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NASA - Budget

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runner02

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Re: NASA - Budget
« Antwort #75 am: 01. Mai 2011, 09:59:54 »
Zitat
Was hat den bitte das BIP damit zu tun? Es ist das gute Recht jeder Nation für sich selbst zu bestimmen wie wichtig ihr Weltraumforschung ist. Wenn ein Partner nun um soviel mehr in die Weltraumforschung investieren will so ist das sein gutes Recht und meiner Meinung nach zu begrüßen.

Man hätte sie auch vor die Wahl stellen können: entweder mehr oder gar nichts. Die Antwort wäre dann zumeist wohl 'gar nichts'  ::)

*

Offline KSC

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Re: NASA - Budget
« Antwort #76 am: 01. Mai 2011, 10:51:32 »
Worum geht's hier eigentlich, doch eigentlich ums NASA Budget aber hier dreht sich nur zum weiß ich wievielten Male die Strategiediskussion um sich selbst im Kreis...wieder und immer wieder  ::)

Re: NASA - Budget
« Antwort #77 am: 01. Mai 2011, 11:51:54 »
@KSC

Deshalb habe ich auch einen Extra-Rhread dafür erstellt.

https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=9798.0

weitere Strategiediskussionen sollten wohl besser dort stattfinden.
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

Offline Ruhri

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Re: NASA - Budget
« Antwort #78 am: 01. Mai 2011, 23:43:00 »
Wobei es leider nicht so ist das die USA sagen Internationale Kooperation und alle springen sofort auf, es ist fraglich ob Constellation Internationalen Zuspruch gefunden hätte.

Das ist sicherlich richtig. Hätten die USA es allerdings getan und hätten andere Nationen mitgemacht (ich weiß - da stehen gleich zwei Hilfsverben im Konjuktiv!), dann wäre die Sache jetzt festgeklopft, und die USA wären durch internationale Verträge dazu verpflichtet, der NASA einen ausreichend hohen Etat zuzuweisen.

Zitat
Sorry ich hatte ein ca. 2 Seiten langen Beitrag extra zur der Frage verfasst, bei den ich auch detailliert anhand von Amtlichen Zahlen auf den US Haushalt einging. Leider habe ich ihn durch ein Missgeschick gelöscht, wieso ich auch jetzt so späht darauf antworte. Nun aber zu Frage,  ich sage 50-60 Milliarden was ca. 0,35% des US GDPs 2010 oder ca. 2% des Bundeshaushalts entsprechen 2010 würde, dies währe auch unter jeden Gesichtspunkt sowohl moralisch wie auch haushaltspolitisch vertretbar.

Wenn du willst werde ich, in einen nachfolgenden Beitrag auch erklären wieso ich zu diesem Schluss kam, aber in wesentlichen sei dazu so viel gesagt, die USA geben 3 mahl mehr Geld für Medicare und Soziale Sicherheit aus als für alle sonstigen Ausgaben (Bildung,Forschung,Infrastruktur,Fuerwehr usw,) wie einschließlich  der gesamten Sicherheitsausgaben aus (DOD,CIA,FBI, Homland Security,Feuerwehr,Umweltschutz usw.). Dabei ist der reale Nutzen für den US Nutznießer oft weit geringer als für Nutznießer ähnlicher aber 5-8 mahl billigerer und trotzdem besserer Sozial Systeme in Europa.

Ich schätze, einen Anteil am Gesamthaushalt von 2% wäre in der Tat zu vertreten, und das wäre dann natürlich immer noch weniger als zu den alten Apollo-Zeiten. Ich befürchte allerdings, dass du einen kleinen Denkfehler begehst. Welches Land in Europa soll denn ein effizienteres und daher kostengünstigeres Sozialsystem als die USA besitzen? Im Sozialen verschwinden doch überall riesige Summen. Wenn deine Annahme stimmen würde, müsste die US-Regierung dieses bessere System doch einfach nur kopieren, und könnte die freiwerdenden Gelder in den NASA-Topf umleiten. Das wäre dann wirklich viel zu schön, um wahr zu sein.

