Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt

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Rudolf_Meier

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #100 am: 02. Februar 2010, 15:54:04 »
Ich war ja schon immer für Hillary... aber auf mich hört ja keiner :-)

Also... Constellation war ja echt ein Witz. Gut, Ares V wäre sicher ein gutes Fluggerät gewesen. Wozu man sie auch immer genutzt hätte... ein Schwerlastträger kann nicht schaden. Aber sonst war's ein Witz... Apollo 2.0 ...

Aber das ganze Weltraumprogramm einzustampfen... das ist ja echt eine Überraschung. Hättet ihr mich vor einer Woche gefragt, dann hätte ich gesagt: "verschissener kann's nicht mehr werden" ... aber jetzt haben sie noch einen draufgesetzt... unglaublich... passt in unsere Zeit. Seit den 80ern geht's stetig bergab... nur noch Scheisse wird produziert (sorry für den Ausdruck, aber es gibt keinen anderen dafür) ...

Ich hab langsam genug von dem Mist... aber wir können ja auf die Chinesen hoffen... die haben ja vor bis zur Unendlichkeit zu fliegen und noch viiiiel weiter! ...  ;)

websquid

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #101 am: 02. Februar 2010, 15:54:58 »
Moin
Einige hier machen sich Sorgen, dass die Russen ihre Sojus einstellen könnten, so dass niemand mehr zur ISS fliegen kann. Dies wird aber zumindest nicht aus finanziellen Gründen geschehen, da die Taxi-Tickets von NASA, ESA und anderen die Kosten für die Sojus decken können.

Was das neue NASA Konzept betrifft, bin ich eigentlich ganz zufrieden. Ihr wisst, von bemannter Raumfahrt halte ich nicht viel, also finde ich es gut dass mehr oder weniger unrealistische Fernziele gestrichen sind für die nächsten Jahre. ISS Verlängerung ist gut - man hat massiv in den Bau investiert, jetzt kann man sie auch über Jahre zu vertretbaren Kosten versorgen (auch wenn COTS noch Fragen aufwirft).

Ich stell mir eigentlich nur eine Frage: Wozu 2Mrd für Klimaforschung ??? Soll die NASA mal eben 5 Erdbeobachtungssatelliten pro Jahr starten - oder wie soll dieses Geld ausgegeben werden?

mfg websquid

Rudolf_Meier

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #102 am: 02. Februar 2010, 16:19:13 »
... Ihr wisst, von bemannter Raumfahrt halte ich nicht viel, also finde ich es gut dass mehr oder weniger unrealistische Fernziele gestrichen sind für die nächsten Jahre. ...

Die Erde ist die Wiege der Menschheit... aber welches Kind bleibt schon ewig in seiner Wiege?

... ach und von wegen "unrealistisch" ... das ist genau das was ich meine mit "heutige Zeit" ... KEINER geht auch nur das geringste Risiko ein, dass irgend etwas nicht erreicht werden könnte... so geht's nur rückwärts... echt. Das was die Menschheit vorangebracht hat waren IMMER VOLLKOMMEN UNREALISTISCHE Projekte...

Daher bin ich für eine bemannte Mars-Station, den bau von Warp-Antrieben und die Erforschund von Anti-Gravitation... genau WEIL es "unrealistisch" ist...

So, und jetzt mach ich mich wieder an meine "unrealistischen" Software-Projekte...  ;)

feize

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #103 am: 02. Februar 2010, 16:35:38 »
hmm, beim durchstöbern des Internets nach Fakten zum Budget 2011 las ich eine Aussage von Orrin Hatch die wohl alles sagt:

Wir sind wieder in der pre-sputnik-ära! :'( 

http://hatch.senate.gov/public/index.cfm?FuseAction=PressReleases.Detail&PressRelease_id=8c1cc88c-1b78-be3e-e000-8b50f2d96699&Month=2&Year=2010

Gruss Feize

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #104 am: 02. Februar 2010, 16:43:05 »
Soweit würde ich nicht gehen.
Ich würde sagen, sie  fallen in die prä Mercury Phase zurück.

