Klimawandel

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Offline Sensei

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Re: Klimawandel
« Antwort #575 am: 06. November 2017, 14:21:06 »
@Prix: Die Ökosphere atmet. ;)

Auf der Nordhalbkugel ist die Landfläche größer als auf der Südhalbkugel.

Im jeweiligen Sommer nehmen die Pflanzen CO2 auf (Photosynthese) und diese wird durch Verwitterung+Verstoffwechselung (Verschimmeln/-faulen, teilweises verwerten durch Tiere ...) im Winter wieder freigesetzt.


Re: Klimawandel
« Antwort #576 am: 06. November 2017, 14:42:51 »
Hier noch der Wikiartikel zur Keeling-Kurve:

https://de.wikipedia.org/wiki/Keeling-Kurve

"Auf der Nordhalbkugel, mit ihrer größeren Landfläche, befinden sich erheblich mehr Pflanzen als auf der Südhalbkugel. Während des nördlichen Frühlings wird daher mehr CO2 aus der Atmosphäre gebunden als während des nördlichen Herbstes, wenn südlich des Äquators das stärkste Wachstum auftritt."

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Offline Pham

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Re: Klimawandel
« Antwort #577 am: 06. November 2017, 16:30:28 »
Hier noch der Wikiartikel zur Keeling-Kurve:

https://de.wikipedia.org/wiki/Keeling-Kurve

"Auf der Nordhalbkugel, mit ihrer größeren Landfläche, befinden sich erheblich mehr Pflanzen als auf der Südhalbkugel. Während des nördlichen Frühlings wird daher mehr CO2 aus der Atmosphäre gebunden als während des nördlichen Herbstes, wenn südlich des Äquators das stärkste Wachstum auftritt."
Übrigens mit ein grund weshalb sich die erde im Sommer einen Tuck langsamer um ihre eigene Achse dreht:
Dadurch dass durch die Blätter der Laubbäume im Sommer mehr Masse weiter vom Erdmittelpunkt entfernt ist als im Winter (der alle wieder zu Boden gedonnert sind).
Mangels so einer Menge an Laubbäumen mit Jahreszeitenwechsel auf der Südhalbkugel gleicht sich dieser Effekt nicht aus.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Online Therodon

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Re: Klimawandel
« Antwort #578 am: 06. November 2017, 19:45:42 »
Hallo,

vor 150 Jahren war ein koronaler Massenauswurf auch noch keine bedrohliche Situation für die Menschheit.

Das Problem mit der Erwärmung ist eben, dass die Menschheit mittlerweile so lebt, dass eine Erderwärmung und die akuten Folgen für das Klima und den Planeten, den Lebensstil massiv beeinflussen wird.

Gruß

Mario

Wobei man sich durchaus drüber streiten könnte ob das was schlechtes ist. Eine massive Veränderung ist ja im Grunde erst einmal eine Herausforderung bei der man nicht gleich schlussfolgern kann das da alles schief geht.

Oftmals heißt es ja dann schlichtweg das die Nachteile die Vorteile/Chancen überwiegen. Wobei es ein wenig Äpfel<>Birnen an der Stelle ist, da nicht zwingen die gleichen Menschen Nachteile/Vorteile genießen.

tonthomas

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Re: Klimawandel
« Antwort #579 am: 07. November 2017, 05:28:32 »
... Übrigens mit ein grund weshalb sich die erde im Sommer einen Tuck langsamer um ihre eigene Achse dreht:
Dadurch dass durch die Blätter der Laubbäume im Sommer mehr Masse weiter vom Erdmittelpunkt entfernt ist als im Winter (der alle wieder zu Boden gedonnert sind).
Mangels so einer Menge an Laubbäumen mit Jahreszeitenwechsel auf der Südhalbkugel gleicht sich dieser Effekt nicht aus.
Echt, das liegt im für uns messbaren Bereich? Wusste ich nicht. Da ist sie also wieder, die Eiskäuferin ... mit ausgestreckten Armen ....

Gruß   Pirx

tonthomas

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Re: Klimawandel
« Antwort #580 am: 07. November 2017, 05:40:47 »
Wobei man sich durchaus drüber streiten könnte ob das was schlechtes ist. Eine massive Veränderung ist ja im Grunde erst einmal eine Herausforderung bei der man nicht gleich schlussfolgern kann das da alles schief geht.

