Aus "SpaceX - Neuigkeiten":
Elysium Space, ebenso wie Celestis auf Weltraumbestattungen spezialisiert, soll wohl noch dieses Jahr einen CubeSat mit einer F9 starten, der die Asche von 300 Verstorbenen in den Weltraum bringt. Dieser Cubesat soll dort anschließend ca. zwei Jahre bis zum Wiedereintritt bleiben.
Preis pro "Kunde": $2490 (inklusive Smartphone-App zum Tracken der Bestatteten).
Ach du liebes bisschen. Orbitbestattung - könnte das tatsächlich mal eine (wenn auch etwas makabre) "Marktlücke" oder "Killerapplikation" werden?? Denn, klar: Tote brauchen keine Lebenserhaltungssysteme, das macht es angenehm einfach und preiswert. 2490 Dollar oder auch Euro, das liegt wohl durchaus im Rahmen einer üblichen Bestattung, ist aber viel origineller. Wenn schon nicht im Leben, so könnte man wenigstens nach dem Tod nochmal in's All kommen. Zumindest für manche potenziellen "Kunden" ist das sicher nicht unattraktiv - die Hinterbliebenen hätten allerdings den Nachteil, dass sie keinen konkreten Ort mehr haben, an dem sie den/die Verstorbene "besuchen" können. (Es sei denn, sie sorgen zusätzlich noch für eine konventionelle Urnenbestattung, stünde ihnen ja frei...)
Für die Städte hätte es auch Vorteile, man bräuchte weniger bzw. keinen Platz für Friedhöfe vorzuhalten, wertvolle Fläche wird ggfs. frei und diverse damit verbundene Umständlichkeiten.
Blöd ist natürlich, dass die Cubesats nicht lange oben bleiben, nicht gerade eine würdige Vorstellung. Und ob so ein Cubesat oder auch nur eine nackte Mini-Urne
vollständig verglüht, weiß ich auch nicht.
Wenn das mal zu einem Massengeschäft werden sollte, müsste man das sicher noch optimieren, ideal wäre ja ein Sonnenorbit.
Mein Kopfkino liefert mir gerade die Vorstellung einer schwarz gestrichenen Falcon 9, die diese Bestattungsflüge regelmäßig übernimmt, jedesmal 5 Tonnen Nutzlast aus ein paar Särgen und Tausenden kleiner Urnen.