Asteroid Retrieval Feasibility Study

  • 176 Antworten
  • 66519 Aufrufe

Besucher

  • Gast
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #50 am: 26. Mai 2013, 16:17:22 »
Ich zitiere jetzt einfach mal die Keck-Studie:

"First, the size and mass of the asteroid to be returned would be like many other meteorites which
routinely impact the Earth and burn up harmlessly in the atmosphere. Moving an asteroid of sufficiently
small size would not add to the danger from small meteorites, which are small pieces of asteroids that
approach Earth.
Second, we are selecting a carbonaceous asteroid. Asteroids of this type and size are known to be too
weak to survive entry through the Earth’s atmosphere, so then even if it did approach the Earth it would
break up and volatilize in the atmosphere.
Thirdly the trajectory design for moving the asteroid toward the Earth would keep it on an nonimpact
trajectory at all times. Therefore, if the flight system fails the resulting orbit would be no more
dangerous than that of thousands of natural and man-made objects in near-Earth space.
Fourth, the destination orbit would be a high lunar orbit so that even at the end of mission the natural
perturbations of the trajectory would cause an eventual impact on the Moon, not on Earth."


aus: Asteroid Retrieval Feasibility Study, Keck Institute for Space Studies, 2. April 2012

Offline trallala

  • *****
  • 1043
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #51 am: 26. Mai 2013, 18:05:47 »
Ich zitiere jetzt einfach mal die Keck-Studie:

"First, the size and mass of the asteroid to be returned would be like many other meteorites which
routinely impact the Earth and burn up harmlessly in the atmosphere. Moving an asteroid of sufficiently
small size would not add to the danger from small meteorites, which are small pieces of asteroids that
approach Earth.
Second, we are selecting a carbonaceous asteroid. Asteroids of this type and size are known to be too
weak to survive entry through the Earth’s atmosphere, so then even if it did approach the Earth it would
break up and volatilize in the atmosphere.
Thirdly the trajectory design for moving the asteroid toward the Earth would keep it on an nonimpact
trajectory at all times. Therefore, if the flight system fails the resulting orbit would be no more
dangerous than that of thousands of natural and man-made objects in near-Earth space.
Fourth, the destination orbit would be a high lunar orbit so that even at the end of mission the natural
perturbations of the trajectory would cause an eventual impact on the Moon, not on Earth."


aus: Asteroid Retrieval Feasibility Study, Keck Institute for Space Studies, 2. April 2012

Ich übersetze mal ein bischen:
1. Die Größe und Masse des Asteroiden wird wie die vieler anderer Asteroiden sein, die ständig auf der Erde einschlagen und harmlos verglühen.
2. Es wird ein Asteroidentyp gewählt, der nicht sehr stabil ist und auf jeden Fall in der Atmosphäre zerbrechen würde.
3. Die Bahn des Asteroiden wird zu keiner Zeit ein Kollisionskurs mit der Erde sein. Wenn zu irgend einem Zeitpunkt was schief geht, kreist er irgendwo um die Erde wie tausende natürliche und künstliche Objekte auch.
4. der Asteroid soll in einen hohen Mondorbit. Mondorbits sind instabil, deshalb wird er der Asteroid irgendwann auf dem Mond einschlagen und nicht auf der Erde.

Offline Matjes

  • *****
  • 756
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #52 am: 26. Mai 2013, 19:19:39 »
An McFire

Hier wurden die Eckdaten zu Tscheljabinsk im Forum zusammengefaßt.

