Asteroid Retrieval Feasibility Study

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Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #100 am: 27. Dezember 2013, 21:50:31 »
Tja, das ist leider das Problem. Mit BEO war ursprünglich der Mond/Mars gemeint, Asteroiden waren nur eine Verlegenheitslösung, weil der Kongress dazu "Nein" gesagt hätte.

Der Kongress hat zu Mond/Mars sicher nicht nein gesagt und lehnt die Asteroiden Mission ab. Der Kongress versucht, den Mond wieder als Ziel zu definieren. Nein gesagt hat Obama und erst als er damit auf Widerstand stieß hat er seine Space Policy ergänzt um das Ziel Asteroid. Die Ziellosigkeit in der US-Raumfahrtpolitik liegt also vor allem an Obama.

Wie ernsthaft das Ziel verfolgt wird bleibt abzuwarten, man darf skeptisch sein.

Im Thread "bemannte Mission zu einem Asteroid" diskutierten wir die Entstehung der Idee.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=4606.0
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #101 am: 27. Dezember 2013, 23:53:59 »
Wollte der Kongress tatsächlich zurück zum Mond oder suchten sie nur eine Ausrede Ares durchs SLS teilweise am Leben zu halten um die Zulieferer zufrieden zustellen?

Verzeihe hier bitte meinen Zynismus, aber die aktuellen Ereignisse haben mich hier in meinem Vermutungen eher bestärkt.

Und was die alten NASA Pläne betrifft:

Diese wurde durch die Keck Studie imo. überflüssig gemacht.

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Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #102 am: 28. Dezember 2013, 00:46:02 »
In dem aktuellen Wolf Statement heißt es:
Zitat
"It`s time to set aside the proposed asteroid mission and instead focus NASA`s direction on leading a return to the Moon, befor our partners commit their resources to another country."
Ich will ja nicht ausschließen, dass manche Politiker ihre Wähler- und Lobby-klientel im Blick haben (in Europa ist das das GEO-Return). Das ganze auf diesen Punkt zu reduzieren, scheint mir aber gewagt zu sein.

Das Paradigma "Return to the Moon" zu canceln und zu ersetzen mit einer Asteroid Mission ohne politische Konsens, ist doch das Problem, denn eine Asteroid Mission würde die SLS/Orion/Industrie gleichfalls fordern, vorausgesetzt, man würde das Ziel konsequent verfolgen.

Daran sind aber Zweifel angebracht. Die bemannte Asteroid Mission ist mind. so ambitioniert wie eine Mondbasis und selbst die Keck-Studie, die daraus weitgehend eine unbemannte Mission macht, ist nicht trival (Redirect von NEOs). Jedenfalls nicht mit ein bisschen Technologieforschung und neuen Kleinraketen machtbar.

Die Keck-Studie hat insofern keine NASA-Pläne überflüssig gemacht, sondern das Obama-Ziel in ein etwas weniger aufwendiges Vorhaben umgesetzt. Dieses Herunterbrechen scheint aber ein laufender Prozess zu sein, in dem eine "einfache" Sample-Return-Mission in Erwägung gezogen wird. 

Hätte man das mit der "Return-to-Moon" Richtung gemacht, wäre vielleicht eine Rover-Mission übrig geblieben. Offensichtlich ist aber China den USA da zuvor gekommen. ;)
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #103 am: 28. Dezember 2013, 14:16:01 »
Offensichtlich ist aber China den USA da zuvor gekommen. ;)

Ich sehe sowas in Zukunft noch öfter passieren. Die USA fallen immer weiter zurück, es ist ein Trauerspiel.  :(
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

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Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #104 am: 28. Dezember 2013, 17:16:02 »
Update der NASA zu ihren Asteroid Redirect Missions Plänen - eine schöne Präsentation:
http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/20121206_Gerstenmaier_Asteroid.pdf

Aber hoppla, wieso tüftelt die NASA für die Asteroidenmission nun plötzlich an einem MACES-Anzug, statt von vorneherein mit dem Z-Suit zu arbeiten und auf die finale Version (Z-2 oder Z-3) zu warten, die ja bis 2017 die EMU-Anzüge ablösen soll? Ist da etwas vorgefallen? Eine solche kostspielige Redundanz muss ja einen Grund haben.
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Führerschein

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #105 am: 28. Dezember 2013, 18:14:17 »
Update der NASA zu ihren Asteroid Redirect Missions Plänen - eine schöne Präsentation:
http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/20121206_Gerstenmaier_Asteroid.pdf

Aber hoppla, wieso tüftelt die NASA für die Asteroidenmission nun plötzlich an einem MACES-Anzug, statt von vorneherein mit dem Z-Suit zu arbeiten und auf die finale Version (Z-2 oder Z-3) zu warten, die ja bis 2017 die EMU-Anzüge ablösen soll? Ist da etwas vorgefallen? Eine solche kostspielige Redundanz muss ja einen Grund haben.

