*DISCOVERY* - STS-133 - *ULF5 (PMM Leonardo, ELC4)* / Countdown und Start

...tote Mäuse :-)...?

...die aber auf der Isolierung des ET und nicht darunter

gruß jok

jetzt wirds langsam OFF, aber wo ist eigentlich das Haustier der NASA, die Schildkröte......?

Was ist denn eigentlich die Funktion dieser "Stringer" und
kann man sie vor Ort austauschen?

Was ist denn eigentlich die Funktion dieser "Stringer"

Die sind für die Knickfestigkeit und Stabilität des Intertanks. Hatte ich übrigens hier geschrieben. Dort steht auch die Quelle.

kann man sie vor Ort austauschen?

Dafür müsste man den Schaum von oben bis unten im Intertank abmachen. Daher ersetzt man auch nur den Oberen Teil, Sozusagen dieses Abschlüssstück. Das kann man auch am PAD machen. Danach muss der Schaumstoff wieder rauf.

Gruß, Klaus

Nennen wir es Steifigkeit ... Nicht Stabilität ... Wenn man es mit den Worten technisch genau nimmt  .

Nun reichts aber langsam mit dem Entdecken von Rissen! Da kommt ja keiner mehr hinterher.

Die NASA nennt strukturelle Integrität, Lastverteilung und Knickfestigkeit.

Die NASA nennt es strukturelle Integrität, Lastverteilung und Knickfestigkeit.

@Schillrich hat es schon richtig formuliert, Knickfestigkeit bewirkt Steifigkeit ;-)

Klar, hab auch nicht widersprochen. Wollte nur mal alle Wortlaute einbringen, welche die Aufgabe der Stringer beschreiben. 

Nun reichts aber langsam mit dem Entdecken von Rissen! Da kommt ja keiner mehr hinterher.

Da schließ ich mich an. Dieser Tank stellt ein Risiko da.

Und wie würdet Ihr das Wort "Stringer" sinnvoll übersetzen? Frau Google (Lokalreporter) und LingoPad (Saitenaufzieher) können hier nicht überzeugen.

Längsversteifungen im Leichtbau

http://de.wikipedia.org/wiki/Stringer

oder

http://de.wikipedia.org/wiki/Stringer_%28Flugzeugbau%29 

Danke.

Folgendes Zitat aus SFN ist interessant:

Some 29 stringer cracks were found in 18 previous tanks, according to an official familiar with their history.

Man hat in der Geschichte des STS demnach bereits 29 Stringer mit Rissen an 18 Tanks gefunden.

Folgendes Zitat aus SFN ist interessant:

Zitat

Some 29 stringer cracks were found in 18 previous tanks, according to an official familiar with their history.

Man hat in der Geschichte des STS demnach bereits 29 Stringer mit Rissen an 18 Tanks gefunden.

Hallo,

...es wäre noch zu sagen das man diese Schäden aber bereits bei der Produktion im MAF New Orleans gefunden hatte. Bei 23 der 29 Stringer Risse wurde ein sogenannter "Doubler" auf die Schadstelle aufgesetzt.
Allein auf dem nach ET-137 produzierten Tank ET-138 wurden 3 Schäden während der Produktion repariert.ET-138 kommt wahrscheinlich mit Atlantis auf STS-135 zum Einsatz  

Engineers suspect the use of a lightweight aluminum-lithium alloy in the tanks may be contributing to the crack problem.

Ingenieure vermuten, dass die Verwendung einer  leichten Aluminium-Lithium-Legierung in den Tanks die Ursache für das Problem mit den Rissen ist...

gruß jok

Ist denn noch vertretbar, den Tank, an dem Discovery derzeit hängt, überhaupt herzunehmen? Mein Bauchgefühl sagt: Destacking und anderern Tank bei ... . Jetzt bin ich aber kein Shuttleexperte. Was sagen die Spezialisten?

Im Radio heißt es gerade: Kein Start vor dem 30. November 2010. Von den Problemen des Tanks ausgehend schließt Klaus Kastan, Auslandskorrespondent für den Bayerischen Rundfunk in Washington pauschal, die Shuttleflotte sei überaltert. Pfft..!

Gruß   Pirx

ET-138 kommt wahrscheinlich mit Atlantis auf STS-135 zum Einsatz  

Schön dass du noch Hoffnung hast! ... nach der aktuellen Entwicklung glaube ich nicht mehr an STS-135  :'(

Jo klar, es liegt am überalterten Shuttle, wenn der brandneue Tank Probleme macht  
Aber zur Medienkompetenz haben wir ja einen eignen Thread.

