Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt

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LOXRP1

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #125 am: 08. November 2012, 13:35:34 »
Es tut sich doch was in Sachen Raumfahrt im Zusammenhang mit der Wiederwahl Obamas : Die Nasa plant in naher Zukunft einen bemannten Aussenposten ( auf dem Mond ?)

Angeblich soll das schon vor der Wahl abgesprochen worden sein mit der Obama-Administration, man wollte damit aber bis nach der Wahl warten, es soll wohl demnächst eine offizielle Ankündigung der Nasa erfolgen.      Mfg Marslady
http://www.space.com/18380-nasa-moon-missions-obama-election.html

Na wenn das mal keine ISS auf dem Mond gibt  ;D

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Offline ZeT

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #126 am: 08. November 2012, 14:38:33 »
Wenn Raumfahrt, dann durch ehrliche Arbeit ;)

Somit müsste man jegliche staatliche Raumfahrt abschaffen. ;)

Man darf gespannt sein wohin die Reise geht. :)

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Offline Nitro

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #127 am: 08. November 2012, 14:45:02 »
Hierbei geht es nicht um eine Basis auf dem Mond sondern um den hier schon mehrfach angesprochenen Aussenposten beim Mond-Erde L2 Punkt. Es wird auch langsam mal Zeit, dass solche Pläne konkretisiert werden.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

LOXRP1

  • Gast
Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #128 am: 08. November 2012, 16:54:25 »
Hierbei geht es nicht um eine Basis auf dem Mond sondern um den hier schon mehrfach angesprochenen Aussenposten beim Mond-Erde L2 Punkt. Es wird auch langsam mal Zeit, dass solche Pläne konkretisiert werden.

Wenn man den Zahlen glauben darf ist was wohl die beste Wahl für ein Außenpost.
Man kommt energetisch gut ran und gut wieder Weg, auch zum Mond.
Das schreit förmlich nach internationaller Zusammenarbeit, denn wie wir wissen sind die Russen scharf auf den Mond, sowie zumindest auch das DLR. Hoffentlich sind die Chinesin mit von der Partie, es wäre ein jammer wenn man sie ausschliesst!

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Offline tomtom

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #129 am: 08. November 2012, 21:49:38 »
Die Präsidentenwahl schien kaum eine Rolle zu spielen, schon eher, was jetzt mit dem Budget passiert. Wenn sich Demokraten und Republikaner nicht einigen können, kommt es zu automatischen Kürzungen. Dabei soll der NASA-Posten "Cross-Agency"-Ausgaben nicht gekürzt werden, weil das überwiegend die Fixkosten der NASA (Personalkosten) sind. Dann müßten 1,4 Mrd $ bei Programmen eingespart werden.

Wenn man gerne eine NASA-Kritik lesen möchte, dann die hier als ultimative Generalabrechnung ("Akt des politischen Vandalismus"):
http://www.gatestoneinstitute.org/3337/civil-space-policy

btw, diese L2-Pläne gibts zwar bei der NASA und werden vor allem von Lockheed gepusht, aber ich weiß wirklich nicht, warum Obama einen neuen Plan rausbringen wollen würde, dass macht überhaupt keinen politischen Sinn. Er kann einfach bei seiner bisherigen Linie bleiben.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
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Offline tomtom

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #130 am: 29. Oktober 2015, 18:41:33 »
NASA-Chef Bolden warnt davor, dass die NASA zerstört werden würde, wenn der nächste Präsident einen ähnlichen Neustart durchführen würde, wie ihn 2010 Obama gemacht hat.

Er sagt zudem (wie gehabt), dass der jetztige Plan (Journey to Mars) eine "klare, erschwingliche, finanziell nachhaltige und ambitiöse Vorangehensweise darstellt.

http://spacenews.com/bolden-nasa-doomed-if-next-president-dumps-journey-to-mars/

Bei all der Kritik und den Unklarheiten an dem Plan ohne Plan und ohne Budget erscheint mir das doch eher fragwürdig.
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Offline tomtom

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #131 am: 18. November 2015, 09:19:29 »
Meinungsartikel in der SpaceNews von Jim Hillhouse: Bolden hat ein kurzes Gedächtnis bzgl. Änderung
der Raumfahrtpolitik.

http://spacenews.com/letter-bolden-has-short-memory-on-changing-space-policy/

Kann man als Generalabrechnung verstehen und verweist auf den mühsamen Einfluß des Kongresses.
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tobi

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Die Amerikaner wählen Ende des Jahres einen neuen Präsidenten. Im Gegensatz zu Deutschland spielt Raumfahrt dort immerhin eine kleine Rolle.

