Raumcon
Raumfahrt => SpaceX => Thema gestartet von: Captain-S am 04. August 2018, 10:42:06
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Wenn ich mir so die Bilder der beiden Kapseln anschaue, muss ich sagen das Design der Dragon sieht schon verdammt hübsch aus.
Ja klar..., nicht nur außen auch der Innenraum und die Anzüge der Astronauten.
Ich sags mal so, bei Boeing ging es nur um die Funktion und wie hole ich den maximalen Gewinn aus den Steuergeldern.
Das Design und Innovation ist uns schlichtweg sch*** egal.
Bei SpaceX hingegen ging es um Innovation, Funktion und Design.
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"Wir lieben es, böse Leute zu hassen und gute Jungs, deren eigene Fehler wir ignorieren können. Wir sind alle, wie es scheint, wahnsinnig."
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Wenn ich mir so die Bilder der beiden Kapseln anschaue, muss ich sagen das Design der Dragon sieht schon verdammt hübsch aus.
Ja klar..., nicht nur außen auch der Innenraum und die Anzüge der Astronauten.
Ich sags mal so, bei Boeing ging es nur um die Funktion und wie hole ich den maximalen Gewinn aus den Steuergeldern.
Das Design und Innovation ist uns schlichtweg sch*** egal.
Bei SpaceX hingegen ging es um Innovation, Funktion und Design.
Glaube ich weniger, dann sähe das ganze noch anders aus. Was sicherlich der Fall ist, ist das Musk bei allem was er tut schon sehr Design versessen ist. Er steht gerade bei SpaceX schon auf einen gewissen futuristischen Look. Man merkt seinen Designs auch irgendwie an das er großer Fan von Science Fiction Filmen sowie Computerspielen ist.
Boeing will sicher auch das es gut aussieht (so schlimm sieht es auch nicht aus) nur ist man da wahrscheinlich pragmatischer.
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Naja, also so schlimm sieht die Kapsel jetzt auch nicht aus. Allerdings sollte man sich auch mal vor Auge halten, dass das in beiden Faellen modernisierte Technik von vor 60 Jahren ist. Es wird Zeit, dass wir auch da einen Schritt nach vorne machen.
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Es wurde auch gestern bei der Präsentation bei der Q&A-Runde gewitzelt, dass man bei der Dragon2 das Gefühl hat ein iPhone zu fliegen :D
CST-100 spricht halt den klassischen Raumfahrer der letzten 60 Jahre an. Endlose Schalterreihen damit man das Gefühl hat ein Pilot zu sein.
Die Dragon ist halt eher für die Kommerzialisierung des Weltalls designt: Der zahlende Kunde soll sich beim Flug eher wohlfühlen. Der ähnlich designte Innenraum findet sich auch bei Blue Origins New Shepard-Kapsel und Virgin Galactics Space Ship Two wieder.
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Naja, also so schlimm sieht die Kapsel jetzt auch nicht aus. Allerdings sollte man sich auch mal vor Auge halten, dass das in beiden Faellen modernisierte Technik von vor 60 Jahren ist. Es wird Zeit, dass wir auch da einen Schritt nach vorne machen.
Naja, physikalische Gesetze ändern sich halt nicht. Das ergibt dann auch ähnliche optimale Kapsel-Designs (von der Geometrie und Strukturseite aus). Was völlig Neues kann da nicht rauskommen, falls wir nicht komplett neue/andere Werkstoffe nutzen.
Die Technik innen sollte natürlich dem aktuellen Stand der Technik entsprechen, bei Bedienkonzepten gibt es sicherlich verschiedene Ansichten von "gut" und "schlecht".
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Nun ja das "Lifting Body" Konzept ist etwas neuer, als die einfachen Kapseln, aber man hat sich bei der Auswahl halt für alte Schule entschieden. Die Astronauten sind heute wie auch schon vor 60 Jahren eigentlich nur Fracht. Im Prinzip müsste man denen überhaupt keine Instrumente und Knöpfe geben.
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... Im Prinzip müsste man denen überhaupt keine Instrumente und Knöpfe geben.
Ich wäre als Mitflieger sehr dankbar, wenn es einen Flying Pilot gibt, der
a.) weiß wie das Gerät funktioniert,
b.) Fehler und Störungen beurteilen kann, und
c.) das Gerät auch dann noch fliegen und nach Hause bringen kann, wenn Systeme ausgefallen sind.
Gruß Pirx
P.S.: Imho lohnt es immer, sich mit Lessons Learned aus der Luftfahrt zu beschäftigen. Beispielweise will ich hier die X-31 und Flug AF 447 nennen.
P.S. 2: Ein bemenschter Schiaparelli hätte es vielleicht heil auf den Mars-Boden geschafft.
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Der Progress Mir Zusammenstoß wäre mit einem rein Automatisierten System nicht geschehen.
Buzz Aldrins unnötigen Eingaben in den Bordcomputer haben fast zu einem Abbruch der ersten Mondlandung geführt.
Nicht nur Schiaparelli sondern auch so mancher Fehlstart ist auf falsche Sensordaten zurückzuführen.
Anstelle eines Piloten kann auch eine KI eine Plausibilitätsüberprüfung der Daten durchführen und wenn die Daten offensichtlich falsch sind, eben auf ein Backup gehen bei dem man auf diesen einen Wert verzichtet. Ich denke da bei an Systeme wie beim autonomen Fahren.
Die Lage von Schiaparelli hätte man z.B mit einer Visuellen Überprüfung des Horizontz verifizieren können wäre zwar etwas ungenauer aber vermutlich hätte die Landung geklappt.
Die Proton mit ihren 4 falsch herum eingebauten Sensoren hätte mit einer KI vermutlich auch nicht neben der Startanlage einschlagen müssen.
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...Die Proton mit ihren 4 falsch herum eingebauten Sensoren hätte mit einer KI vermutlich auch nicht neben der Startanlage einschlagen müssen.
Eine Proton mit einem bemannten Raumschiff drauf, in dem ein Pilot mit Joystick die Fluglage anhand optischer Sicht (gern auch Außenkamera plus künstlicher Horizont, unabhängig von allen Bordsystemen) gegen die fehlorientierte Automatik übersteuern kann, hätte es auch getan. Was ich damit schreiben will: Wenn ohnehin bemannt geflogen wird, sollte man die an Bord befindliche NI auch sinnvoll in die Steuerung einbeziehen! ;) Ein vernünftig vorbereiteter Pilot an Bord ist zwar keine Garantie dafür, dass nichts passiert, aber gibt auf jeden Fall allen Beteiligten ein besseres Gefühl, als eine KI.
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Vielleicht mal ein Vergleich der Innenansicht (der Simulatoren):
(https://images.raumfahrer.net/up064504.jpg)
Dragon 2 mit 2. Crew (https://flic.kr/p/29NAF1V)
(https://images.raumfahrer.net/up064453.jpg)
Starliner mit 1. Crew (https://flic.kr/p/29NAG9B)
Quelle: NASA HQ PHOTO (https://www.flickr.com/photos/nasahqphoto/), auf Flickr
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Ich weiß aus Gesprächen mit Kosmonauten, dass die feste Fixierung des Körpers im Sitz sehr wichtig ist. Besonders auch der Beine und - Füße !!!
Wie will mann den das auf diesen Bügeln in der DRAGON-Kapsel machen?
Es kann natürlich sein, dass man bei SpaceX nur ganz leicht geschaukelt wird - so auf 'ner Wolke.
Hoffentlich wird man nicht verschaukelt...
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Oben fehlt noch das Gurtzeug. Oder wurde mal ein Auto die letzten Jahre ohne Gurte ausgeliefert?
Persönlich würde ich lieber in obiger sitzen, alleine deswegen weil man nebeneinander sitzt.
Und diese Aluminium Schalen sind einfach nur hässlich. Einfach mal ausm Blech rausgedroschen.
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Man muss aber bedenken dass es sich hier um die Bilder aus dem Innern der Simulatoren handelt. Die wirklichen Kapseln spaeter werden wahrscheinlich noch mal ein wenig anders aussehen, zumindest wenn es um so Dinge wie fehlende Gurte geht.
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Oben fehlt noch das Gurtzeug. ....
Ich hoffe, dass das Design mit Bedacht erfolgte. Habe den Report zur Crew Protection von STS 107 gelesen ( https://www.nasa.gov/pdf/298870main_SP-2008-565.pdf (https://www.nasa.gov/pdf/298870main_SP-2008-565.pdf) ), da kann man schon einiges machen ... oder nicht ....
Axel
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Eine Proton mit einem bemannten Raumschiff drauf, in dem ein Pilot mit Joystick die Fluglage anhand optischer Sicht (gern auch Außenkamera plus künstlicher Horizont, unabhängig von allen Bordsystemen) gegen die fehlorientierte Automatik übersteuern kann, hätte es auch getan.
Hat es jemals in der Geschichte der Raumfahrt einen Piloten gegeben, der eine Rakete beim Start manuell gesteuert hat?
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Eine Proton mit einem bemannten Raumschiff drauf, in dem ein Pilot mit Joystick die Fluglage anhand optischer Sicht (gern auch Außenkamera plus künstlicher Horizont, unabhängig von allen Bordsystemen) gegen die fehlorientierte Automatik übersteuern kann, hätte es auch getan.
Hat es jemals in der Geschichte der Raumfahrt einen Piloten gegeben, der eine Rakete beim Start manuell gesteuert hat?
Ein klares Ja, wenn ich an allerlei Raketenflugzeuge denke. Ganz aktuell repräsentativ dürfte wohl das Spaceship Two sein.
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Im Rahmen des X-20-Programms wurde intensiv untersucht, den Piloten nicht nur den Dyna Soar sondern ggf. auch den Titan-Booster lenken zu lassen (Pilot In BOoster Loop, PIBOL). Tenor war, wenn ich mich recht erinnere: Das geht.
