Tilman Spohn vergleicht die Eigenschaften der "Durikruste", an der der HP3-Bohrer gescheitert ist, mit den von Blumensteckschaum aus der Floristik. Bekanntlich schaffte es der Bohrer nur in eine Tiefe von knapp 40 cm. Anhand der dort gemessenen Temperatur konnte immerhin festgestellt werden, dass der Marsboden schon in geringer Tiefe ein guter Isolator ist und Hinweise auf die Entstehung der ca. 20 cm dicken Durikruste gewonnen werden. Demnach bilde sich im Winter und Frühling tagsüber, wenn es warm und feucht genug ist, ein dünner Film aus einer flüssigen, salzhaltigen Sole knapp unterhalb der Marsoberfläche.
Wenn dann die Feuchtigkeit an der Marsoberfläche wieder sinkt, kristallisiert die Sole aus und verfestigt die Körnchen des Marsregoliths. Dadurch bildet sich die poröse, aber harte Struktur, die das Vordringen des Marsbohrer behinderte.
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