Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt

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feize

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #675 am: 05. März 2010, 12:03:27 »


Petronius hat schon recht, eine OMDP waere bei Atlantis Ende diesen Jahres faellig, daher wollte man den Orbiter ja eigentlich schon nach STS-125 still legen und als Ersatzteillager verwenden.

Das  ist korrekt, 2008 war sie schon fällig, daher hat die Atlantis ja auch kein shuttle to station power transfer system, oder hat man es doch nachgerüstet?
Damals ging man auch davon aus, das 2010 schluss ist!
Bei einer Verlängerung bis 2015 ist aber bei der Discovery die OMDP auch bald fällig(2011). Daher ist die OMDP kein Entscheidungsgrund, welcher Orbiter als Ersatzteillager fungiert.

Gruß, Feize
« Letzte Änderung: 05. März 2010, 12:43:30 von feize »

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #676 am: 05. März 2010, 13:21:58 »
Wir sollten hier das Thema nicht vertiefen, es war ja auch nur ein Beispiel, dass zeigt, dass es durchaus Sinn machen würde, die Shuttles noch so lange einezusetzen, bis man wirklich Alternativen hat.

Ja genau um das gehts. Man kann einfach nicht sagen wir betreiben die ISS bis 2020 und ja, wie erhalten wir sie? Verlass auf die Privaten die rein gar nichts zur Zeit haben (auch im Notfall)? die Russen? ist ziemlich eingeschränkt, den Progress kennen alle von uns. Ist so wie bei einem Auto, das jährlich zum Service muß. Wie halte ich sie "fit" mit Ersatzteilen, die in diesem Fall ja nur das Shuttle liefern kann.


Nochmals zur Klarstellung: Man kann keine Station in diesem Ausmaß vernüftig bis 2020 betreiben wenn keine Versorgung mit Ersatzteilen gewährleistet ist, und genau das kann eben nur das Shuttle.


Zum anderen: Man kann mit 2 Flügen im Jahr durch Discovery und Endeavour sehr wohl den Stationsbetrieb ausreichend sicherstellen ohne Atlantis.

knt

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #677 am: 05. März 2010, 13:45:14 »
Nichts fördert die Raumfahrt besser als Politische Ambition und eine reale Bedrohung, dass dürfte spätestens nach Apollo klar sein.

Das ist ein interessanter Aspekt. Wie würde z.b. eine us-amerikanische bemannte Marsmission (als max. Forderung), der "realen Bedrohung" durch eine chinesische Andockstation begegnen? Wie würde z.B. eine us-amerikanische bemannte Mondmission (als max. Forderung), den potentiellen Erfolg einer chinesischen bemannten Mondmission schmälern?

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #678 am: 05. März 2010, 14:54:19 »
Denkt dran, was schon mehrmals geschrieben wurde:
Ein Tank ist fertig, zwei weitere wären machbar, ohne die Fertiggungsstraßen etc. wieder komplett zu aktivieren.
Nachdem man diese 3 Tanks aufgebraucht hat, hätte man zwangsläufig eine Pause (1-2 Jahre?). Das würde heißen ca. 2012-2014, dann fliegt man noch ein Jahr mit den neuen Tanks, man würde also wahrscheinlich alles nur für ein Jahr wieder hochfahren müssen.
Es sei denn, man schließt ein Konzept wie DIRECT an, denn da würde man exakt die selben Tanks weiterverwenden können.
Fragt sich nur, ob der Übergang vom Shuttleprogramm zu DIRECT so schnell und billig geht, wie behauptet wird.
Aber JETZT noch mehr als 3 Flüge zu verlängern, und dann auf Constellation zu gehn, macht finanziell und logisch gesehen absolut keinen Sinn für mich.
DIRECT macht auch nen flexibleren Eindruck als irgendein 200t Brummer mit nem F-1 "on steroids".
Langsam haben mich die DIRECT-Fans überzeugt  ???
42/13,37 ≈ Pi

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #679 am: 05. März 2010, 14:57:00 »
Aber JETZT noch mehr als 3 Flüge zu verlängern, und dann auf Constellation zu gehn, macht finanziell und logisch gesehen absolut keinen Sinn für mich.

