort #333 am: 14. Januar 2014, 13:37:19 »
Hallo Lutz,

die Galaxie zieht bei der Drehung die Spiralarme hinter sich her. Die abgebildete rotiert von uns aus gesehen also tatsächlich entgegen dem Uhrzeigersinn. Im Universum ist das aber nicht maßgebend, da es ja kein Oben oder Unten gibt.

Zudem wird Bernard Dir höchst wahrscheinlich nicht antworten, da er sich bereits vor längerer Zeit abgemeldet hat.

Willkommen im Raumcon-Forum.

GG

Martin

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Re: Urknall
« Antwort #334 am: 14. Januar 2014, 14:57:58 »
Im Universum ist das aber nicht maßgebend, da es ja kein Oben oder Unten gibt.

Stimmt. Aber Norden und Sueden, wunderbar erklaert einschliesslich Softwaretip:
ws

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Offline Rücksturz

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Re: Urknall
« Antwort #335 am: 03. Oktober 2020, 17:18:47 »
Nachtrag:

"Urknall: Sebastian Bramberger wird ausgezeichnet

Den Urknall enträtseln: Sebastian Bramberger erhält Carl-Ramsauer-Preis. Der AEI-Wissenschaftler wird für seine Doktorarbeit ausgezeichnet. Eine Information des Max-Planck-Instituts für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)."



Dr. Sebastian Bramberger
(Bild: AEI)


Weiter in der Information des AEI:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/14092020161135.shtml

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Offline Rücksturz

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Re: Urknall
« Antwort #336 am: 31. Oktober 2020, 13:20:35 »
"WWU: Online-Workshop für Schülerinnen und Schüler

Urknall erforschen: Kernphysiker laden Schülerinnen und Schüler zu Workshop ein. Online-Veranstaltung am 5. und 6. November 2020. Eine Information der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU)."



(Bild: WWU)

Weiter in der Presseinformation der WWU:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/30102020120338.shtml

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Re: Urknall
« Antwort #337 am: 11. Dezember 2020, 19:25:43 »
"HZDR: Zeitreise zum Urknall

Messung einer nuklearen Schlüsselreaktion liefert unabhängige Bestätigung für wichtigen Parameter der Kosmologie. Eine Pressemitteilung des HZDR – Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf."



Ionenquelle des LUNA-Beschleunigers während einer Wartungsphase. Die Leuchterscheinung ist das Wasserstoffplasma, aus dem Wasserstoffkerne für die Fusionsreaktion gewonnen werden.
(Bild: LUNA Collaboration/LNGS-INFN)


Weiter in der Pressemitteilung des HZDR:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/10122020142407.shtml

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McPhönix

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Re: Urknall
« Antwort #338 am: 12. Dezember 2020, 01:24:20 »
Ein Glück, daß das Ding nicht fliegen muß....  ;D

Offline sophismos

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Re: Urknall
« Antwort #339 am: 02. Januar 2021, 12:15:30 »
Zitat
Aber ein dynamisches Universum lässt sich kaum widerlegen.
Doch mit dem James Webb Space Teleskop, wenn man Galaxien beobachtet die älter als 13,7 Milarden Jahre alt sind.

mfG René

Letztlich liegt's auch hier an der Meßtechnik.

Es gibt 3 Scenarii:

  • Das Alter des Raumes innert des Ereignishorizontes wurde falsch gemessen
  • Das Alter dieser Galaxie wurde falsch gemessen
  • Alles wurde richtig gemessen

Szenario-2 wäre unspektakulär

Szenario-1 wäre ein echter Hit und würde sehr viele neue Fragen aufwerfen.

Szenario-3 wäre ein weiterer Schritt zur Widerlegung der Big Bang Theorie. Angenommen, diese Galaxie wäre am Rande des Ereignishorizontes und hätte eine Blauverschiebung: Dann wäre sie von außen in den Raum hineingeflogen. Auch da wäre das Standardmodell zu erweitern.

