Es geht in dem Nature-Artikel nicht darum, dass diese Wälder aktuell mehr CO2 speichern könnten als andere Waldsysteme, sondern darum, dass es in den ostafrikanischen Bergwäldern sehr viele alte Bäume gibt, die in den letzten Jahrhunderten große Mengen an Kohlenstoff gespeichert haben. Diese großen Bäume stellen also ein erhebliches Kohlenstoff-Lager dar, das man möglichst nicht zerstören sollte, um die Klimaänderung nicht noch weiter zu befeuern.
In den Bergwäldern herrscht ein gemäßigtes Klima, also eher mit unserem mitteleuropäischen vergleichbar. Es gibt dort keine Hurrikane und keinen "El Nino"-Effekt, wie zum Beispiel in Südamerika, daher gibt es in den Bergwäldern viel mehr alten Baumbestand als beispielsweise im Amazonasgebiet. Wenn die Menschen diese Räume zunehmend als Siedlungsgebiet nutzen, wird der gespeicherte Kohlenstoff freigesetzt durch Verbrennung (Brandrodung), bzw. durch eine kurzzeitige lokale Nutzung als Baumaterial oder zum Heizen.
Es geht den Autoren nicht nur um den Klimaaspekt, sondern auch um den Erhalt der Tier- und Pflanzendiversität in diesen Gebieten, die bisher noch weitgehend verschont wurden durch die Eingriffe des Menschen.