Ich glaube, es geht nicht darum was oder wie was jetzt Sinn macht. Es geht rein darum, eine Raumstation bis 2020 mit den nötigen Mitteln, Ersatzteilen und Transportkapazitäten versorgen zu können.

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #680 am: 05. März 2010, 15:02:19 »
Das sieht der amerikanische Steuerzahler wahrscheinlich anders.
Absolute Versorgung um jeden Preis, das ist doch nicht realistisch. Wenn, dann muss das schon ein schlüssiges Konzept sein.
Ich glaube/sage/finde:
  • 3 Flüge mehr machen auf jeden Fall Sinn.
  • Eine Verlängerung über mehr als 3 Flüge macht nur Sinn, wenn man für das zukünftige Programm auch den Shuttle-ET braucht.
Man kann nicht alles haben...
42/13,37 ≈ Pi

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #681 am: 05. März 2010, 15:13:28 »
Das sieht der amerikanische Steuerzahler wahrscheinlich anders.
Absolute Versorgung um jeden Preis, das ist doch nicht realistisch.

Ob das der Steuerzahler so sieht ist irrellevant. Es geht hier NUR um die Versorgung und die ist so FAKT nicht unter diesen Umständen gewährleistet.

Der Betrieb der ISS soll lt. Nasa Admin Bolden bis 2020 aufrechterhalten werden. Also widersprechen sich die Aussagen.

Offline Ruhri

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #682 am: 05. März 2010, 16:09:48 »
Darf ich dir einmal widersprechen?

Was der Steuerzahler denkt, ist niemals irrelevant, jedenfalls nicht in einer Demokratie. Die nicht gewährleistete Versorgungssicherheit ist auch keinesfalls "Fakt", sondern deine ganz höchsteigene Annahme.

Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #683 am: 05. März 2010, 16:23:10 »
Was der Steuerzahler denkt, ist niemals irrelevant, jedenfalls nicht in einer Demokratie. Die nicht gewährleistete Versorgungssicherheit ist auch keinesfalls "Fakt", sondern deine ganz höchsteigene Annahme.

So ich widersprech dir auch: Wenn der Steuerzahler was zu sagen hätte, wären die USA schon längst raus aus dem Irak und Afghanistan. ;)

Aber schnell zurück zum Thema.

Die Versorgungssicherheit ist nicht nur meiner höchsteigenen Annahme, sondern eine logistische Tatsache, ohne dir nahetreten zu wollen, Ruhri  ;)

Und wir sind halt mal soweit sagen zu konnen (müssen) mit dem Ende des Shuttle ist mit Amerika Schluss, wir können die Sicherstellung nur gewährleisten wenn wir uns, in diesem Fall das HTV, auf Japan verlassen.Und das nur sehr bedingt wie oben beschrieben. Punkt.

knt

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #684 am: 05. März 2010, 17:59:36 »
Ich glaube, es geht nicht darum was oder wie was jetzt Sinn macht.
Wenn eine Diskusion zu einer solchen Aussage kommt, empfehle ich einen dezenten Themenwechsel! ;)

Offline Ruhri

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #685 am: 05. März 2010, 18:27:04 »
So ich widersprech dir auch: Wenn der Steuerzahler was zu sagen hätte, wären die USA schon längst raus aus dem Irak und Afghanistan. ;)

Aber schnell zurück zum Thema.

Die Versorgungssicherheit ist nicht nur meiner höchsteigenen Annahme, sondern eine logistische Tatsache, ohne dir nahetreten zu wollen, Ruhri  ;)

Und wir sind halt mal soweit sagen zu konnen (müssen) mit dem Ende des Shuttle ist mit Amerika Schluss, wir können die Sicherstellung nur gewährleisten wenn wir uns, in diesem Fall das HTV, auf Japan verlassen.Und das nur sehr bedingt wie oben beschrieben. Punkt.