Axel
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Also die Schalensitze der Dragon sehen schon sehr bequem aus, im Gegensatz dazu die "Alu-Bretter" im Starliner eher nicht.
Sind das recycelte Space-Shuttle Sitze, oder hat man hier evtl. nur beim Mockup gespart und in der finalen Version sind dann
richtige Sitze verbaut?
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In diesem Video vom Start der Horizont-Mission
sieht man beim Start, dass der Kommandant und der Kopilot (Alex) bereit sind, eine Taste zu drücken.
Erfolgt das von beiden nicht in einem Zeitfenster wird der Start abgebrochen - also LAS ...
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sieht man beim Start, dass der Kommandant und der Kopilot (Alex) bereit sind, eine Taste zu drücken.
Erfolgt das von beiden nicht in einem Zeitfenster wird der Start abgebrochen - also LAS ...
Und was passiert wenn er mit seinem Teleskopstab abrutscht?
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Der Starliner ist ja voller Kanten. Hohes Verletzungsrisiko. Bei Dragon ist alles abgerundet.
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Der Starliner ist ja voller Kanten. Hohes Verletzungsrisiko.
Das kann ja wohl nicht so bleiben. Z.B. die nackten metallischen Kopfstützen beim Starliner sind nicht final, oder?
Bei Dragon ist alles abgerundet.
Aus Laiensicht sieht der Dragon2 Innenraum definitiv bequemer aus.
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sieht man beim Start, dass der Kommandant und der Kopilot (Alex) bereit sind, eine Taste zu drücken.
Erfolgt das von beiden nicht in einem Zeitfenster wird der Start abgebrochen - also LAS ...
Und was passiert wenn er mit seinem Teleskopstab abrutscht?
Tja - dafür gibt es die Ausbildung. Und glaube mir - die können das aus dem ff. Allerdings ist das nun wirklich eine der kleinsten Teile der Ausbildung...
Diese Frageart - irgend etwas zu suchen, was ja noch sein könnte - zeigt mir aber, dass ich mich hier abmelde. Meine rein persönliche Meinung zu diesen "wer ist besser" - "wer ist schneller" -Threads: Ist wie Kindergarten - meine blaue Murmel ist viel schneller als deine rote Murmel. Und außerdem ist Blau die schönere Farbe.
Mir ist es völlig egal, wer als erster den oder den Test macht, wer das schönere Muster auf der Wandverkleidung hat. Wichtig ist , dass sie einmal fliegen und das sehr, sehr sicher. Größte Sicherheit für die Besatzung - das ist das oberste Gebot. Und dem hat sich alles unterzuordnen.
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Ist die Konsole in der finalen Version eigentlich weiterhin klappbar, oder wird die fest montiert sein?
Die beiden Seitenfenster befinden sich perfekt auf Augenhöhe.
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sieht man beim Start, dass der Kommandant und der Kopilot (Alex) bereit sind, eine Taste zu drücken.
Erfolgt das von beiden nicht in einem Zeitfenster wird der Start abgebrochen - also LAS ...
Und was passiert wenn er mit seinem Teleskopstab abrutscht?
Tja - dafür gibt es die Ausbildung. Und glaube mir - die können das aus dem ff. Allerdings ist das nun wirklich eine der kleinsten Teile der Ausbildung...
Diese Frageart - irgend etwas zu suchen, was ja noch sein könnte - zeigt mir aber, dass ich mich hier abmelde. Meine rein persönliche Meinung zu diesen "wer ist besser" - "wer ist schneller" -Threads: Ist wie Kindergarten - meine blaue Murmel ist viel schneller als deine rote Murmel. Und außerdem ist Blau die schönere Farbe.
Mir ist es völlig egal, wer als erster den oder den Test macht, wer das schönere Muster auf der Wandverkleidung hat. Wichtig ist , dass sie einmal fliegen und das sehr, sehr sicher. Größte Sicherheit für die Besatzung - das ist das oberste Gebot. Und dem hat sich alles unterzuordnen.
Also das Sicherheit über alles geht, ich glaube da ist sich jeder hier sicher. Aber in einem Thread wo es um das Design, Austattung usw. der beiden Kapseln geht werden halt persöhnliche Geschmäcker und Meinungen geäusert. Das hat ja nix mit wer ist beser oder so zu tun.
Denn im Endefekt werden Sie doch beide hoffentlich fliegen.
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Mir ist es völlig egal, wer als erster den oder den Test macht, wer das schönere Muster auf der Wandverkleidung hat. Wichtig ist , dass sie einmal fliegen und das sehr, sehr sicher. Größte Sicherheit für die Besatzung - das ist das oberste Gebot. Und dem hat sich alles unterzuordnen.
Danke jakda :)
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Diese Frageart - irgend etwas zu suchen, was ja noch sein könnte - zeigt mir aber, dass ich mich hier abmelde. Meine rein persönliche Meinung zu diesen "wer ist besser" - "wer ist schneller" -Threads: Ist wie Kindergarten
Warum abmelden? Man muss nicht jeden Thread lesen. Ich lese hier im Vergleichsthread z.B. nur die Messages von den Leuten, wo ich weiß, sie schreiben vernünftiges. Und ich freue mich über Fotos.
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P.S.: Imho lohnt es immer, sich mit Lessons Learned aus der Luftfahrt zu beschäftigen. Beispielweise will ich hier die X-31 und Flug AF 447 nennen.
AF447 ist ein schlechtes Beispiel, bzw ein Beispiel dafür wo ein automatisches System sogar besser wäre.
Der Ausfall des Geschwindigkeitsmessers bei AF447 war ein Routinefall der täglich irgendwo stattfindet. Die Systeme haben normal funktioniert: Sie haben den Fehler erkannt und den Piloten mitgeteilt dass der Autopilot nicht mehr aktiv ist. Der Pilot ist dann verantwortlich.
Im Falle von AF447 hätte der Pilot einfach nichts machen müssen. Wäre er mit gleichem Schub und Anstellwinkel weitergeflogen, wäre nichts passiert. Stattdessen hat er den Steuerknüppel bis zum Stall zurückgezogen. Warum, weiß man bis heute nicht genau.
Ein automatisches System für solch ein Szenario auszulegen wäre kein Problem. Das System hat genug sekundäre Parameter um sicher weiterfliegen zu können: Flughöhe, Gewicht, Anstellwinkel, Triebwerksschub. Eine automatische Steuerung könnte das Flugzeug bei solchen Szenarien besser und genauer als jeder Pilot steuern.
Man braucht sich nichts vorzumachen: es gibt auch bei der kommerziellen Luftfahrt Bestrebungen die Piloten durch automatische Systeme zu ersetzen. Wenn es nach den Herstellern und Airlines ginge eher heute als gestern. Die Behörden würden das ebenfalls mit machen. Der Hauptgrund der dagegen spricht ist Psychologie, also die Akzeptanz der Passagiere.
Ansonsten, wenn man den Betrieb von Raketen mit Flugzeugen vergleicht: Bei Flugzeugen hat man im Normalbetrieb genug Zeit für menschliches Eingreifen. Auch in Notfällen hat man meistens deutlich mehr Zeit. Im Sekundenbereich spielen sich meistens nur katastrophale Szenarien wie Bomben oder strukturelles Versagen ab. Da kann ein Pilot auch nicht mehr viel machen.
Bei Raketen hingegen spielt sich alles im Sekunden oder gar Millisekunden Bereich ab (zb LAS). Ich sehe nicht was ein Mensch bei Notfällen groß machen könnte was eine Automatik nicht mindestens so gut kann!? Das einzige Szenario das ich mir vorstellen kann wäre ala Apollo 13: Etwas Unvorhersehbares passiert in einer Phase in der Man Zeit zum Überlagen und Reagieren hat. Aber dann ist die Frage ob nicht auch Laien im Notfall in der Lage wären CO2 Filter unter Anleitung zu basteln?
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P.S.: Imho lohnt es immer, sich mit Lessons Learned aus der Luftfahrt zu beschäftigen. Beispielweise will ich hier die X-31 und Flug AF 447 nennen.
AF447 ist ein schlechtes Beispiel, bzw ein Beispiel dafür wo ein automatisches System sogar besser wäre.
Der Ausfall des Geschwindigkeitsmessers bei AF447 war ein Routinefall der täglich irgendwo stattfindet. Die Systeme haben normal funktioniert: Sie haben den Fehler erkannt und den Piloten mitgeteilt dass der Autopilot nicht mehr aktiv ist. Der Pilot ist dann verantwortlich.
Bis hierher ist alles ok.
Im Falle von AF447 hätte der Pilot einfach nichts machen müssen. Wäre er mit gleichem Schub und Anstellwinkel weitergeflogen, wäre nichts passiert. Stattdessen hat er den Steuerknüppel bis zum Stall zurückgezogen. Warum, weiß man bis heute nicht genau.
Das ist so nicht ganz richtig, denn bei der in diesem Flugzeug laufenden Software wurde genau dieser Anstellwinkel (AOA-Indicator) nicht dargestellt, die Anzeige war optional und der Betreiber hat die nicht geordert. Die dafür nötigen Sensordaten waren wohl verfügbar! Mit AOA-Anzeige wäre sofort klar gewesen, wie man aus der Nummer rauskommt. Die Anzeigen ergaben ein verwirrendes Bild der Situation und letztlich haben sich beide Piloten und der dann dazu kommende dritte irritieren lassen. Der PIC war übrigens aktiver Segelflieger und die haben eigentlich ein gutes Fluggefühl, allerdings nicht ohne optische Referenzen oder halbwegs stimmige Anzeigen.