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Offline tomtom

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Re: NASA - Budget
« Antwort #79 am: 04. Mai 2011, 09:57:22 »
Norman Augustine hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. Zwei Jahre nach dem Human-Spaceflight-Kommitee wiederholt er seine Meinung, dass das derzeitige Budget zwar in der aktuellen Situation ok ist, jedoch 3 Mrd $ mehr für ein interessantes Programm erforderlich seien. Er bewertet sogar, dass sich Commercial Space besser entwickelt hat, als er es erwartet hätte.

Viele seiner alten Freunde seien aber anderer Meinung, Augustine meint aber, dass die NASA das Geld nicht für LEO-Transport ausgeben sollte, sondern es Commercials übertragen sollte, um es mehr in Exploration und Science zu investieren. (Anm.: Wobei da der Gedankenfehler drin steckt, dass die Nasa auch die Commercials bezahlen muß).

Der Nutzen bemannter Raumfahrt sei vor allem immaterieller Natur, eine Nation müsse neue Horizonte erschließen - oder es anderen überlassen. Er meint allerdings, dass die Rückkehr zum Mond mit vielen Mrd $ und nach 25 Jahren niemanden inspirieren würde. (Anm.: Er nennt dann andere Ziele, die mE. so dann wohl kaum inspirierender sein dürften. Der Lagrangepunkt ist zb. für den Mann-auf-der-Strasse ein absolut beliebiger Punkt).

Was auch immer Inhalt und Ziele der Nasa sind, er scheint sich sicher zu sein, dass es 3 Mrd $ mehr erfordert. - "If we dont have it, then we´re probably pursuing the wrong program".

http://cosmiclog.msnbc.msn.com/_news/2011/05/03/6577619-is-our-space-vision-still-shortsighted
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

runner02

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #80 am: 04. Mai 2011, 14:28:33 »
Zitat
Der Lagrangepunkt ist zb. für den Mann-auf-der-Strasse ein absolut beliebiger Punkt).


Für mich auch - da wäre man wohl besser im LEO geblieben... Dort ist es von den Bedingungen her genau gleich, nur, das man mehr Treibstoff braucht....

NEOs hätten ja auch sehr viel wissenschaftlichen Wert - nur ob für den 'Mann auf der Straße' wie du schreibst, der Mond nicht ansprechender ist??




Zitat
Zwei Jahre nach dem Human-Spaceflight-Kommitee wiederholt er seine Meinung, dass das derzeitige Budget zwar in der aktuellen Situation ok ist, jedoch 3 Mrd $ mehr für ein interessantes Programm erforderlich seien.

Wenn das Budget eh ok ist, dann passt es ja eh. Wieso mehr ausgeben? *

*Denkmuster eines Durchschnittspolitikers


Zitat
Viele seiner alten Freunde seien aber anderer Meinung, Augustine meint aber, dass die NASA das Geld nicht für LEO-Transport ausgeben sollte, sondern es Commercials übertragen sollte, um es mehr in Exploration und Science zu investieren. (Anm.: Wobei da der Gedankenfehler drin steckt, dass die Nasa auch die Commercials bezahlen muß).

Ist es unfair, nach solchen Aussagen die vollständige mentale Integrität dieses Mannes zu bezweifeln?  ::)  ???  :-\  :-X

Glaubt er wirklich an diese 'Ideologie' oder hat er den Satz (falsch) auswendig gelernt?


Sicher hat man damit das Potential, Geld einzusparen. Aber dann wird halt einfach das Budget gekürzt. Und wenn nicht, reicht das Geld NIEMALS für ein Ziel im BEO.

