Klimawandel

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Offline Sensei

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Re: Klimawandel
« Antwort #775 am: 08. Februar 2022, 18:35:28 »
@Therodon: Klar, kommt immer drauf an wo die eigenen Perspektiven und prioriäten liegen.

Einerseits:
- in den nächsten 40 Jahren wird der Meeresspiegelanstieg für uns noch gut beherrschbar sein.
- in den Industriestaaten kann, auch mittelfristig, sehr viel noch durch technischen Küstenschutz gesichert werden.

ABER andererseits:
- Viele arme Länder und Archipele haben auch schon mit einem Anstieg von 1 Meter stark zu kämfen
- LANGFRISTIG sieht es düster aus. Ohne Grönland + Westantarktis reden wir langfristig schnell von 5m++ Anstieg. Und das hält man auch in Industrienationen nicht einfach durch Dammerhöhungen auf.

Offline Hugo

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Re: Klimawandel
« Antwort #776 am: 08. Februar 2022, 21:05:33 »
Aber wenn jetzt irgendein Politiker behauptet er KANN keine Uferbefestigung für den Meeresspiegelanstieg bauen ist das entweder Faulheit oder was wahrscheinlicher ist Populismus um irgendein anderes Projekt voran zu treiben.

Hast Du ausgerechnet, wie man das mit dem Wasser hin bekommt? Also Grundwasser, Regenwasser, Quellwasser und Flusswasser? Das kann vermutlich nicht mehr über die Flüsse ablaufen, sondern muss gepumpt werden. Ein Fluss wie die Donau oder die Elbe zu Pumpen dürfte viel Aufwand sein. Man bräuchte vermutlich auch Schleusen für die Schiffe. Und Fluttore die Hochwasser zu gehen für die kleineren Flüsse. Das Grundwasser wird auch steigen. Das werden viele Häuser nicht verkraften.

Es ist viel mehr als nur der Deich am Übergang "Land zum Meer". Natürlich ist nichts unmöglich, aber es ist eine Frage des Aufwandes und des Geldes. Am Ende solle man eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen. Was kostet es, das Land aufzugeben und was kostet es, das Land zu halten.

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Offline Gertrud

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Re: Klimawandel
« Antwort #777 am: 08. Februar 2022, 22:03:39 »
Einige Infos:

Küstenschutzbedarf an der Nordseeküste - heute und in Zukunft
Die Karte zeigt auf der Basis der Sturmflut vom 16. / 17. Februar 1962, welche Regionen der deutschen Nordseeküste heute durch Küstenschutzmaßnahmen vor Sturmfluten geschützt werden (voreingestellt).
https://www.kuestenschutzbedarf.de/nordsee.html

Meeresspiegelanstieg
Grönlands Eismassen auf der Waage
Text: Sina Löschke
https://www.reklim.de/magazin/meeresspiegelanstieg/

https://www.reklim.de/fileadmin/user_upload/www.reklim.de/home/Wissenstransfer/Informationsprodukte/2019_Magazin/58_Meeresspiegelanstieg/58_Groenland_End.pdf

Betse Grüße Gertrud
die Erklärung zu meinem Avatar:
http://de.wikipedia.org/wiki/NGC_2442
http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap070315.html
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Offline Gertrud

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Re: Klimawandel
« Antwort #778 am: 08. Februar 2022, 22:09:11 »
Das Thema ist der Klimawandel und

nicht, wie hoch wird der Meeresspiegel nach meiner Meinug und ist er nach meiner Ansicht beherrschbar.
Oder wie arbeiten die Politiker nach meiner Ansicht

Somit schließe ich das Thema wieder bis auf weiteres.