Eine kurze Suche hat bei mir kein Ergebnis zu MACES gefunden. Aber auf den Bildern sieht der Anzug so schlank aus, daß man denken kann das ist ein Counter Pressure Suit. Also ein Anzug, der außer im Helm keinen Innendruck hat, sondern direkt durch Materialdruck auf den Körper funktioniert. Die sollen viel bequemer zu tragen sein und schränken die Bewegungsfähigkeit nicht so ein. Ich würde es gut finden, wenn die eingeführt werden.

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #106 am: 28. Dezember 2013, 18:43:22 »
Eine kurze Suche hat bei mir kein Ergebnis zu MACES gefunden. Aber auf den Bildern sieht der Anzug so schlank aus, daß man denken kann das ist ein Counter Pressure Suit. Also ein Anzug, der außer im Helm keinen Innendruck hat, sondern direkt durch Materialdruck auf den Körper funktioniert. Die sollen viel bequemer zu tragen sein und schränken die Bewegungsfähigkeit nicht so ein. Ich würde es gut finden, wenn die eingeführt werden.

Ich habe da zwischenzeitlich tatsächlich was finden können, wenn es auch nur ein kleiner Absatz am Ende ist:

http://en.wikipedia.org/wiki/Advanced_Crew_Escape_Suit

Da es sich beim MACES ja um einen modifizierten ACES aus dem Shuttle-Programm handelt, kann man wohl leider einen Counter Pressure Suit ausschließen. Trotzdem wird mir die Politik der NASA für ewig ein Rätsel bleiben. Wieso geht man da nicht den logischen Weg und nimmt die (bereits weit fortgeschrittenen) Arbeiten zum Anzug aus dem Constellation-Programm wieder auf und passt diesen nicht einfach in seiner Eignung von Mondoberfläche auf Mondorbit an?? Der war ja auch auf maximale Bewegungsfreiheit ausgelegt.

http://en.wikipedia.org/wiki/Constellation_Space_Suit

Immerhin soll die Asteroidenmission ja im Mondorbit stattfinden. Für mich scheint das einmal mehr so zu sein, als ob die NASA einfach unheimlich gerne an Anzügen rumtüftelt, aber keinen genauen Plan abgesteckt hat. Allerdings kann die Erklärung so einfach auch nicht sein.
Man wundert sich eben weiterhin....
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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #107 am: 28. Dezember 2013, 19:03:26 »
Mir kam eben ein, dass die NASA vielleicht lediglich einen sehr platzsparenden Anzug in der Orion-Kapsel haben möchte und kein Allround-Monstrum, dass man bei Constellation einfach in den Lander gesteckt hätte. Scheint die einzig naheliegende Erklärung zu sein. Außerdem reicht eine limitierte EVA-Kapazität von ca. 4h (laut Präsentation) für die Asteroidentätigkeiten wohl auch vollkommen aus.
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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #108 am: 06. Januar 2014, 17:33:17 »
Bill Nye, CEO der Planetary Society, glaubt nicht, daß die Asteroidenmission durchgeführt wird. Obwohl er ein Verfechter der Asteroidenabwehr ist meint er, daß die Mission unnütz ist.

Quelle: http://www.spacenews.com/article/civil-space/38936nye-nasa%E2%80%99s-asteroid-mission-concept-won%E2%80%99t-happen
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runner02

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #109 am: 11. Januar 2014, 18:21:27 »
Zitat
Wieso geht man da nicht den logischen Weg und nimmt die (bereits weit fortgeschrittenen) Arbeiten zum Anzug aus dem Constellation-Programm wieder auf und passt diesen nicht einfach in seiner Eignung von Mondoberfläche auf Mondorbit an?? Der war ja auch auf maximale Bewegungsfreiheit ausgelegt.

Ganz einfach, das Programm ist tot. Dann muss man auch alles abbrechen, Pönalen zahlen. Alle Infrastruktur einstampfen. Und beim nächsten Proj,ekt wieder von 0 anfangen.

Duc-Lo

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #110 am: 01. Oktober 2014, 21:02:40 »
Hallo,
Laut Focus soll ARM (EM-2) im Jahre 2025 starten. Die ganze Mission kostet 2 Milliarden Dollar.

http://www.focus.de/wissen/videos/zwei-milliarden-dollar-projekt-so-will-uns-die-nasa-vor-killer-asteroiden-schuetzen_id_4162494.html

Edit tomtom: dem richtigen Thread zugeordnet.
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2014, 21:23:55 von tomtom »

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Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #111 am: 02. Oktober 2014, 21:50:03 »
Die NASA stellt auf dem IAC in Toronto ein paar Überlegungen vor, dass Ganze heißt jetzt Asteroid Redirect Mission ARM.