*

Offline tomtom

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Re: NASA - Budget
« Antwort #81 am: 04. Mai 2011, 17:16:27 »
Ist es unfair, nach solchen Aussagen die vollständige mentale Integrität dieses Mannes zu bezweifeln?  ::)  ???  :-\  :-X

Ja, es ist unfair. (Warum fällt mir an dieser Stelle jetzt bloß der SpaceX-Chef ein ;) ).
Ja, es ist unfair, es reicht völlig, auf den Widerspruch hinzuweisen. Gerade in der Raumfahrt liegt Wunschdenken und Wirklichkeit bei uns allen ziemlich weit auseinander, nur eben vielleicht in unterschiedlichen Bereichen.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

GG

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Re: NASA - Budget
« Antwort #82 am: 04. Mai 2011, 18:02:47 »
Ich meine, der Widerspruch entsteht eventuell nur durch die Übersetzung.

NASA has a certain amount of money, and we could spend that money transporting astronauts into low Earth orbit, basically forever, or we could turn that mission over to somebody else and let NASA use its money and its talents where I think it should be spent — and that is doing more demanding and more exciting things that the public would like to support, mainly exploring and science.

"or we could turn that mission over to somebody else" würde ich frei mit "oder wir überlassen anderen dieses Feld" übersetzen. Dies würde dann bedeuten, dass andere der erdnahe Orbit interessiert und sie dann auch dafür bezahlen, nicht die NASA.

Da ist dann kein Widerspruch mehr. Ich denke, es war eben so gemeint. :)

*

Offline tomtom

  • Moderator
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Re: NASA - Budget
« Antwort #83 am: 04. Mai 2011, 19:03:19 »
"or we could turn that mission over to somebody else" würde ich frei mit "oder wir überlassen anderen dieses Feld" übersetzen.

Ich sehe da keinen Übersetzungfehler. Die Situation ist doch die, dass man die "missions" zwar gerne auf die "commercials" übertragen möchte, jedoch diese "somebody´s" diese nicht finanzieren, sondern das nach wie vor die Nasa machen müßte. Und wenn die Realität (Finanzierung) gegenüber der Wunschvorstellung ("somebody else") berücksichtigt würde, ist der Widerspruch offensichtlich.
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search

runner02

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #84 am: 04. Mai 2011, 19:19:33 »
Zitat
Ich meine, der Widerspruch entsteht eventuell nur durch die Übersetzung.

Das halte ich für durchaus plausibel. Ich meine, der Mann wird nicht m sonst in ein Panel gewählt.

Ok, politische Ansichten gibt es halt verschiedene, aber dieses Grundwissen und die Logik wird er wohl mitbringen...

Man sollte halt nie vorschnell urteilen ;)

revan

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Re: NASA - Budget
« Antwort #85 am: 15. Mai 2011, 11:12:11 »
Zitat
Ich meine, der Mann wird nicht m sonst in ein Panel gewählt.

Sorry wegen der späten Antwort, dieser Mann (Augustin) wurde wie wohl alle anderen Beteiligten in Panel gewählt um ein schon von vornherein feststehendes Ergebnis zu erzielen umso eine dilettantische Politik  das nötige Autoritätsargument zu liefern. So was ist nicht neu,  noch in den USA allein zu finden sondern man sieht, dass überall in der Demokratischen Welt. Es ist immer dasselbe Schema ein Politiker hat mal wieder eine Schnapsidee und Leute die bedeutend intelligenter und Erfahrener sind müssen diese Idee irgendwie Glaubwürdig erscheinen lassen, egal wo man hinschaut es ist immer dasselbe Muster.

In fahle von Augustin war es auch so das seine Kommission nur gegründet wurde um Mr. Obama  die Begründung für die Absage des Bemannten Raumfahrtprogramm der NASA zu geben und für nichts mehr sonst. Wäre eine Kommission von einen Proraumfahrt Präsidenten beauftragt worden, wäre das Ergebnis das genaue Gegenteil der Augustin Kommission gewesen, solche Kommission haben nicht die Aufgabe Unabhängige Ergebnisse zu liefern sondern die ein Politisch gewolltes Ergebnis zu erzielen.