Oftmals heißt es ja dann schlichtweg das die Nachteile die Vorteile/Chancen überwiegen. Wobei es ein wenig Äpfel<>Birnen an der Stelle ist, da nicht zwingen die gleichen Menschen Nachteile/Vorteile genießen.
Man kann natürlich, z.B. in einem theoretischen Kleinstaat irgendwo in Europa, sagen, man will keine Globalisierung ( ... und auf ein Handy mit seltenen Erden aus .. irgendwo, das T-Shirt aus Asien und den Wein auch Chile verzichten). Real scheint mir aber, dass das Potential dafür, dass Nachteile sich für Menschen irgendwo letztlich auf die ganze Menschengemeinschaft auswirken, riesengroß ist. Außerdem: Das Klima kennt keine Kleinstaaterei.

Die Veränderungen durften sich darüber hinaus nicht auf eine reine Erwärmung beschränken ....

Gruß   Pirx

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Online Therodon

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Re: Klimawandel
« Antwort #581 am: 07. November 2017, 09:19:01 »
Man kann natürlich, z.B. in einem theoretischen Kleinstaat irgendwo in Europa, sagen, man will keine Globalisierung ( ... und auf ein Handy mit seltenen Erden aus .. irgendwo, das T-Shirt aus Asien und den Wein auch Chile verzichten). Real scheint mir aber, dass das Potential dafür, dass Nachteile sich für Menschen irgendwo letztlich auf die ganze Menschengemeinschaft auswirken, riesengroß ist. Außerdem: Das Klima kennt keine Kleinstaaterei.

Die Veränderungen durften sich darüber hinaus nicht auf eine reine Erwärmung beschränken ....

Gruß   Pirx

Erderwärmung, extremeres Klima, steigender Meeresspiegel. Für alles gibt es Gebiete auf der Welt die durchaus davon profitieren werden. Dazu gibt es Gebiete die nicht profitieren, aber deren Wirtschaft davon profitiert. Auch Faktoren, der Klimapolitik nicht gerade vereinfachen.

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Offline Pham

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Re: Klimawandel
« Antwort #582 am: 07. November 2017, 13:09:22 »
Man kann natürlich, z.B. in einem theoretischen Kleinstaat irgendwo in Europa, sagen, man will keine Globalisierung ( ... und auf ein Handy mit seltenen Erden aus .. irgendwo, das T-Shirt aus Asien und den Wein auch Chile verzichten). Real scheint mir aber, dass das Potential dafür, dass Nachteile sich für Menschen irgendwo letztlich auf die ganze Menschengemeinschaft auswirken, riesengroß ist. Außerdem: Das Klima kennt keine Kleinstaaterei.

Die Veränderungen durften sich darüber hinaus nicht auf eine reine Erwärmung beschränken ....

Gruß   Pirx

Erderwärmung, extremeres Klima, steigender Meeresspiegel. Für alles gibt es Gebiete auf der Welt die durchaus davon profitieren werden. Dazu gibt es Gebiete die nicht profitieren, aber deren Wirtschaft davon profitiert. Auch Faktoren, der Klimapolitik nicht gerade vereinfachen.
Eventuell gibt es Gegenden des Globus, welche von einem wärmeren Klima profitieren. Aber das gilt wohl für einen eingeschwungenen Zustand. Derzeit sind wir gerade dabei einen mehr oder weniger eingeschwungenen Zustand zu verlassen und eine zunehmende Veränderung zu realisieren, also von einem stabilen in einen instabilen Zustand zu kommen.
Da das Ökosystem und unsere globale Gesellschaft auf stabile Verhältnisse angewiesen ist, wird der Klimawandel wohl für die Allermeisten Veränderungen zum Schlechten bedeuten (was auch immer "schlecht" bedeutet). Direkt oder indirekt (oder beides) wird es für alle, Menschen, Tiere und Pflanzen eine extreme Herausforderung werden, welche die meisten wohl nicht bestehen werden.
Vor allem weil der menschengemachte Klimawandel in einem im Vergleich zu bisherigen Klimawandeln der Erdgeschichte, rasant um nicht zu sagen schlagartig von statten geht.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Offline Pham

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Re: Klimawandel
« Antwort #583 am: 07. November 2017, 13:13:33 »
Eigentlich ist das was wir mit unsere Atmosphäre gerade vollziehen ein gelungenes Beispiel, dass Terraforming auf dem Mars funktionieren könnte. Auch wenn wir hier bei uns gerade das genaue Gegenteil davon (von Terraforming) machen, zeigt es allerdings auf in welchem Maßstab man auf dem Mars entsprechende Anlagen errichten müsste um einen über wenige Jahrhunderte merkbaren Effekt zu erhalten.
Müssten wir allein dem gesunden Menschenverstand vertrauen, so wäre die Welt noch immer eine Scheibe.