Gruß,
KSC

knt

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #105 am: 02. Februar 2010, 16:46:15 »
Wir sind wieder in der pre-sputnik-ära! :'(
DOOMSDAY!! Sorry - aber das ist doch quatsch. pre-sputnik gab es keine Raumfahrt. Weder bemannt noch unbemannt. Eine LEO Station gab es damals nur als Träume an der Wand. Heute ist das anders!

Nehmt doch das gequacke der Senatoren nicht so ernst, die wollen ihre Schafe retten, und bekommen bestimmt auch Feuer von den Unternehmen die an Constellation verdient haben. Bei diesen Pressemitteilungen geht es vorallem um einen Platz am Futtertrog - def NICHT um die beste Exploration Strategie.

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #106 am: 02. Februar 2010, 16:48:05 »
Welche Explorationsstrategie?
Das ist ja genau das Problem: Es gibt keine.

Gruß,
KSC

feize

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #107 am: 02. Februar 2010, 16:51:06 »


Nehmt doch das gequacke der Senatoren nicht so ernst, die wollen ihre Schafe retten, und bekommen bestimmt auch Feuer von den Unternehmen die an Constellation verdient haben. Bei diesen Pressemitteilungen geht es vorallem um einen Platz am Futtertrog - def NICHT um die beste Exploration Strategie.


Diese Firmen verdienen auch, wenn privatisiert wird!

Gruss Feize

websquid

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #108 am: 02. Februar 2010, 16:54:34 »
den bau von Warp-Antrieben und die Erforschund von Anti-Gravitation... genau WEIL es "unrealistisch" ist...

Da bin ich auch für - und solange man nur Apollo für 100Mrd wiederholen wollte, gab es da sicher kein Budget für. vielleicht ergibt sich ja gerade aus dem HLV-Forschungsprojekt irgendetwas, was einen Schritt dahingeht, wirklich neue Technologie zu entwickeln - die Verwendung grundsätzlich vorhandener für Milliardenbudgets wie in Constellation nimmt meiner Meinung nach der Entwicklung der Zukunft die Gelder.

Wir können im LEO eine Station betreiben, um zu erforschen, wie man im Weltraum lebt. Wenn wir das gleiche auf dem  Mond tun, hätten wir keinen Fortschritt.

mfg websquid

knt

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #109 am: 02. Februar 2010, 17:01:30 »
Welche Explorationsstrategie? Das ist ja genau das Problem: Es gibt keine.
Keine bemannte - das Budget für planetare Sonden und robotische Missionen wurde deutlich erhöht. Damit konzentriert sich die NASA auf ihre Stärken!

Es ist ein harter Fakt, dass die NASA eben nicht mehr die selbe ist die vor Jahren in-budget und in-time ein paar Menschen auf den Mond geschickt hat. Die heutige NASA ist dazu nicht mehr in der Lage.

Diese Firmen verdienen auch, wenn privatisiert wird!
Was ist dir lieber? Die Gans in der Hand oder der Spatz auf dem Dach? Das C3PO Programm hat bei weitem nicht den Umfang von Constellation UND wird zwischen mehreren Anbietern aufgeteilt. Boeing und Lockheed schwimmen die Felle davon!
« Letzte Änderung: 02. Februar 2010, 17:49:18 von knt »

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #110 am: 02. Februar 2010, 17:04:39 »
Die Technologien einen Schwerlastträger zu bauen haben wir längst.
Entweder man will einen bauen oder eben nicht.
Das Argument neu Technologien entwickeln zu wollen ist doch nur vorgeschoben.

Das wäre so, wie wenn man die Fliegerei nach dem Tod von Otto Lilienthal eingestellt hätte. Mit dem Argument, entwickeln wir erst mal neue Technologien, mit denen wir in einer Stunde den Atlantik überqueren und fliegen erst dann wieder, wenn wir das entwickelt haben.