Dazu ein anderes Beispiel, der momentane US Verteidigungsminister Gates wie alle Hohen Generäle sagten, nach dem man fast alle großen Rüstungsprogramme gekürzt oder getötet hatte, dass das DOD keine weiteren  Einsparungen als die schon so gefundenen ca. 400 Milliarden finden kann. Obama verkündet kurz darauf man solle bitte weitere 400 Milliarden finden (400 Milliarden hört sich gut an), ah ja aber eine Studie soll man auch machen damit man diesen völlig unverantwortlichen Schritt als verantwortlich erscheinen lassen kann. Der Generalstab und Gates erfuhr von dem Plan ca. 1 Tag vorher, war also sicherlich nicht an der Gestaltung dieser Idee beteiligt.

Anders gesagt dieses Muster kennt man nur zu gut, gerade von Mr. Obama wie auch vor allen seiner Vorgängern auch, die Bildung von Kommission und das in Auftrag geben von Studien durch Politiker verfolgt daher  in 99% aller Fälle nur das simple Ziel eine schon getroffene wie meistens dilettantische Entscheidung zu untermauern.

Offline Ruhri

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Re: NASA - Budget
« Antwort #86 am: 15. Mai 2011, 13:10:12 »
Ach, hattest du mal wieder Lust für eine neue Runde Obama-Bashing? Du weißt schon, dass Barack Obama bekennender Raumfahrt-Fan ist, oder? (Ob dieses Bekenntnis irgendetwas wert ist, weiß ich natürlich auch nicht.)

John McCain hätte aber mit denselben Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, und Newt Gingrich will mit den Wahlkampfthemen "Weniger Staat, weniger staatliche Kontrolle, niedrigere Steuern!" in den Wahlkampf gegen Obama ziehen. Positiv für zukünftige NASA-Budgets und -Projekte hört sich das auch nicht an.  :'(

Offline knebel99

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Re: NASA - Budget
« Antwort #87 am: 15. Mai 2011, 13:37:18 »
Servus,

das Problem ist nun mal, dass Geld eingespart werden muss; solche Entscheidungen müssen dann auch von ganz oben kommen!

Welche Einsparung kommt denn raus wenn man dich fragen würde, welche Sozialleistung man bei dir kürzen könnte?

Von daher ist das vorgehen (mal abgesehen von der raumfahrt) schon richtig... Nur an der Umsetzung haperts da im Falle der Nasa!

mfg h-j
"Get ready to witness the majesty and the power of Discovery as she lifts off one final time" Commander Steve Lindsey STS133

Flint

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #88 am: 15. Mai 2011, 16:16:03 »
das Problem ist nun mal, dass Geld eingespart werden muss

Richtig! Daran führt kein Weg vorbei. Falls die USA die Verschuldung nicht in den Griff bekommen gibts vermutlich bald mal eine Herabstufung deren Kreditwürdigkeit und damit eine Erhöhung der Schuld-Zinsen. Damit würde alles nur noch viel schlimmer und damit noch weniger Raumfahrt. 

Wir sollten vielleicht die eurpoäischen Staaten überzeugen der ESA ein bemanntes Raumfahrtsprogramm zu finanzieren, das wäre doch auch eine Herausforderung bei der gegenwärtigen Verschuldung der Staaten Europas. Lasst uns für die Raumfahrt die Steuern erhöhen!  ;) ::)  ;D

revan

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #89 am: 15. Mai 2011, 22:35:25 »
@Ruhri,

Zitat
Ach, hattest du mal wieder Lust für eine neue Runde Obama-Bashing? Du weißt schon, dass Barack Obama bekennender Raumfahrt-Fan ist, oder? (Ob dieses Bekenntnis irgendetwas wert ist, weiß ich natürlich auch nicht.)

