*ENDEAVOUR*-STS-130 *Tranquility*Cupola* / Mission und Landung

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Offline Mim

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Re: *ENDEAVOUR*-STS-130 *Tranquility*Cupola* / Mission und Landung
« Antwort #950 am: 09. Februar 2014, 23:34:23 »
Vielleicht kommen die Kratzer von den Kameraobjektiven?
Mim

Re: *ENDEAVOUR*-STS-130 *Tranquility*Cupola* / Mission und Landung
« Antwort #951 am: 10. Februar 2014, 00:02:59 »
Die müssten sich doch außerhalb des Fokusbereichs befinden und die Kratzer sind definitiv scharf dargestellt.
Das Objektiv möchte ich sehen, welches einen solch großen Schärfentiefenbereich erlaubt...:)
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Online -eumel-

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Re: *ENDEAVOUR*-STS-130 *Tranquility*Cupola* / Mission und Landung
« Antwort #952 am: 10. Februar 2014, 00:42:10 »
Kannst du als Shuttlefan etwas zum Scheibenaufbau der Shuttles erzählen?

Die Anforderungen waren ja auch im Shuttle die gleichen, deshalb waren auch die Scheiben ähnlich.
Grundsätzlich drei Schichten: "Thermal Window, Pressure Windows, Backup Window".
Die Backup Scheiben entsprachen den Druckscheiben - eben Backup zur Sicherheit.

Bei den Overhead Windows und den beiden hinteren zum Frachtraum kam noch im Inneren eine Plexiglasscheibe davor.
Diese Scheiben wurden oft mit den Händen berührt, weil man sich bei Schwerelosigkeit schwebend fortbewegt.
Man muss sich deshalb ständig irgendwo an einer Fläche abstützen.
Möglichst nicht auf empfindlichen Geräten oder gar Schaltern (wie in der Mondlandefähre, wo ein Schalter abbrach), aber Glasflächen sind gut geeignet.
In hinteren Teil des Flugdecks war oft dichtes Getümmel - viel Verkehr bei 7 Personen Besatzung.
Dort kam ja auch noch der Durchgang vom Middeck dazu.
Gelegentlich schwebten auch mal irgendwelche Gegenstände umher, die auch gegen die Scheiben prallten.
Die unvermeidlichen Fettflecken von der Haut und die Kratzer von Gegenständen wurden von der vorgesetzten Plexiglasscheibe aufgenommen.

Manchmal war jedoch ein klarer, störungsfreier Blick durch diese Scheiben notwendig,
- etwa bei der Annäherung an die Raumstation oder beim Einfangen des Hubble Teleskops -
dann wurde mit einem Handlasergerät, ähnlich wie die Polizei es zur Geschwindigkeitskontrolle verwendet,
die Entfernung exakt durch diese Scheiben bestimmt.
Zu diesem Zweck konnte man die inneren Kunststoff-Scheiben abnehmen.
Die vorderen Cockpit-Fenster hatten nur drei Scheiben.

Kann sich noch jemand an den "Knob" erinnern, der sich bei der Atlantis zwischen dem Cockpit und einer Scheibe eingeklemmt hatte?
https://forum.raumfahrer.net/index.php?topic=5720.msg103711#msg103711
Beinahe hätte die Atlantis deswegen nicht starten können und wäre durch die Discovery ersetzt worden.
Die Atlantis wurde damals sogar mit Überdruck aufgeblasen, um diesen "Knob" frei zu kriegen!

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Online -eumel-

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Re: *ENDEAVOUR*-STS-130 *Tranquility*Cupola* / Mission und Landung
« Antwort #953 am: 10. Februar 2014, 01:02:06 »
Die müssten sich doch außerhalb des Fokusbereichs befinden und die Kratzer sind definitiv scharf dargestellt.
Das Objektiv möchte ich sehen, welches einen solch großen Schärfentiefenbereich erlaubt...:)

Ja, sie haben in der Tat ein ganzes Arsenal an hochwertigen Objektiven an Bord, die unglaubliches leisten. :)
Schau Dir das Foto nochmal an, es liegen tatsächlich alle Objekte im Schärfentiefenbereich.
Auf jeden Fall das Fenster, wie Du an den Schrauben am rechten Bildrand sehen kannst.
Nur der Apfel ist grenzwertig und zeigt etwas Unschärfe.

Es dürfte ein starkes Weitwinkelobjektiv sein, welches einen sehr großen Schärfentiefenbereich hat.
Dazu kommt, dass ein Blitzlicht verwendet wurde, was einen großen Blendenwert ermöglichte.
Dadurch wird der Schärfentiefenbereich nochmals erweitert.

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Online -eumel-

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Re: *ENDEAVOUR*-STS-130 *Tranquility*Cupola* / Mission und Landung
« Antwort #954 am: 10. Februar 2014, 01:52:35 »
Es ist auch verflucht eng in Cupola, wie diese Fotos mit unserem europäischen Raumfahrer Andre Kuipers zeigen:




Man hat dort schon Kopfpolster angebracht.


Eine Mütze kann auch die Scheiben schützen, findet Dan Burbank, Kommandant der Expedition 30.


Don Pettit (Exp. 30/31) zeigte schonmal einige Kameras, die auf der Station zur Verfügung stehen.

Dr. Donald Pettit hat sehr viel auf der ISS fotografiert.
In diesem Video erklärt er die Besonderheiten und Probleme, die sich dabei ergaben:

ws