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  • 22:50:19 (MEZ) - Start STS-133 *Discovery*: 24. Februar 2011

*DISCOVERY* - STS-133 - *ULF5 (PMM Leonardo, ELC4)* / Countdown und Start II

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Wie gesagt ... Parameter ... ;) ... ob das alles dedizierte Messwerte sind?
\\   //    Grüße
 \\ ///    Daniel

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Wie gesagt ... Parameter ... ;) ... ob das alles dedizierte Messwerte sind?

Natürlich nicht - Dynamik des Wetters ist ein Parameter aber kein Messwert, 22000 eine obere Grenze.

MfG Wolfgang

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Offline KSC

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Ich hab ne nette Seite der NASA gefunden, da wird ein Shuttle Orbiter mit einer Mercury Kapsel verglichen  ::)
Da heist es "7.800+" Messwerte, bzw. Sensoren. Wenn man dann die Sensoren auf der Rampe mitzählt, dann sind zehntausend nicht soooo weit hergeholt  ;)
http://spaceflight.nasa.gov/shuttle/archives/sts-95/veh_comparison.html

Gruß,
KSC

gio83.2

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Der GUCP musst geweschelt werden mer Info's auf der http://www.nasa.gov/mission_pages/shuttle/main/index.html
 
Aber von Floridatoday habe ich auch gewisst das wir haben noch 5 spar tagen um solche Techinchen probllem auszuweichen
Und die FFR mitt der bestimmung der Lauch Date ist nur für den  18.02.11  angsetz .

Danke und LG Giovanni Menini 

*

Offline KSC

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Was uns gio damit sagen will ;):
Die GUCP Dichteprüfung nach Anschluss der Vent Line war negativ. D.h. es gibt ein Leck. Deswegen wird jetzt die Dichtung ausgetauscht.

Gruß,
KSC


Offline Petronius

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... und täglich grüßt das Murmeltier...   

Bitte nicht schon wieder die GUCP.  :o
Lässt denn STS 133 denn gar nichts aus?

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Offline fion1

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Interessant, ich hätte nach dem Tanktest erwartet das die Dichtung keine Probleme mehr macht. Die GUCP wurde seit dem doch nicht mehr bewegt?

xwing2002

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Nachdem ich kurz am Laptop mal gebrüllt habe... betrachten wir es doch mal positiv:

1. Die Undichtigkeit hat sich nicht erst beim nächsten Betanken gezeigt... was bedeutet, dass wir ein paar cryo cycles einsparen. Wenn Undichtigkeit, dann lieber früher als später.

2. Aufgrund der thematischen Häufigkeit des Vorkommens von Undichtigkeiten rund um die GUCP kann man davon ausgehen, dass alle davon betroffenen Techniker bestens in Übung sind und das Problem mittlerweile mit verbundenen Augen und einer Hand auf den Rücken gebunden locker erledigen. Übung macht den Meister - und eine gewisse Übung besteht zweifellos.

 ;D

EDIT: die Dichtungsprüfung ist keineswegs das einzige Problem, das im IPR aufgeführt wird.
http://www.nasaspaceflight.com/2011/02/sts-133-gucp-disassembled-pad-srbs-hyper-loading-tasks/

klausd

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Die GUCP Dichteprüfung nach Anschluss der Vent Line war negativ.

Hmm. Das was bei nasaspaceflight steht hört sich etwas anders an.

Zitat
Sources have noted that Friday’s leak check did result in a small leak, so small that it was initially thought to be nothing more than noise in the detection system

Also gab es am Freitag eine Anzeige die so klein war, dass es nicht mehr als ein Rauschen im Sensor gewesen war.

Zitat
No note of a separate leak – after Friday’s schedule leak checks and ahead of Monday morning – has been listed at this time. (Article will be updated if a second leak is noted).

Kein weiteres "Leck" als dieses "Rauschen" am Freitag ist bisher bekannt. Weiß nicht ob ich das also als negativen Dichtigkeitscheck abtun würde.