Man untersucht weiterhin verschiedene Optionen, ob man einen kleineren Asteroid einfangen kann oder auf einem größeren einen Felsbrocken mitnehmen kann.

Das Asteroid Redirect Vehicle (ARV) soll so aussehen, wobei man 10t Xenon transportieren will und 40kW Solarleistung produzieren will.
Der Größenvergleich scheint mir auf eine übliche Satellitengröße hinzudeuten, wobei vergleichsweise Europas Alphasat 3,3t Treibstoff und 12 kW leistet.


http://www.nasa.gov/sites/default/files/files/IAC-14-E3_2-Laurini.pdf

http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2777673/Nasa-s-asteroid-mission-revealed-
Agency-explains-send-humans-space-rock-2020s.html
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

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Offline Schillrich

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #112 am: 02. Dezember 2014, 07:17:26 »
Guten Morgen,

laut dieser Meldung:
http://spacenews.com/article/civil-space/42684nasa-homing-in-on-mission-design-for-asteroid-relocation-excursion
hat NASA für Option A (kleinen Asteroiden einfangen und verschieben) 3 mögliche Ziele, für Option B (einen großen Brocken von einem Asteroiden zum Mond bugsieren) 4 mögliche Ziele identifiziert. Die Suche geht aber noch weiter.

Für beide Optionen wurden Technologie-Demonstratoren getestet. Die Ergebnisse sollen am 16. Dezember in Washington präsentiert werden.


Ich halte das "Abbaggern" eines Felsbrocken für technologisch risikoreich. Vor Ort kann es offenbar ja einige Überraschungen geben, sowohl beim Zielkörper als auch bei der Funktion der Technik, wie Philae gezeigt hat.
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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McFire

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #113 am: 02. Dezember 2014, 13:40:14 »
Also beim Fels abhacken würde ein evtl. Schaden aber vor Ort bleiben. Aber einen Brocken in Erdnähe bringen bei der heutigen doch noch nicht sooo dollen Technik, die immer am letzten Tropfen Treibstoff arbeitet - da laß mal nur ein wenig bei der Bahn nicht klappen. Selbst bei einem geplanten Mondorbit - wer garantiert, daß daraus nicht ein "swingby" wird ?
Nee laß die mal da "draußen" pinkern....

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Offline Nitro

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #114 am: 02. Dezember 2014, 13:52:03 »
Also beim Fels abhacken würde ein evtl. Schaden aber vor Ort bleiben. Aber einen Brocken in Erdnähe bringen bei der heutigen doch noch nicht sooo dollen Technik, die immer am letzten Tropfen Treibstoff arbeitet - da laß mal nur ein wenig bei der Bahn nicht klappen. Selbst bei einem geplanten Mondorbit - wer garantiert, daß daraus nicht ein "swingby" wird ?
Nee laß die mal da "draußen" pinkern....

Selbst beim Abbaggern wuerde man das Teil in einen Mondorbit bringen und bei Einfangen ist man mit der Groesse auf 8 Meter Durchmesser beschraengt. Selbst fuer den unwahrscheinlichen Fall, dass so ein Brocken irgendwie vom Mondorbit auf die Erde klatschen sollte wuerde davon hier unten sowieso nix mehr ankommen.  ;)
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

McFire

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #115 am: 02. Dezember 2014, 14:42:07 »
Mit dem nicht unten Ankommen wär ich nicht so sicher. Da kann man ja nicht irgendwas irgendwie Zusammengebackenes nehmen. Das muß schon ein recht homogenes, festes Teil sein. Es muß ein paar Manöver aushalten ohne Bruch und es muß eventuelle Ausgasungen in der größeren Sonnennähe überstehen, ohne zu zerbrechen. Ein kerniges Klötzchen wird also gebraucht, vermute ich.

Offline Gerry

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #116 am: 02. Dezember 2014, 19:18:24 »
...Ein kerniges Klötzchen wird also gebraucht, vermute ich.

Und auch ein "kerniges Klötzchen" wird in der Grössenordnung zu klein sein um Schaden auf der Erde im Falle eines Absturzes zu verursachen. Selbst wenn da von einem z.B. massiven Eisenmeteoriten in der 5m bis 10m Grössenordnung etwas auf der Erde unten ankommt werden das nur ein paar kleine faustgroße Brocken sein die aerodynamisch abgebremst mit nicht mehr kosmischer Geschwindigkeit irgendwo runterfallen..... Und auch der Airburst, also das Verglühen/Auseinanderbrechen in der Luft wird keineswegs so heftig sein wie z.B. letztens in Russland.

Das Ding wäre ein spektakulärer Meteor/Bolide/Leuchtkugel oder wie man es nennen mag, und sowas kommt mehrmals im Jahr vor.