 Re: Meteoriten & Co - Boten aus dem Weltall.
« Antwort #517 am: 09. März 2013, 11:06:01 »

Offline odo

  • **
  • 92
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #53 am: 26. Mai 2013, 19:45:10 »
ich denke dass wenige Milliarden (und nicht 8-10) für die Asteroidenmission realistisch sind
DENN das entscheidende ist dass eine Menge Dinge die man braucht sowieso entwickelt werden müssen oder entwickelt werden und damit finanziert sind/werden
- Orion/SLS inkl. der als Test notwendigen EM-2 Mission die ja zum Asteroiden führen würde
- Ionentriebwerk hoher Leistung (bräuchte man früher oder später für jeden realistischen Deep-Space-Plan)
- Detektion erdnaher Asteroiden (wird finanziert werden wegen planetary defense, wird angestrebt von planetary resources etc)

was bleibt dann noch an speziellen Extrakosten? der inflating-Mechanismus, der Bau und Start der Retrieval-Sonde...das geht für 2 Mrd. $ vgl. Curiosity

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #54 am: 26. Mai 2013, 20:29:44 »
Wenn die Mittel begrenzt sind (natürlich sind sie das), wieso gibt man dann eigentlich Milliarden für so einen, gelinde gesagt, nutzlosen Schwachsinn aus?  >:(
Wieso geht man nicht endlich das Projekt Marsflug an? Will man etwa gar nicht?

Nur als Vergleich, MarsOne rechnet mit 6 Milliarden für die Landung von vier Astronauten auf dem Mars. Bei 50% Mehrausgaben kommen wir auf ähnliche Kosten für beide Missionen...
Wie soll man das Projekt Marsflug angehen?

Durch Entwicklung und Bau notwendiger Systeme. Das dauert nämlich eine ganze Weile - und die NASA will offensichtlich nicht mit dem arbeiten, was verfügbar ist / bald sein wird. Habitate für den Flug und den Mars selbst, Landeeinheiten, das volle Programm. So ein Projekt kann man auch auf vergleichsweise kleiner Flamme kochen, das Geld für diesen Asteroidenblödsinn wäre da gut angelegt.

Zitat
Die Kosten sind so astronomisch dass es zur Zeit aus politischen Gründen unfinanzierbar ist. Man versucht jetzt ein paar Grundlagen zu legen. Aber wenn es in 10-20 Jahren keine deutlichen Erhöhungen der Geldmittel gibt wird es auch mit diesen Grundlagen keinen Marsflug geben.

Die Asteroidenmission schafft keinerlei Grundlagen für einen Marsflug. Null. Nada. Wenn die NASA Orion in den LEO bringt (machen sie für die Tests der Kapsel sowieso, Extrakosten also 0 $) und die Astronauten ein wenig auf der ISS herumklettern dürfen, wäre sogar das noch produktiver - für den unwahrscheinlichen Fall, daß beim Marsflug etwas außen am Schiff repariert werden muß.

Zitat
MarsOne, GoldenSpike, Inspiration Mars: Ich kann diese Schwachsinns-PR-Aktionen nicht mehr sehen. Nichts von diesem ganzen Blödsinn wird je realisiert. Leider. >:(

Es ist nicht sonderlich unwahrscheinlich, daß eine solche oder ähnliche private Aktion erfolgreich durchgeführt wurde, bevor die NASA Menschen auf dem Mars landet.  :P

Die derzeit größte Schwachsinns-PR-Aktion ist übrigens meiner Meinung nach ganz klar die Asteroidenmission. Die NASA entwickelt Orion und SLS - nun muß man die auch einsetzen. Sonst müßte man ja zugeben, daß die viele Milliarden $ teure Entwicklung überhaupt nicht gebraucht wird. Also hat man die billigste "Mission" gesucht - und gefunden.  ::)
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

-

Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #55 am: 26. Mai 2013, 20:42:50 »
ich denke dass wenige Milliarden (und nicht 8-10) für die Asteroidenmission realistisch sind
DENN das entscheidende ist dass eine Menge Dinge die man braucht sowieso entwickelt werden müssen oder entwickelt werden und damit finanziert sind/werden
- Orion/SLS inkl. der als Test notwendigen EM-2 Mission die ja zum Asteroiden führen würde
- Ionentriebwerk hoher Leistung (bräuchte man früher oder später für jeden realistischen Deep-Space-Plan)
- Detektion erdnaher Asteroiden (wird finanziert werden wegen planetary defense, wird angestrebt von planetary resources etc)

was bleibt dann noch an speziellen Extrakosten? der inflating-Mechanismus, der Bau und Start der Retrieval-Sonde...das geht für 2 Mrd. $ vgl. Curiosity

Orion/SLS braucht man dafür nicht, für eine solche Kurzmission würde eine Falcon Heavy + bemannter Dragon reichen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus, man braucht eine Mission für Orion/SLS.  ;)

Ionentriebwerke werden für einen bemannten Marsflug nicht benötigt - und für noch weitere bemannte Flüge ist der Schub zu gering.

