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SNC DreamChaser

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Rugoz

  • Gast
Re: SNC DreamChaser
« Antwort #375 am: 10. Januar 2014, 23:46:47 »
Wenn DC commercial crew nicht gewinnt wird daraus nichts.

Re: SNC DreamChaser
« Antwort #376 am: 11. Januar 2014, 17:34:10 »

Boeing dagegen mag im Commercial Crew-Rennen weiter sein, aber deren Commitment zu dem Ganzen ist ziemlich seltsam. Vor 1,5 Jahren sagte man mal dass man nicht wirklich an das alles glaube. Wieso machen sie dann mit? Hauptsache Geld kassieren?  ;)

Bingo.  :)

Zitat
Naja jedenfalls möchte man falls das was wird dennoch dabei sein  :D Ohne die NASA fliegt CST-100 auf keinen Fall. Möglicherweise liegt darin der Grund wieso die NASA-Sympathie zwar eindeutig bei DC liegt, aber Boeing mit mehr finanziellen Mitteln bedacht wird: Um auch CST-100 zum fliegen zu bringen.

Ja, Dreamchaser könnte wohl auch so fliegen. Wenn Europa einsteigt wird er es auf jeden Fall. CST-100 wird an sich nicht gebraucht, es gibt schon ein funktionierendes Kapselsystem, das ebenfalls bemannt fliegen soll - aber zu einem wesentlich niedrigeren Preis. Ich glaube daher nicht, daß wir viele Flüge einer CST-100 sehen werden.
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McFire

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #377 am: 11. Januar 2014, 22:03:55 »
Wohin man auch schaut - Aktionismus plus Ziellosigkeit.
Ziellosigkeit ? Oh nein - Geld kanalisieren...

Manchmal wünscht man sich wirklich, daß die Aliens kommen und einheitliches Handeln erzwingen. Klappt allerdings nur in der SF....

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Offline MX87

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #378 am: 11. Januar 2014, 23:34:15 »
Wohin man auch schaut - Aktionismus plus Ziellosigkeit.
Ziellosigkeit ? Oh nein - Geld kanalisieren...

Wieso denn? Und vor allem: Wieso das "Gejammer"?  ;)

Naja was die ESA nun untersucht ist das beste was sie machen kann. Aktionismus und Geld kanalisieren wäre, wenn sie es in ein eigenes System stecken würde. Da würde wahrscheinlich aber ähnlich wie bei Hermes vor lauter extra-wünschen ein bodenloses Investitionsloch aufgemacht, höchstwahrscheinlich sogar ohne am Ende verwirklichtes Raumschiff. Wobei der Entschluss zu einem eigenen System politisch ohnehin utopisch ist, man lese einen meiner vorherigen Posts hier wieso.
Ziellos war eher die Überlegung mit den Russen ein gemeinsames System auf die Beine zu stellen.

Mit den begrenzten Mitteln der ESA ist DC die beste Lösung wenn man in der bemannten Raumfahrt in den LEO nicht nur zahlender Kunde für Tickets bei Russen oder SpaceX / Boeing sein will. Man soll nicht vergessen: Hier geht es um eine Technologie-Partnerschaft bzw. Technologie-Beteiligung. Die ESA spart sich die kostspielige Entwicklung eines eigenen Systems und dafür so manchen Einfluss und die perfekte Basis für eigene Aktivitäten im Orbit wie z.B. Servicing eines eigenen Weltraumteleskop, Erdbeobachtungssatelliten etc. Plus natürlich weitere Möglichkeiten....
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Caladaris

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #379 am: 12. Januar 2014, 00:34:05 »
Man soll nicht vergessen: Hier geht es um eine Technologie-Partnerschaft bzw. Technologie-Beteiligung. Die ESA spart sich die kostspielige Entwicklung eines eigenen Systems und dafür so manchen Einfluss und die perfekte Basis für eigene Aktivitäten im Orbit wie z.B. Servicing eines eigenen Weltraumteleskop, Erdbeobachtungssatelliten etc. Plus natürlich weitere Möglichkeiten....

Ist das so?
Im Hauptseiten-Artikel steht nur was von einer Kooperation im Personentransport.
Selbstverständlich wird es so sein, dass alle Dreamchaser-Fertigungsprozesse und Rechte and Technologie bei SNC bleiben. Die ESA wird dann halt ein Kunde, und bekommt den DC hingestellt, nur dass sie ihre eigenen Raketen verwenden darf.