Robert Bigelow macht den ersten Streich:
Zitat
What this country needs is an inspirational space program. l'll bet @realDonaldTrump could do it.
https://twitter.com/RobertTBigelow/status/685912189094330368
"Was dieses Land braucht ist ein inspirierendes Raumfahrtprogramm. Ich wette Donald Trump kann es schaffen".

Ja die Inspiration, wo hatten wir dieses Thema nicht auch neulich...

Hmm..scheinbar hat Bigelow den Tweet wieder gelöscht.  ::)

Imo. wirds keine Änderung geben. Im übrigens kochen Rechtspopulisten wie Trump (und ja er ist einer) auch nur mit Wasser....

Im Übrigen dürfen wir eines wieder nicht vergessen:

Der U.S Präsident regiert nicht alleine. Wenn der Kongress nicht mitspielt bzw. andere Pläne hat, helfen die besten Absichten nichts. (Siehe den Gelderhickhack zwischen SLS und CCDev.) Und Änderungen im Kongress sind (leider) aktuell nicht zu erwarten und ohnehin sehr schwierig zustande zu bringen. (Stichwort: Gerrymandering)

tobi

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Trump will auch lieber Schlaglöcher reparieren als zum Mars fliegen:
http://spacenews.com/for-the-donald-potholes-trump-space-exploration/

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Offline Sensei

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Zubrin via Facebook am 6.1.2016:
Zitat
I met Marco Rubio today at a private reception and had a chance to speak to him for several minutes. He is a very impressive person. We talked about getting humans to Mars in our time. I think he could be the man to make it happen

Das hat Zubrin auch von Bush gedacht.  ;) (Übrigens ist Rubio der letzte Kandidat, der von den "Mainstreamrepublikanern" noch übrig geblieben ist.)

tobi

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Und hier was von Bush 3:
http://spacenews.com/jeb-bush-nasa-has-lost-its-purpose/

Auch er vermisst die Ambition bei der NASA, lobt Firmen wie SpaceX & Blue Origin und sieht Raumfahrt als Teil der nationalen Identität.

Ohne jetzt zum totalen Zyniker zu werden, Aber:

Bli Bla Blubb.

Es ist dasselbe Wahlkampfgeseiere wie die letzten Male auch. Und kaum ist er vorbei, heißt es wieder "Sorry, kein Geld."

Und wie ich schon oben sagte: Da wäre noch der Kongress....

Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #139 am: 21. Februar 2016, 14:10:22 »
ganz so einfach wie mein Vorredner es hinstellt ist es ja nun nicht.

Donald Trump wie auch Bernie Sanders haben ja bereits offen gesagt, das ihre Prioritäten woanders liegen. Wenn auch unterschiedlich formuliert, argumentieren beide, das sie die NASA für wichtig halten, aber andere Probleme vorrang haben müssen. Bei Trump sind es Potholes, bei Sanders ist es Health Care und Poverty. Übersetzt fasse ich dies als höfliche Absage an eine Erhöhung des NASA-Budgets auf.

Ted Cruz aus Texas hebt sich davon meines Wissens nach etwas ab. Wenn auch auf eigenwillige Art und Weise. Er hat des öfteren gesagt, das es ihn stört dass die NASA so viel ihres Budgets zur Erforschung der Erde und der globalen Erwärmung ausgibt. Der Klimawandel wäre nicht erwiesen und die NASA solle sich daher lieber auf die Erforschung des Wetlraums konzentrieren. Unter ihm würde die NASA eventuell also mehr Geld kriegen aber auch Veränderungen erfahren.

Jeb Bush sah die NASA als einen Teil der amerikanischen Identität, aber da suche ich nicht weiter nach Standpunkten, da er schon aus dem Rennen raus ist und nicht weiter antritt.

Bleibt nur noch Hillary Clinton, die hatte ja in der Vergangenheit schon schwierige Momente in ihrer Beziehung zur NASA. Früher wurde über einen Brief diskutiert den Clinton in den 1960er Jahren als 13 jährige an die NASA geschrieben haben soll, in der ihr Wunsch Astronaut zu werden mit der Begründung, das man keine Frauen nehme, abgebügelt wurde. Naja, seitdem hat sich das Verhältnis etwas entspannt. In der vergangenen Jahren hat sie sich zumindest stets (wenn auch unverbindlich) zugunsten der NASA und sowohl für unbemannte als auch bemannte Raumflüge ausgesprochen. Wenn auch sehr vage.

Habe ich irgendeinen, der wichtig ist, vergessen?

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Offline Raffi

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #140 am: 21. Februar 2016, 14:50:57 »
Habe ich irgendeinen, der wichtig ist, vergessen?