Ja und genau daher hat er die bemannte US Raumfahrt auch getötet/beendet so kann man seine liebe ja auch beweisen. Hops da hatte er wohl vergessen das Floridas ein Battleground State ist nun versucht er die Reisleine zuziehen und denkt das es mit  einmal einen Shuttle Start zusehen getan ist, der wird sich aber  2012 wundern.


Zitat
John McCain hätte aber mit denselben Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt, und Newt Gingrich will mit den Wahlkampfthemen "Weniger Staat, weniger staatliche Kontrolle, niedrigere Steuern!" in den Wahlkampf gegen Obama ziehen. Positiv für zukünftige NASA-Budgets und -Projekte hört sich das auch nicht an.

Ganz in Gegenteil, John McCain hatte eine absolut klare pro Constellation Position und kündigte mehr Geld für Constellation an da er den Chinesischen Aufstieg fürchtete.   Und Newt Gingrich war 2008 gar nicht angetreten, überhaupt verkündete Obama in Vergleich zu  John McCain keine klare Pro NASA Position und zeigt kein reales Verständnis von der Thematik. So etwa wollte er wie er 2008 in einer Wahlkampfrede in Florida ankündigte die NASA sprichwörtlich an den Boden festketten sie sollte sich mehr mit der Klimaerwärmung beschäftigen als mit Raumfahrt.
Momentane Kandidaten der Republikaner haben darüber hinaus auch heute keine Antti NASA Position ja ganz in Gegenteil. Ich rede dabei natürlich von ernstzunehmenden Kandidaten und nicht von Verrückten wie Ron Paul auch Gingrich ist kein Kandidat der gewinne kann genauso wie Trump.

So ist z.b

Mit Romney ist klar Pro NASA wie klar für Exploration.

Huckabee wiederum ist ein Pro Defence Republikaner und dürfte da diese gesamte Zunft ebenfalls pro NASA orientiert ist ist nicht gegen die NASA sein.

PS: Und in übrigen das Geld ist nicht bei der NASA sondern bei den Ansprüchen zu finden, so hat die NASA ein Budget von ca. 18 Mrd. während die von Obama lange als Sakrosankt angesehen Ansprüche ca. 2500 Milliarden in Jahr wegfressen.
 

Überhaupt ist folgendes Anzumerken. Der Durchschnitt repu8blikaner steht für folgende Dinge.

1.   Niedrige Steuern
2.   Hohe Militär Ausgaben/Starke Militär
3.   Wenig Staat/ Was weniger Ansprüche bedeutet.

Punkt 2 ist daher Interessant weil die NASA von den meisten GOPs als Teil der Nationalen Sicherheit betrachtet wird.

Demokraten dagegen stehen für.

1.   Hohe Steurern
2.   Ein starkes Sozialsystem
3.   Ein schwaches Militär

Punkt 3 ergibt sich aus Punkt 2, man kann nicht alles haben wenn beim jetzigen Trend nach Obamas eigenen Worten von 13 April 2011 den gesamten US Haushalt nach 2020 die Ansprüche ausmachen werden.



@Flint

Zitat
Wir sollten vielleicht die eurpoäischen Staaten überzeugen der ESA ein bemanntes Raumfahrtsprogramm zu finanzieren, das wäre doch auch eine Herausforderung bei der gegenwärtigen Verschuldung der Staaten Europas. Lasst uns für die Raumfahrt die Steuern erhöhen!     


