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  • Atlas5-401 AV078, InSight, VAFB SLC3E, 13:05MESZ: 05. Mai 2018
  • InSight - Landung - ca. 21:00 MEZ: 26. November 2018

InSight auf Atlas V 401

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McPhönix

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1125 am: 01. August 2019, 13:18:00 »
Ungünstiger Boden - nüscht mit zusammenbrechen.  ???
Aber der Maulwurf muß doch beim Stop am Hindernis herumgetanzt sein ? Oder ist das große Loch mit offensichtlich stabilen Wänden anders zu erklären ?

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1126 am: 01. August 2019, 21:39:44 »
Die Schaufel macht den Druck ca. 4 kPa. Die Kruste des Bodens sieht ziemlich fest aus und der Druck ist vielleicht zu wenig um die Kruste zu brechen. Zum Beispiel machen die amerikanische Marsrover mit ihren Räder den Bodendruck ca. 5 kPa bei der Rädervertiefung im Boden ca. 14% vom Radius des Rades. In feinem Sand lassen die Marsrover ziemlich tiefe Spuren.

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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1127 am: 02. August 2019, 06:31:15 »
Die Schaufel macht den Druck ca. 4 kPa. Die Kruste des Bodens sieht ziemlich fest aus und der Druck ist vielleicht zu wenig um die Kruste zu brechen. ...

Ich denke auch, sie werden mit dem Arm jetzt wirklich versuchen müssen, zu graben statt nur zu drücken. Und sei es nur, um die Bodenbeschaffenheit - Kruste und/oder Steine?? - zu klären. Idealerweise natürlich auch, um das Loch zu verfüllen und dem "Maulwurf" so zumindest die Chance zu geben, weiter vorzudringen.

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1128 am: 02. August 2019, 07:05:27 »
Es würde allerdings sehr viel schneller gehen, wenn man die "Schaufel" nach unten kippt und mit Kante neben dem Loch auf den Boden drückt. Dann kann man auch sehen, ob es überhaupt möglich ist, dort zu graben.

Andreas

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1129 am: 03. August 2019, 12:00:23 »
Ich denke auch, sie werden mit dem Arm jetzt wirklich versuchen müssen, zu graben statt nur zu drücken. Und sei es nur, um die Bodenbeschaffenheit - Kruste und/oder Steine?? - zu klären. Idealerweise natürlich auch, um das Loch zu verfüllen und dem "Maulwurf" so zumindest die Chance zu geben, weiter vorzudringen.
Es würde allerdings sehr viel schneller gehen, wenn man die "Schaufel" nach unten kippt und mit Kante neben dem Loch auf den Boden drückt. Dann kann man auch sehen, ob es überhaupt möglich ist, dort zu graben.
Am 2. September 2019 wird der Mars in Konjunktion zur Sonne sein.
Bis auf ein paar kleinere Tests wird die nächste Zeit wohl keine 
grössere Anstrengung mehr unternommen.

Gruß Andreas

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1130 am: 04. August 2019, 09:25:11 »
Hallo,

wenn ich die neuesten Bilder von InSight richtig deute, hat man mittlerweile noch zweimal versucht mit der vorderen Kante der "Schaufel" auf den Rand des Lochs zu drücken.

1. Drücken und Schauen am Sol 243:





2. Drücken und Schauen später am selben Sol:





Man sieht aber nur neue "kantenförmige" Abdrücke im offensichtlich recht dichten Boden. Am Loch selbst ändert sich leider nichts. :(

Gruß

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1131 am: 04. August 2019, 19:16:11 »
Ah ... Adlerauge.  :D
Möglicherweise war es auch drücken ... schauen, nochmal auf dieselbe Stelle drücken und dann den Scoop ein paar cm zum Lander ziehen, ob nun "Kratzen" oder "Schaufelversuch" ??  ;)

Ich hoffe, das Kabel hält die monatelange UV-Bestrahlung aus.

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Offline Terminus

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1132 am: 05. August 2019, 08:01:12 »
Ich hoffe, das Kabel hält die monatelange UV-Bestrahlung aus.