Gruß,
KSC

knt

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #111 am: 02. Februar 2010, 17:08:20 »
Das wollen stelle ich nicht in Frage: Man will, kann es sich aber nicht leisten. Darum ist der schritt zu erforschen wie man es billiger machen kann eigendlich ein guter - jedenfalls wenn das ernst gemeint und nicht nur vorgeschoben ist. Leider glaube ich aber das du in dem Punkt recht hast. Die R&D Projekte sehen wirklich so aus, als ob man Know-how über ein paar magere Jahre hinweg retten willl - was doch aber auch verständlich ist.

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #112 am: 02. Februar 2010, 17:13:05 »
Es ist ein harter Fakt, dass die NASA eben nicht mehr die selbe ist die vor Jahren in-budget und in-time ein paar Menschen auf den Mond geschickt hat. Die heutige NASA ist dazu nicht mehr in der Lage.

Das  sehe ich überhaupt nicht so.
Dass die NASA damals in time auf dem Mond gelandet ist, das war der Tatsache zu verdanken, dass im ausreichenden Masse Budget vorhanden war.
Das war bei Constellation bei weitem nicht der Fall.

Ich gebe dir jetzt 10 EURO, du baust mir dafür in 5 Jahren ein Flugzeug. Wenn du das nicht schaffst bist halt du halt nicht in der Lage…
Das wäre die analoge und unfaire Argumentation.

Die Augustine Kommission hat klar gesagt, dass mit dem gegebenen Budget keine Exploration möglich ist.
Es gab dann zwei Alternativen: Das Budget zu erhöhen oder die Exploration bleiben zu lassen.
Obama hat sich für letzteres entschieden.

Gruß,
KSC

knt

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #113 am: 02. Februar 2010, 17:29:34 »
Ja, es war unfair die NASA alleine dafür verantwortlich zumachen. Fairer ist es von einer Inkompatibilität von Anspruch und Budget zu reden: Die NASA war nicht in der Lage, den Anspruch der Politik im Rahmen des von der Politik gebilligten Budgets zu bewältigen. Beim Apollo Programm hat beides zusammen gepasst, bei Constellation nicht.

Aber das ist auch nur die diplomatische Version von dem was ich vorher gesagt habe...

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Offline Ensi

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #114 am: 02. Februar 2010, 17:58:42 »
Auch ich war erstmal geschockt von der entscheidung; :-\

allerdings kennen wir doch alle die amerikanische seele,

was denkt ihr was los sein wird, wenn china den mond bemannt umrundet oder gar landet?

In der amerikanischen Öffentlichkeit wird Entsetzen ausbrechen wie damals 1957/1961 und ganz schnell hätte die NASA wieder neue Aufgaben. ;)

warten wirs ab.

JangoFett79

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #115 am: 02. Februar 2010, 18:37:20 »
Genau, warten wir einfach ab was die Amerikaner vorhaben. Sie werden sich die Butter schon nicht vom Brot nehmen lassen. Die NASA wird schon genug Lobbisten in Washington haben, damit die Weltraumbehörde nicht völlig unterfinanziert da steht. Sobald die Amerikaner ihre Kriege beendet haben und die Weltwirtschaft wieder angesprungen ist, werden auch die Amerikaner ihre Freude an der Raumfahrt wieder entdecken.
Davon bin ich fest überzeugt.


Gruß

Dominic

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #116 am: 02. Februar 2010, 19:05:19 »
Das sehe ich anders.
Das Budget muss noch durch den Kongress, einige Abgeordnete werden sich gegen die Strategie stemmen, aber letztendlich werden sie höchstens einige Budgetverschiebungen erreichen können, die jetzt festgelegte Strategie können sie nicht mehr kippen.
Es ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass der jetzt eingeschlagene Weg bis zum Ende der Amtszeit der Administration beibehalten wird.
Die nächste Wahl ist ende 2012, wenn Obama wieder gewählt wird, gibt es Anfang 2017 einen neuen Präsidenten.
Vorher wird sich da sicher nichts tun.