Ein automatisches System für solch ein Szenario auszulegen wäre kein Problem. Das System hat genug sekundäre Parameter um sicher weiterfliegen zu können: Flughöhe, Gewicht, Anstellwinkel, Triebwerksschub. Eine automatische Steuerung könnte das Flugzeug bei solchen Szenarien besser und genauer als jeder Pilot steuern.
Aber nur, solange verlässliche Sensordaten zur Verfügung stehen. Wenn die nicht stimmen, kann die Automatik genauso wenig machen, wie der Pilot. Der hat dann aber den winzigen Vorteil, mit seinem Hintergrundwissen Sachen auszuprobieren, die in der Automatik nicht vorgesehen sind. Das kann klappen, oder eben auch nicht - bei AF447 hatte die Automatik jedenfalls schon hingeschmissen, während die Piloten noch, leider in die falsche Richtung, experimentiert haben.
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-Ansonsten, wenn man den Betrieb von Raketen mit Flugzeugen vergleicht: Bei Flugzeugen hat man im Normalbetrieb genug Zeit für menschliches Eingreifen. Auch in Notfällen hat man meistens deutlich mehr Zeit. Im Sekundenbereich spielen sich meistens nur katastrophale Szenarien wie Bomben oder strukturelles Versagen ab. Da kann ein Pilot auch nicht mehr viel machen.
Bei Raketen hingegen spielt sich alles im Sekunden oder gar Millisekunden Bereich ab (zb LAS). Ich sehe nicht was ein Mensch bei Notfällen groß machen könnte was eine Automatik nicht mindestens so gut kann!? Das einzige Szenario das ich mir vorstellen kann wäre ala Apollo 13: Etwas Unvorhersehbares passiert in einer Phase in der Man Zeit zum Überlagen und Reagieren hat. Aber dann ist die Frage ob nicht auch Laien im Notfall in der Lage wären CO2 Filter unter Anleitung zu basteln?
Wenn ein Trägersystem anfängt, deutlich vom vorgegebenen Flugweg abzuweichen und die Automatik das nicht kompensiert (Sensorfehler) sondern munter weiter dreht, würde irgendwann das LAS aktiviert und dann der Träger gesprengt. Wenn das einem Piloten rechtzeitig auffällt, könnte er manuell die Automatik übersteuern. Falls der Fehler nicht in den Aktoren liegt, sondern wirklich in der Steuerung oder deren Sensorik, könnte das die Situation retten.
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Diese Frageart - irgend etwas zu suchen, was ja noch sein könnte - zeigt mir aber, dass ich mich hier abmelde. Meine rein persönliche Meinung zu diesen "wer ist besser" - "wer ist schneller" -Threads: Ist wie Kindergarten
Nicht fragen was besser ist, besser weiter machen wir bisher?
So wie bei Ariane, ULA & Co.
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@Steppenwolf
[offtopic]Das ist gewaltig offtopic, weswegen ich nicht ins Detail gehe, aber AF447 waere ohne Eingreifen der Crew genauso abgestürzt. In diesem Fall haben Technik UND Mensch versagt. Das Fahrtmesser staendig ausfallen, ist ein Geruecht und schlicht falsch. Nur weil es in seltenen Faellen vorkommt, heißt das nicht, dass das staendig passiert. Leider ist es so, dass der Ausfall von allen Fahrtmessern sehr oft fatale Konsequenzen hat. Warum das so ist, kann ich mir denken, erspare mir hierzu aber eine Aussage. AF447 war ein Versagen der Technik mit anschließendem Total-Blackout der Piloten[/offtopic]
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Diese Frageart - irgend etwas zu suchen, was ja noch sein könnte - zeigt mir aber, dass ich mich hier abmelde. Meine rein persönliche Meinung zu diesen "wer ist besser" - "wer ist schneller" -Threads: Ist wie Kindergarten
Nicht fragen was besser ist, besser weiter machen wir bisher?
So wie bei Ariane, ULA & Co.
Genau so sieht es wohl aus.
Da bin ich, ehrlich gesagt, lieber im Kindergarten, wo man auch erst einmal aussortieren muss was jetzt sinnvoll ist und was zu einfach gedacht, als im Altersheim in dem die Bewohner Geschichten von früher erzählen und darauf beharren: "So haben wir das aber schon immer gemacht!!"
Wenn ein Trägersystem anfängt, deutlich vom vorgegebenen Flugweg abzuweichen und die Automatik das nicht kompensiert (Sensorfehler) sondern munter weiter dreht, würde irgendwann das LAS aktiviert und dann der Träger gesprengt. Wenn das einem Piloten rechtzeitig auffällt, könnte er manuell die Automatik übersteuern. Falls der Fehler nicht in den Aktoren liegt, sondern wirklich in der Steuerung oder deren Sensorik, könnte das die Situation retten.
Was soll der Pilot noch viel retten, außer der Crew selbst (was auch das LAS machen würde)?
Ich denke er würde bei so einem Ereignis auch eher einen rettungsorbit anstreben von dem aus man direkt zur Oberfläche zurück kommt als das er kilomergenau den Zielorbit anstrebt und einfach mit der Mission weiter macht.
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Achtung OT-Rant:
Ich denke ihr beide habt jakda da falsch verstanden. Er wollte damit nicht sagen, dass man nicht versuchen soll etwas besser zu machen, sondern dass ihn derzeit die Diskussionsmentalitaet stoert in der es staendig darum geht wer besser ist, wer schneller ist und so weiter. Das widerspricht sich nicht.
Ich persoenlich fuehle mich hier auch ab und an wie in der Bundeliga wo jeder seinem Verein nacheifert und anfeuert oder wie ein Auto-Tuner-Forum in dem lieber darueber geeifert wird wessen Auto mehr PS oder wessen Anlage mehr Wums im Kofferaum hat, anstatt ueber die Feinheiten der Technik zu diskutieren. Diese ganzen x vs. y - Threads die sich derzeit auftuen sind mir persoenlich zu wider. Ich freue mich ueber jede Rakete die startet, jeden Satelliten der ausgesetzt wird, jede Sonde die auf einem Planeten landet. Umso mehr freu ich mich, wenn dabei eine neue techologische Innovation zum Einsatz kommt. Aber wer da jetzt dahinter steckt ist vielleicht interessant aber dennoch erst einmal zweitrangig.
Es ist mir sowas von egal welche Kapsel die aesthetischeren Sitze hat, oder wer jetzt als erstes sden Andockstutzen seiner Kapsel in den IDA Adapter schieben darf. Ich warte nur noch darauf dass wir irgendwann so weit sind dass wir einen Thread haben in dem darueber diskutiert wird ob Tory Bruno, Jeff Bezos oder Elon Musk die huebscheren Socken tragen. ;D
So, jetzt ist es wieder gut fuer das naechste Quartal. ;)
OT-Rant beendet. Weitermachen!
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Aber nur, solange verlässliche Sensordaten zur Verfügung stehen. Wenn die nicht stimmen, kann die Automatik genauso wenig machen, wie der Pilot.
Doch der Pilot kann da was machen. Das nennt sich "unrelaible indicated airspeed procedure". (BTW die Automatik darf da nichts machen, das ist Flight Control Philosophie von FBW Airbus)
Nochmal: außer einer temporär vereisten Pitot Sonde gab es auf AF447 keine weiteren Fehler. Ein Ausfall der Pitot Sonde ist eine Sandard Szenario, das in der failure Mode Analyse berücksichtigt wird. Dafür gibt es eine unrelaible IAS procedure, die von der Crew nicht angewendet wurde. Für die Procedure benötigt man auch keinen Anstellwinkel Sensor.
Da es eh schon hoffnungslos offtopic ist: wer mehr wissen will soll den Abschlussbericht der BEA lesen (Conclusion ab S199) https://www.bea.aero/docspa/2009/f-cp090601.en/pdf/f-cp090601.en.pdf (https://www.bea.aero/docspa/2009/f-cp090601.en/pdf/f-cp090601.en.pdf)
Aber egal, mein Punkt war eigentlich ein anderer und das wurde mal wieder zuverlässig übersehen: Man kann automatische Steuerungen entwerfen die mit komplizierten Fehler Szenarien umgehen können. Zusammen mit den extrem kurzen Reaktionszeiten dürfte bei Raketen jede Automatik dem Menschen überlegen sein. Ich zum Beispiel will in keiner Rakete fliegen die von einem Piloten gesteuert wird.
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Aber nur, solange verlässliche Sensordaten zur Verfügung stehen. Wenn die nicht stimmen, kann die Automatik genauso wenig machen, wie der Pilot.
Doch der Pilot kann da was machen. Das nennt sich "unrelaible indicated airspeed procedure". (BTW die Automatik darf da nichts machen, das ist Flight Control Philosophie von FBW Airbus)
Ich schrieb's ja schon, dass im Grunde ausreichende Sensordaten zur Verfügung standen, um den Anstellwinkel zu ermitteln. Nur die Anzeige desselben, welche den Piloten den entscheidenden Hinweis geliefert hätte, war nicht verfügbar. So mussten sie unter Stress rätseln, was eigentlich los ist. Klar gibt es Strategien, mit einem Verlust der Daten von den Staudruck-Sensoren umzugehen, die auch niedergeschrieben sind. Das Ereignis hat die Piloten auf dem falschen Bein erwischt und sie haben auf die ihnen vom System angezeigten Daten reagiert, statt "unreliabe Airspeed" festzustellen und dann die Checkliste abzuarbeiten. (Warum hat das System ihnen die eigentlich nicht ungefragt vor die Nase gehalten?)
Nochmal: außer einer temporär vereisten Pitot Sonde gab es auf AF447 keine weiteren Fehler. Ein Ausfall der Pitot Sonde ist eine Sandard Szenario, das in der failure Mode Analyse berücksichtigt wird. Dafür gibt es eine unrelaible IAS procedure, die von der Crew nicht angewendet wurde. Für die Procedure benötigt man auch keinen Anstellwinkel Sensor.