Für mich klingt das als eher nach einer reinen Vorsichtsmaßnahme. Ein paar Körner rauschen zu viel und schon vermuten Sie wieder böses, tauschen die GUCP lieber aus. Denn vielleicht entwickelt sich das Rauschen unter kyrogenen Bedingungen zu etwas schlimmeren.

Gruß, Klaus

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Offline KSC

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Es war so: Sie hatten beim Abbau der Vent Line nach dem Tanktest und vor dem Rollback Probleme.
Nach der Rückkehr an die Startrampe wird die Vent Line angeschlossen und danach wird eine Dichtheitsprüfung gemacht.
Das macht man so, dass man bei Umgebungstemperatur Helium Gas durchleitet und außen mit einem Maßenspektrometer misst, ob Helium raus kommt. Das Resultat war, dass man definitiv ein kleines Leck gefunden hat, das fast im Signalrauschen unterging, aber dennoch da war. Allerdings war es innerhalb der Toleranz. Deswegen hat man dann den Lecktest zunächst als positiv gewertet. Eingedeck der Probleme beim Abbau der Vent Line hat man sich es dann doch anders überlegt und den Lecktest als negativ (failed) klassifiziert und entschieden, dass sie (erneut) die Dichtung tauschen. Wohlgemerkt: nur die Dichtung und nicht die ganze GUCP.
Damit fangen sie bereits heute an, das geplante Startdatum ist dadurch nicht gefährdet.

Gruß,
KSC


klausd

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Dann haben wir es ja jetzt  :)

Gruß, Klaus

Dave_Chimny

  • Gast
Ich bin gespannt, ob sie die neue Dichtung korrekt einbauen (wovon ich ausgehe, immerhin haben sie jetzt schon einiges an Erfahrung).
Ganz ehrlich: Ich würde trotzdem richtig herzhaft lachen, wenn das Leck nach Einbau der neuen Dichtung größer wäre...

::)

Ich bin gespannt, ob sie die neue Dichtung korrekt einbauen (wovon ich ausgehe, immerhin haben sie jetzt schon einiges an Erfahrung).
Ganz ehrlich: Ich würde trotzdem richtig herzhaft lachen, wenn das Leck nach Einbau der neuen Dichtung größer wäre...

::)

[OT] Ein Schelm, der schelmisch denkt [OT-END]  :-X


Im Ernst: Das sind Profis, die haben das immer und immer wieder bewiesen. Glaub kaum, das dem Team bei der Sorgfalt noch was passieren sollte, aber bitte  ;)

*

Offline KSC

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Kein Tag ohne dass wieder was außergewöhnlich zu vermelden ist  ::)

Beim Demontieren der GUCP hat man mit so einer Blattmeßlehre die Einbautoleranzen noch mal nachgemessen, als plötzlich das Ding auseinander Geflogen  ist. Teile davon sind von der Service Struktur gefallen und haben den Tank getroffen und sind zum Teil dort hängen geblieben. Später wurden die Dinger dann vom Wind weggeweht. Diese einzelnen Lehren sind recht leicht, so dass wohl kein Schaden entstanden ist. Man schaut sich das aber genau an und sucht nach allen Teilen, die da weg geflogen sind.

Außerdem haben Techniker gestern beim Betanken der HPUs der Booster plötzlich ein lautes Geräusch gehört. Bisher weiß man nicht was es war.  Es war gestern sehr windig, so dass es evtl. was weg geweht worden, oder irgendwas umgefallen ist. Man untersucht das derzeit.

Außerdem ist auf der ISS die WPA (Water Processor Assembly) ausgefallen, was möglicherweise Auswirkung auf STS-133 hat. Man muss nämlich erst nachrechnen auf auf der ISS trotzdem genug Wasser zur Verfügung steht, wenn der Fall einträte, dass die STS-133 Crew auf der ISS strandet.

Gruß,
KSC

klausd

  • Gast
Murphys Gesetz schlägt zu was? Man man...   :-\

Naja, wird schon nix schlimmes passiert sein.  :)

xwing2002

  • Gast
 :o

Es entspricht weder meinem Beruf noch meinem Naturell... aber mir fehlen allmählich die Worte!!!