Eine (sinnvolle gestaltete) eigene Entwicklung auf ATV-Basis hätte ich da langfristig sinnvoller gefunden.
Da kommt mir der biblische Vergleich mit dem Fisch vs. Lernen zu Fischen...

Der DC ist der Fisch. :D Man wird in den nächsten Jahren satt davon, aber verschafft sich keinen eigenen langfristigen Zugang zum Orbit.

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Offline MX87

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #380 am: 12. Januar 2014, 01:11:18 »
Langfristig ist ein eigenes bemanntes System aber mehr eine Bürde, als dass es nutzt. Wie viele Planetenmissionen (Sonden) könnten deshalb nicht finanziert werden? Wenn das System besonders kostspielig kommen würde (Stichwort: GEO-Return), dann sitzt man in einer ähnlichen Zwickmühle wie die NASA bei SLS: bemanntes System hat man, aber kein Geld für Missionen dafür...

Technologisch könnte Europa sicherlich ein eigenes bemanntes System bauen. Aber es wäre nur Selbstzweck. Es wäre nicht praktikabel und würde wie im oberen Absatz andere Kompetenzen und Know How leiden lassen: Sonden, Wissenschaftsmissionen etc.

In der Meldung ist zwar nur die Rede von Personentransport, aber die verschiedenen Statements die auf den letzten Seiten des Threads gepostet wurden, lassen noch viel mehr schließen: Man redete vom Aussetzen und Einfangen von Objekten und anderem, einiges was über die ISS hinaus geht. DC wird ja auch in höhere Orbits fliegen können.
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Offline MX87

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #381 am: 12. Januar 2014, 03:39:53 »
Der Vollständigkeit halber noch ein Link zum NSF-Artikel, der ein kompletteres Bild von dem MoU gibt:

http://www.nasaspaceflight.com/2014/01/dream-chasers-european-deal-opens-ambitions/

Auszüge:

Zitat
The outline of the agreement is centralized on the potential application of European technologies to both the current Dream Chaser design, and advanced derivative versions of the vehicle.

“This international collaboration will also help define missions outside the Dream Chaser’s primary mission of ferrying U.S. and partner nation astronauts to low-Earth orbit,” noted SNC in a release.

Zentrum der Übereinkunft ist die potentielle Anwendung von europäischer Technolgie im aktuellen DC-Entwurf und weiterentwickelten Derivaten (Anmerk.: die Version mit Ladebucht z.B.). SNC sagte, das im Grunde genau und sprach auch von der Hilfe Missionen außerhalb der primären ISS-Mission nunmehr konkretisieren zu können.

Zitat
Examples were provided in a related teleconference, with references to how the Europeans may be able to offer a lighter version of the Thermal Protection System (TPS) that is currently allocated to the future Dream Chaser fleet, adding to the potential upmass the spacecraft could loft uphill.

Es gab eine Telekonferenz in der unter anderem ein leichteres Hitzeschutzsystem aus Europa als das jetzige (auf Shuttle-Material basierend, aber viel größere Kacheln)  als Beispiel angeführt wurde. Ein solches würde (logischerweise) die Nutzlastkapazität nach oben schrauben. Besonders explizit ist im Artikel auch der Kopplungsmechanismus erwähnt.

Zitat
However, by far the most interesting comment came from Jan Woerner, the chairman of the German space agency (DLR), who appeared to confirm studies into launching Dream Chaser on an Ariane rocket.

“It could even be possible to launch the Dream Chaser – with some minor changes – from within the fairing,” Professor Woerner added, clearly citing an unmanned mission for the spacecraft. “But that would mean the Dream Chaser would have to be changed a little bit, because the wings are a little bit too big.

Auch Wörner mit seiner Ariane 5 Idee wird erwähnt. Die Idee DC in der Fairing unterzubringen bezieht sich - auch nach Einschätzung von NSF - auf eine unbemannte Version. Dafür müsste DC aber modifiziert werden: Mit Flügeln ist er ein wenig zu breit für die Fairing. Ansonsten auch ein Wort zur Version ohne Fairing: Der Bekannte Bedarf die Aerodynamik neu kalkulieren zu müssen.

Zitat
“Today marks a special day for SNC,” added Mr. Sirangelo. “With the start of these new relationships with ESA and DLR we are able to continue to expand the Dream Chaser Space System globally.

SNC verfolgt nun sein DC-Programm global. (Hmm ob bald auch die JAXA anklopft?  ;) )

Zitat
“The combined strengths of our partner space agencies, industrial companies and education institutions will significantly advance space education, exploration and, for various missions such as microgravity science, spacecraft servicing, debris removal, and materials manufacturing, provide economic benefits to all partners and strengthen U.S. and international ties.”
...