Was dennoch besser als, dass man hunderte Milliarden in sorry den Ausdruck Hirnverbrannte Projekte wie den Atomausstieg investiert, dafür sind die Deutschen wie es Ausschaut nämlich bereit einen bedeutende Wohlstand Verlust hinzunehmen. Dumm nur das sie dadurch absolut, ja  absolut gar nichts  zum positiven ändert außer natürlich das man eine deftige Stromrechnung, ein geringeres Wachstum und ein Standort Nachteil  bekommen wird, wie auch den Spott der Nachbarn die munter weiter Atomkraftwerke bauen. Sollte es dann doch in Temelin zum Super Gau kommen hat man den radioaktiven Fallout auch noch am Halse, da wäre doch eine Investition in die Raumfahrt  doch die bessere Investition und zwar unter jeden Gesichtspunkt. ;D

Offline Ruhri

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Re: NASA - Budget
« Antwort #90 am: 16. Mai 2011, 00:11:30 »
Ja und genau daher hat er die bemannte US Raumfahrt auch getötet/beendet so kann man seine liebe ja auch beweisen. Hops da hatte er wohl vergessen das Floridas ein Battleground State ist nun versucht er die Reisleine zuziehen und denkt das es mit  einmal einen Shuttle Start zusehen getan ist, der wird sich aber  2012 wundern.

Wo ist die bemannte US-Raumfahrt denn tot? Das NASA-Budget soll meines Wissens erhöht und durch bessere Nutzung der Innovationsfähigkeit der Industrie effizienter eingesetzt werden. Dieses Konzept der "kommerziellen Raumfahrt" hat mich zwar noch nicht überzeugt, wurde aber bereits in der Ära Bush jr. durch Boldens Vorgänger Griffin umgesetzt. Und letztlich ist es doch egal, auf welchen Maschinen US-Astronauten in das Weltall starten, oder? Seit geraumer Zeit fliegen die amerikanischen ISS-Crews mit der Sojus, einem gut erprobten System. Spricht irgendetwas dagegen, das fortzusetzen? (Nach dem Willen einiger US-Raumfahrtstrategen sollen wir Europäer und die Japaner als Kunden der US-Industrie auftreten und so das NASA-Budget entlasten. Das ist eigentlich eine blöde Idee - wir zahlen und die Amerikaner haben das Knowhow. ::))

Ansonsten kannst du gerne für die Republikaner Wahlkampf machen, aber bitte nicht hier, denn potentielle US-Wähler dürften ohnehin dünn gesät sein. Wenn im Januar 2012 ein Republikaner auf den Stufen des Kapitols vereidigt werden sollte, werden wir dann ja sehen, was der Mann oder die Frau für Spielräume haben wird.

Zitat
Ganz in Gegenteil, John McCain hatte eine absolut klare pro Constellation Position und kündigte mehr Geld für Constellation an da er den Chinesischen Aufstieg fürchtete.   Und Newt Gingrich war 2008 gar nicht angetreten,

 
Nun, McCain hatte seine Chance und dürfte nun angesichts seines Alters niemals Präsident werden. Gingrich hat natürlich nicht kandidiert, aber das hatte ich auch gar nicht geschrieben. Er hat allerdings gerade seine Bereitschaft kundgetan, 2011 anzutreten. Was das für die Finanzierung der NASA bedeuten würde, müsste man dann ab Januar 2012 sehen.

Zitat
Überhaupt ist folgendes Anzumerken. Der Durchschnitt repu8blikaner steht für folgende Dinge.

1.   Niedrige Steuern
2.   Hohe Militär Ausgaben/Starke Militär
3.   Wenig Staat/ Was weniger Ansprüche bedeutet.

Punkt 2 ist daher Interessant weil die NASA von den meisten GOPs als Teil der Nationalen Sicherheit betrachtet wird.


Tja, revan, das hast du gut beschrieben. Aber das ist doch genau das Problem, gehört aber wirklich nicht hier hin...

Zitat
Demokraten dagegen stehen für.

1.   Hohe Steurern
2.   Ein starkes Sozialsystem
3.   Ein schwaches Militär

Punkt 3 ergibt sich aus Punkt 2, man kann nicht alles haben wenn beim jetzigen Trend nach Obamas eigenen Worten von 13 April 2011 den gesamten US Haushalt nach 2020 die Ansprüche ausmachen werden.