Und wieder irrst du. Die Bevölkerung wollte keinen Vietnam-Krieg mehr, und dann war Schluss damit. Irak und Afghanistan werden bislang noch toleriert. Amerikanische Steuerzahler sind treue Patrioten.

Und was deine sogenannte "logistische Tatsache" betrifft, so vertrittst du hier eine absolute Minderheitenmeinung, obwohl es in diesem Forum ein paar echte Cracks gibt, die wirklich Ahnung von der Materie haben. Es mag ja in Zukunft zu dem einen oder anderen Problem kommen, aber bis auf weiteres ist die Versorgung der ISS gesichert. (Ein Problem wäre natürlich, dass sowohl Dragon als auch Cygnus Rohrkrepierer werden.) Für den laufenden Betrieb wie auch für das mögliche Hinzufügen neuer Bauteile wird das Shuttle jedenfalls nicht gebraucht.

Frage an die Experten: Könnte das russische Parom solche Dinge zur ISS bringen, falls es rechtzeitig einsatzbereit werden sollte?

*

Offline KSC

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #686 am: 05. März 2010, 18:55:52 »
Bitte die OT Diskussion lassen. Es geht hier um Die neue Strategie für die bemannte US Raumfahrt, das Logistik Thema bezüglich des Race Ring ist nun ausführlich diskutiert. Das Ergebnis war, dass von den  aktuell zur Verfügung stehenden Transportmitteln nur das Shuttle in der Lage ist, dieses Ersatzteil zur ISS zu bringen. Da es mit den Ringen Probleme gibt, ist es nicht so weit hergeholt, dass man dafür Ersatz brauchen könnte.
Und deswegen war das Argument dass Shuttle so lange zu behalten bis Alternativen zur Verfügung stehen.
Da macht es doch keinen Sinn, dieses Argument damit entkräften zu wollen, dass man auf eben diese eventuelle irgendwann kommenden Alternativen immer wieder hinweist.
Damit dreht sich die Diskussion doch nur im Kreis.

Gruß,
KSC

starlight

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #687 am: 05. März 2010, 19:19:53 »
Jetzt muss ich auch mal...
...Es mag ja in Zukunft zu dem einen oder anderen Problem kommen, aber bis auf weiteres ist die Versorgung der ISS gesichert. (Ein Problem wäre natürlich, dass sowohl Dragon als auch Cygnus Rohrkrepierer werden.) Für den laufenden Betrieb wie auch für das mögliche Hinzufügen neuer Bauteile wird das Shuttle jedenfalls nicht gebraucht.

Wo man möglicherweise zuerst in Probleme kommt: Wenn einer der Race Rings des SARJs getauscht werden muss. Man hatte geplant mit einem der letzte Shuttle Flüge zumindest einen als Ersatzteil zu starten, aber nachdem STS-135 nun nicht starten soll, hat man das wieder geändert.

Mmmh...so sicher scheint die Versorgung doch nicht zu sein. Mir macht nur dieser eine Fakt schon Bauchschmerzen. Die Alternative Dragon steht noch nicht zu 100% bereit...
...aber Dragon muss erst mal fliegen!
...und das macht meine Bauchschmerzen riesengroß! Es muss doch sichergestellt sein, das egal was benötigt werden sollte, die ISS damit versorgt werden kann! :-[

KSC war schneller  >:(  ;)! (nun bin ich wieder ruhig!)

knt

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #688 am: 05. März 2010, 19:54:25 »
Es geht hier um Die neue Strategie für die bemannte US Raumfahrt, das Logistik Thema bezüglich des Race Ring ist nun ausführlich diskutiert. Das Ergebnis war, dass von den  aktuell zur Verfügung stehenden Transportmitteln nur das Shuttle in der Lage ist, dieses Ersatzteil zur ISS zu bringen. Da macht es doch keinen Sinn, dieses Argument damit entkräften zu wollen, dass man auf eben diese eventuelle irgendwann kommenden Alternativen immer wieder hinweist.