The goal is to allow the DCSS to play several roles, such as being a space taxi to a private station, payload delivery and retrieval not unlike her Space Shuttle relatives, along with the capability to deploy telescopes or lab experiments.

Those (new customer) markets fall in to three main categories: Working in space, discovering in space and observing from space. We’re looking at satellite deployment, debris removal, being able to deorbit or reposition things in space and potentially being able to construct things in space,” added Mr. Sirangelo.

“We’re able to turn our vehicle into a mobile laboratory, and we’re calling that Dream Lab. That would allow us to contemplate a series of microgravity experiments in configurations that could conduct short, medium and long term missions. We might also be able to do direct observation in space

Missionen die sich SNC mit DC vorstellen kann bzw. was DC alles machen soll:
- Mikrogravitation-Wissenschaft (auch an Bord eines DC selbst, ähnlich den vor-Mir STS-Missionen)
- Raumschiff-Servicing (gemeint wohl v.a. Satelliten)
- Weltraumschrott-Beseitigung
- Werkstoff-Herstellung
- Weltraumtaxi zu privaten Raumstationen
- Weltraumteleskope oder Experimente aussetzen
- Satelliten-Deorbit / - Repositionierung
- Beobachtung aus dem All.

SNC sieht drei Haupt-(kunden)märkte:
- Arbeiten im Weltraum
- Entdecken im Weltraum
- Beobachten aus dem Weltraum
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McFire

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #382 am: 12. Januar 2014, 11:26:23 »
Flügel verkleinern? Aber DC hat doch jetzt schon nur Flügel-Stummel in einem ungünstigen Winkel? Da könnten sie das Ding ja gleich als Tischplatte ausführen und nur mit dem Anstellwinkel arbeiten, oder?

Re: SNC DreamChaser
« Antwort #383 am: 12. Januar 2014, 12:22:53 »
Zitat
“It could even be possible to launch the Dream Chaser – with some minor changes – from within the fairing...or we could put it on top of the launcher, like it is with Atlas V, but then we would have to recalculate all the aerodynamics.”
Habe ich das richtig gelesen, dass der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt vorschlägt, einen fertig designten Raumgleiter nach dessen Simulationen, Windkanaltests, Droptests, etc. besser umzubauen, als dass Ariane-Space die Aerodynamik ihrer Ariane 5 neu berechnet?? :o

Das muss doch ein Missverständnis vorliegen....
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

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Offline spacer

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #384 am: 12. Januar 2014, 12:45:39 »
Zitat
“It could even be possible to launch the Dream Chaser – with some minor changes – from within the fairing...or we could put it on top of the launcher, like it is with Atlas V, but then we would have to recalculate all the aerodynamics.”
Habe ich das richtig gelesen, dass der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt vorschlägt, einen fertig designten Raumgleiter nach dessen Simulationen, Windkanaltests, Droptests, etc. besser umzubauen, als dass Ariane-Space die Aerodynamik ihrer Ariane 5 neu berechnet?? :o

Das muss doch ein Missverständnis vorliegen....
Das ist wahrscheinlich nicht einfach mit Rechnen getan. Ein geflügelter Gleiter an der Spitze einer Rakete kann die Aerodynamik in der unteren Atmosphäre ganz schön durcheinander bringen. Ich glaube auch nicht, dass dieses Problem für die Atlas V schon vollständig gelöst ist. Von daher lohnt sich schon ein gewisser Aufwand, wenn man den Drem Chaser dadurch unter dem Fairing unterbringen kann.

Re: SNC DreamChaser
« Antwort #385 am: 12. Januar 2014, 16:50:09 »
Die mit weitem Abstand simpelste und preisgünstigste Lösung wäre ein modifiziertes Fairing. Die Idee der Verkleinerung der Tragflächen ist, nunja...  ??? ::)
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Offline roger50

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #386 am: 12. Januar 2014, 17:07:14 »
Nun, zunächst wird DC auf der Atlas fliegen, und bis der Gleiter theoretisch auf einem anderen Träger starten könnte, vergehen noch etliche Jahre.

Mit der Atlas wird man genügend Erfahrungen bzgl. Aerodynamik sammeln können, und wenn es dort ohne Fairing funktioniert, wird man diese Erfahrungen auf z.B. die Ariane übertragen können.