Marco Rubio von den Republikanern ist noch im gut im Rennen.
Der Regensburg-Nürnberger Raumcon Stammtisch findet regelmäßig, mal in Regensburg, mal in Nürnberg statt.

Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #141 am: 21. Februar 2016, 16:24:45 »
Habe ich irgendeinen, der wichtig ist, vergessen?

Marco Rubio von den Republikanern ist noch im gut im Rennen.

Ah stimmt. Er ist ja Senator aus Florida und hat damit schon einige Berührung mit der NASA gehabt. In der Vergangenheit hat er zumindest einige Initiativen unterstützt die Budgetkürzungen beinhalteten. Auf die aktuellen Äußerungen aus der heißen Wahlkampf-Phase würde ich nichts geben, da sich niemand mehr direkt gegen die NASA stellt. Erkenntnisreicher sind da wohl eher ältere Aussagen.

Rubio hat sich in der Vergangenheit für die kommerzielle Raumfahrt stark gemacht, da sie kostengünstiger sei. Allerdings nicht mit dem Ziel das gesparte Geld anderweitig für die NASA zu verwenden, sondern um Steuergeld generell einzusparen.

Des weiteren bestreitet er ähnlich wie Cruz den menschengemachten Klimawandel und befindet sich mit diesem Teil der NASA-Forschung im Konflikt.

Edit: unterm Strich würde ich sagen, es ist kein allzugroßer Raumfahrt-Fan unter den Kandidaten und Kandidatinnen dabei.

Ob leute wie Cruz oder Rubio wirklich Raumfahrtambitionen haben oder diesen Teil der NASA-Arbeit einfach nur politisch gegen die Klimaforschung in Stellung bringen wollen, kann ich nicht abschätzen. Für mich gehören beide Dinge zusammen.

Rubio sagt z.B. so schöne Sätze wie:
Zitat
“Because when people see that capsule exit the earth’s atmosphere and re-enter once again, they’ll be reminded again of what we do in the 70s and ‘60s during the Apollo program, and they’ll be motivated to tackle that again in a new frontier and a new challenge, before our country,” said Rubio.

“And that is placing boots on the ground, on Mars.”

Quelle: http://www.wmfe.org/rubio-disconnect-between-american-public-space-program/22283

hier gibt es noch ein spannendes Video von einem Streitgespräch zwischen Ted Cruz und dem Nasa Chief of Earth Science Exploration Bolden:


Magellan

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #142 am: 21. Februar 2016, 17:42:17 »
Naja , ich fürchte ja, Trump wird es machen. Die halbe Welt lacht und sagt "der niemals". Aber es ist genau die Großfresse, die die Amis lieben. Bis auf die paar Minderheiten, die er verachtet. Und dann hätten wir da noch den Herrn Obama. Ganz zufällig in der brauchbaren Zeit gewählt worden, um jetzt zu sagen "Seht ihr, wir habens ja immer gesagt, die Schwarzen machen Amerika kaputt". Und dann wird Trump die Welt retten....
Da freu ich mich schon drauf...

Offline TWiX

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #143 am: 22. Februar 2016, 08:38:05 »
Zu Trump, also Kandidat der Republikaner könnte er zwar werden (wobei Bushs Ausstig da gerade die karten neu mischt...) aber spätestens im Präsidentschaftswahlkampf ist er Fischfutter. Die gemäßigte Mitte wird ihn wohl kaum Clinton oder Sanders vorziehen, sollte er sich nicht schleunigst ein sinnvolles Programm geben. Ich schätze, die NASA wird in jedem Fall nach der Wahl nachrangig sein, man wird vllt. das ein oder andere Programm in der Priorität ändern, aber viel mehr wird nicht passieren. Der große Wurf für bzw. gegen NASA schon gar nicht, allein schon wegen der Industrie die dahinter steht. Und wenn Trump wider meinen Erwartungen doch Präsident werden sollten, ist mir das auch egal. Ich wette, er schafft es, innerhalb der ersten paar Wochen Europa so zu brüskieren, dass der Kontinent gegen Trump zusammenrückt. Somit könnte Trump die europäische Einheit fördern  ::)
P.S.: afaik ist der gute Donnie auch gegen das hierzulande umstrittene TTIP, wenn auch aus anderen Gründen...
Aktuelle Meldungen aus Raumfahrt und Astronomie: www.raumfahrer.net

Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #144 am: 22. Februar 2016, 09:22:23 »
Ganz richtig.

Ich bin immer noch der Meinung, dass Hillary wahrscheinlich das Rennen machen wird. Und da damit gerechnet wird, dass ihre Amtszeit im Prinzip Obama 3.0 sein wird....    ;)

Bush's Ausstieg ist überigens in der Hinsicht amüsant, dass er vor 1 Jahr noch der absolute Favorit war und während der Vorwahlen wirklich extremst in der Versenkung gelandet ist. (Und das hat nicht nur allein mit seinem Bruder zu tun...)