Man braucht keine Detektorsysteme für die Asteroidenmission. Passende Ziele sind schon bekannt. Synergien der Mission mit Asteroidenabwehr sind ein Märchen.  ::)

Die Mission wird wohl 8-10 Milliarden $ kosten - für ein sowohl technisch als auch wissenschaftlich vollkommen nutzloses Unterfangen.  >:(
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

-

Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

*

Offline MX87

  • *****
  • 1779
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #56 am: 26. Mai 2013, 21:53:12 »
Die derzeit größte Schwachsinns-PR-Aktion ist übrigens meiner Meinung nach ganz klar die Asteroidenmission. Die NASA entwickelt Orion und SLS - nun muß man die auch einsetzen. Sonst müßte man ja zugeben, daß die viele Milliarden $ teure Entwicklung überhaupt nicht gebraucht wird. Also hat man die billigste "Mission" gesucht - und gefunden.  ::)

Naja Falls man mal irgendwann auf Phobos oder Deimos landen möchte, ist die Erfahrung sicherlich nützlich.  ;)

Hier wurde paar mal erwähnt, dass die Mission wissenschaftlich weniger Sinn macht. Kann jemand nochmal kurz erläutern wieso? Wird mir irgendwie nicht klar bzw. erkenne das bisher nur bedingt (vlt. hab ich auch Tomaten auf den Augen ;) )
"Whoopie! Man, that may have been a small one for Neil, but that's a long one for me."

websquid

  • Gast
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #57 am: 26. Mai 2013, 21:56:06 »
Schlicht und einfach, weil eine Asteroid Sample Return Mission unbemannt deutlich günstiger realisierbar wäre, aus folgenden Gründen:

-Die Sonde muss nur mit minimaler Nutzlast zur Erde zurückfliegen, statt mit dem kompletten Asteroiden, ist folgerichtig kleiner, leichter und günstiger
-Man kann komplett auf die bemannte Komponente verzichten

Offline trallala

  • *****
  • 1043
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #58 am: 31. Mai 2013, 21:47:31 »
Passt vielleicht hier am besten (wenn nicht bitte verschieben)

Die NASA hat ein eine Studie zum Thema Asteroiden-Bergbau gemacht und kommt da zu recht interessanten Ergebnissen:

http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroidmining.html

Vielleicht kann jemand mit mehr Zeit den Inhalt noch detaillierter wiedergeben, die Essenz ist aber:
Man startet einmalig 12t Material (!) und kann dann Stück für Stück eine selbsterweiternde Infrastruktur schaffen die immer mehr und immer verschiedenere Materialien abbauen, verarbeiten und an die Erde liefern kann. Nur Kabel und Computerchips müssen noch gelegentlich von der Erde geliefert werden. Damit will man dann zwischen Mars und Jupiter den Asteroidengürtel abbauen und immer mal einen Brocken Edelmetall oder so mit einem Hitzeschutz aus Gestein (wurde hier irgendwo schonmal vorgestellt) zur Erde schicken. Das ganze dauert auch nur ein paar Jahre für den Aufbau.

Das ganze endet mit den Worten
Zitat
"Then you really are capable of terraforming planets and doing all the other great things because it wouldn't cost you anything" in terms of labor, resources or materials.
"Dann kann man wirklich Planeten terraformen und all die anderen großartigen Dinge machen, weil sie nichts mehr kosten. 'Nichts' im Bezug auf Arbeit, Ressourcen oder Material."


