Es gibt einige Argumente gegen das Reinigen der Solarmodule, das wichtigste ist:
Wenn es Sinn machen würde, hätte man es auch gemacht.Es sind weltweit sicherlich tausende von Versuchen gemacht worden, so etwas zu bauen, aber noch kein Lander/Rover ist damit ausgestattet worden.
Speziell zu InSight:
Der Arm kann maximal 1,6 m ausgreifen, die Gesamtlänge des Landers über die Module gemessen beträgt ca. 6 m (der Durchmesser ist jeweils 2,1 m), man müsste den Arm also doppelt so lang machen und ihn in der Mitte der Plattform positionieren. Das erfordert eine stabilere/schwerere Konstruktion. *
Ein Gebläse oder ein Kompressor benötigt selbst auch Energie und es macht nur Sinn den Staub wegzupusten, wenn bereits viel Staub auf den Solarflächen liegt, aber gerade dann hat der Lander selbst schon wenig Energie zur Verfügung. Und mit einem Besen oder einem Staubtuch über die Module zu fegen ist halt auch mit einem Risiko verbunden.
Zunächst war ja auch geplant, dass ein hoher Stromverbrauch nur im ersten Jahr nötig wäre, für das Aussetzen der Instrumente und die Beheizung des Mole während seiner aktiven Phase. Danach sollten nur noch die Messapparaturen, der Sender und evtl. die interne Heizung Strom benötigen.
Es gab bereits etliche Staubteufel, das wurde irgendwann mal von den SEIS-Leuten erwähnt, die das aus den seismischen Daten ablesen konnten, allerdings ist anscheinend noch keiner in die Nähe von InSight gekommen, aber man kann ja noch hoffen.
* Hier gibt es eine steuerbare 3D-Animation des Arms:
https://mars.nasa.gov/insight/spacecraft/about-the-lander/