*

Offline KSC

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Heute Nacht kippt das Shuttle von der Rampe, die ISS fällt vom Himmel und Dieter Bohlen wird NASA Administrator  ???
Das ist langsam Murphy 2

Gruß,
KSC


... ich denk so langsam hört da jeder auch die Flöhe husten  ;D

Offline Ruhri

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  • 4042
Außerdem ist auf der ISS die WPA (Water Processor Assembly) ausgefallen, was möglicherweise Auswirkung auf STS-133 hat. Man muss nämlich erst nachrechnen auf auf der ISS trotzdem genug Wasser zur Verfügung steht, wenn der Fall einträte, dass die STS-133 Crew auf der ISS strandet.

Und ironischerweise steht ein startbereiter ATV-Transporter in Kourou in der Montagehalle - wie geplant mit trockenen Wassertanks.

Daran hab ich auch gleich gedacht ... wenn ich roger50 richtig verstanden
hab, ist jetzt aber eigentlich kein "nachladen" mehr möglich ...? Wirklich?
könnte man nicht doch vielleicht noch Wasser mitnehmen?

Offline Ruhri

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  • 4042
Das ist ja gerade die Ironie! Es geht eben alles andere als einfach. Wenn dagegen die Tanks voll wären, müsste man einfach nur starten.

Jetzt müsste man Trockenfracht per "Late Cargo" ausladen und dann den ATV abnehmen und zurück ins S5-Gebäude zwecks Übernahme von Wasser bringen. Oder man müsste dort Sauerstoff oder Treibstoff enttanken. Irgendetwas müsste heraus, weil die Frachtkapazität natürlich voll ausgeschöpft wird.

Das ATV würde "russisches Wasser"* tragen, also für den russischen Teil. Würde der russische Teil überhaupt ausreichen alle zu versorgen?

*ein Schelm, wer was anderes denkt ... ;)
« Letzte Änderung: 10. Februar 2011, 07:40:30 von Schillrich »
\\   //    Grüße
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Offline KSC

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Inzwischen haben sie alle Teile dieser blöden Messlehre wieder zusammengesammelt, es fehlt nichts.
Offenbar hat kein Teil den Orbiter getroffen, das Teil, das im Schaum des ET stecken geblieben ist hat minimalen Schaden verursacht, der nicht repariert werden muss.
Weitere Vorkommnisse gab es bisher nicht ;)

Heute wird das Shuttle Program FRR stattfinden.

Gruß,
KSC

Offline Ruhri

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  • 4042
Das ATV würde "russisches Wasser"* tragen, also für den russischen Teil. Würde der russische Teil überhaupt ausreichen alle zu versorgen?

Naja, theoretisch könnte er wohl auch "amerikanisches Wasser" transportieren, aber dann bräuchte man eine sehr lange Leitung, oder müsste mühselig mit Transportbeuteln Wasser abzapfen. (Geht das überhaupt? ???) Irgendwie bezweifle ich es übrigens, dass man dort oben so klar unterscheidet zwischen den beiden Wassersorten und wer welche trinken darf, wie das hier unten in den Planungsstäben ausgetüftelt wurde. So gesehen wäre es also relativ egal, welche Wasservorräte aufgefüllt würden.

Wenn aber die Versorgungsexperten zum Schluss kommen sollten, dass zur Fracht von Johannes Kepler jetzt auch Wasser gehören muss, dann wäre es doch nicht ganz so kompliziert wie von mir skizziert. Man müsste das Fairing abnehmen, mit dem Ein-Mann-Aufzug jemanden in den ICC hinunterschicken und weniger wichtige Fracht aus- sowie das Wasser (in Standardtransportbeuteln) wieder einladen.

Was meint Ihr? Unter zwei Wochen Startverzögerung wäre da wohl nichts zu machen, und dann käme noch die Frage nach einem passenden Startfenster hinzu. Toll wäre es sicherlich nicht.  :(

klausd

  • Gast
Heute wird das Shuttle Program FRR stattfinden.

Leider erst morgen... Wegen schlechtem Wetter am Marshall Space Flight Center verschoben.

Gruß, Klaus