Gruß,
KSC

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Offline Alex

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #117 am: 02. Februar 2010, 19:21:21 »
Kommentar von Buzz Aldrin:

I also believe the steps we will be taking following the President’s direction will best position NASA and other space agencies to send humans to Mars and other exciting destinations as quickly as possible.

Hat er da was nicht mitbekommen? As quickly as possible geht da jetzt garnix mehr!

Entweder die USA stehen tatsächlich kurz vor einem totalen Bankrott oder Obama verkennt den Ernst der Lage.

Ich sehe langfristig die NASA entweder von den Chinesen aufgekauft (wie die Trafitionsmarke Hummer z.b.) oder wird gleich an Virgin Galactic verschenkt so wie die Shuttels verschenkt werden und vom KSC kann dann jeder nach Besuch des Visitor Centers selber ins All fliegen.  :'(
PLT der STS-133 Launchviewing Jägermeistercrew

Berliner

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #118 am: 02. Februar 2010, 19:26:27 »
@ KSC

Das Problem ist tiefer gehender. Selbst wenn Obama 2012 durch einen raumfahrtfreundlichen Präsidenten abgelöst werden sollte, macht es keinen Sinn, unter diesen Umständen das Programm wieder aufzunehmen.

Angesichts der extremen Wechselhaftigkeit des präsidialen Systems in den USA, und der damit verbundenen radikalen Stimmungsumschwünge, wird man niemals die Planungssicherheit haben, langfristige Entwicklungsprojekte in der bemannten Raumfahrt durchzuzühren. Selbst wenn der nächste Präsident 2013 das Programm wieder aufnimmt, dessen Nachfolger würde 2017 wieder alles einstampfen. Das Hauptproblem ist nicht der Geldmangel, sind nicht Bush oder Obama, sondern die Ineffizienz der amerikanischen Politik, langfristig stabile Rahmenbedingungen zu schaffen. Diese Neigung zur absoluten Spontanität hatte sich in der amerikanischen Geschichte lange Zeit als treibende Kraft erwiesen, jetzt wird sie mehr und mehr zum Risiko. Und das nicht nur in der Raumfahrt.

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #119 am: 02. Februar 2010, 19:33:42 »
@ KSC

Das Problem ist tiefer gehender. Selbst wenn Obama 2012 durch einen raumfahrtfreundlichen Präsidenten abgelöst werden sollte, macht es keinen Sinn, unter diesen Umständen das Programm wieder aufzunehmen.

Angesichts der extremen Wechselhaftigkeit des präsidialen Systems in den USA, und der damit verbundenen radikalen Stimmungsumschwünge, wird man niemals die Planungssicherheit haben, langfristige Entwicklungsprojekte in der bemannten Raumfahrt durchzuzühren. Selbst wenn der nächste Präsident 2013 das Programm wieder aufnimmt, dessen Nachfolger würde 2017 wieder alles einstampfen. Das Hauptproblem ist nicht der Geldmangel, sind nicht Bush oder Obama, sondern die Ineffizienz der amerikanischen Politik, langfristig stabile Rahmenbedingungen zu schaffen. Diese Neigung zur absoluten Spontanität hatte sich in der amerikanischen Geschichte lange Zeit als treibende Kraft erwiesen, jetzt wird sie mehr und mehr zum Risiko. Und das nicht nur in der Raumfahrt.