Gerade weil es um die künftige Strategie der bemannten USA-Raumfahrt geht, ist es durch aus sinnvoll "kommende Alternativen" zu diskutieren - ja es sollte sogar Kerntheme dieses Threads sein!

Wenn man "kommende Alternativen" nicht zur Diskusion zulässt, sondern sich auf die Fähigkeiten "aktuell zur Verfügung stehenden Transportmittel" beruft, verkommt die ganze Diskusion zu einer Rechtfertigung des staus-quo.

Kernfrage sollte doch sein, was ist die das geeignete Transportsystem für sperrige Ersatzteile zur ISS? Ist es sinnvoll die Shuttledienstzeit zu verlängern, oder sinnvoller eine zukunftsfähige Alternative zu suchen?

*

Offline KSC

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  • 7826
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #689 am: 05. März 2010, 20:06:38 »

Wir haben für alle genannten konkreten Alternativen eigene Threads.
Hier soll es nicht um die konkreten Alternativen gehen, sondern um die Strategie.

Gruß,
KSC

Araya

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Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #690 am: 05. März 2010, 22:59:41 »
Zitat
Wir haben für alle genannten konkreten Alternativen eigene Threads.
Hier soll es nicht um die konkreten Alternativen gehen, sondern um die Strategie.

Die gibt es aber nicht, bzw. eine Strategie gibt es noch nicht vielleicht kann der Kongress da die Aufgabe des Präsidenten übernehmen und eine Vision formulieren. Alles wird nun aber davon abhängen wie lange sich das ganze hinzieht, den normalerwiese dauert es 6 oder mehr Monate biss ein Budget Beschluss reif ist. Da ist viel Zeit in den viel passieren kann, der Kampf um die Rettung der bemannten Raumfahrt hat erst begonnen und ich selbst erwarte noch viele Rückschläge in diesen Kampf, aber es gibt Hoffnung.

Sollte sich der Beschluss bis zu den Midterm election hinziehen, kann man mit einer kompletten neumischung der Spielkarten rechnen. Der jetzige Kongress ist demokratische dominiert, wen auch nicht Raumfahrt feindlich wie der Präsident, so doch zu einen gewissen grad den Präsidenten Loyal gegenüber und sei es in diesen fahl auch noch so fatal.    

Sollte aber nach midterm election wieder die GOP die Mehrheit haben und da gibt es echte Chancen für. Dann würde Constellation sehr wahrscheinlich durch eine radikal Opposition zum Präsidenten gerettet werden. Kurz wir stehen erst am Anfang, aber das selbst ein demokratischer Kongress  Obama die Unterstützung versagt hat macht mir große Hoffnung.  

Solange aber der Kongress das NASA Budget Obamas  nicht abschießt hat man keine Strategie, wie auch von Seiten des Ausschusses festgestellt wurde. Genau genommen gilt biss der Gesetzgeber überhaupt etwas beschließt immer noch Constellation als Strategie und Constellation ist die beste Strategie.        


Aber weiter:

http://blogs.orlandosentinel.com/news_space_thewritestuff/2010/03/bolden-its-not-a-plan-b-its-plan-a-version-2-0.html

Zitat

Bolden: It’s not a Plan B, it’s Plan A (version 2.0)

  
WASHINGTON — NASA chief Charles Bolden sent his staff a memo this afternoon that aims to quell speculation that the agency was developing a so-called “Plan B” that would serve as an alternative to the controversial new NASA policy unveiled by the White House last month.

Many NASA allies in Congress have opposed the plan, which would cancel the agency’s Constellation moon rocket program, and reports from The Wall Street Journal (available here) and others earlier in the week revealed that Bolden had asked top officials to “flesh out” alternatives that could include significant portions of Constellation.

Addressing those reports, Bolden today sent this memo to staff:....