Zweifellos, nur wäre (und das steht, soweit ich mich erinnere auch im Bericht) eine AOA-Anzeige bei der Beurteilung der Fluglage sehr hilfreich gewesen.
Da es eh schon hoffnungslos offtopic ist: wer mehr wissen will soll den Abschlussbericht der BEA lesen (Conclusion ab S199) https://www.bea.aero/docspa/2009/f-cp090601.en/pdf/f-cp090601.en.pdf (https://www.bea.aero/docspa/2009/f-cp090601.en/pdf/f-cp090601.en.pdf)
Wollen wir das Thema https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=16328.0 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=16328.0) fortsetzen?
Aber egal, mein Punkt war eigentlich ein anderer und das wurde mal wieder zuverlässig übersehen: Man kann automatische Steuerungen entwerfen die mit komplizierten Fehler Szenarien umgehen können. Zusammen mit den extrem kurzen Reaktionszeiten dürfte bei Raketen jede Automatik dem Menschen überlegen sein. Ich zum Beispiel will in keiner Rakete fliegen die von einem Piloten gesteuert wird.
Ich behaupte das Gegenteil, würde aber dazu den o.g. Thread vorziehen. ;)
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Ich hole diesen Thread mal wieder aus der Versenkung.
Everyday Astronaut hat ein schönes Vergleichsvideo zu CST-100 und CrewDragon gemacht:
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Es gab ja mal vor ein paar Jahren (ich hab leider die Quelle nicht mehr, dürfte so um 2015 nach dem CRS-7 Fehlschlag gewesen sein) von Boeing das Argument, dass der Transport von Menschen auf einer Atlas V ja um ein vielfaches sicherer sei, da die Atlas V ja schon deutlich öfter als die Falcon 9 geflogen ist und noch nie einen Totalverlust hatte. :)
Die Atlas V hatte zu dem Zeitpunkt rund 55 erfolgreiche Starts zu verbuchen, während die Falcon 9 nur 19 erfolgreiche plus einen Fehlschlag hatte.
Das war vor 4 Jahren damals ein ernstes Thema worüber heftig debattiert wurde, ob die Falcon 9 sicher genug für Menschen wäre. :)
Gwynne Shotwell kündigte daraufhin an, dass die Falcon 9 bis zum ersten Transport von Menschen ebenfalls die 50 unbemannten Flüge wie Atlas V haben wird.
Nunja schauen wir uns mal die Statistik an:
Atlas V: 80 Flüge
Falcon 9: 76 F9 Flüge + 3 FH Flüge + 1 F9 Fehlschlag (Amos-6 taucht hier nicht mit auf)
Man kann also sagen, dass die Falcon 9 beim ersten Transport von Menschen vermutlich sogar mehr erfolgreiche Flüge vorher absolviert haben wird als die Atlas V ::)
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Hier noch ein ausführlicher Vergleich CrewDragon vs. Starliner mit vielen Bildern:
http://everydayastronaut.com/crew-dragon-vs-starliner/ (http://everydayastronaut.com/crew-dragon-vs-starliner/)
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Ich weiß, ist gemein, aber die Öffentlichkeitsarbeit unterscheidet sich schon drastisch. Ich hoffe auf Besserung!
&feature=youtu.be
Video credits: NASATV and SpaceX
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Bei dem Zusammenschnitt stimmt etwas mit dem Material für Starliner nicht. Im Boeing Stream waren sehr wohl Countdown und Kommentar zum Liftoff zu hören. Vorher gab es auch den Status Check zu hören.
ab ca. 1:10:30 klar zu hören.
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So ein Vergleich ist auf folgendem Grund schwierig:
- Bild: Man kann beide Bilder gleichzeitig einblenden
- Ton. Man kann nur schwer zwei Töne gleichzeitig verfolgen.
- Lösung Ton in diesem Fall: Der Ton schein zufällig hin- und hergeschaltet zu werden. Wenn beide sprechen, bekommt man davon nichts mit
- Vorschlag für andere Lösung: Den Ton Optisch als Sound-Linie unten einblenden. Dann sieht man, wenn gesprochen wird, auch wenn der Ton selber gerade gemutet wurde, damit man den Ton vom anderen Bild hören kann.
Aber: Die Bilder sind schon unterschiede wie Tag und Nacht Ab 4 Minuten sieht man bei Boing nur noch einen leuchtenden Punkt. Bei SpaceX hat man Oboard-Bilder. Bei SpaceX wird dauerhaft berichtet und kommentiert. Ab 5 Minuten schaltet Boing auf die Cam vom Kontrollraum um. Jetzt ist der Unterschied groß:
Boing: Bild: Kontrollraum. Ton: Funk.
SpaceX: Bild: Onboard, Landung, Telemetrie, Innenansicht Dragon, Orbitvisualisierung, Ton: Kommentatoren und Mitarbeitersound und Funk.
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Schon heftig wie leichtfertig man aufs Tempo drückt. So wurde das kritisch bei 737 Max und nun bei Starliner:
https://www.golem.de/news/nasa-boeing-umging-sicherheitsprozeduren-bei-starliner-2002-146558.html (https://www.golem.de/news/nasa-boeing-umging-sicherheitsprozeduren-bei-starliner-2002-146558.html)
Boeing wird bevorzugt gegenüber SpaceX - Kritik wird lauter:
https://www.golem.de/news/nasa-boeings-starliner-hatte-noch-einen-schweren-softwarefehler-2002-146491.html (https://www.golem.de/news/nasa-boeings-starliner-hatte-noch-einen-schweren-softwarefehler-2002-146491.html)
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Meldung und davon ausgehende Diskussion gibt es hier zu sehen:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8589.msg471017#msg471017 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8589.msg471017#msg471017)
Allgemeine Diskussionen sollten auch eher nicht im Missions-Thread erfolgen.
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Meldung und davon ausgehende Diskussion gibt es hier zu sehen:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8589.msg471017#msg471017 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8589.msg471017#msg471017)
Allgemeine Diskussionen sollten auch eher nicht im Missions-Thread erfolgen.
Dort wurde das aber nicht gern gesehen und teilweise von der Moderation entfernt. Insbesondere wenn es um Kritik an Boeing im Hinblick auf den Vergleich mit SpaceX ging:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8589.msg470760#msg470760 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=8589.msg470760#msg470760)
Aber genau darum geht es in dem einen Artikel von golem.de. Wo kann denn das nun diskutiert werden? Im Crew Dragon Thread wurde ich vom Moderator auch schon gebeten, das Thema hier im Forum "gut sein zu lassen":
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12614.msg471143#msg471143 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=12614.msg471143#msg471143)
Also: Wo - wenn überhaupt gewünscht - ist das denn hier nun aufgehoben?
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Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Boeing vs SpaceX - Thread, wenn man auf den Wettbewerb abzielt
2. CCDev Programm- Thread, wenn man auf die NASA/Politik abzielt
Pkt. 1 hätte den Vorteil, dass ich den Thread prima ignorieren kann, Pkt. 2 würde ich danach moderieren, ob nicht nur wilde Spekulationen betrieben werden, sondern informative Quellen vorliegen.
btw, die Probleme mit der 737 Max sollten hier im Forum wg. OT nicht diskutiert werden.
Ich verschieben #550 gerne dahin.
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Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Boeing vs SpaceX - Thread, wenn man auf den Wettbewerb abzielt...
Da sind wir. Gruß Pirx
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Es gibt zwei Möglichkeiten:
1. Boeing vs SpaceX - Thread, wenn man auf den Wettbewerb abzielt...
Da sind wir. Gruß Pirx
Hm, ok, bin jetzt nicht wirklich schlauer. ;D Warum ist das Thema hier eigentlich so "brisant", dass Beiträge darüber nicht erwünscht sind? Der Golem-Artikel ist doch eigentlich eine "informative Quelle"?
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... Warum ist das Thema hier eigentlich so "brisant", dass Beiträge darüber nicht erwünscht sind?...
Ich verstehe nicht, warum Du vermutest, dass das Thema an sich nicht erwünscht ist.
Nicht erwünscht ist, dass Themen "in die Fläche streuen" und in vielen Threads parallel diskutiert werden.
Gruß Pirx
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Hm, ok, bin jetzt nicht wirklich schlauer. ;D
Ich bin auch nicht schlauer. ;)
Der Golem-Artikel bezieht sich im wesentlichen auf den IG-Report der NASA vom Nov. 19, in dem die diversen Schwierigkeiten der Entwicklung bei SpaceX und Boeing und deren Auswirkungen auf den Zeitplan für Crew-Transport thematisiert wird und am Ende in der Tat kritisiert wird, dass Boeing einen Zusatzauftrag erhalten hat, während SpaceX den ursprünglichen Fix-Price-Vertrag abwickelt.
Das haben wir im CCP-Tread #1995 diskutiert.
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6325.msg464890#msg464890 (https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=6325.msg464890#msg464890)
Es gibt mE. keinen Grund, diesen Aspekt einfach nur an diversen Stellen zu wiederholen, ohne subtantielle Neuinformation.
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Da das ja hier der Boeing vs. SpaceX, erlaube ich mir nochmal das NASA Dokument vom November zu verlinken.
Das die NASA Boeing über die Maßen bevorzugt, gibt man inzwischen selber zu. Das sind weder VT noch irgendwelche Hirngespinste.
https://oig.nasa.gov/docs/IG-20-005.pdf] [url]https://oig.nasa.gov/docs/IG-20-005.pdf (http://[url)[/url]
Finally, given that NASA’s objective was to address a potential crew transportation gap, we found that SpaceX was not provided an opportunity to propose a solution even though the company previously offered shorter production lead times than Boeing.