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Online Therodon

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Re: Klimawandel
« Antwort #584 am: 07. November 2017, 13:29:18 »
Eventuell gibt es Gegenden des Globus, welche von einem wärmeren Klima profitieren. Aber das gilt wohl für einen eingeschwungenen Zustand. Derzeit sind wir gerade dabei einen mehr oder weniger eingeschwungenen Zustand zu verlassen und eine zunehmende Veränderung zu realisieren, also von einem stabilen in einen instabilen Zustand zu kommen.
Da das Ökosystem und unsere globale Gesellschaft auf stabile Verhältnisse angewiesen ist, wird der Klimawandel wohl für die Allermeisten Veränderungen zum Schlechten bedeuten (was auch immer "schlecht" bedeutet). Direkt oder indirekt (oder beides) wird es für alle, Menschen, Tiere und Pflanzen eine extreme Herausforderung werden, welche die meisten wohl nicht bestehen werden.
Vor allem weil der menschengemachte Klimawandel in einem im Vergleich zu bisherigen Klimawandeln der Erdgeschichte, rasant um nicht zu sagen schlagartig von statten geht.

Gibt Gegenden die profitieren vom Klima. Aber gibt auch Gegenden die profitieren von Veränderungen bei Niederschlägen. Ich sehe es ehrlich gesagt auch nicht so negativ wie du. Die Änderungen mögen in Vergleich zu Erdgeschichte schnell sein, es sind aber trotzdem sehr große Zeiträume in denen die Veränderungen stattfinden.

Vielleicht forcieren gerade diese Herausforderungen auch den Fortschritt in bestimmten Richtungen.

tonthomas

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Re: Klimawandel
« Antwort #585 am: 07. November 2017, 14:15:23 »
Gibt Gegenden die profitieren vom Klima. Aber gibt auch Gegenden die profitieren von Veränderungen bei Niederschlägen....
Zwei konkrete Fragen:

Welche Gegenden profitieren aktuell oder demnächst von der gerade erfolgenden Klimaveränderung?

Welche Gegenden profitieren aktuell oder demnächst von Veränderungen bei den Niederschlägen?

Gruß   Pirx

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Offline Sensei

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Re: Klimawandel
« Antwort #586 am: 07. November 2017, 15:40:18 »
^ Klar, wenn permafrost auftaut kann da, SEEHR langfristig, viel Weide- und Bauland entstehen.

Aber erst einmal kippt das ganze System. Der Boden wird zu einem Schwamm und wird weich, Bauten werden ihr Fundament beraubt, Methanblasen zerplatzen etc pp.

Zitat
es sind aber trotzdem sehr große Zeiträume in denen die Veränderungen stattfinden.

o.O im Verhältnis zu was? Wir reden hier gerade vom Verschieben von Biosphären. Da sind 50 oder 100 Jahre sehr kleine Zeiträume.
Es sagt ja keiner dass alle Arten daran zu Grunde gehen, aber es verursacht großen Stress und viele Arten werden aufgrund der Klimaerwärmung zugrunde gehen.


Offline Axel_F

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Re: Klimawandel
« Antwort #587 am: 07. November 2017, 15:53:11 »
Genau! Kanada, USA, Russland, Norwegen, Dänemark profitieren aktuell und demnächst von der Klimaveränderung. Sie wollen alle die Arktis ausbeuten, sei es im Hinblick auf Ressourcen (Öl, Gas, ...) und Verkehrswegen (Nordwest-/Nordostpassage). Kanada, USA und Russland wollen Stützpunkte und Häfen in der Arktis bauen.