Ich sage zur Tanksituation, dass man (noch) nichts sagen kann
Es geht jetzt darum, festzustellen, ob es an weiteren Stringern diese Risse gibt. Dazu benutzen sie im Moment verscheiden Verfahren der zerstörungsfreien Materialprüfung, von außen, wie von innen.
Gleichzeitig wird versucht eine Erklärung für das Zustandekommen der Risse zu finden und zu ermitteln, welche Folgen solche Risse haben können.
Erst wenn diese Untersuchungen abgeschlossen sind, kann man endgültig beurteilen, ob man mit dem Tank fliegen kann, ob man einen andern Tank braucht, oder ob man grundsätzlich etwas ändern muss.

Es ist reine Spekulation, aber ich schätze es im Moment so ein, dass man den Tank reparieren und sicher damit fliegen kann. Ob man das Dezember Startfenster schaffen kann, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Am kommenden Montag gibt es ein Management Meeting, dann wird entschieden, ob die Zeit für einen Start im Dezember ausreicht.

Gruß,
KSC

Nach dem Momentanen Stand der Dinge sehe ich keinen Grund den Tank zu tauschen. Wie schon beschrieben hat man auch bei den letzten paar Tanks diese Risse in den Stringern festgestellt, repariert und ist ohne Probleme damit geflogen. Neu ist hier nur, dass der Riss zum ersten mal waehrend der Startvorbereitungen aufgetreten ist und der Grund dafuer muss nun gefunden werden. Auch handelt es sich (wie schon beschrieben) um keine tragende Struktur und man haette mit diesen Rissen sogar fliegen koennen, das Problem war eher der Riss im Schaumstoff.

Mittlerweile hat man mit der Installation des "Doublers" beim ersten Stringer begonnen, der zweite Stringer wurde auch schon gestern entfernt. Was die Reperaturen angeht ist man also gut im Zeitplan. Was derzei noch Probleme macht ist lediglich die Untersuchung der restlichen Stringer aufgrund des eingeschraenkten Zugangs am Pad.

Am 22. November soll es ein Meeting geben bei dem festgelegt wird, ob man am 30.11. starten will oder nicht. Sollte es dazu kommen wird man einen verlaengerten Countdown von insgesamt 6 Tagen vollfuehren um vor dem eigentlich Start noch einen Tanktest mit einbauen zu koennen. Dieser soll dann am 24.11. um 08:00 Uhr MEZ statt finden.

Quelle: http://www.nasaspaceflight.com/2010/11/sts-133-managers-plan-six-day-countdown-tanking-test/

Mit dem verlängerten Countdown bin ich mir nicht so sicher.
Nachdem was ich gehört habe, ist das eher eine Option, die man eingeplant hat, wenn das Management sich zu einem Tankstest entschließen sollte, was sie bisher aber noch nicht getan haben.

Gruß,
KSC

...gibt es für solche Countdown-Verlängerungen fixe Szenarien, z.B. für einen Wiedereinstiegspunkt?

Oder muß diese Verlängerung Fallweise entwickelt werden? Oder würde man solch einen Test in einem verlängerten Build-In Hold machen?

Gruß

Jörg

Jeder Countdown ist zu einem gewissen grad individuell, folgt allerdings einem einheitlichen Grundschema. 
Dieser 6-tägige Countdown Plan ist keine Standartprozedur, sonder speziell für diesen Fall erstellt worden.
Der Tanktest wäre dem eigentlichen Countdown vorgeschaltet. Man würde nach dem Tanktest eine leicht modifizierten Scrub Turnaround machen (wie bei einem Abbruch) und dann danach in den üblichen Countdown einsteigen.

Gruß,
KSC

Man wuerde den Countdown normal bis zum Tanken durchfuehren wie gewohnt. Sobald der Tank gefuellt ist und es keine Probleme gibt fuehrt man ironischer Weise die gleichen Prozeduren aus, welche bei einem Startabbruch zum tragen kommen wuerden (72 Hours Scrub turnaround). Man leert den Tank wieder, die Uhr wird auf T-11 Stunden zurueck gestellt und nach 72 Stunden beginnt man von dort wieder den Countdown aufzunehmen.

So langsam sollten wir uns absprechen Michael. 

ist wohl nötig