Wenn man weiß, wie lange Projekte in Europa dauern, würde ein Flug auf der Ariane-5 sowieso nicht vor 2020 oder 2022 stattfinden können, selbst wenn man dieses oder nächstes Jahr den Startschuß dafür geben würde.

Aber im Augenblick kann es wirklich nur um Nutzung und Mitflug auf DC gehen... ;)

Gruß
roger50

Re: SNC DreamChaser
« Antwort #387 am: 13. Januar 2014, 14:57:49 »
Eine (sinnvolle gestaltete) eigene Entwicklung auf ATV-Basis hätte ich da langfristig sinnvoller gefunden.
Da kommt mir der biblische Vergleich mit dem Fisch vs. Lernen zu Fischen...

Der DC ist der Fisch. :D Man wird in den nächsten Jahren satt davon, aber verschafft sich keinen eigenen langfristigen Zugang zum Orbit.
Das würde ich so pauschal nicht sehen. Die Frage ist eher: Was will die ESA? Geht es um Technologiekompetenz, ist ein eigenes System angesagt. Will man "nur" einen bemannten Zugang, kann man sich diesen Klotz am Bein aber doch auch sparen und "von der Stange" kaufen. Oder entwickelt irgendeine Airline ihre Passagierjets selbst? Da kriegt doch auch der Hersteller eine Liste mit Anpassungswünschen zum Grundmuster. So ähnlich sehe ich das hier auch - und nicht wirklich ein, was daran denn nun schlecht sein soll?

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Offline Uwe

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #388 am: 13. Januar 2014, 18:21:51 »
Im Deutschlandfunk gab es heute einen Beitrag über den Dreamchaser und die Möglichkeiten einer deutschen Beteiligung dabei:

http://www.deutschlandfunk.de/raumfahrt-deutsche-beteiligung-beim-shuttle-nachfolger.676.de.html?dram:article_id=274482

Die Materialien, die im Rahmen des Shefex-Programms entwickelt wurden, könnten den Hitzeschild des DC leichter machen und somit die Nutzlast erhöhen, sagt DLR-Chef Wörner im Interview. Die Ariane wird für unbemannte Dreamchaser-Flüge genannt.

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Offline Miam

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #389 am: 14. Januar 2014, 15:55:44 »
Wobei ein unbemannter Dreamchaser mal wieder etwas ist,auf das man auch verzichten kann.
wozu soll man ein wiederverwendbares Raumschiff mit Lebenserhaltungssystemen, Cockpit usw starten, da wird dann Haufenweise tote Masse gestartet.
das geht bestimmt auch billiger mit normalen Satelliten oder Kapseln....

McFire

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #390 am: 14. Januar 2014, 16:03:48 »
Vielleicht für (später mal) Notevakuierungen, wenn Anderes schiefgegangen ist ? Bislang hat man sich ja immer drauf verlassen, daß die Sojus nach einem halben Jahr klaglos den Dienst tun. Oder vlt auch, damit nicht unnütz lange Zeit einen DC da rumhängen hat.

Re: SNC DreamChaser
« Antwort #391 am: 14. Januar 2014, 21:46:03 »
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Online tomtom

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #392 am: 14. Januar 2014, 23:53:21 »
Der Artikel auf Spaceflightnow nimmt Bezug auf das X-38 NASA-ESA-Projekt und sagt, dass Europa die dort gemachten Arbeiten am Docking Port in Bezug auf den Dreamchaser wieder aufgreifen will.

http://www.spaceflightnow.com/news/n1401/08dreamchaser/#.UtUA8LQujq4

Sierra Nevada hat nun bekannt gegeben, dass man das Dockingsystem für den ISS-Bigelow-Demonstrator aus der Zusammenarbeit mit Thales Alenia Space liefern wird.
http://www.sncspace.com/press_more_info.php?id=376

Wenn hier jemand die Detail und evtl. Unterschiede/Besonderheiten aufdröseln könnte - gibts da jetzt einen Standard oder nicht?
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

Re: SNC DreamChaser
« Antwort #393 am: 15. Januar 2014, 13:18:25 »
Für mich ist diese Kufe des DCs immer noch irgendwie so ein kleiner Schönheitsmakel an dem Konzept.
Habe eben hier im Thread nach Informationen zu dieser Gleitkufe des DCs gesucht und bin auch fündig geworden, nebst weiterführendem Link. Schön... :).
Was ich mich dabei frage ist, ob die Gleitkufe des DCs nicht eigentlich schlecht für die Landebahn ist?? Kann mir einfach nicht vorstellen, dass man dauerhaft eine Kufe mit ordentlich Gewicht drauf bei 350 km/h über eine Landebahn ziehen kann/sollte. Ist jemandem bekannt, ob da eine Kunststoffschicht drunter ist, die man kurzerhand abreibt oder soll das wirklich auf eine Metall/Landepiste-Berührung rauslaufen... :o?