Ich fange an gegen Bolden eine richtige Antipathie zu entwickeln um es politisch korrekt auszudrücken, dass er sich für derartiges einspannen lässt spricht nicht für ihn als der richtige Mann für den Job. Nicht in Sinne des Erhalts der Amerikanischen Raumfahrt, ich kann nicht glauben das er an den nicht Plan des Präsidenten ernsthaft glauben kann. Vielleicht sollte er lieber in einer von Obamas Aktivisten Organisation wechseln, die NASA braucht einen Mann der die Interessen der NASA vertritt bzw. für die NASA einsteht. :-X


Aber um zwischen den Zeilen zu lesen, es lässt sich ein Kompromiss schon erkennen, eine Beschleunigung des HLVs was eigentlich ein HLV bedeutet ist schon ein Anfang. Der HLV ist immerhin das absolute Mindestmaß was man bekommen muss um wenigstens etwas von der Industriellen Basis zu retten.


Zum thema der Konkurenz:


http://www.aviationweek.com/aw/generic/story_channel.jsp?channel=space&id=news/awx/2010/03/05/awx_03_05_2010_p0-209773.xml&headline=China%20Studies%20Moon%20Rocket

Zitat
China Studies Moon Rocket

China is studying the design of a Moon rocket in the class of the Saturn V, as the Obama administration proposes canceling the U.S. successor to the Apollo launcher, Ares V.

The country also is developing another new rocket, the “medium thrust” Long March 7, the China Academy of Launch Vehicle Technology says. This new launcher joins the Long March 5 heavy rocket and the Long March 6, which was mentioned last year and is now defined as a “small-thrust” launcher. Long March 5, 6 and 7 will form a family of rockets, it says.

Chinese space officials have said that the Long March 6 was based on the side boosters of the Long March 5. Those side boosters come in two sizes, which could be arranged variously as first or second core stages or as boosters. Long March 7 is therefore likely to be a more powerful combination of the same collection of equipment.

China said last year that development of Long March 6 had begun and that it would appear in 2013, a year before Long March 5.

The Long March 5 has a core diameter of 5 meters (16 feet) with boosters of either 3.35 meters or 2.25 meters, officials say. The 3.35 meter diameter, the same as that of the original Long March series (Long March 1, 2, 3 and 4) was chosen as the largest that would fit within the loading gauge of the Chinese railways, one program executive told Aviation Week last year. Established tooling could also be used with the 3.35 diameter booster, even though the materials and structural design would be different, that executive said.....

Dies sollte den Congress ein weiterer Grund sein, auf radikal Opposition gegen Obama zu gehen.

Tigga

  • Gast
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #691 am: 06. März 2010, 10:13:05 »
Einen Verdienst musst ich Obamas Nasa-Budget zugute kommen lassen. Durch seine Ankündigung wurde eine rege Diskussion angestoßen.

Ohne diese "Provokation" wäre wahrscheinlich nie eine so große Diskussion entstanden. Jetzt kann man nur hoffen, dass die richtigen Leute gehör finden und es eine Kompromiss beim Budget geben wird, der die bemannte Raumfahrt nicht hängen lässt und Vision aufzeigt.

Araya

  • Gast
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #692 am: 06. März 2010, 11:11:37 »
In Prinzip braucht man keine rege Diskussion, wenigstens nicht zum jetzigen Preis. Ich wage sogar zu behaupten dass der Präsident undemokratisch handelt. Die Amerikanische Öffentlichkeit unterstützt trotz der Wirtschaftskriese die Bemühungen der NASA, es gibt keinen Unmut in Volk darüber das die NASA läppische 19 Milliarden erhält und es würde auch keinen bei  50 Milliarden geben, solange man ihnen sagen würde das man damit die Führung der USA in der Welt erhält. Man ist es in den USA gewönnt das die Regierung  enorme Summen  oft völlig unsinnig verbrennt. Es wurden Hunderte Milliarden in Rüstungsprojekte verschwendet die nie realisiert wurden oder es verschwanden gar Tausende Milliarden in laufe der Jahre in einen uneffektiven  Gesundheitssystem.  

