Was mich bei der Rede gewundert hat, war, dass der Orion-Rettungskapsel-Plan nicht begründet wurde. Nur das übliche "weniger Abhängigkeit von anderen Staaten". Na denken die, die beiden Sojus fliegen bei einem Notfall nur mit den russischen Kosmonatuten los und lassen die amerikanischen Astronauten zurück?
Wenn man sowiso mal zu Asteroiden fliegen will mit Orion kann man sie doch auch gleich richtig entwickeln. Der Umbau kostet ja sonst auch wieder sonst wie viel...
Zum "neuen" Plan:
Es wird jetzt 5 Jahre an irgendetwas herumgeforscht und dann hofft man, ganz revolutionäre und vor allem billige Technologien zu haben um ins All zu kommen.
Wenn das klappt ist alles gut. Aber man kann doch nicht garantieren, dass man in dieser rellativ kurzen Forschungszeit einen technologischen Durchbruch schafft. Wenn es nur ein neues Kerosintriebwerk wird, werden davon die Startkosten nicht signifikant kleiner und man hat nix gewonnen.
Die Flugziele sind genauso fragwürdig... Man will doch langfristig auf dem Mars herumspazieren. Die Disskussion, ob man eine Marsbasis ohne die Erfahrungen einer Mondbasis riskieren sollte kann man im entsprechenden Thread nachlesen (meiner Meinung nach wäre es viel zu riskant). Jetzt will man in 25(!) Jahren gerade mal die Erdumlaufbahn verlassen ohne irgendwo zu landen. Und vom Basisbau und -betrieb weiß man dann noch gar nix.
Für mich ist es ein nur kurzfristig gedachtes Programm, was alle Probleme in die Zukunft verschiebt und auf eine Technologieglückstreffer hofft.
Ich hoffe mal lieber, dass die private Raumfahrt den den Durchbruch schafft.
Nicht, dass das sicher wäre ...