In dem aktuellen Wolf Statement heißt es:
"It`s time to set aside the proposed asteroid mission and instead focus NASA`s direction on leading a return to the Moon, befor our partners commit their resources to another country."
Ich will ja nicht ausschließen, dass manche Politiker ihre Wähler- und Lobby-klientel im Blick haben (in Europa ist das das GEO-Return). Das ganze auf diesen Punkt zu reduzieren, scheint mir aber gewagt zu sein.
Das Paradigma "Return to the Moon" zu canceln und zu ersetzen mit einer Asteroid Mission ohne politische Konsens, ist doch das Problem, denn eine Asteroid Mission würde die SLS/Orion/Industrie gleichfalls fordern, vorausgesetzt, man würde das Ziel konsequent verfolgen.
Daran sind aber Zweifel angebracht. Die bemannte Asteroid Mission ist mind. so ambitioniert wie eine Mondbasis und selbst die Keck-Studie, die daraus weitgehend eine unbemannte Mission macht, ist nicht trival (Redirect von NEOs). Jedenfalls nicht mit ein bisschen Technologieforschung und neuen Kleinraketen machtbar.
Die Keck-Studie hat insofern keine NASA-Pläne überflüssig gemacht, sondern das Obama-Ziel in ein etwas weniger aufwendiges Vorhaben umgesetzt. Dieses Herunterbrechen scheint aber ein laufender Prozess zu sein, in dem eine "einfache" Sample-Return-Mission in Erwägung gezogen wird.
Hätte man das mit der "Return-to-Moon" Richtung gemacht, wäre vielleicht eine Rover-Mission übrig geblieben. Offensichtlich ist aber China den USA da zuvor gekommen.