Gruß Gertrud
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Offline James

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Re: Klimawandel
« Antwort #779 am: 10. Februar 2022, 23:38:15 »
Diese Ankündigung einer Portalmeldung stellen wir noch ein:

"Warme Winter in der Arktis bewirken Kälteschäden in den Subtropen Ostasiens

Die globale Klimaerwärmung führt zu wärmeren Wintern in der Arktis. In einer internationalen Studie zeigen UZH-Forschende, dass diese arktische Erwärmung Temperaturanomalien und Kälteschäden im weit entfernten Ökosystem Ostasiens bewirkt. Die Folge: Geringeres Vegetationswachstum, verzögerte Blütezeiten, reduzierte Ernteerträge und eine verminderte CO2-Aufnahme durch Wälder. Eine Medienmitteilung der Universität Zürich."


Abschmelzende Eiskappen in der Barents-/Laptev-See-Region. (Bild: Gabriela Schaepman-Strub, Arctic Century Expedition, 2021)

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Zürich:
https://www.raumfahrer.net/warme-winter-in-der-arktis-bewirken-kaelteschaeden-in-den-subtropen-ostasiens/

Viele Grüße
James

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Offline Rücksturz

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Re: Klimawandel
« Antwort #780 am: 15. Februar 2022, 17:26:18 »
"Meeresspiegelanstieg und seine Ursachen neu beziffert

Eine am 7.02.2022 veröffentlichte genaue Aufschlüsselung des globalen Meeresspiegelanstiegs in seine einzelnen Ursachen untermauert die Zuverlässigkeit unseres Wissens über gegenwärtige Meeresspiegeländerungen. Die von der Europäischen Weltraumagentur ESA finanzierte und von der TU Dresden geleitete Studie zeigt, dass die von Satelliten gemessene Entwicklung des Meeresspiegels von Monat zu Monat mit der Summe der einzeln ermittelten Meeresspiegelbeiträge übereinstimmt. Eine Pressemitteilung der TU Dresden."



Blick über den Gletscher Kangilerngata Sermia (Westgrönland), dessen Front in der nordwestlichen Diskobucht den Ozean erreicht. (Bild: Mirko-Scheinert)

Weiter in der Pressemitteilung der TU Dresden:
https://www.raumfahrer.net/meeresspiegelanstieg-und-seine-ursachen-neu-beziffert/

Viele Grüße
Rücksturz
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Offline James

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Re: Klimawandel
« Antwort #781 am: 09. März 2022, 09:34:32 »
"Amazonas-Regenwald: Neue Erkenntnisse aus Analyse von Satellitendaten

Der Amazonas-Regenwald verliert wahrscheinlich an Widerstandsfähigkeit, wie eine Datenanalyse von hochauflösenden Satellitenbildern zeigt. Dies ist auf den Stress durch Abholzung und Brandrodung zurückzuführen. Der Einfluss des vom Menschen verursachten Klimawandels ist bisher nicht eindeutig feststellbar, wird aber in Zukunft voraussichtlich eine große Rolle spielen. Eine Pressemitteilung der Technischen Universität München (TUM)."


Geografische Einordnung der wichtigsten Kippelemente im Erdsystem mit Angabe der Klimazonen nach Köppen. Die Kippelemente lassen sich in drei Klassen einteilen: Eiskörper, sich verändernde Strömungs- bzw. Zirkulationssysteme der Ozeane und der Atmosphäre, und bedrohte Ökosysteme von überregionaler Bedeutung. Fragezeichen kennzeichnen Systeme, deren Status als Kippelement wissenschaftlich noch nicht gesichert ist. (Quelle: CC BY-ND 3.0 DE, PIK, 2017)

Weiter in der Pressemitteilung der Technischen Universität München (TUM):  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße
James

Re: Klimawandel
« Antwort #782 am: 09. März 2022, 21:12:52 »
Was bedeuten denn die Abkürzungen?
Gruß Badabumm

tonthomas

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Re: Klimawandel
« Antwort #783 am: 09. März 2022, 21:35:16 »
Was bedeuten denn die Abkürzungen?
Findest Du z.B. dort: https://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_K%C3%B6ppen

Gruß   Pirx

Edit: Habe den Portalartikel entsprechend nachgerüstet.

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Offline James

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Re: Klimawandel
« Antwort #784 am: 16. März 2022, 10:13:24 »
"Änderung der Schwerebeschleunigung der patagonischen Eisfelder

Wissenschaftler aus Deutschland und Argentinien erforschen klimabedingte Massenänderungen der Patagonischen Eisfelder. Eine Pressemitteilung der TU Dresden."