SNC hat wohl einmal gesagt, dass man die Kufe einem Rad vorzieht, weil letzteres riskanter wäre und im Vakuum nicht so zu Problemen führen würde. Ich kann aber keines der Argumente richtig nachvollziehen. Warum soll es so viel schwerer sein drei Räder zu kontrollieren, als nur zwei? Gäbe es etwas, was gegen die Verwendung eines einmaligen Hartgummirades sprechen würde?
Douglas Adams: "In an infinite universe, the one thing sentient life cannot afford to have is a sense of proportion."

Re: SNC DreamChaser
« Antwort #394 am: 15. Januar 2014, 13:36:55 »
Ist jemandem bekannt, ob da eine Kunststoffschicht drunter ist, die man kurzerhand abreibt oder soll das wirklich auf eine Metall/Landepiste-Berührung rauslaufen... :o?

Das ist ein Stück Außenfläche, also Hitzeschild. Keramik, kein Plastik, aber das wird man auch nach jeder Landung wegwerfen müssen. Warum man lieber so eine Kufe statt einem Rad nimmt, habe ich auch nicht so wirklich verstanden, aber man wird schon seine Gründe dafür haben.  :-\
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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #395 am: 15. Januar 2014, 13:56:25 »
Mit der Kufe des DreamChaser und der Landebahn verhält es sich ähnlich wie mit der Abtastnadel eines Vinylschallplattenspielers und der Platte. Die mechanische Belastung ist sehr gering und außerdem wird nie exakt die gleiche Spur getroffen. Für Eleganz gibt es in der Raumfahrt keine Preise.
« Letzte Änderung: 15. Januar 2014, 14:56:32 von krassus kraftlatz »

McFire

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #396 am: 15. Januar 2014, 14:55:36 »
Der einzig nachvollziehbare Grund, der hier schon mal erwähnt wurde, wäre etwas Platz und Mechanik einzusparen. Die Kufe mit (z.B.) einem kräftigen austauschbaren Nylonblock belegt, sollte eine Landung leicht aushalten.
Klar - schön ist das nicht  :-\

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Offline Chewie

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #397 am: 15. Januar 2014, 16:06:54 »
Nix Nylonblock, die landen vorne auf einer Hitzeschildkachel. Das ganze hat glaube ich auch einen guten Gewichts- und Platzvorteil gegenüber einem Bugrad mit ausfahrbarer Aufhängung. Manchmal ist einfach besser.  ;)
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Offline MX87

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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #398 am: 15. Januar 2014, 17:34:36 »
Ich fasse mal die Gründe für die Kufe gegenüber einem Rad zusammen:
- Einfachere Konstruktion
- Entsprechend leichter
- "Es kann weniger kaputt gehen"
- Bei Berührung wirkt sie sofort als Bremse (ohne Hydraulik)
- Nicht weniger stabil als ein Bugrad, wahrscheinlich sogar um einiges robuster

... ästhetisch nicht unbedingt, aber zweckmäßig  ;)


esa: Der Dream Chaser kommt der Realität ein Stück näher

http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Germany/Der_Dream_Chaser_kommt_der_Realitaet_ein_Stueck_naeher

Der Artikel  ist superb und hat eine schöne Stelle drin:

Die Organisationen gehen davon aus, dass sie am Ende der ersten Evaluations- und Planungsphase, die sich 2014 fortsetzen wird, ihre Beziehung durch ein langfristiges Abkommen weiterführen werden, das zum Flugbetrieb führen wird. Beide Einrichtungen planen weitere Abkommen, um ihre Partnerschaft im Hinblick auf den potenziellen Einsatz des Dream Chaser für europäische Missionen fortzusetzen.

Man macht die Studie also, aber geht jetzt schon von einer längerfristigen ernsthaften Kooperation aus. Klingt im Grunde sensationell und bei weitem nicht nach einer "wir machen die Studie und schauen dann..."-Formulierung wie man sie sonst in solchen Meldungen liest.  :)
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Re: SNC DreamChaser
« Antwort #399 am: 15. Januar 2014, 17:43:28 »
Ich hoffe wirklich sehr, daß da was draus wird.  :)
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