Man kann nicht das ganze Dokument zitieren. Wenn man sich aber die Zeit nimmt und das Dokument liest, dann stehen da doch schon ein paar Dinge, die die Bevorzugung Boeings bestätigen.
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... erlaube ich mir nochmal das NASA Dokument vom November zu verlinken. ...
Und ich erlaube mir den Link zu reparieren:
https://oig.nasa.gov/docs/IG-20-005.pdf (https://oig.nasa.gov/docs/IG-20-005.pdf)
Jetzt herunterladbar ... Gruß, HausD
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... erlaube ich mir nochmal das NASA Dokument vom November zu verlinken. ...
Und ich erlaube mir den Link zu reparieren:
https://oig.nasa.gov/docs/IG-20-005.pdf (https://oig.nasa.gov/docs/IG-20-005.pdf)
Jetzt herunterladbar ... Gruß, HausD
Entschuldigung und danke. :)
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Der Film dreht sich ziemlich genau um die SpaceX vs. Boeing Geschichte. Deshalb dachte ich, das passt ganz gut hier rein. Zudem ist die Doku durchaus sehenswert.
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Wahnsinn...SpaceX (in dem Kontext darf das erwähnt werden, vermute, hoffe ich) Software Ingenieur Jinnah Hosein übernimmt die Softwareentwicklung-Abteilung von Boeing:
https://www.golem.de/news/sicherheit-spacex-entwickler-soll-boeings-softwareprobleme-loesen-2011-151956.html (https://www.golem.de/news/sicherheit-spacex-entwickler-soll-boeings-softwareprobleme-loesen-2011-151956.html)
Die Flugzeug Problematik außer Acht gelassen, die Starliner Software soll auch von ihm betreut werden. Dabei fällt das Wort "Zentralisierung". Und das dürfte wohl schwieriger werden als getesteten Code einzuführen.
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Hmmm... Was bringt einen gestandenen Fachmann dazu, von SpaceX wegzugehen ?
Wie stehts mit "Risiken und Nebenwirkungen"? Wie verhindert man den Transfer von Kenntnissen, die an dem bzw. durch den von Spacex bezahlten Arbeitsplatz erworben wurden?
(PS: In welchem Thread wäre die Frage evtl. besser aufgehoben?)
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Wahnsinn...SpaceX (in dem Kontext darf das erwähnt werden, vermute, hoffe ich) Software Ingenieur Jinnah Hosein übernimmt die Softwareentwicklung-Abteilung von Boeing:
https://www.golem.de/news/sicherheit-spacex-entwickler-soll-boeings-softwareprobleme-loesen-2011-151956.html (https://www.golem.de/news/sicherheit-spacex-entwickler-soll-boeings-softwareprobleme-loesen-2011-151956.html)
Ich finde, es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass besagter Software-Ingenieur kein X-Beliebiger ist, sondern die Softwareentwicklung bei Falcon 9, Falcon Heavy CargoDragon und CrewDragon innehatte. Boeing hat sich also endlich jemanden geholt, der Erfahrung damit hat, eine Kapsel zum Fliegen zu bringen :D
Quelle (https://twitter.com/thesheetztweetz/status/1324749431690956800)
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Hmmm... Was bringt einen gestandenen Fachmann dazu, von SpaceX wegzugehen ?
Wie stehts mit "Risiken und Nebenwirkungen"? Wie verhindert man den Transfer von Kenntnissen, die an dem bzw. durch den von Spacex bezahlten Arbeitsplatz erworben wurden?
(PS: In welchem Thread wäre die Frage evtl. besser aufgehoben?)
In den USA ist es, im gegensatz zu uns, durchaus üblich alle paar Jahre den Arbeitsplatz zu wechseln.
Zahlreiche Beschäftigte bei SX werden nur *auf Zeit* angestellt.
EM Führungstil ist nicht jedermanns Sache.
Von BO ist es z.B. bekannt, daß wiederholt hochrangige Mitarbeiter mit dem Angebot von sehr hoher Bezahlung gezielt abgeworben wurden.
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Die Frage ist ja auch, wie lange er dort bleibt und was er wirklich bewirken kann.
Wenn man agiles Arbeiten nach "eigenem Gusto" und viel Selbstverantwortung gewohnt ist und dann z.B. auf einmal in so einen trägen Prozess nach Wasserfallmodell gepresst wird, kann das sehr schnell sehr frustrierend werden.
Für Starliner wird der dort meiner Meinung nach ohnehin nicht mehr viel bewegen können: die Software steht und vorallem die Prozesse stehen!
Denn auch hier (oder gerade bei Boing) gilt Conway's law (https://en.wikipedia.org/wiki/Conway%27s_law).
Er ist Boing hingegen sehr nützlich für neue Projekte, eventuell auch mit veränderter Personal- bzw. Führungsstruktur.
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Möglicherweise steht die software ja doch noch nicht so ganz und sie haben evtl. sogar erhebliche Probleme damit und versuchen nun krampfhaft und *mit allen mitteln* dahinterzukommen wie zum Teufel SX das so toll hingekriegt hat! ;)
Und möglicherweise hat ja auch Jim Bridenstein seinen Freund EM gebeten den Freunden von Boeing etwas unter die Arme zu greifen, weil die das alleine nicht hinbekommen. ::)
(Für die, die das jetzt wieder nicht so ganz erkennen, ist ironisch gemeint ;) )
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Für mich ein eher seltsamer Zug. Wenn ich jemanden sooo spät in ein komplexes und überaus kritisches Softwareprojekt hole, dann ist das entweder eine Investition in die Zukunft und hat mit dem Projekt evtl. gar nicht so viel zu tun, oder ein Eingeständnis, dass man lieber noch mal neu anfangen sollte. Auch in der Softwareentwicklung kann man schlechtes Design nicht einfach mal so beheben. Und Prozesse in Unternehmen zu ändern, geht schon gar nicht von jetzt auf gleich.
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Für mich ein eher seltsamer Zug. Wenn ich jemanden sooo spät in ein komplexes und überaus kritisches Softwareprojekt hole, dann ist das entweder eine Investition in die Zukunft und hat mit dem Projekt evtl. gar nicht so viel zu tun, oder ein Eingeständnis, dass man lieber noch mal neu anfangen sollte. Auch in der Softwareentwicklung kann man schlechtes Design nicht einfach mal so beheben. Und Prozesse in Unternehmen zu ändern, geht schon gar nicht von jetzt auf gleich.
Das sehe ich genau so. Aber auch das bedeutet nicht, daß es die Entscheider auch so sehen. ;) (Oder einfach keine bessere Lösung haben.)
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Das sind dann fast genau 3 Jahre nach Dragon mit SpaceX-Demo2. Da wurde ein Jahr früher (2019) noch spekuliert, wer eher den ersten bemannten Flug schaffen würde. Wäre die USA wie die Jahrzehnte davor auf "Staatskonzerne" wie Boeing angewiesen, dann gäbe es spätestens seit Anfang diesen Jahres noch das Problem, daß man eigentlich nicht mehr mit der Kriegs-Nation Russland, die Massaker an der Zivilbevölkerung im Nachbarland begeht, starten kann, auch wenn man es jetzt trotzdem noch irgendwie macht.
Falsch! Wenn das ein Staatliches Projekt gewesen wäre, wäre es aufgrund des Politischen Drucks nicht Jahrelang unterfinanziert gewesen!
Unterfinanziert?
Boeing hat für Starliner $4.3 Millarden bekommen (fliegt bis heute nicht bemannt),
SpaceX für Crew Dragon $2.5 Millarden (fliegt seit 3 Jahren bemannt).
Schon alleine das ist so absurd, daß man da eigentlich gar nicht weiterdiskutieren muss.
Außerdem hätte es nur eine Konstruktion gegeben, sinvoller weise abgeleitet von Orion, da dise eh schon entwickelt war.
In der DDR hat es auch gereicht, genau einen Trabant und einen Wartburg zu haben. Eine echte Erfolgsgeschichte.
Das einzige was hier bewiesen wurde ist das sich SX Mitarbeiter ausbeuten und unter Druck setzen lassen und Boeing Mitarbeiter eben nicht. Wir werden noch sehen wozu das langfristig führt...
Genauso könnte ich schreiben: Das einzige was hier bewiesen wurde ist, daß SpaceX Mitarbeiter hochmotiviert und effizient arbeiten, während Boeing Mitarbeiter keinen Bock haben und 90% der Arbeit im bürokratischem Overhead sinnlos versickert ;)
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Darf ich auch mal?
"Beamte arbeiten nix und blockieren alles.". "In Deutschland ist man übertrieben genau, deshalb geht da nix voran." "German engineering ist das beste auf der Welt". "Niemand in der DDR wollte die eigenen Autos. Bei Marktöffnung wurden sofort allerlei "tolle westliche Gebrauchtwagen" gekauft." "SpaceX ist die einzige echte Privatfirma im Raumfahrtbereich." "Alle außer SpaceX bekommen zu viel Geld vom Staat".
Es wäre so schön, wenn das Verbreiten von solchen Pauschalbehauptungen einfach mal unterbliebe.
:-X Pirx
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So grottenschlecht ist Boeing auch wieder nicht: Das SLS fliegt - zwar teuer und stark verspätet - aber es fliegt. Wenn Preis und Zeit keine Rolle spielen, dann kann Boeing etwas bereitstellen, was seit Wernher von Braun mit seiner Saturn-V bisher keiner konnte - selbst China und die UdSSR nicht. SpaceX ist nahe am gleichen Ziel - ob's erreicht wird? Warten wir's ab - im Erfolgsfalle: zwar billig aber auch stark verspätet. Beide Firmen scheinen in Pole-Position zu sein.