Kurz die NASA hat kein relevantes Gewicht in Amerikanischen Haushalt und sie ist auch nicht umstritten als Organisation und konnte auf die Unterstützung des Volkes und beider Parteien in Senat und Congress zählen. Obama und ein sehr Enger Kreis von Einflüstern hat aus irgendeinem Grund etwas gegen die bemannte Raumfahrt,  oder es ist ein biss her nie dagewesener Mangel an  Weitsicht und sprichwörtlich am Verstand. Selbst wenn keiner in Congress zu Obama steht so wird solange die Demokraten dort die Mehrheit haben keine radikale Opposition gegen Obama gefahren werden.

Man wird seinen eigenen Präsidenten in dieser Frage nicht öffentlich als Ideenlos und inkompetent darstellen können, so wird es auf einen Kompromiss hinauslaufen. Der wird dazu führen das man einen guten Plan in einen schlechten verwandelt. Denn man hat auch jetzt nicht genügend Geld für das jetzige Programm, der Kompromiss wird daher noch mehr kosten entstehen lassen und die bemannte Raumfahrt weiter zurück werfen. Man wird weniger seriöses und mehr puren und teuren Unsinn in Konzept haben.

So etwa könnte man kaum radikal von der Idee des LEO Taxis abrücken, da diese zu stark den Präsidenten widersprechen würde, auch seine Öko Ziele müsste man noch befriedigen was sehr teuer wird. So entstehen zwei weitere teure Milliarden Gräber in Projekt und dies wird zu Lasten von wirklich großen Dingen gehen und damit meine ich nicht nur Ares 1, Ares V und Orion sondern auch  echte Wissenschaftliche Projekte wie den James Webb Space Telescope.

Egal wie der Kompromiss ausschaut es wird ein Kompromiss zwischen einen guten Plan mit Vision (Constellation) und den gar keinen Plan (Obamas Plan)sein. Obama hat ja nicht gesagt, überdenkt die Raumfahrt und liefert neue Ideen, sondern einen Plan zum Ende der Bemannten Raumfahrt aufgestellt auch wenn schön verpackt.  Daher kann ich der jetzigen tragischen Situation nichts aber auch gar nichts positives mehr abgewinnen.  :'(  

Offline Ruhri

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  • 4042
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #693 am: 06. März 2010, 20:06:31 »
Weißt du was, Araya? Wir haben inzwischen verstanden, dass du Präsident Obama nicht leiden kannst. Es ist also wirklich nicht notwendig, dass du in jedem Beitrag auf ihm herum prügelst.

Was hat das aber mit einer Diskussion über die künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt zu tun? Und wollen wir nicht vergessen, dass es die Republikaner unter Präsident Bush gewesen sind, die den Karren gegen die Wand gefahren haben. Es reicht nämlich nicht, ein tolles Programm zu verkünden und es danach nicht zu finanzieren. Jetzt legen sich die USA vielleicht ein Programm zu, dass keine gloriosen Ziele hat, aber dafür finanziert ist. Wenn das so ist, was ist dann besser? Glorreich in die Sackgasse oder langsam in die Zukunft?

Eine Aufgabe der bemannten Raumfahrt kann ich jedenfalls nicht erkennen. Die US-Politik wird es auf Dauer nicht akzeptieren können, den Weltraum den Russen und Chinesen zu überlassen.
« Letzte Änderung: 07. März 2010, 12:39:15 von Ruhri »

Araya

  • Gast
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #694 am: 06. März 2010, 21:20:57 »
Weißt du was, Araya? Wir haben inzwischen verstanden, dass du Präsident Obama nicht leiden kannst. Es ist also wirklich nicht notwendig, dass du in jedem Beitrag auf ihm herum prügelst.

Was hat das aber mit einer Diskussion über die künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt zu tun? Und wollen wir nicht vergssen, dass es die Republikaner unter Präsident Bush gewesen sind, die den Karren gegn die Wand gefahren haben. Es reicht nämlich nicht, ein tolles Programm zu verkünden und es danach nicht zu finanzieren. Jetzt legen sich die USA vielleicht ein Programm zu, dass keine gloriosen Ziele hat, aber dafür finanziert ist. Wenn das so ist, was ist dann besser? Glorreich in die Sackgasse oder langsam in die Zukunft?