Ansonsten:

Ich ignoriere weiterhin das Wahlkampfgeseiere.Nach der wahl sieht es immer anders aus und wie ich schon zum 100sten erwähnen muß: Es gibt da noch den Kongress...

Offline TWiX

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #145 am: 22. Februar 2016, 10:21:28 »
Jo, aber da wird doch alle zwei Jahre gewählt, wenn ich mich richtig entsinne, müsste ein Gutteil dieser Abstimmungen dieses Jahr wieder erfolgen. Und in die Richtung, in die die Präsidentschaftswahl geht war in der Vergangenheit auch meistens die Richtung, in die das Pendel im Kongress ausgeschlagen ist. Man wird sehen müssen...
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Offline Ruhri

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #146 am: 22. Februar 2016, 11:35:25 »
Das ist korrekt! Das Zweikammerparlament in Washington gesteht aus dem Abgeordnetenhaus und dem Senat. Die Abgeordneten bzw. Representatives werden immer nur für zwei Jahre gewählt, immer am Dienstag nach dem ersten Montag im November, das nächste Mal also am 8. November 2016. Die folgenden midterm elections (= Halbzeitwahlen ohne Neuwahl des Präsidenten) dürften dann am 6. November 2018 stattfinden und wiederum alle Representatives betreffen. Die Senatoren haben sechsjährige Amtszeiten, wobei alle Senator den Klassen A, B oder C zugeteilt sind und die beiden Senatoren eines Staates niemals zu derselben Klasse gehören. Bei jeder Wahl wird nun also immer nur eine dieser Klassen neu gewählt. Dadurch ändern sich die Mehrheitsverhältnisse im Senat in der Regel langsamer. Die Wahrscheinlichkeit ist dadurch recht hoch, dass nach den Wahlen der Senat immer noch republikanisch dominiert sein wird - gut für einen etwaigen republikanischen Präsidenten, weniger gut für einen demokratischen.

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Offline tomtom

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #147 am: 22. Februar 2016, 23:23:53 »
Natürlich spielt der Kongress eine große Rolle, aber durch den US-Präsidenten wird die Strategie festgelegt und von der Administration bzw. dem OSTP (Office of Science and Technology Policy) wird die NASA geführt. 

Das war in den letzten Jahren sehr deutlich, ohne dass das im Vorwahlkampf 2008/09 erkennbar war. Mit einem neuen Präsidenten gibt es wohl eine neue Administration und einen neuen NASA-Chef.

btw, M. Bloomberg wäre auch noch ein möglicher Kandidat. Als unabhängiger weder Dem. noch Rep. scheint mir das aber sehr abwegig zu sein.
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Offline Ruhri

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Re: Wahlen in den USA ... und ihre Auswirkung auf die amerikanische Raumfahrt
« Antwort #148 am: 23. Februar 2016, 10:40:23 »
Das Problem ist nur, dass ein US-Präsident nicht ausschließlich per Verordnung regieren kann, und seine Spitzenbeamten muss er immer erst einmal durch den Kongress bekommen. Wenn er in beiden Kammern eine Mehrheit gegen sich hat, ist die Blockade auf den meisten Politikfeldern vorprogrammiert, und das betrifft dann leider auch die Raumfahrt. Natürlich ist die vor allem Industriepolitik, und da verschieben sich ab und zu doch schon die Frontlinien, zwischen den Vertretern der Raumfahrtstaaten und denen der anderen Staaten.

So der Super Tuesday ist vorbei und wenn das so weiter geht sieht es ja wirklich fast nach Trump vs. Clinton aus.. oder?

Naja, vor kurzemam 27.02. waren Rubio und danach auch Trump mit ihrer Wahlkampftour in Alabama in der Nähe des Marshall Spaceflight Center zu Gast.

Rubio:
Zitat
"When you elect me president, we are going to undertake a Reagan-style rebuilding of the military," said Rubio, speaking to a crowd his campaign estimated at 3,000 people. "And that includes the space program. The space program is a key part of our national security. There is a reason the Chinese is practicing blowing up our satellites.
"Great nations do great things. We are going back to space."

Quelle: http://www.al.com/news/huntsville/index.ssf/2016/02/marco_rubio_in_huntsville_vows.html


und Trump:

Zitat
A day later, Trump promised that he would keep the space program “going” and would not seek budget cuts for NASA

Quelle: http://www.examiner.com/article/marco-rubio-and-donald-trump-make-vague-promises-for-nasa


aber ganz ehrlich, vor so einem Publikum würde bestimmt jeder Kandidat alles versprechen.