Der Glaciar Perito Moreno, einer der wenigen vorstoßenden Gletscher des Südlichen Patagonischen Eisfelds, mündet bei ca. 50,5°S und 73°W in den Lago Argentino. (Bild: Mirko Scheinert)

Weiter in der Pressemitteilung der TU Dresden  =>  Link zum Portalartikel

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Offline James

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Re: Klimawandel
« Antwort #785 am: 09. April 2022, 10:41:50 »
"Fire Science: Neues Brandmanagementsystem soll Gefahr von Waldbränden deutlich reduzieren

Die BAM forscht gemeinsam mit 46 weiteren wissenschaftlichen Institutionen aus ganz Europa an einem neuen, ganzheitlichen Brandmanagementsystem, mit dem Waldbrände, die sich schädlich auf den Klimawandel auswirken, vermieden werden sollen. Eine Pressemitteilung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin."


Waldbrände werden zunehmend zur Gefahr für das Klima. Die BAM forscht in einem europäischen Großprojekt zur Prävention und Eindämmung der Feuer. Quelle: Adobe Stock/JAH

Weiter in der Pressemitteilung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), Berlin  =>  Link zum Portalartikel

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Offline James

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Re: Klimawandel
« Antwort #786 am: 10. April 2022, 19:44:23 »
"Nerograv: Klimawandel vom Weltraum aus beobachten

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Forschungsgruppe Nerograv um eine zweite Förderperiode verlängert. Eine Information der TU Berlin."


(Quelle: GFZ)

Weiter in der Information der TU Berlin  =>  Link zum Portalartikel

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Offline Rücksturz

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Re: Klimawandel
« Antwort #787 am: 29. Mai 2022, 11:36:31 »
"Klimaforschung: Und wenn es noch schlimmer kommt?

Erwarteter Temperaturanstieg von über zwei Grad Celsius spielt in der Klimaforschung eine zu geringe Rolle – Publikation aus Gießen, Potsdam und Cambridge. Eine Pressemitteilung der Justus-Liebig-Universität Gießen."



Vorkommen von Temperaturanstiegen in den verschiedenen IPCC Reports. Enthalten sind alle Arbeitsgruppenreports, Spezialreports und zusammenfassende Reports, die bis zum 11.04.2022 erschienen sind und in denen mehr als 10 Temperaturprognosen enthalten sind.
Occurrences of temperatures mentioned in the IPCC assessment reports over time. Includes all working group reports, special reports, and synthesis reports published until 11 April 2022 with more than 10 temperature mentions overall. (Bild: Florian Jehn)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Gießen:
https://www.raumfahrer.net/klimaforschung-und-wenn-es-noch-schlimmer-kommt/

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Rücksturz
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Offline James

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Re: Klimawandel
« Antwort #788 am: 07. Juni 2022, 17:09:41 »
"Folgen des Klimawandels in den Alpen vom Weltall aus sichtbar

Die Klimaerwärmung trifft den Alpenraum besonders stark. Wie die Arktis wird auch das europäische Gebirge grüner. Forschende der Universitäten Lausanne und Basel zeigen nun im Fachblatt «Science» anhand von Satellitendaten, dass die Vegetation oberhalb der Baumgrenze in fast 80 Prozent der Alpen zugenommen hat. Auch die Schneefläche ist geschrumpft, wenn auch bisher nur leicht. Eine Medienmitteilung der Universität Basel."


Blick über die Schweizer Alpen, vom Pischahorn in Richtung der Gipfelgruppe der Plattenhörner. (Foto: Sabine Rumpf)

Weiter in der Medienmitteilung der Universität Basel  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße
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Re: Klimawandel
« Antwort #789 am: 21. Juni 2022, 22:27:24 »
"Riesiger Wärmepool im Pazifik durch Klimawandel verursacht

Ein langfristiger, sich weiter erwärmender Warmwasserkörper wurde jetzt von einem Team des Exzellenzclusters CLICCS der Universität Hamburg entdeckt. Er ist drei Millionen Quadratkilometer groß, auf den vom Menschen verursachten Anstieg von Treibhausgasen zurückzuführen und begünstigt extreme Hitzewellen im Nordost-Pazifik. Eine Pressemitteilung der Universität Hamburg."