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Was hat jetzt das SLS mit Boeing zu tun? Der Bezug zu Boeing ist hier Starliner.
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Was hat jetzt das SLS mit Boeing zu tun? Es geht um Starliner.
Sind beides Produkte der gleichen Firma
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Die ganze Frage ist doch wie Nachhaltigkeit ist das Preisdumping mit dem SX gerade der gesammten Raumfahrt schweren Schaden zufügt? Bisher ist Musks Unternehmer Karriere davon geprägt in kurzer Zeit möglich viel Geld zu verdienen und dann zu verkaufen bevor er sich den Konsequenzen hätte stellen müssen! Auf der anderen Seite hat Boeing schon Raumschiffe gebaut da waren wir fast alle noch nicht auf der Welt. Also wer muss hier wem etwas beweisen?
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Die ganze Frage ist doch wie Nachhaltigkeit ist das Preisdumping mit dem SX gerade der gesammten Raumfahrt schweren Schaden zufügt?
Preisdumping ist, wenn etwas unter Herstellungspreis verkauft wird. SpaceX dagegen hat die Herstellungs- und Betriebskosten gesenkt, so etwas bringt eine Branche voran. Der Schaden kommt wohl eher durch die Subventionierung des Stillstandes des Wettbewerbers durch Lokalpolitiker zustande.
Bisher ist Musks Unternehmer Karriere davon geprägt in kurzer Zeit möglich viel Geld zu verdienen und dann zu verkaufen bevor er sich den Konsequenzen hätte stellen müssen!
Sowohl bei SpaceX wie auch bei Tesla ist er dem Unternehmen in der schwierigen Zeit treu geblieben.
/errsu
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Bisher ist Musks Unternehmer Karriere davon geprägt in kurzer Zeit möglich viel Geld zu verdienen und dann zu verkaufen bevor er sich den Konsequenzen hätte stellen müssen!
Konkrete Beispiele bitte ! Wann gegründet, viel geld verdient und dann verkauft? Und da zählt nicht die Gründerzeit in der Elon in seine Unternehmerkarriere gestartet ist. Nicht nur den ständigen Unsinn in unserer Presse ohne Nachzudenken nachplappern. Wie man aber immer wieder erkennen kann fällt dieses ständig überzogene Bashing immer wieder auf fruchtbaren Boden. Geht man nach unserer deutschen Presse kommt E.Musk offenbar in der Liste der Bösewichte gleich hinter Putin.
Eines der Hauptgründe diese Verhaltens vieler Landsleute liegt einfach darin das heute niemand mehr in der Lage ist den Erfolg auch anderen Menschen in anderen Ländern zu gönnen. Aber genauer will ich das nicht formulieren denn dann könnte es schon wieder kompliziert werden.
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Bitte seht auch in diesem Thread davon ab ins Persönliche abzudriften. Entsprechende Beiträge verstoßen gegen unsere Forenregeln und wurden/werden daher gelöscht.
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Die ganze Frage ist doch wie Nachhaltigkeit ist das Preisdumping mit dem SX gerade der gesammten Raumfahrt schweren Schaden zufügt?
Sowas nennt man Wettbewerb. Für denjenigen, der stehenbleibt, ist das ein "schwerer Schaden". Für den Markt bzw. die Branche ist das positiv, führt zu Effizienz und Fortschritt und eröffnet wieder ganz neue Möglichkeiten, was wiederum neue Unternehmensgründungen und Arbeitsplätze schafft.
Bisher ist Musks Unternehmer Karriere davon geprägt in kurzer Zeit möglich viel Geld zu verdienen und dann zu verkaufen bevor er sich den Konsequenzen hätte stellen müssen!
War genau andersrum. Erst wäre er fast zusammen mit SpaceX 2007/2008 pleite gegangen, dann mehrmals fast zusammen mit Tesla, das letzte mal 2017. Beide Unternehmen haben etwa 15 Jahre seit ihrer Gründung benötigt, um den Durchbruch zu schaffen. Für ein Startup recht lang. Ach so, für einen Molloch wie Boeing wäre das wohl "kurze Zeit".
Auf der anderen Seite hat Boeing schon Raumschiffe gebaut da waren wir fast alle noch nicht auf der Welt. Also wer muss hier wem etwas beweisen?
Nokia hat schon Handys gebaut, da wusste Apple noch gar nicht, was das ist. Und jetzt haben wir den Beweis, daß das niemanden mehr interessiert, sobald andere mit Disruptionen den Markt revolutionieren, und ehemals jahrzehntelange Marktführer in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
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Die ganze Frage ist doch wie Nachhaltigkeit ist das Preisdumping mit dem SX gerade der gesammten Raumfahrt schweren Schaden zufügt?
Eine runderneuerte Saturn 5 mit runderneuerten Shuttletriebwerken mit Launchkosten die einem großen Atom-U-Boot entsprechen sind Ok. Launchkosten im einstelligen Millionenbereich fügen der Raumfahrt nachhaltigen Schaden bei? Eigentlich heißt es, eine Technologie setzt sich durch, wenn sie preislich einen Vorteil bietet, nicht wenn sie unfassbar teuer ist.
Die Aussage zum SpaceX CEO ist nebenbei bemerkt schlicht falsch. Aber das gehört nicht hierher.
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...
Eine runderneuerte Saturn 5 mit runderneuerten Shuttletriebwerken ..
... wäre keine Saturn V, auch keine erneuerte. Die Saturn V war eine feststoffboosterlose Rakete mit Kerolox-Startstufe. Völlig anderes Konzept. Soweit hier das SLS gemeint ist: Das ist nun ganz sicher keine runderneuerte Saturn V.
Gruß Pirx
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"Der Kongress wollte nur einen Anbieter"
Dumme Frage: "Wollten sie Boeing oder SX?"
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Dritter und letzter Aufruf: Mehrere OT Beitraege geloescht, das gleiche wird ohne weitere Warnungen mit jedem weiteren OT Beitrag passieren. Bei nicht einhalten der Forenregeln wird dieser Thread bis auf weiteres geschlossen.
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Dritter und letzter Aufruf: Mehrere OT Beitraege geloescht, das gleiche wird ohne weitere Warnungen mit jedem weiteren OT Beitrag passieren. Bei nicht einhalten der Forenregeln wird dieser Thread bis auf weiteres geschlossen.
Ich geb Dir ja Recht, dass das Ausufern der Beiträge und es nervt, wenn es nur um Elon Musk als Mensch geht. Mir geht es um sachliche Infos.
Da kann ich auch mit Löschen von Beiträgen leben.
Aber die Drohung von Schließung des Forums empfinde ich schon als überzogen. Damit werden alle anderen Nutzer/innen pauschal abgestraft. :"‑( P-I
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Nicht Forum nur dieser Thread!
Keine Panik! 8)
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Im Gegensatz zu BO ist sowohl SpaceX als auch Boeing ein Gemischtwarenladen:
SpaceX:
- Cargo-Dreagon
- Crew-Dreagon
- Raketen
- Starlink
Mal von den ganzen anderen Firmen von EM abgesehen
Boeing:
- Cargo-Raumschifffe
- Crew-Raumschiff in Build
- Raketen
- Flugzeuge
Durch die fehlende Focussierung gibt's immer ein Projekt in einem Teilgebiet, das weder in Time noch in Budget ist. Die beiden Firmen geben sich nichts. Sie sind zwar Weltspitze, aber es gibt bei beiden genug zu kritisieren (da Gemischtwarenladen).
Weitere Gemeinsamkeit: Beide Firmen haben ihren Schwerpunkt in Texas.
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Auch BO ist ein "Gemischtwarenladen" (Raketen, Crew-Kapseln, Motoren, Mondlander, Raumstation, private Raumfahrer....)
Und auch meine Oma hatte 2 Beine und zwei Arme, aber trotzdem konnte ich schneller laufen als sie.
Natürlich haben Boeing und SX auch Gemeinsamkeiten, aber ausschlaggebend sind eben die Unterschiede!
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Der wesentliche Unterschied für mich betrifft die Zielsetzung beider Unternehmen.
Der Zweck von SpaceX war von Beginn an, aus der Menschheit eine multiplanetare Spezies zu machen und die Kostenreduktion durch Wiederverwendung ist der Weg dahin (aus Sicht von SpaceX).
Bei der Weltraumsparte von Boeing hingegen, geht es nur um den unternehmerischen Gewinn (das ist nicht abwertend gemeint, schließlich wurde die Mehrzahl aller Unternehmen deswegen gegründet).
Ich jedenfalls kann keinen anderen, übergeordneten Zweck erkennen, der auch als solcher öffentlich kommuniziert wird.
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Und aus der Zielsetzung resultiert die Betriebsphilosophie und die Arbeitsweise und daraus egibt sich dann die Art der Produkte
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Ganz Prinzipiell: Es wäre wirklich schön wenn jemand Entscheidungsgewaltiger von der OldSpace (und das kann selbst Boeing sein) auf den Gedanken kommt das ein Vehikel dass die Startpreise auf unter 1/10 drückt den Gesamtkuchen um den Faktor 100 vergrößern könnte (Hinweis der Red.: Zahlen frei erfunden). Dass also der Betrieb dieses Vehikels echt fett Gewinn bringt.
Ich meine, SX hüpft das seit Jahren vor (und das mit einer technisch gesehen halbgaren Lösung) und keiner von den großen Alten drückt auf copy & paste obwohl's genau vor ihrer Nase passiert?? Bleibt es also wieder (siehe Elektroautos) an den Chinesen hängen, die nun offiziell einen HB - Klon entwickeln und damit für Konkurrenz sorgen... ::) :-w(
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Die Chinesen ziehen das durch. Ob Boeing oder EADS etc. dazu in der Lage sind?
Das ist auch eine Unternehmenskulturfrage.