Stand heute: Wir haben ein nicht exponentielles, superlineares Wachstum des Weltraum-Radius r ~ t^n. Die Expansionsgeschwindigkeit v0 > c, d.h. ein großer Teil des Weltraums liegt jenseits des Ereignishorizonts. Dieser Teil ist genauso unmeßbar und unerfahrbar wie die ersten 1000 Jahre nach dem hypothetischen Big Bang.  Da sich das Wachstum beschleunigt, war das Wachstum früher langsamer. Nur durch das Postulat der sog. Großen Inflation kommt man auf:  t=0= t0 -13,7Gy ---> r=0

Mit immer besserer Meßtechnik kommen immer weitere neue und kompliziertere Postulate hinzu, um die Theorie am Leben zu erhalten. Die Historie war einfach. Mit der Formulierung der Feldgleichung vor 100 Jahren wurde ein freier Parameter eingeführt, mit dem jedwedes Ergebnis möglich ist. 5 Jahre später mit der Formulierung der Friedmann Gleichung wurde dies sofort evident: Abhängig von der Krümmung bekommen wir völlig andere Universersen als Lösung. Mittlerweile sind die Parameter - insbesondere H0 - sehr eingeschränkt meßbar und somit nicht mehr frei. Die Krümmung ist nun bekannt und mit den neuesten Messungen von H0 dehnt sich der Raum mit v0=5c aus. Der Big Bang ist somit nicht sichtbar, aber nur mit Rückrechnung und Einführung des Postulats der großen Inflation noch konform zur Friedmann-Gleichung.

Was wir nicht wissen:

Wie alt werden Photonen? Angenommen, sie werden nur 13,7 Gy alt, dann bleibt der Ereignishorizont für alle Ewigkeit bei 13,7 Gly. Dann wäre ein Big Bang sehr wohl denkbar, da alles, was radial auseinanderfliegt, mal in einem sehr begrenzten Bereich gewesen sein muß. Das Alter des Raumes ließe sich nicht mehr als Entfernung des Ereignishorizonts bestimmen. Auch nicht durch Bestimmung des maximalen Photonenalters. Bei frei wählbarem Alter des Raumes kämen wir immer auf r=0 zurück.

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Offline Rücksturz

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Re: Urknall
« Antwort #340 am: 27. März 2021, 09:42:03 »
"Die frühesten Strukturen des Universums

Astrophysiker aus Göttingen und Auckland simulieren mikroskopische Verdichtungen des Urknalls. Eine Presseinformation der Georg-August-Universität Göttingen."



Die Simulationsergebnisse zeigen das Anwachsen kleiner Überdichten kurz nach der sogenannten Inflationsphase des sehr frühen Universums. Zwischen dem Anfangs- und Endzustand der Simulation (oben links bzw. rechts) expandierte der dargestellte Raum auf das zehnmillionenfache Volumen, ist jedoch noch immer um ein Vielfaches kleiner als das Innere eines Protons. Die vergrößerte Klumpung unten links hat eine Masse von ungefähr 20 Kilogramm.
(Bild: Jens Niemeyer)

Weiter in der Presseinformation der Uni Göttingen:
https://www.raumfahrer.net/news/astronomie/25032021075753.shtml

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Re: Urknall
« Antwort #341 am: 24. Oktober 2021, 14:27:38 »
Da ich keinen besseren Thread finde, packe ich das mal hier rein:

"JLU erfolgreich bei der BMBF-Verbundförderung

Neuartige Einblicke in die fundamentalen Bausteine der Materie – 5,5 Millionen Euro für die Physik der kleinsten Teilchen in den Physikalischen Instituten der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen. Eine Pressemitteilung der JLU."



Hochstrom-Elektronentarget für den FAIR-Ionenspeicherring CRYRING. (Foto: C. Brandau)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Gießen:
https://www.raumfahrer.net/jlu-erfolgreich-bei-der-bmbf-verbundfoerderung/

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Offline Rücksturz

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Re: Urknall
« Antwort #342 am: 22. Dezember 2021, 10:04:27 »
"Goethe-Universität: Hannah Elfner „Scientist of the Year“ 2021

Die Physikerin Prof. Dr. Hannah Elfner erforscht Prozesse zwischen den allerkleinsten Teilchen des Universums, das sogenannte Quark-Gluon-Plasma. Für ihre herausragende Forschung zu Ereignissen kurz nach dem Urknall wird die Physikerin nun von der Alfons und Gertrud Kassel-Stiftung als „Scientist of the Year“ 2021 ausgezeichnet. Eine Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt."