Was spricht dagegen? Angemessene Steuern sind nun einmal zur Finanzierung staatlicher Ausgaben notwendig, und dazu gehört nun einmal auch die Raumfahrt. Was ein gutes Sozialsystem bedeutet, hat andererseits Deutschland in der letzten Krise demonstriert. Und was ein Demokrat als "schwaches Militär" ansieht, gilt in weiten Teilen der Welt immer noch als lautes Säbelgerassel.

Das führt uns aber mit Sicherheit vom eigentlichen Thema fort. Auch eine Vermengung von Raumfahrt mit Energiepolitik macht grundsätzlich keinen Sinn, da die Raumfahrt für lange Zeit keinen Beitrag zur Energieversorgung gleich welchen Landes wird leisten können. Eine sichere Energieversorgung ist aber mit Sicherheit wichtiger als Innovationsförderung.

runner02

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #91 am: 16. Mai 2011, 13:53:21 »
Zitat
(Nach dem Willen einiger US-Raumfahrtstrategen sollen wir Europäer und die Japaner als Kunden der US-Industrie auftreten und so das NASA-Budget entlasten. Das ist eigentlich eine blöde Idee - wir zahlen und die Amerikaner haben das Knowhow. ::))

Na, das würde ich doch begrüßen - damit wird die Dragon pro Stück billiger. Und - besonders in der bemannten Raumfahrt muss einiges deutlich billiger werden, wenn man mehr erreichen will...

Offline Ruhri

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Re: NASA - Budget
« Antwort #92 am: 16. Mai 2011, 22:56:09 »
Wo bleibt denn dein Patriotismus, runner02?  ;)

runner02

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #93 am: 17. Mai 2011, 12:58:05 »
Wo bleibt denn dein Patriotismus, runner02?  ;)

Europa wird in der bemannten Raumfahrt niemals (ok, 15-30Jahre) etwas erreichen - das ist meine Prophezeiung. (Sicher, meine Hoffnung ist auch anders - aber betrachten wir das ganze mal realistisch) Und deshalb sollte soviel Geld als möglich zu den Amis fließen, die dann weiter in den BEO kommen...

Ich sehe mich als Patriotischer Bürger der Erde. Nicht so sehr als Europäer ;)

websquid

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #94 am: 17. Mai 2011, 16:23:52 »
Und deshalb sollte soviel Geld als möglich zu den Amis fließen, die dann weiter in den BEO kommen...

Ich sehe mich als Patriotischer Bürger der Erde. Nicht so sehr als Europäer ;)
Im Prinzip stimm ich dir zu, aber ich würde den Amis kein geld anvertrauen. Angesichts der grandiosen Abbruchrate von bemannten Projekten  von nahezu 100% kann man genau so gut ein europäisches Programm abbrechen, da haben wenigstens Leute hier Arbeit damit ::)

Offline Ruhri

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Re: NASA - Budget
« Antwort #95 am: 17. Mai 2011, 18:52:08 »
Das ist genau das Problem. Die kommerzielle Raumfahrt beginnt sich als der Versuch darzustellen, auf Kosten der europäischen und japanischen Steuerzahler ein virtuelles NASA-Budget (um noch eine Verbindung mit dem Thread-Titel herzustellen! ;D) aufzubauen. Was haben wir aber davon? Wenn wir gerade einmal auf eigene Kosten mit US-Technik, gebaut mit US-Knowhow, in den LEO fliegen dürfen und die Amerikaner dann alleine darüber hinaus vorstoßen, ist das kein gutes Geschäft für uns. Der US-Präsident schwört bekanntlich, sich für das amerikanische Volk einzusetzen, sein Glück zu mehren und Schaden von ihm abzuwenden - nicht die gesamte Erdbevölkerung und auch nicht die Bevölkerung von Deutschland. Dazu kann dann auch gehören, andere Nationen über den Tisch zu ziehen, und auf dieser Seite des Tisches möchte ich ganz sicher nicht sitzen.