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Wenn sie (sprich Boeing & Co) nich total untergehen wollen, müssen sie früher oder später notgedrungen auf den "Wiederverwenbarzug" aufsteigen. Wenn sie allerdings zu lange warten, werden sie nicht nur den Chinesen hinterherweinen.
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Es kann halt nicht sein was nicht sein darf. Das wird ja auch hier nach all den Jahren und Erfolgen immer noch (!) von einigen hier immer wieder bei jeder sich bietenden Gelegenheit kolportiert. (Sarkasmus an) Aber ja, wahrscheinlich liegt's dann doch daran, dass bei SpaceX alle total ausgebeutet werden, nicht so gründlich wie in Deutschland nachgedacht wird, und die anderen zwar alles richtig machen, aber alles Richtige eben einfach viiiieeel länger dauert und das zehnfache kosten muss. (Sarkasmus aus).
Ich finde es in der Tat schon sehr erstaunlich, dass da bis heute noch niemand (und auch nicht Boeing) mit einer ernsthaften Kopie am Start ist, selbst in Asien nicht. Ich kann mir das nicht erklären, zumal dort ja auch der in der westlichen Welt überall vorhandene Vorbehalt gegen solche Firmen wie SpaceX nicht vorhanden sein sollte. Solche Spielchen interessieren die Chinesen doch gar nicht, solange etwas funktioniert.
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Also eine der letzten Meldungen zur cz-9 war doch, das sie auch auf Wiederverwendbarkeit gehen.
Man darf nicht unterschätzen wie schnell SX das ganze trotz aller Verzögerungen durchgezogen hat. Obwohl BO ja die erste Landung gelungen war.
Boeing ist bei Erfolg von Starship schnell weg vom Fenster, wenn sie nicht schnellestens umsteuern. Die Chinesen beobachten genau und ziehen ihre Schlüsse, warum das andere nicht tun? Die Frage ist m. E. der Zeitpunkt, ab dem eine neue Technologie bewiesen hat, das sie funktioniert und massive Vorteile hat. SX hat einiges bewiesen, vor 2-3 Jahren hab ich noch anders gedacht.
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Wenn sie (sprich Boeing & Co) nich total untergehen wollen, müssen sie früher oder später notgedrungen auf den "Wiederverwenbarzug" aufsteigen. Wenn sie allerdings zu lange warten, werden sie nicht nur den Chinesen hinterherweinen.
So dramatisch wird man das bei Boeing nicht sehen...
Man darf ja nicht vergessen, dass Boeing Defense, Space and Security zwar immerhin 44% des Gesamtumsatzes von Boeing macht, aber davon ist Space ja wieder nur ein kleiner Teil. Was bei Boeing wirklich zählt ist der Erfolg von B737, B767, B777 ... usw. und natürlich die lukrativen Defense - Verträge für die ganzen Fighter von F15 bis F22, die Osprey usw. Das sind alles langfristige Programme mit denen man über Jahrzehnte Milliarden verdienen kann. So ne Raumkapsel wird im Boeing Management eher unter "was gibt's sonst noch?" laufen ...
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Also neben so ner Raumkapsel gibt es bei Boeing noch sowas wie die Anteile am SLS und der Raumstation und der Beteiligung an ULA Vulcan.
SpaceX hat aber Boeing von Platz 2 als größter staatlicher Auftragnehmer in 2022 verdrängt. (Auf Platz 1 steht Caltech, dass das JPL betreibt).
https://www.forbes.com/sites/jeremybogaisky/2023/01/17/boeing-spacex-nasa-artemis/?sh=1c064a8b2d94 (https://www.forbes.com/sites/jeremybogaisky/2023/01/17/boeing-spacex-nasa-artemis/?sh=1c064a8b2d94)
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Also neben so ner Raumkapsel gibt es bei Boeing noch sowas wie die Anteile am SLS und der Raumstation und der Beteiligung an ULA Vulcan.
SpaceX hat aber Boeing von Platz 2 als größter staatlicher Auftragnehmer in 2022 verdrängt. (Auf Platz 1 steht Caltech, dass das JPL betreibt).
https://www.forbes.com/sites/jeremybogaisky/2023/01/17/boeing-spacex-nasa-artemis/?sh=1c064a8b2d94 (https://www.forbes.com/sites/jeremybogaisky/2023/01/17/boeing-spacex-nasa-artemis/?sh=1c064a8b2d94)
"SpaceX also knocked Boeing off its longtime perch as NASA’s second-largest contractor based on annual spending, raking in $2 billion from the agency in fiscal 2022. (No. 1 is Caltech, which runs NASA’s Jet Propulsion Lab.)"
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Ganz Prinzipiell: Es wäre wirklich schön wenn jemand Entscheidungsgewaltiger von der OldSpace (und das kann selbst Boeing sein) auf den Gedanken kommt das ein Vehikel dass die Startpreise auf unter 1/10 drückt den Gesamtkuchen um den Faktor 100 vergrößern könnte (Hinweis der Red.: Zahlen frei erfunden). Dass also der Betrieb dieses Vehikels echt fett Gewinn bringt.
Das ist 'ne interessante Frage.
Wenn Boeing jetzt die Falcon 9 nachbauen würde und dabei irre schnell, sagen wir in 5 Jahren, den gleichen Qualitätsstand wie SpaceX erreichen, würde das zu zusätzlichen Starts führen oder nur zu zwei Firmen, die sich gegenseitig die Aufträge abjagen? Also, mit anderen Worten, kann SpaceX nicht jetzt schon alle Starts liefern, die mit der Falcon 9 machbar sind?
Jetzt zu Starship. Natürlich wird man als Boeing erstmal vorsichtig sein, etwas zu kopieren, dass sich noch nicht bewährt hat. Wenn Starship dann aber läuft, stellt sich nicht nur wieder dieselbe Frage, wie bei Falcon 9, sondern auch, ob Boeing das überhaupt hinkriegt. Meldet SpaceX eigentlich Patente an? Moment, mal schauen ... nein, eigentlich nicht, die angemeldeten Patente sind alle eher im bereich Starlink usw., siehe https://insights.greyb.com/spacex-patents/. (https://insights.greyb.com/spacex-patents/.) Also, SpaceX hält das alles geheim. Produktionsmethoden und Software sind sowieso leichter zu verbergen (und niemals leicht nachzumachen), und da sie kein Produkt verkaufen, kann auch niemand die fertige Rakete inspizieren. Klar sieht man vieles, auch konzeptionelle Fragen sind sehr wichtig, trotzdem würde jeder Wettbewerber ne Weile brauchen und wahrscheinlich ewig hinterherhängen, denn SpaceX steht nicht still.
Also ich kann schon verstehen, dass Boeing da jetzt nicht investieren will, zumal sie sicher alle Kraft brauchen, um im Flugzeugbereich nicht zurückzubleiben.
/errsu
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Das Haupt"Problem" bei einem eventuellen Nachbau dürfte ausser der Software wohl bei den Triebwerken liegen.
Die Raptor-2 zu kopieren stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor.
Klar, daß Boeing als solches es recht gut überleben könnte, falls einmal ihre Raumfahrtabteilung wegfallen würde, aber ein ganz massiver
Imageverlust wäre es auf jeden Fall.
Nicht unbedingt groß schmerzhaft (das werden die zuständigen Politiker schon zu verhindern wissen!) aber stark Jucken würde es doch.
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Wenn sie (sprich Boeing & Co) nich total untergehen wollen, müssen sie früher oder später notgedrungen auf den "Wiederverwenbarzug" aufsteigen. Wenn sie allerdings zu lange warten, werden sie nicht nur den Chinesen hinterherweinen.
So dramatisch wird man das bei Boeing nicht sehen...
Man darf ja nicht vergessen, dass Boeing Defense, Space and Security zwar immerhin 44% des Gesamtumsatzes von Boeing macht, aber davon ist Space ja wieder nur ein kleiner Teil. Was bei Boeing wirklich zählt ist der Erfolg von B737, B767, B777 ... usw. und natürlich die lukrativen Defense - Verträge für die ganzen Fighter von F15 bis F22, die Osprey usw. Das sind alles langfristige Programme mit denen man über Jahrzehnte Milliarden verdienen kann. So ne Raumkapsel wird im Boeing Management eher unter "was gibt's sonst noch?" laufen ...
Aber genau das verstehe ich nicht. Ganz oder gar nicht. Wenn Boeing in einem Bereich, wo Innovation gefragt ist, keine wirklichen Ambitionen hegt, warum verkauft man die Abteilung nicht? Boeing hat garantiert fähiges Personal, dass sich unter einem anderen Besitzer ganz sicher anders entfalten würde. Man kriegt nicht mal mehr eine “simple” Raumkapsel auf die Reihe.
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Das Haupt"Problem" bei einem eventuellen Nachbau dürfte ausser der Software wohl bei den Triebwerken liegen.
Die Raptor-2 zu kopieren stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor.
Ein Methan-Triebwerk ist nur sinnvoll für den Mars: Mond: Kein CO2 ---> Keine Methansynthese (da ist ein H2-Triebwerk deutlich überlegen - Wasser gibt's auf dem Mond). Ansonsten ist Kerosin viel besser erprobt. Warum sollte Boeing dann in Methan-Triebwerke investieren, wenn sie schon ein funktionierendes H2-Groß-Triebwerk besitzen? SSME: Auf der Erde: Keine CO2-Emissionen; auf dem Mond: H2 kann dort in situ hergestellt werden. Wenn schon - für den Mars - ein Methan-Triebwerk: Dann eines in der Größe eines F1 - Raptor ist etwas klein - für den Mars-Flug viel zu klein.
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Hier muss man meiner Meinung nach etwas Unterscheiden:
1) den Chinesen geht es beim Kopieren von SpaceX vor allem um Machtinteressen.
