Das Hexagon am Saturn ist doch eine Aurora ... hat also eine ganz andere Ursache als Eiskristalle.
Hallo Daniel,
da muss ich aber widersprechen! Bei dem Hexagon handelt es sich um ein "handfestes" Strömungssystem, also um die Atmosphäre des Saturns selbst, die einen zirkumpolaren Wirbel ausgebildet hat, der seltsamerweise die Form eines Sechsecks aufweist.
Mit der Wechselwirkung zwischen Sonnenwind und Atmosphäre hat das Phänomen (zumindest allen bisherigen Erkenntnissen nach) nichts zu tun.
Aurorae gibt es zwar auch am Nordpol, diese sind aber nicht sechseckig und vor allem nicht so strukturstabil.
Die Strukturanalogie zu Eiskristallen erscheint mir auch etwas weit hergeholt. In der Natur begegnen uns ohnehin immer wieder ähnliche Formen, die auf einfachen geometrischen Figuren basieren. Dies deutet aber auf nichts weiter hin, als dass unsere Geometrie nicht total "weltfern" ist.
Bei dem Saturn-Hexagon handelt es sich wahrscheinlich um ein hochkomplexes, bisher nicht verstandenes strömungsdynamisches Phänomen. Es gelten also völlig andere Gesetze als bei der Bildung von Eiskristallen.