Das Bild zeigt den Anstieg der Wassertemperatur im nordöstlichen Pazifischen Ozean von 1996 bis 2021 (Pacfic warming pool). Die Messwerte sind in Grad Celsius Anstieg pro Dekade angegeben. Der weiße Umriss steht für die marine Hitzewelle 2019-2021, die auf dem Gebiet des “Warming Pools” liegt. (Foto: UHH/CLICCS/A. Barkhordarian)

Weiter in der Pressemitteilung der Universität Hamburg  =>  Link zum Portalartikel

Viele Grüße
James

Re: Klimawandel
« Antwort #790 am: 29. Juni 2022, 16:36:45 »
"Klimaforschung: Und wenn es noch schlimmer kommt?

Erwarteter Temperaturanstieg von über zwei Grad Celsius spielt in der Klimaforschung eine zu geringe Rolle – Publikation aus Gießen, Potsdam und Cambridge. Eine Pressemitteilung der Justus-Liebig-Universität Gießen."



Vorkommen von Temperaturanstiegen in den verschiedenen IPCC Reports. Enthalten sind alle Arbeitsgruppenreports, Spezialreports und zusammenfassende Reports, die bis zum 11.04.2022 erschienen sind und in denen mehr als 10 Temperaturprognosen enthalten sind.
Occurrences of temperatures mentioned in the IPCC assessment reports over time. Includes all working group reports, special reports, and synthesis reports published until 11 April 2022 with more than 10 temperature mentions overall. (Bild: Florian Jehn)


Weiter in der Pressemitteilung der Uni Gießen:
https://www.raumfahrer.net/klimaforschung-und-wenn-es-noch-schlimmer-kommt/

Viele Grüße
Rücksturz



Was!? Über zwei Grad Celsius. Das kann mehr als nur verheerende Auswirkungen haben!

Re: Klimawandel
« Antwort #791 am: 30. Juni 2022, 11:18:59 »
Immer wenn neue schlimme Zahlen genannt werden, denke ich an die Saurierzeit, wo es beim 10fachen CO2 auch nicht 40 Grad heißer war, sondern vielleicht 3-4.
Ich weiss es ist ein Tabuthema, aber jeder Landstrich der Erde ermöglicht nur eine bestimmte Anzahl Menschen. Wenn das nicht durch Schmerz klar werden soll, muss es durch Vernunft geschehen.
Wenn die Landstriche durch die Erwärmung weniger Menschen ernähren können, was dann? Zur Zeit verändern wir nicht nur die Bedingungen sondern erhöhen auch die Last aller Landstriche. Letzteres wiegt m. E. ähnlich schwer.

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Offline Nitro

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Re: Klimawandel
« Antwort #792 am: 30. Juni 2022, 11:40:31 »
Immer wenn neue schlimme Zahlen genannt werden, denke ich an die Saurierzeit, wo es beim 10fachen CO2 auch nicht 40 Grad heißer war, sondern vielleicht 3-4.
Ich weiss es ist ein Tabuthema, aber jeder Landstrich der Erde ermöglicht nur eine bestimmte Anzahl Menschen. Wenn das nicht durch Schmerz klar werden soll, muss es durch Vernunft geschehen.
Wenn die Landstriche durch die Erwärmung weniger Menschen ernähren können, was dann? Zur Zeit verändern wir nicht nur die Bedingungen sondern erhöhen auch die Last aller Landstriche. Letzteres wiegt m. E. ähnlich schwer.