2) Boeing & Co. ums Geldverdienen als Ziel (Motivation).
3) SpaceX [EM] hat als Motivation primär die Marsbesiedlung, aber aufgrund der Notwendigkeit auf dem Weg dahin, die Firma kommerziell Erfolgreich zu führen.
Damit der Betrieb einer Raumschiffsflotte, mehr Vollumen an Aufträgen bekommen kann, als dass in der Vergangenheit passiert ist, braucht es Ziele für die es einen Bedarf gibt. SpaceX hat deswegen Starlink ins Leben gerufen, aber das reicht bei weitem nicht aus, es braucht weitere lohnende Geschäftsfelder.
Nur gibts da ein Problem, man hat für viele mögliche Anwendungen nahezu NULL an Erfahrungen, weil es niemand bis jetzt auch nur denken konnte.
Hierzu bedarf es nicht nur weitere Kostenreduktionen, um den Preis für Nutzlast x deltaV zu erhöhen, es braucht neue Ideen und Mut dazu da zu investieren.
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Das Haupt"Problem" bei einem eventuellen Nachbau dürfte ausser der Software wohl bei den Triebwerken liegen.
Die Raptor-2 zu kopieren stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor.
Ein Methan-Triebwerk ist nur sinnvoll für den Mars: Mond: Kein CO2 ---> Keine Methansynthese (da ist ein H2-Triebwerk deutlich überlegen - Wasser gibt's auf dem Mond). Ansonsten ist Kerosin viel besser erprobt. Warum sollte Boeing dann in Methan-Triebwerke investieren, wenn sie schon ein funktionierendes H2-Groß-Triebwerk besitzen? SSME: Auf der Erde: Keine CO2-Emissionen; auf dem Mond: H2 kann dort in situ hergestellt werden. Wenn schon - für den Mars - ein Methan-Triebwerk: Dann eines in der Größe eines F1 - Raptor ist etwas klein - für den Mars-Flug viel zu klein.
Sorry aber das ist Unsinn. Ein RS-25 ist viel zu teuer und sie haben gezeigt das sie eben nicht in der Lage sind das billiger zu bauen.
Beim Methan ging es nicht nur um den Mars, es geht auch darum billiger vom Erdboden ins All zu kommen und ohne vollständige Wiederverwendung wird das nicht günstig genug.
Ausserdem muss man Wassereis vermutlich an den Polen abbauen, das macht aber aufgrund der Energieversorgung die Sache erheblich komplexer.
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Ein Methan-Triebwerk ist nur sinnvoll für den Mars: Mond: Kein CO2 ---> Keine Methansynthese (da ist ein H2-Triebwerk deutlich überlegen - Wasser gibt's auf dem Mond).
Dem würde ich widersprechen:
Is Extraction of Methane, Hydrogen and Oxygen from the Lunar Regolith Economically Feasible? (https://aip.scitation.org/doi/abs/10.1063/1.1649664?journalCode=apc)
Ich zitiere mal direkt aus dem Abstract:
Thus, a combined process is possible in which methane and oxygen are the end products.
Also kategorisch ausschließen würde ich es nicht.
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Der Mond hat noch ein ganz fettes Problem, er hat eine gebunden Rotation also dauert ein Tag irgentwie so um die 28 Tage lang, also 14 Tage Sonne und 14 Nacht also braucht man ca. 14x mehr Speicher um die Nacht zu überbrücken.
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Der Mond hat noch ein ganz fettes Problem, er hat eine gebunden Rotation also dauert ein Tag irgentwie so um die 28 Tage lang, also 7 Tage Sonne und 7 Nacht also braucht man ca. 7x mehr Speicher um die Nacht zu überbrücken.
Ist kein Problem, da man nach 7 Tagen sicher sein kann, dass die Sonne wieder scheint. Ist also ein großes Plus. Wir driften aber ab.
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Das Haupt"Problem" bei einem eventuellen Nachbau dürfte ausser der Software wohl bei den Triebwerken liegen.
Die Raptor-2 zu kopieren stelle ich mir ausgesprochen schwierig vor.
Ein Methan-Triebwerk ist nur sinnvoll für den Mars: Mond: Kein CO2 ---> Keine Methansynthese (da ist ein H2-Triebwerk deutlich überlegen - Wasser gibt's auf dem Mond). Ansonsten ist Kerosin viel besser erprobt. Warum sollte Boeing dann in Methan-Triebwerke investieren, wenn sie schon ein funktionierendes H2-Groß-Triebwerk besitzen? SSME: Auf der Erde: Keine CO2-Emissionen; auf dem Mond: H2 kann dort in situ hergestellt werden. Wenn schon - für den Mars - ein Methan-Triebwerk: Dann eines in der Größe eines F1 - Raptor ist etwas klein - für den Mars-Flug viel zu klein.
Beim aktuellen Stand der Technik taugt ein Wasserstofftriebwerk nur für den Orbit. Die jahrelange Speicherung von H2 auf interplanetaren Flügen halte ich aktuell für ein ungelöstes Problem. Nicht ausgeschlossen, dass wir künftig Raketen sehen, die äusserlich identisch sind, aber das Innenleben der Mission angepasst ist. Aber um das mal ins Thema zu pressen. Auch hier sehe ich bei Boeing keinerlei Anstalten, in die Zukunft Innovation und Geld zu investieren. Ganz sicher nicht, weil man nicht die Leute hat, sondern Aktionäre, die nur auf die schnelle Mark schauen.
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Ich weiß, total OT, entschuldigt Nitro und Co, ich gelobe Besserung. 8)
Ganz sicher nicht, weil man nicht die Leute hat, sondern Aktionäre, die nur auf die schnelle Mark schauen.
Was ist eine Mark? Vollkommen unbekannt. 0:)
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Ich weiß, total OT, entschuldigt Nitro und Co, ich gelobe Besserung. 8)
Ganz sicher nicht, weil man nicht die Leute hat, sondern Aktionäre, die nur auf die schnelle Mark schauen.
Was ist eine Mark? Vollkommen unbekannt. 0:)
Man sagt doch, es geht durch Mark und Bein! :E
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Boeing arbeitet eben "im Auftrag" der NASA und tut da nur was, wenn was gefragt ist.
SX arbeitet hauptsächlich "im eigenen Auftrag". HSL ist ja faktisch nur ein Neben- bzw. "Abfall-"Produkt, das Hauptprojekt wird unabhängig davon mit eigener Zielsetzung entwickelt.
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....Nicht ausgeschlossen, dass wir künftig Raketen sehen, die äusserlich identisch sind, aber das Innenleben der Mission angepasst ist....
(Hervorhebung von mir)
Ich würde eher sagen:
"In Zukunft werden die Raketen äusserlich nahezu identisch sein und das Innenleben der Mission angepaßt" zumindest was das Starship, DreamChaser und ähnliche Raketen dieses Konzeptes betrifft. War ja auch schon bei dem SpaceShuttle der Fall.
"Die Funktion bedingt die Form" und "die Funktion" ist halt in diesem Fall primär die Wiederverwendbarkeit bzw. Landung.
Das Starship sieht dabei natürlich nicht wie der DreamChaser (oder das Shuttle) aus, aber jede "Rakete" für sich wird es mit recht unterschiedlichem Innenleben geben.
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Etwas von dem ich überzeugt bin das es kommt sind längere- und kürzere Starships die im Orbit bleiben. Man könnte das auch so verstehen, anstatt einer echten Nuzlast ist das Starship selber die Nutzlast. Das könnte dann so sein dass ein viel längerer umbauter Raum benötigt wir, dazu braucht man dann kein Starship das wieder Landet wenn das Ding im All als Station genutzt wird. Was natürlich nicht so leicht geht, sowa auf dem Mondboden zu landen, es sei den man hat vorher eine passende Landefläche vorbereitet.
Ich schreibe aber weder Boeing noch ESA, Ariane und Co. deswegen ab, bei Boeing wird das interesse dann kommen wenn sie sehen das im All richtig viel Kohle zu machen ist, sie aber mit ihrem Gerät nirgendwo landen können. Für Europa (-Russland), ist das schwiriger, aber beim A300 sind sie ja auch in die Pötte gekommen.
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....Nicht ausgeschlossen, dass wir künftig Raketen sehen, die äusserlich identisch sind, aber das Innenleben der Mission angepasst ist....
(Hervorhebung von mir)
Ich würde eher sagen:
"In Zukunft werden die Raketen äusserlich nahezu identisch sein und das Innenleben der Mission angepaßt" zumindest was das Starship, DreamChaser und ähnliche Raketen dieses Konzeptes betrifft. War ja auch schon bei dem SpaceShuttle der Fall.
"Die Funktion bedingt die Form" und "die Funktion" ist halt in diesem Fall primär die Wiederverwendbarkeit bzw. Landung.
Das Starship sieht dabei natürlich nicht wie der DreamChaser (oder das Shuttle) aus, aber jede "Rakete" für sich wird es mit recht unterschiedlichem Innenleben geben.
Stehe ich auf der Leitung, oder meinen wir doch das Gleiche?
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Natürlich meinen wir das Gleiche!
Mir ging es um dein "nicht ausgeschlossen",
für mich wird das eben eher "die Regel" sein.
Also reine Wortglauberei 8-D ;)
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Natürlich meinen wir das Gleiche!
Mir ging es um dein "nicht ausgeschlossen",
für mich wird das eben eher "die Regel" sein.
Also reine Wortglauberei 8-D ;)
Nicht wirklich. Ich hatte es wirklich nicht begriffen. Aber ok, wenn Du davon so überzeugt bist, dann schließe ich nich Deiner Meinung an. Insbesondere SX scheint ja diesbezüglich in diese Richtung zu laufen. :)