Vielleicht wird Obamas Nachfolger ja mit 2 Amtszeiten beschert. Und man kann doch nicht mit absoluter Gewissheit sagen, das der Präsident danach wieder alles Einstampft. Gut konzipierte und Finanzierte Projekte können durchaus von Mehreren Regierungen weitergeführt werden. Und selbst wenn es tatsächlich so wäre, das jeder Präsident die Projekte seiner Vorgänger vernichtet, ließe sich trotzdem nichts änderen.
Raumfahrt ohne Vision ist nichts. Also lasst uns das Unmögliche wahr werden!

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #120 am: 02. Februar 2010, 19:42:00 »
Ob es Sinn macht, deine Bemannte Raumfahrt nach Obama wieder auszunehmen, weiß ich nicht, das kann heute niemand beurteilen.

Dein Argument mit der “Wechselhaftigkeit” der amerikanischen Politik, die ein auf Nachhaltigkeit angelegtes Programm unmöglich machen würde, kann ich allerdings nicht nachvollziehen.
Dafür ist das Shuttle Programm doch das beste Beispiel. Nixon hat den Bau des Shuttle beschlossen, erst der sechste Präsident nach Nixon hat das Programm dann beendet.
Man sieht ein nachhaltiges, fast 30 Jahre dauerndes Programm ist durchaus möglich.

Gruß,
KSC

tobi453

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #121 am: 02. Februar 2010, 19:45:05 »
Das Problem mit Constellation war das Geld. Jedes zukünftige bemannte NASA Programm muss meiner Meinung mit dem aktuellen bzw. (im aktuellen Fall) leicht erhöhtem Budget auskommen sonst ist es politisch zum Scheitern verurteilt.

Und da das HSF-Komitee festgestellt hat, dass Exploration mit dem aktuellen Budget nicht möglich ist, müssen Wege gefunden werden die Kosten zu senken und internationale Partner einzubeziehen.

feize

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #122 am: 02. Februar 2010, 19:53:58 »
Hallo,

es war nicht nur das Geld, sondern auch der Zeitrahmen.
Wenn man plötlich ein neues System entwickeln muß, man das alte nur noch 5 Jahre hat und den Gap so kurz wie möglich halten muß ,aber ihr bekommt nicht mehr Geld! Macht mal eben.

Was haben wir jetzt davon?

garnichts! >:( :'(

Gruss Feize

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Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #123 am: 02. Februar 2010, 19:54:57 »
@tobi:
Das bindet aber an den LEO, das muss man dazu sagen.
Das geht so lange gut, solange es die ISS gibt. Das wird noch ca. 10 Jahre sein.
Wenn man jetzt aber nichts neues entwickelt, also über den LEO hinaus, oder einen Nachfolger der ISS im LEO (was beides ohne erhebliche Budgetausweitung nicht möglich ist, siehe Augustine), dann steht man in 10 Jahren mit leeren Händen da.

Es wäre dann ehrlicher und kostengünstiger, die bemannte Raumfahrt gleich einzustellen.

Gruß,
KSC

runner02

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #124 am: 02. Februar 2010, 20:05:38 »
Zitat
Das was die Menschheit vorangebracht hat waren IMMER VOLLKOMMEN UNREALISTISCHE Projekte..

Genau, wie solle man über den weiten Ozean fahren... Und noch dazu weiß doch jedes Kind, dass man über den Rand der Erdscheibe fallen würde...

Zitat
Es wäre dann ehrlicher und kostengünstiger, die bemannte Raumfahrt gleich einzustellen.
Da muss ich zustimmen...
Zitat
Vielleicht wird Obamas Nachfolger ja mit 2 Amtszeiten beschert.

Ok, also das wäre von Vorteil:
Wenn die komerziellen Schiffe fertiggestellt sind, muss man sozusagen nicht mehr ein Ares I + Orion - Äquivalent bauen, sondern nur mehr einen Mondlander.
Dieser würde mit einer Delta (Heavy) in den Weltraum geschossen, evt. von einer zweiten Delta noch eine Transferstufe, mit zusätzlichen Verbrauchsgütern...

So hat man weniger zu entwickeln und ist schneller fertig...