Es waren damals maximal 3000ppm. Das ist zwar ein Vielfaches der momentanen 420ppm, man weiss aber auch dass die Sonne vor 250 Millionen Jahren etwas dunkler war als heute und man geht davon aus, dass sich beide Abweichung im Vergleich zum heutigen Klima in etwas die Waage hielten.
Aber diese 3-4 Grad waeren heute schon verheerend. Wir sind aktuell bei 1,3 Grad ueber dem vorindustriellen Level und sehen jetzt schon immer mehr und mehr Auswirkungen auf das Wetter und unsere direkte Umwelt.
Wie wir mit unserem verfuegbaren Ackerland umgehen ist Teil des Problems. Die Landwirtschaft ist, wie viele Felder unseres Lebens, stark industrialisiert und das sorgt fuer zusaetzlich vermeidbaren CO2 und CH4 Ausstoss. Es sind sehr viele Raedchen an denen wir gleichzeitig drehen muessen um das Problem zu bekaempfen.
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Re: Klimawandel
« Antwort #793 am: 30. Juni 2022, 14:29:56 »
Eine Lösung für die globale Erwärmung, wäre das verhindern der Abholzung der Regenwälder. Ich weiß das schon lange darüber diskutiert wurde und alle großen Urwälder UNESCO Welterbe sind aber ich meine das illegale Abholzen von Waldgebieten, was in den äquatorialen Zone der Welt ein großes problem ist. Aber ob wir das hinkriegen... das ist einr andere Sache.


Re: Klimawandel
« Antwort #795 am: 30. Juni 2022, 22:11:24 »
man weiss aber auch dass die Sonne vor 250 Millionen Jahren etwas dunkler war als heute und man geht davon aus, dass sich beide Abweichung im Vergleich zum heutigen Klima in etwas die Waage hielten.
Die Sonne hatte vor 4,5Mrd Jahre 70% der heutigen Leuchtkraft.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonne#Hauptreihenstern
Linear gerechnet hätte sie vor 0,25Mrd Jahren dann über 98% der heutigen Leuchtkraft. Das ist ja fast kein Unterschied mehr, wie kann das die 8fache Menge an CO2 kompensieren?

Aber:
Andererseits wird es in 0,5-0,8Mrd Jahren so heiß sein, daß höheres Leben, zumindest so, wie wir es aktuell kennen, nicht mehr möglich ist, inklusive Verdampfung der Ozeane.
https://de.wikipedia.org/wiki/Erde#Ferne_Zukunft_und_das_Ende
Das sind aber auch wieder nur "wenige Jahre" im Vergleich zu den vergangenen 4,5Mrd.

Re: Klimawandel
« Antwort #796 am: 01. Juli 2022, 08:49:06 »
Also sollte es die Menschen dann noch geben, hab ich keinerlei Zweifel, das die erhöhte Strahlung wirksam abgeschirmt bzw. verwertet werden kann.
So schwach war die Sonne bei den Dinos also nicht...

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Offline Nitro

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Re: Klimawandel
« Antwort #797 am: 01. Juli 2022, 09:22:27 »
Linear gerechnet hätte sie vor 0,25Mrd Jahren dann über 98% der heutigen Leuchtkraft. Das ist ja fast kein Unterschied mehr, wie kann das die 8fache Menge an CO2 kompensieren?

Das ist ja fast kein Unterschied mehr, wie kann das die 8fache Menge an CO2 kompensieren?

So schwach war die Sonne bei den Dinos also nicht...

Ich denke man sollte das nicht unterschaetzen. 2% hoert sich im ersten Moment relativ wenig an. Aber bei der Empfindlichkeit unserer Atmosphaere und des darin eingeschlossenen Klimas, koennen diese 2% einen grossen Ausschlag haben. Bedenkt z.B. dass der Anteil von CO2 in der Erdatmosphaere nur laecherliche 0,04% betraegt und dieser ist seit dem vorindustriellen Zeitalter um gerade mal 0,01% gestiegen. 

Hinzu kommt, dass Aenderungen im CO2 Level in den letzten paar hundert Millionen Jahren sehr langsaem und stetig vonstatten ging. Natur und Klima hatten dadurch wesentlich bessere Chancen sich darauf einzustellen. Aktuell haben wir den hoechsten CO2 Wert der letzten 3 Millionen Jahre und der aktuelle Anstieg ist 10 mal schneller als Alles was man fuer letzten 66 Millionen Jahren nachweisen kann.