 ::)
« Letzte Änderung: 02. Dezember 2014, 20:53:28 von Gerry »
Raumcon-Realist

McFire

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #117 am: 02. Dezember 2014, 20:28:20 »
Na gut - ich glaub es mal ;)

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Offline Zenit

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #118 am: 18. Dezember 2014, 07:33:20 »
Guten Morgen,

laut dieser Meldung:
[...] hat NASA für Option A (kleinen Asteroiden einfangen und verschieben) 3 mögliche Ziele, für Option B (einen großen Brocken von einem Asteroiden zum Mond bugsieren) 4 mögliche Ziele identifiziert. Die Suche geht aber noch weiter.

Für beide Optionen wurden Technologie-Demonstratoren getestet. Die Ergebnisse sollen am 16. Dezember in Washington präsentiert werden.


Gestern gab es dazu eine Telekonferenz, bei der vorgestellt werden sollte, welche Option jetzt zum Einsatz kommen soll:

- Gibt noch keine Entscheidung bzgl. A und B, man möchte noch mehr Daten haben

- Neuer Termin: Ende Februar, kann aber vorgeschoben werden

- Option B technologisch anspruchsvoller und um etwa 100 Mio $ teurer, demonstriert dafür mehr Technologien

- Man ist weiterhin im Zeitplan (Start 2019, EM-2 2021, ARM 2024)

- Erwartete Kosten: 1,25 Mrd $ + Trägerrakete, beide Optionen unter Kostenziel

- Keine Entscheidung zum Träger, D4H, FH vielleicht und SLS stehen im Raum

Gruß
Zenit
http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/exploration/home.shtml

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Offline Terminus

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #119 am: 08. Januar 2015, 07:22:55 »
Im SLS-Thread hat fourth planet einen Link auf eine Nachricht gepostet. laut der die NASA erwägt (!), ARM mit SLS statt Delta Heavy in den Orbit zu bringen:

http://nasawatch.com/archives/2015/01/two-sls-launche.html

Diese Nachricht enthält wiederum einen Link auf ein PDF zu der ARM-Mission. Dieses PDF geht schon ziemlich in die Details, es hat mehrere Dutzend Seiten :) . Autoren sind Lindley Johnson und Dr. Michele Gates vom NASA HQ:

http://www.lpi.usra.edu/sbag/meetings/jan2015/presentations/SBAG_ARM_update_Johnson.pdf

McFire

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #120 am: 08. Januar 2015, 10:42:41 »
Manchmal bedaure ich, daß die Technik der Bildbearbeitung und -erzeugung so weit fortgeschritten ist. Ansonsten müßten die Jungs manches schlicht und faßbar erklären - mit diesen ... äh... Worten.

Führerschein

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #121 am: 08. Januar 2015, 11:39:38 »
http://nasawatch.com/archives/2015/01/two-sls-launche.html

Der Artikel enthält mal wenigstens halbwegs realistische Kostenansätze für SLS. Mehr als eine Milliarde $ pro Start, plus Orion für den zweiten Start.

Ich hoffe trotzdem, daß es diese Mission geben wird.

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Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #122 am: 08. Januar 2015, 12:57:21 »
das trifft so nicht zu.

In dem Beitrag wird nur gesagt, dass die NASA für die Mission den Einsatz von zwei SLS prüft. Kosten werden nur für die ARM-spacecraft mission (1,25) und die anschließende Orion-Mission (1 Mrd) genannt, die Kosten für SLS kommen dazu.

Die 3-4 Mrd sind dann Nasawatch Schätzung und rechnerisch bei 375 bis 875 Mio pro SLS-Start.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Führerschein

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #123 am: 08. Januar 2015, 13:10:31 »
das trifft so nicht zu.

In dem Beitrag wird nur gesagt, dass die NASA für die Mission den Einsatz von zwei SLS prüft. Kosten werden nur für die ARM-spacecraft mission (1,25) und die anschließende Orion-Mission (1 Mrd) genannt, die Kosten für SLS kommen dazu.

Die 3-4 Mrd sind dann Nasawatch Schätzung und rechnerisch bei 375 bis 875 Mio pro SLS-Start.

Aus dem Artikel:
Zitat
So ... this $1.25 billion cap for the ARM mission ignores the $1 billion-plus cost of a SLS for the ARM spacecraft, and the $1 billion-plus cost of SLS/Orion.

Das sind keine offiziellen NASA Daten, richtig.

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Offline tomtom

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Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #124 am: 14. Januar 2015, 23:12:12 »
NASA-Chef Bolden macht Aussagen im Beratergremium NAC über ARM.

Die Mission ist riskant (Risk: hinfliegen und nichts zurückbringen); will keine 3 Mrd $ dafür ausgeben. Und Gerstenmaier dementiert, dass ARM der SLS-Entwicklung Sinn einhauchen soll.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search