Hoffentlich ist es derselbe Kabeltyp wie zu dem Seismometer nebenan. Dieses Kabel ist ja offensichtlich dafür ausgelegt sein, jahrelang zu halten...

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1133 am: 05. August 2019, 08:17:47 »
Interessant, ob es möglich ist den Maulwurf mit Greifer raus zu ziehen?

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1134 am: 05. August 2019, 09:56:15 »
@ Terminus: Jedes Kabel wird je nach Anforderung speziell gefertigt. In der Spezifikation für das Messkabel stand die Anforderung "UV-Beständigkeit" sicher sehr weit hinten auf der Liste, da es eigentlich kaum der Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden sollte.

@ vv: Nein, das geht nicht, außer man versucht irgendwie am Kabel zu ziehen. Und dann liegt die Sonde auf dem Marsboden und ist definitiv nicht mehr einsetzbar.

aasgeir

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1135 am: 05. August 2019, 10:49:59 »
Ich hoffe, das Kabel hält die monatelange UV-Bestrahlung aus.

Hoffentlich ist es derselbe Kabeltyp wie zu dem Seismometer nebenan. Dieses Kabel ist ja offensichtlich dafür ausgelegt sein, jahrelang zu halten...

Diese Flachbandkabel, wie auch die am Greifarm, sind standardmässig mit Polyimid als Isolierstoff gefertigt (Kapton-H).  " Im Gegensatz zu vielen anderen Kunststoffen zeichnet sich Polyimid durch hohe Langzeit-Resistenz sowohl gegenüber UV- als auch radioaktiver Strahlung aus."

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1136 am: 05. August 2019, 14:08:07 »

@ vv: Nein, das geht nicht, außer man versucht irgendwie am Kabel zu ziehen. Und dann liegt die Sonde auf dem Marsboden und ist definitiv nicht mehr einsetzbar.

Wie irgendwie?

Man könnte auf der Erde probieren mit Greifer den Körper des Maulwurfes wie mit einer Zange einzuklemmen und raus zu ziehen, dann in anderem Platz in Boden einzustecken und den Maulwurf für das Hämmern einzuschalten.

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1137 am: 05. August 2019, 14:37:46 »
Ich denke das wars dann, dieses Konzept hat nicht funktioniert.
Wenn man wieder auf dem Mars bohren will dann mit einem drehendem Gestänge.

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1138 am: 05. August 2019, 14:54:42 »
Ich denke das wars dann, dieses Konzept hat nicht funktioniert.
Wenn man wieder auf dem Mars bohren will dann mit einem drehendem Gestänge.

Können Sie sich einen Bohrer mit einem drehendem Gestänge für 5 m Tiefe mit der Masse und Dimensionen des Maulwurfes vorstellen?

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Offline Sensei

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1139 am: 05. August 2019, 15:32:16 »
Ich denke das wars dann, dieses Konzept hat nicht funktioniert.
Wenn man wieder auf dem Mars bohren will dann mit einem drehendem Gestänge.

Nein, das war es noch nicht.

Das waren doch jetzt erst einmal die ersten Schritte auf dem Versuche mittels des Greifers den Maulwurf wieder zum Arbeiten zu bekommen.

McPhönix

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1140 am: 05. August 2019, 16:47:00 »
Können Sie sich einen Bohrer mit einem drehendem Gestänge für 5 m Tiefe mit der Masse und Dimensionen des Maulwurfes vorstellen?
So kann man glaube ich nicht herangehen. Es ist ja hier wie immer nur wieder der Kompromiß, wie teilt man das Gewicht der Einzelinstrumente unter dem Gesamtgewicht auf. Was ja "nur" eine Geldfrage ist.

Dennoch - ein Bohrer für 2 Meter ist ja in Arbeit. Den Mut hat man.
Aber wenn man etwas Wertvolles findet, und sei es auch nur verwertbares Wasser und kein Erdöl (kleiner Scherz) dann wird man einen 10 Meter Bohrer bauen und hinschaffen. Unter Zurückstellung anderer Dinge. Aber hallo !

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1141 am: 05. August 2019, 18:42:40 »


Dennoch - ein Bohrer für 2 Meter ist ja in Arbeit. Den Mut hat man.