Eine Aufgabe der bemannten Raumfahrt kann ich jedenfalls nicht erkennen. Die US-Politik wird es auf Dauer nicht akzeptieren können, den Weltraum den Russen und Chinesen zu überlassen.


Hätte es Obama nicht gegeben oder hätte er nicht so entschieden so hätten wir immerhin eine Strategie, auch sprach ich nicht davon dass ich Obama nicht leiden kann. Aber ja ich kann Obama aus gutem Grund wie nun die Mehrheit der Amerikaner auch, nicht mehr leiden.



Aber zum Thema:


Die zukünftige Strategie der Amerikanischen Raumfahrt bleibt eng, wenn nicht entscheidend mit der Person Obama verbunden. ja sie wird sich in der Auseinandersetzung zwischen Obama und den Kongress entscheiden. Wir können erst von einer Strategie reden wenn es eine gibt, momentan gibt es aber nur die Constellation Strategie und Obamas nicht Strategie, ich bin daran nicht schuld, ich habe Obama auch nicht gewählt aber es ist nun so geschehen wie es geschah.



Es mag sein das Obama in Europa sehr viele Fans hat und das dieser Mann bei vielen Menschen Hoffnung geweckt hat, aber es bleibt eben trotzdem Fakt das Obamas Pläne eben keine Strategie sondern höchstens das Ende der Strategie bedeuten.


Wir könne nun nur das Beste hoffen und das Beste ist eben das Obama scheitert, daher habe ich die Situation und den Hintergrund beleuchtet und somit die Chancen zu retten was zu retten ist. Anstatt das was ich schreibe alls eine Beleidigung gegen dein, der wie ich vermute dein Idol ist, solltest du lieber drüber nachdenken wieso ich das überhaupt schreiben muss?


Hätte Obama, das Ende der Mondlandung verkündet aber dafür eine tragfähige Strategie präsentiert eine mit einem Ziel und mit einem Sinn, so würde ich sicherlich nicht über die Hintergründe Obamas zu dieser Entscheidung und Chancen ihn zu aufzuhalten schreiben.  Denn Obama hat keine Vision präsentiert die man diskutieren könnte und Obama hat eben Constellation getötet und nicht der böse Busch und wie ich sehe sind sehr viele Leute in Congress derselben Meinung wie ich. Sonst würden sie ihm keinen überparteilichen Widerstand entgegensetzen, ja überparteilich in einer Zeit in dem man sich sonst in den USA mit der Gegenseite über nichts einigen kann.



Was nun den Versuch der Schuldabwälzung von den "Messias" Obama auf den Teufel Busch angeht, so gebe ich folgendes zu bedenken. Busch hat Constellation in Auftrag gegeben und immerhin finanziert und unterstützt wen auch nicht genügend um in Zeitplan zu bleiben, aber Obama hat Constellation ohne Alternative und die Betonung liegt auf Alternative getötet. Das ist ebenfalls Fakt !


Denn als Obama in Amt kam, hätte Obama doch Constellation wäre er ein besserer Mann gewesen als Busch doch finanzieren können und ich hätte ihn dann beim nächsten mahl auch gewählt bzw. würde wenigstens kein böses Wort über ihn verlieren weil es keinen Grund dazu gäbe. Aber Obama hat nun mahl anders Entschieden  und so stecken wir nun in diesen Schlamassel und klammern uns an Strohhalme der Hoffnung.