Also ich habe ja schon optimistische Studien gesehen, aber jetzt sind meine Halsmuskeln sehr entspannt vom Kopfschütteln. Dagegen ist ja Planetary Ressource Kinderkram.
 ???   ::)  :-X

websquid

  • Gast
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #59 am: 31. Mai 2013, 22:04:49 »
Hach, die sind doch eh zu spät... die Zinkfabrik Tscheljabinsk hat doch längst mit dem Asteroidenbergbau begonnen und ihr erstes Probeexemplar dazu eingefangen ;)

*scnr*

tobi

  • Gast
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #60 am: 31. Mai 2013, 22:15:57 »
Die NASA hat ein eine Studie zum Thema Asteroiden-Bergbau gemacht und kommt da zu recht interessanten Ergebnissen:

http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroidmining.html

Der Link leitet auf die Startseite weiter. Offenbar ist die Studie verschwunden... :o

Offline trallala

  • *****
  • 1043
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #61 am: 01. Juni 2013, 10:08:45 »
Die NASA hat ein eine Studie zum Thema Asteroiden-Bergbau gemacht und kommt da zu recht interessanten Ergebnissen:

http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroidmining.html

Der Link leitet auf die Startseite weiter. Offenbar ist die Studie verschwunden... :o

Da scheint ja bei der NASA doch jemand aufgeschreckt zu sein  ;)

Aber das Internet vergisst ja nix ... Hier der Artikel aus dem Cache:
https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:-ebzzU0_csAJ:http://www.nasa.gov/mission_pages/asteroids/news/asteroidmining.html

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #62 am: 01. Juni 2013, 16:04:47 »
Hier wäre übrigens die zitierte Publikation zu haben:
http://dx.doi.org/10.1061/(ASCE)AS.1943-5525.0000236

Noch interessanter:
http://www.philipmetzger.com/blog/how-to-colonize-the-solar-system-in-six-easy-steps/

Das Blog des Hauptautors. Man kann ihn bei Bedarf kontaktieren und eine unformatierte Ausgabe (die formatierte ist geschützt) der Arbeit umsonst erhalten.
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

-

Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

*

Offline Gertrud

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8759
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #63 am: 03. Juni 2013, 20:44:36 »
Hallo Zusammen,
hier wird gezeigt, wie das Einfangen eines Asteroiden geplant ist.

ws

Mit den besten Grüßen
Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
***
Die Gabe des Staunens lässt uns die Welt aufgeschlossener sehen und ihre Wunder würdigen. (Richard Henry Lee)

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #64 am: 14. Juni 2013, 21:52:27 »
Die Asteroidenmission ist wohl Geschichte. Das House Science, Space and Technology Committee arbeitet gerade den NASA Authorization Act of 2013 aus. Der Entwurf genehmigt der NASA 16.87 Milliarden $ - die Asteroidenmission wurde gestrichen.

Quelle: http://www.spacenews.com/article/civil-space/35799draft-nasa-authorization-bill-nixes-asteroid-retrieval-mission
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

-

Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #65 am: 14. Juni 2013, 23:04:23 »
Bin nicht überrascht. Ich halte die Idee zwar immer noch für gut, aber die Integration von Orion in das Konzept war einfach Blödsinn.

tobi

  • Gast
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #66 am: 14. Juni 2013, 23:13:05 »
Na das war ja nur von kurzer Dauer! ;D

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #67 am: 14. Juni 2013, 23:35:33 »
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.  ;D
„Die Erde ist die Wiege der Menschheit, aber der Mensch kann nicht ewig in der Wiege bleiben. Das Sonnensystem wird unser Kindergarten.“ K. E. Ziolkowski

-

Stolzer Träger einer Raumconverwarnung wegen Schreibens unbequemer Wahrheiten.

Atlan

  • Gast
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #68 am: 15. Juni 2013, 00:08:04 »
Das lässt die NASA aber in einer sehr blöden Position. Auf den Mond will man (leider) nicht und zum Asteroiden darf man (zum Glück) nicht. Wofür nochmal ist SLS/Orion?
Die Budgeterhöhung für die Commercials find ich aber sehr positiv......der DreamChaser hat in letzter Zeit so gute Fortschritte gemacht.....vll überlegt man sich Downselect mit dem erhöhten Budget doch nochmal.