Die Physikerin Prof. Dr. Hannah Elfner erforscht Prozesse zwischen den allerkleinsten Teilchen des Universums. (Foto: Uwe Dettmar/Goethe-Universität)

Weiter in der Pressemitteilung der Goethe-Uni Frankfurt:
https://www.raumfahrer.net/goethe-universitaet-hannah-elfner-scientist-of-the-year-2021/

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tonthomas

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Re: Urknall
« Antwort #343 am: 02. April 2022, 14:51:12 »
Harald Lesch: Urknall • Omega Centauri (1)



Gruß   Pirx

Re: Urknall
« Antwort #344 am: 02. April 2022, 16:37:05 »
Wurde auch hier erwähnt und drüber gesprochen:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=16380.msg529669#msg529669

tonthomas

  • Gast
Re: Urknall
« Antwort #345 am: 22. Mai 2022, 10:28:19 »
"Eines der bewährten Standbeine des Urknallmodells ist die primordiale Nukleosynthese, also die Entstehung der ersten Atomkerne und somit der ersten Elemente in einer noch sehr heissen Phase des sich rasch ausdehnenden, frühen Universums."

Entstehung der ersten Elemente im frühen Universum - Thomas Rauscher bei Faszination Astronomie Online:



Gruß   Pirx

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Offline James

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Re: Urknall
« Antwort #346 am: 05. Juli 2024, 21:59:34 »
AstroGeo Podcast: Das Universum und sein Urknall – der Anfang des Anfangs

Das Universum wird weder größer noch kleiner, es hat es schon immer gegeben und es wird es immer geben – richtig? Nein! AstroGeo nimmt euch mit zurück zum Beginn des Urknalls: Wie wir herausgefunden haben, dass unser Universum entstanden ist.


Heute wissen wir, dass die Andromedagalaxie eine eigenständige Galaxie ist, und es im Universum Milliarden solcher Galaxien gibt. Doch ursprünglich dachte man, dass die Andromedagalaxie nur ein Nebel in unserer eigenen Milchstraße ist. Und doch war sie mit einigen anderen Galaxien der Schlüssel dafür, dass Forschende am Anfang des 20. Jahrhunderts herausgefanden, dass sich unser Universum ausdehnt – und es einen Anfang hatte, den wir heute als Urknall bezeichnen (Quelle: ESA/Robert Gendler).

Weiter im Portalartikel von Karl Urban  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder

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Offline James

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Re: Urknall
« Antwort #347 am: 30. August 2024, 22:41:18 »
AstroGeo Podcast: Erbe des Urknalls – wie die Materie entstand

Der Anfang unseres Universums war der Urknall, aber was ist dann passiert? Franzi erzählt euch, wie die Materie entstanden ist, allen voran die beiden häufigsten chemischen Elemente Wasserstoff und Helium.


Prächtig sieht sie aus, die Sternentstehungsregion im Carina-Nebel. Neben Gas und Staub bestehen solche Molekülwolken vor allem aus Wasserstoff und Helium. Wasserstoff und Helium sind die beiden häufigsten Elemente im Universum – aber wie sind sie selbst entstanden? (Quelle: NASA, ESA and M. Livio and the Hubble 20th Anniversary Team (STScI))

Weiter im Portalartikel von Karl Urban  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße, die Redaktionsmitglieder

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Offline Rücksturz

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Re: Urknall
« Antwort #348 am: 06. November 2024, 19:42:12 »
"AstroGeo Podcast: Das Ende des Anfangs – was vom Urknall übrigblieb

Es war einmal: der Urknall. Nachdem unser Universum wohl irgendwie entstanden war und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler herausgefunden hatten, dass es überhaupt einen Anfang gegeben hat, fanden sie auch heraus, dass die allerersten Elemente im Universum kurz nach dem Urknall entstanden sind, vor allem Wasserstoff und Helium. Doch wie ging es dann weiter?"



Da hat sich kaum was verändert in unserem Universum in den letzten 13,8 Milliarden Jahren, oder? Der kosmische Mikrowellenhintergrund ist so etwas wie das „Babyfoto“ unseres Universums: Dieses Muster ist rund 380.000 Jahre nach dem Urknall entstanden. Die Entdeckung dieser Hintergrundstrahlung war entscheidend für das Urknall-Modell des Kosmos – jenes Modell, in dem unser Universum einen Anfang hatte.
(Bild: ESA and the Planck Collaboration)


Weiter auf unserer Portalseite:
https://www.raumfahrer.net/astrogeo-podcast-das-ende-des-anfangs-was-vom-urknall-uebrigblieb/

Viele Grüße
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