Für das Experiment DLR mit der Messung der Wärmeleitung braucht man von 3 bis 5 m tief in Boden eindringen. Und nicht einfach bohren sondern einen Kabel mit Temperatursensoren verlegen.

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1142 am: 05. August 2019, 19:06:44 »
Dennoch - ein Bohrer für 2 Meter ist ja in Arbeit. Den Mut hat man.
Für das Experiment DLR mit der Messung der Wärmeleitung braucht man von 3 bis 5 m tief in Boden eindringen. Und nicht einfach bohren sondern einen Kabel mit Temperatursensoren verlegen.
Aber es bringt ja nichts wenn es nicht funktioniert mit dem Hämmern.
Ein zweites mal wird man dieses Verfahren sicherlich nicht anwenden.

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1143 am: 05. August 2019, 20:14:18 »
Es gibt bei InSight keinen Greifer, man kann nur versuchen, die Sonde aus dem Loch zu ziehen, indem sich der Arm irgendwie am Messkabel verhakt, und damit wäre das Projekt beendet. Und selbst, wenn es möglich wäre: Ein paar Zentimeter daneben ist der Boden genauso verkrustet wie am ursprünglichen Ort.

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1144 am: 05. August 2019, 20:17:29 »
Aber es bringt ja nichts wenn es nicht funktioniert mit dem Hämmern.
Ein zweites mal wird man dieses Verfahren sicherlich nicht anwenden.

Es gibt Konstruktionen solches Maulwurfes, wo man zurück kommen kann. Bei Beagle-2 wurde geplant solcher Maulwurf einzusetzen, weil man eine Bodenprobe aus der Tiefe nehmen wollte.

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1145 am: 05. August 2019, 21:19:00 »
Es gibt bei InSight keinen Greifer ..,
Doch, gibt es, am Ende des Roboterarmes.
https://images.raumfahrer.net/up068825.gif

Offline pehy

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1146 am: 05. August 2019, 22:20:58 »
Das ist aber ein ziemlich eingeschränkter Greifer. Er hängt senkrecht am Kabel/Seil und ist spezialisiert, die Standard-Griffpunkte der Instrumente zu greifen.

Eine Lehre für mich aus der Geschichte wäre, die nächsten Sonden mit einem vollwertigen Manipulator und einem zweiten einfacheren Manipulator zwecks Fixierung auszurüsten. Und natürlich am besten noch eine Stereokamera für den Arbeitsbereich. Sicherlich ist das zusätzliches Gewicht, dafür brauchen dann vielleicht die Experimente weniger Gewicht für spezielle Förderhilfsmittel oder man kann auch mit den Manipulatoren frei experimentieren. (Oder man bucht ein paar Plätze im nächsten Starship zum Mars und schickt richtige Geologen vor Ort.  ;D)

Offline rok

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1147 am: 06. August 2019, 08:24:49 »
Diesen Greifer benötigt man aber, um die Support Structure anzuheben, wenn man an der Sonde zieht. Aber vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Sorgen um das Kabel.  :-\

Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1148 am: 08. August 2019, 19:45:03 »
Hallo,

man war am Sol 246 schon wieder mit dem Schäufelchen am Loch. Allerdings kann ich nicht erkennen was gemacht wurde und die Kratzspuren am Boden haben sich auch nicht verändert.



Gruß

Mario
Wenn Du heute morgen schon sechs unmögliche Dinge getan hast, warum dann nicht als siebentes zum Frühstück ins Milliways, das Restaurant am Ende des Universums?

Offline vv

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Re: InSight auf Atlas V 401
« Antwort #1149 am: 09. August 2019, 21:03:30 »
Diesen Greifer benötigt man aber, um die Support Structure anzuheben, wenn man an der Sonde zieht. Aber vielleicht mache ich mir auch einfach zu viele Sorgen um das Kabel.  :-\
Ich würde aber versuchen, mit Greifer die zylindrische Form des Maulwurfes festzuklemmen und raus zu ziehen. Wenn es Experte um den Greifer hier gibt wäre es interessant ihre Meinung zu lesen.