Mit anderen Worten: Wenn die USA sich von uns ihre ehrgeizigen Ziele bezahlen lassen wollen, muss das eine Win-Win-Situation sein. Sonst lassen wir es am besten sein.

runner02

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #96 am: 17. Mai 2011, 19:21:59 »

Im Prinzip stimm ich dir zu, aber ich würde den Amis kein geld anvertrauen. Angesichts der grandiosen Abbruchrate von bemannten Projekten  von nahezu 100% kann man genau so gut ein europäisches Programm abbrechen, da haben wenigstens Leute hier Arbeit damit ::)

Da gebe ich dir schon recht, den Amis trau ich auch nicht. SpaceX aber schon. Und da ist das Geld auch (hoffentlich) gut angelegt.
*


Zitat
Dazu kann dann auch gehören, andere Nationen über den Tisch zu ziehen, und auf dieser Seite des Tisches möchte ich ganz sicher nicht sitzen.

Ganz ehrlich?
Wir sind hier kein Polit-Forum, darum halte ich mich kurz: Wenn ich bedenke, was alles an Korruption, fat cats, Freunderlwirtschaft etc. etc. etc. etc. etc. draufgeht, dann würde ich das Geld am liebsten dort sehen, wo es was bewirkt. Beonders in Richtung Raumfahrt, auch wenn wir's den Chinesen schenken würden (zwckgebunden natürlich)

* -> darum sehe ich das Geld lieber (nutzlos, was aber nicht der Fall ist) in die weiten des Weltraums hinausfliegen als dass sich einige gewisse Leute davon bereichern...

Offline Ruhri

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  • 4042
Re: NASA - Budget
« Antwort #97 am: 17. Mai 2011, 19:59:13 »
Wir sind hier kein Polit-Forum, [...]

Ich glaube, dass dieses tatsächlich schon einmal erwähnt wurde...  ;D

tobi453

  • Gast
Re: NASA - Budget
« Antwort #98 am: 17. Mai 2011, 20:31:18 »
Da gebe ich dir schon recht, den Amis trau ich auch nicht. SpaceX aber schon. Und da ist das Geld auch (hoffentlich) gut angelegt.

Naja auf SpaceX alleine sollten wir hier nicht vertrauen. ;) Das wäre eine Abhängigkeit von nur einer Firma, die alle Kompetenzen an sich zieht und nur sehr wenige Unteraufträge gibt. SpaceX wäre dann quasi alles oder nichts. Damit sind sie ganz offensichtlich das komplette Gegenteil zu Orbital, wo man nahezu alles an andere Firmen weiterreicht und nur sehr wenig selber macht. Welches Konzept besser ist, wird die Zukunft zeigen. Wobei Orbital durch die Streichung der flüssigen Oberstufe bei der Taurus II ja den Delta II Ersatz schon der Falcon 9 überlassen hat.

Außerdem ist ja gerade der Konkurrenz bzw. auch Redundanzgedanke ein wesentlicher Teil der neuen NASA-Strategie. Nur mit SpaceX haben wir weder das eine noch das andere.

*

Offline tomtom

  • Moderator
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  • 8096
Re: NASA - Budget
« Antwort #99 am: 19. Mai 2011, 12:39:54 »
Politisch geht es jetzt um den Haushalt 2012. Das Nasa-Budget 2011 umfaßte nach dem ganzen Hick-hack 18,5 Mrd $ und das Weiße Haus hat für 2012 einen Umfang von 18,7 Mrd $ angefordert. Das große Thema sind jedoch Einsparungen, so dass die Frage ist, ob es dabei bleibt, zumal die politischen Vorstellungen zwischen Weißem Haus und House+Senate völlig auseinander gehen.

So sind die Befürworter von Commercial Space besorgt, dass es im Bereich Commercial Crew und Technology zu Streichungen kommen könnte.

http://www.spaceref.com/news/viewpr.html?pid=33583
Im Zweifel hilft die Such-Funktion:
https://forum.raumfahrer.net/index.php?action=search