*

Offline tomtom

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8096
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #69 am: 15. Juni 2013, 00:20:45 »
Die NASA läßt  für den 18.06 zum Industrie- und Partnertag ein. Garver, Lightfoot, Gerstenmaier, Gazarik sind dabei. Kessler vertritt den Cheftechnologen und erläutert, wie die NASA dabei Partnerschaften und Beteiligungen gewinnen will.

http://www.nasa.gov/home/hqnews/2013/jun/HQ_M13-096_Asteroid_Industry_Day.html
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #70 am: 15. Juni 2013, 20:29:57 »
Zitat
Wofür nochmal ist SLS/Orion?

Eine staatlich geförderte Arbeitsbeschaffungsmassnahme für die NASA Zulieferer. Ist aber nichts Neues.  ;)

Offline Ruhri

  • *****
  • 4042
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #71 am: 16. Juni 2013, 01:07:44 »
Na, dann sollen die US-Politiker halt sagen, was sie mit ihrer "Kongress-Rakete" genau angefangen sehen wollen.  ::)

*

Offline Helix

  • ***
  • 186
    • heimchen - Bilder
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #72 am: 16. Juni 2013, 01:21:50 »
Kann sein, man will eine Rakete haben, die irgendwann mal was hochbringt, mit dem man bemannt zum Mars fliegt. Dass der US-Kongress eine komplette bemannte Mars-Mission durchwinkt ist nur ein Traum. Also Schritt für Schritt. Erstmal eine große Rakete.

Habt ihr euch mal die Veröffentlichungen der ISECG angeschaut?

Offline odo

  • **
  • 92
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #73 am: 16. Juni 2013, 18:00:59 »
Die Asteroidenmission ist wohl Geschichte. Das House Science, Space and Technology Committee arbeitet gerade den NASA Authorization Act of 2013 aus. Der Entwurf genehmigt der NASA 16.87 Milliarden $ - die Asteroidenmission wurde gestrichen.

Quelle: http://www.spacenews.com/article/civil-space/35799draft-nasa-authorization-bill-nixes-asteroid-retrieval-mission

Das Committee entscheidet aber nicht endgültig. Dass der Ausschuss dagegen war, war längst klar. Aber erstmal muss der Congress das auch so sehen. Und dann steht der Congress gegen Bolden und Obama. Bolden hatte klar gemacht, dass er den mond nicht finanzierbar sieht und die asteroid retrieval will.
http://guardianlv.com/2013/06/nasa-authorization-bill-says-no-to-asteroid-retrieval-yes-to-return-to-moon/
Wann wird denn endgültig klar sein, wer sich da durchsetzt? Eigentlich sollte die Asteroidengeschichte doch in das Finanzjahr 2014, bei dem Authorization Act steht 2013. Müssen sich also Congress und Weißes Haus im Laufe dieses Jahres 2013 einigen, was die NASA 2014 an Geld bekommt mit welchen Zielen? Und der Authorization Act 2013 bereitet die Meinungsbildung für 2014 vor, oder wie?

*

Offline tomtom

  • Raumcon Moderator
  • *****
  • 8096
Re: Asteroid Retrieval Feasibility Study
« Antwort #74 am: 16. Juni 2013, 19:09:02 »
Der NASA Authorization Act 2013 soll Nachfolger des Authorization Act 2010 werden. Letzterer war der 2010 getroffene Kompromiss, dass man neben den Obama-Zielen auch das SLS/Orion-Programm verfolgt.

Die Formulierung, den Mond und nicht mehr Asteroiden als Ziel anzusehen, dürfte hier also ein mittelfristiger Kurs sein, vorausgesetzt, es wird so von Kongress und Senat beschlossen. Mindestens bis dahin wird die NASA wohl weiter das Asteroid-Thema verfolgen.

Die Begrenzung des NASA-Budget auf 16.87 Mrd $, also einer weiteren Kürzung, ist natürlich ernüchternd, wenn auch etwas besser als der Sequester bedeuten würde (ca. 16,1).
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search