Offline Petronius

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  • 565
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #695 am: 06. März 2010, 22:17:37 »
Liebe(r) Araya,
du schreibst wenig über das Raumfahrtprogramm und immer mehr über Obama.
In deinen letzten Artikel fällt der Name "Obama" allein achtzehn mal.
Wir sind hier kein Politikforum.
Mir wird das langsam zuviel

Gruß
Petronius

Offline worchel

  • ***
  • 131
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #696 am: 06. März 2010, 22:36:04 »
mhm..
ich frage mich ob es innerhalb der amerikanischen bevölkerung auch eine solche diskussion (über das ziel) gibt, oder ob (da wie hier) sich nur "interessierte" zum thema melden... !?
ich denke einfach mal , dass sich "otto-normal-verbraucher" (hier wie dort) sich mit dem thema kaum auseinander setzt, und ihm die raumfahrt an sich (ob bemannt oder unbemannt) ziemlich egal ist.
ergo spielt einzig und allein wiedermal der lobbyismus eine rolle.
frage ist: wer sitzt am längeren hebel ?
und (so leid es mir tut) da seh ich einfach "die unbemannten" im vorteil.
z.B. "GPS".. das verstehen die einfachen leute ...
den sinn der ISS  ...mhm...  da wirds schon aufwe(ä)ndig ihnen das zu verklickern.

(sorry , aber ich kann mich an die neue rechtschreibung nicht gewöhnen)

PS: und was eine bemannte mars-expedition betrifft: ich bin dafür !
aber alles zu seiner zeit. ein schritt nach dem anderen.
das bedeutet natürlich wahrscheinlich , dass von uns lebenden kaum einer diese ereigniss noch erleben dürfte. so leid es mir tut.
aber da müsst ihr einfach mal ehrlich zu euch selbst sein.

klausd

  • Gast
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #697 am: 07. März 2010, 00:28:46 »
Das Interesse der Politik liegt eben nicht nur darin dem Willen der Mehrheit zu folgen, sondern manchmal auch Minderheiten zu tragen, grade wenn das Ziel bedeutet einen High-Tech Wissensbereich zu schützen, der als ultimatives Ziel unsere innersten Bedürfnisse befriedigt, nämlich neue Welten zu erobern.
Wenn man nach dem Sinn unserer Existenz fragt, wird dieses Ziel dem Auftrag doch am ehesten Gerecht.

Gruß, Klaus

Lance

  • Gast
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #698 am: 07. März 2010, 00:36:27 »
Ich finde auch dass es zu politisch geworden ist, aber:
Zitat
Aber ja ich kann Obama aus gutem Grund wie nun die Mehrheit der Amerikaner auch, nicht mehr leiden.
Ich finde dass ist eine haltlose Unterstellung, denkst du dass sich die gesamte Bevölkerung der USA für Raumfahrt interessiert?
Schon kurz nach der Mondlandung war das Raumfahrtinteresse wieder deutlich geringer, da die Menschen eine Routine darin sahen und die Politiker schon damals ihre Budgets rechtfertigen mussten.

Den meisten Menschen ist doch gar nicht bewusst was die Raumfahrt für den Menschen und den Fortschritt bedeutet. In meinem Freundeskreis würden vermutlich 99% hinter Obama´s Entscheidung stehen.
Nun sieht das in den USA als "Raumfahrt-Macht" sicherlich anders aus, aber auch dort ist das vermutlich vielen Menschen nicht bewusst. Die sehen nur dass Geld eingespart wurde...und aus deren Sicht kann ich es sogar verstehen.

mike12

  • Gast
Re: Künftige Strategie der bemannten US Raumfahrt
« Antwort #699 am: 07. März 2010, 01:01:43 »
Obama nur an den Entscheidungen in Sachen Raumfahrt zu messen halte ich für ziemlich unklug. Es gibt im Übrigen in den USA tatsächlich noch andere Dinge die es zu finanzieren gibt. Geld ist aber alle und bemannte Projekte kosten halt. Sollte in Zukunft eine interessante, unbemannte Strategie aus Obamas Richtung/Streichungen resultieren, bin ich umständehalber schon zufrieden. - Ich halte Obama übrigens für einen sehr guten Präsidenten und kann das Abrücken von Constellation nachvollziehen. -Auch wenn es mir persönlich nicht gefällt