Und last but not least, darf man auch nicht vergessen dass die damalige Flora und Fauna eben durch die unglaublich langsamen Veraenderungen im Klima Zeit hatte sich evolutionaer daran anzupassen. Koennten wir einen Menschen in diese Zeit schicken, wuerde er wahrscheinlich alleine durch das veraenderte Klima kein schoenes Leben haben. Es gabe keine Eiszeiten, keine Gletscher und der ganze Planet war ein einziger tropischer Regenwald mit Temperaturen permanent im hohen 30 Grad Celsius Bereich. In unserem Fall haben wir leider nicht Zeit uns an die extremen Klimaaenderungen anzupassen, zumindest nicht per Evolution. Wir koennen nur hoffen, dass wir es auf technologischer Ebene schaffen und parallel versuchen den Schaden so gut es geht einzugrenzen.

Wie man hier sieht gab es auch in den letzten Millionen Jahren eine klare Korrelation zwischen CO2 Level und Erdtemperatur:



Quelle: https://mashable.com/article/co2-earth-history-climate-change

Wir reden aktuell ueber Erwaermungen von 1,5 bis 2,5 Grad Celsius. In der Kreidezeit waren die Temperaturen aber 5 - 10 Grad ueber dem heutigen Niveau. Der Meeresspiegel lag 50 - 100 Meter ueber dem heutigen Level. Auf die heutige Zeit uebertragen waeren die Folgen offensichtlich verheerend und beim aktuellen Trend werden wir um schlimmsten Falle gegen Ende dieses Jahrhunderts aehnliche Verhaeltnisse haben.

Quelle: https://eos.org/science-updates/an-unbroken-record-of-climate-during-the-age-of-dinosaurs
Bevor man einen Beitrag letztendlich abschickt sollte man ihn sich noch ein letztes Mal durchlesen und sich dabei überlegen ob man ihn genau in diesem Wortlaut auch Abends seinem Partner und/oder Kindern ohne Bedenken vorlesen würde.

Offline rok

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Re: Klimawandel
« Antwort #798 am: 01. Juli 2022, 17:46:09 »
Und genau das ist der Knackpunkt. Frühere Änderungen der globalen Temperatur vollzogen sich in Zeiträumen von 10.000er bis 100.000er Jahre, in solchen Zeiträumen wäre es überhaupt kein Problem die Siedlungs- und Ernährungssituation für die Menschen allmählich umzugestalten. Es kommt dabei nicht darauf an, ob die Temperaturänderung am Ende 3° oder 5° C beträgt.

Wir erledigen diese Änderungen aber innerhalb von 1 -2 Jahrhunderten, und da die Lage auf dem Planeten aufgrund der Überbevölkerung ohnehin prekär ist haben wir einfach keine Möglichkeit einer angemessenen Korrektur, es sei denn wir vollziehen einen radikalen Schnitt und reduzieren die Klimagasemissionen innerhalb der nächsten Jahre auf nahezu Null.

Auch dann wird die Temperatur wegen der langen Verweildauer des Kohlendioxid in der Atmosphäre weiter ansteigen, aber es würde noch eine Chance bestehen, dass die menschliche Zivilisation in einigen Bereichen der Erde überlebt.

Die Zivilisation in der wir uns in den letzten 10.000 Jahren bequem eingerichtet haben, beruht auf Kontinuität, mit Schwankungen in der globalen Temperatur von einigen Zehntelgrad. Durch die Störung dieses Gleichgewichtes entziehen wir den nächsten Generationen die Lebensgrundlage.

Re: Klimawandel
« Antwort #799 am: 01. Juli 2022, 20:27:21 »
Nitro,

Der CO2 Gehalt ist nicht um 0,01% gestiegen, sondern um 50%. Eine derart heftige Schwankung innerhalb von 150 Jahren ist absolut untypisch in der Geschichte des Planeten.