Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb

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Offline noidea

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Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #75 am: 14. Oktober 2012, 14:30:41 »
Zu diesem Thema gibt es inzwischen einen Artikel bei uns im Portal: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/14102012142505.shtml
MfG
sf4ever

Kommt doch auch mal in den Chat

GerdW

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Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #76 am: 14. Oktober 2012, 16:11:56 »
Hallo,

Vielen Dank für den Artikel.

Als Ahnungsloser in Sachen Raumfahrtpolitik, halte ich nicht viel von dieser Sache. Warum macht die ESA nicht etwas,
wo sie auch mitreden kann. Irgend eine Beteiligung an der ISS wird sich doch finden lassen.
Aber das hier, ich weiss nicht. Falls die nächste US-Regierung SLS streicht, steht die ESA dumm da und kann absolut garnichts daran ändern. Das Kompensationsgeschäft ist vielleicht erfüllt, aber man will das fertige Gerät doch auch mal fliegen sehen.

Viele Grüsse, Gerd.

NCC1701

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Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #77 am: 14. Oktober 2012, 23:28:12 »
Als Ahnungsloser in Sachen Raumfahrtpolitik, halte ich nicht viel von dieser Sache. Warum macht die ESA nicht etwas,
wo sie auch mitreden kann. Irgend eine Beteiligung an der ISS wird sich doch finden lassen.
Aber das hier, ich weiss nicht. Falls die nächste US-Regierung SLS streicht, steht die ESA dumm da und kann absolut garnichts daran ändern. Das Kompensationsgeschäft ist vielleicht erfüllt, aber man will das fertige Gerät doch auch mal fliegen sehen.

Hallo Gerd,
es ist leider so, staatlich finanzierte Raunfahrt funktioniert so (und mehr)

Wir verballern Millionen oder sogar Milliarden... (Hermes oder was?)

Und dann fangen wir nochmal ganz von vorne an (SLS...)

Ares-X(2009) war doch wohl die teuerste Kerze, die sich die Menschheit jemals geleistet hat.


Die ESA braucht eine Vision. Und die sollte weit unter einer Mars-Landung sein.
NCC1701

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Offline tomtom

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Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #78 am: 14. Oktober 2012, 23:29:34 »
Vor allem Deutschland will, dass es irgendwie mit dem ATV weitergeht. Soweit wäre das ja noch vernünftig.

Unter den vielen, vielen Varianten ist das scheinbar die, die noch übrig blieb und interessanterweise hat sich die NASA nicht sofort gegen diese gesperrt. Ein Grund dafür ist nicht ersichtlich, außer, dass die NASA wenig Lust auf die Orion hat und durch die Kooperation das ganze noch etwas komplizierter machen kann.

Die große Frage ist aber, ob diese Orion-SM für 450 Mio. machbar ist, denn mehr wird es wohl kaum geben.

Die ESA-Mitglieder sollten jedenfalls mal entscheiden, wie es nach dem letzten ATV nach 2014 weitergeht.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

NCC1701

  • Gast
Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #79 am: 15. Oktober 2012, 00:32:15 »
Sorry.
aber die ESA-Mitglieder haben längst entschieden:
Ergebnis: Schaun'n mer mal (wie unser Kaiser 1990)

Das ATV ist genauso tot wie die SaturnV, das Shuttle und viel mehr.

Und nach wie vor meine besten Wünsche an "Alexander Gerst" - 2014


Was kommt danach???
NCC1017

Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #80 am: 15. Oktober 2012, 11:29:10 »
Etwas noch Bescheuerteres als diesen Quatsch mit dem Service-Modul hätte sich die ESA wohl nicht mehr ausdenken können? Spätestens nach dem Desaster bei der geplanten Zusammenarbeit mit der NASA bei ExoMars müsste doch jedem klar sein, dass man sich damit auf sehr dünnes Eis begibt. Nächstes Jahr fällt den Amis vielleicht ein, dass sie doch keinen Bock auf die Sache haben, ziehen den Stöpsel raus, und Europa guckt wieder dumm. Und selbst wenn nicht: Nur _ein_ Service-Modul für den geplanten unbemannten Flug 2017??? Und danach bauen die Amis das Ding doch wieder selber, oder wie? Nachhaltige Werte schaffen sieht für mich anders aus, da kann man das Geld aber wirklich gleich aus dem Fenster schmeißen...

Fabi485

  • Gast
Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #81 am: 15. Oktober 2012, 11:52:51 »
So wankelmütig / unzuverlässig wie sich die NASA bei vergangenen Projekten war kann das wirklich auch nach hinten losgehen.

Nicht einmal die NASA selber weiß wozu sie SLS / Orion (aka Constellation light) entwickelt. Deswegen läuft auch alles auf minimaler Sparflamme mit gigantisch langen Zeiträumen. Die Chancen das diese Projekt bis dahin noch gekippt wird sind hoch. Es ist eher eine politische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme...

Leider hat man es verpennt was das ATV angeht rechtzeitig eine klare Entscheidung zu treffen (ATV 2.0 / ARV / CRV / etc.).
Und wenn es wirklich nur die 450 Mio. für die Entwicklung des Servicemoduls gibt halte ich das für kaum machbar.

Vielleicht wäre es besser der NASA einfach die 150 Mio. € im Jahr für unseren Anteil an den Stationskosten zu bezahlen. Rein finanziell gesehen wäre das die billigste Lösung.




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Offline Schillrich

  • Moderator
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Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #82 am: 15. Oktober 2012, 12:30:51 »
Einfach den Amerikanern Geld zahlen, ist ja kein Weg. Die ESA soll europäisches Geld hier investieren, um unseren Anteil an der ISS zu "zahlen".
Daher jetzt die konstruktive Frage (abseits vom Klagen und Meckern ;)): Was können wir für 450 Millionen Euro für die ISS machen/bauen/tun?


Nachtrag: bei den neuen Kooperationsmissionen möchte die ESA ja den Weg zu 80-20- oder 20-80-Partnerschaften gehen. Bei 50-50 schaute man zu oft am Ende zu dumm aus der Wäsche. Ob das auch im bemannten Programm so Richtlinie wird?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

"We are following you ... but not on twitter." (Futurama)

LOXRP1

  • Gast
Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #83 am: 15. Oktober 2012, 17:50:54 »
Die geäusserte Kritik kann man sehr gut nachvollziehen.
Anderseits besteht die Möglichkeit, dass die Servicemodul Lösung nicht die befürchtete Sackgasse ist.
Wenn man eine Seite zurückschaut in diesem Threat und sich Nitros Beitrag, sowie vor allem den dazu gehörigen Link durchliest bekommt man den Eindruck, dass die Service Modul Lösung für Orion zwei Fliegen mit einem Schlag schlägt.
Denn die ESA will ein Multi Purpose Service Modul und ein wichtiger Zwischenschritt zu diesem wäre ein Servicemodul für Orion, sowie als zweite Fliege die Beteilung an der ISS.  ;)

..hier noch der erwähnte link:
http://spacenews.com/civil/070512-working-group-backs-european-prop-module-for-orion.html

best regards,
LoXRP1

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Offline noidea

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Re: Ideen zum ESA-Beitrag im ISS-Betrieb
« Antwort #84 am: 19. Januar 2013, 17:24:17 »
Am Mittwoch fand ja eine Pressekonferenz von NASA und ESA statt, wobei man die Öffentlichkeit über den Stand im Orion-Programm und der Kooperation wegen dem ESA-SM informierte. Bei uns im Portal gibt es nun auch einen Artikel zu diesem Thema: http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/19012013172113.shtml
MfG
sf4ever

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