Russland hatte auf der Expo 2017 in Astana, bei der es um die Energie der Zukunft ging, eine neue Atomeisbrecherflotte vorgestellt um die Nordostpassage und deren Ressourcen zu erschließen:

Foto: Axel_F

Die von Sensei angesprochenen Folgen stehen anscheind aktuell bei den Ländern leider noch nicht zur Debatte.
"Denn ein Schiff erschaffen heißt nicht die Segel hissen, die Nägel schmieden, die Sterne lesen, sondern die Freude am Meer wachrufen." (Antoine de Saint-Exupéry)

tonthomas

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Re: Klimawandel
« Antwort #588 am: 08. November 2017, 08:10:45 »
Dabei sind im ehemaligen Permafrost kippende und brechende Gebäude, berstende und suppende Pipelines längst Realität.

Gruß   Pirx

Re: Klimawandel
« Antwort #589 am: 08. November 2017, 09:22:45 »
Genau! Kanada, USA, Russland, Norwegen, Dänemark profitieren aktuell und demnächst von der Klimaveränderung. Sie wollen alle die Arktis ausbeuten, sei es im Hinblick auf Ressourcen (Öl, Gas, ...) und Verkehrswegen (Nordwest-/Nordostpassage). Kanada, USA und Russland wollen Stützpunkte und Häfen in der Arktis bauen.

Russland hatte auf der Expo 2017 in Astana, bei der es um die Energie der Zukunft ging, eine neue Atomeisbrecherflotte vorgestellt um die Nordostpassage und deren Ressourcen zu erschließen:

Foto: Axel_F

Die von Sensei angesprochenen Folgen stehen anscheind aktuell bei den Ländern leider noch nicht zur Debatte.

Genau das ist das Problem. Man kann ja diskutieren, wieviel wir am Klima mitdrehen. Ich gehoere tendenziell eher in die Ecke der Skeptiker. Dank einer persönlichen Erfahrung mit Herrn Ramstorf. Aber wenn es um Umweltschutz geht, da bin ich wohl eher Oeko. In meinen Augen ist es ein Problem, dass man das Wort Klimaschutz ueberstrapaziert hat und damit das Wort Umweltschutz mit in den Dreck gezogen hat. Mit der Arktis wollen genannte Staaten nur die Claims fuer die Zukunft abstecken. Russland will nicht sein zweites Alaska und Kanada, Daenemark und vor allem die USA wollen sich moeglichst ein großes Stueck Arktis unter den Nagel reißen. Es st ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, Ich, Ich, Ich und wenn noch was uebrig bleibt, dann die anderen. Vor allem Russland und die Amis gehen mir gehoerig auf den Sack. Von Kanada und Greenland bin ich enttäuscht. Die jammern der Weltbevölkerung vor, wie Ihnen der Permafrost auftaut und die Gletscher wegfließen, aber wenn’s ums Geld geht, isses dann auch wieder Schei.s egal.

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Offline Sensei

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Re: Klimawandel
« Antwort #590 am: 08. November 2017, 09:49:59 »
Tja, also alles beim alten und so wie wir es kennen? Erst kommt das Fressen dann die Moral?  :P

--

BTW: hier meinte doch jemand, es wäre schön wenn man die CO2 Emissionen viel genauer untersuchen könnte um Verursacher genauer herauszufinden.

Mit dem "Orbiting Carbon Observatory 2" geschieht das bereits bis auf eine Auflösungsbasis von rnd. 3km!  :o

Zuletzt wurde , auf Staatenbasis, die Emissionen von China analysiert und es kam raus dass die von China angegebenen und die tatsächlichen Emissionen recht gut überein stimmen.

Jetzt geht es wirklich in Richtung einer CO2 Analyse bis runter zu einzelnen Kraftwerken - und das alles mittels Satelliten  8) 8) [um den Kreis zu unseren Raumfahrtthemen zu schließen  ;) ]

https://eos.org/articles/satellite-quantifies-carbon-dioxide-from-coal-fired-power-plants

Re: Klimawandel
« Antwort #591 am: 08. November 2017, 12:31:03 »
Tja, also alles beim alten und so wie wir es kennen? Erst kommt das Fressen dann die Moral?  :P

--

BTW: hier meinte doch jemand, es wäre schön wenn man die CO2 Emissionen viel genauer untersuchen könnte um Verursacher genauer herauszufinden.

Mit dem "Orbiting Carbon Observatory 2" geschieht das bereits bis auf eine Auflösungsbasis von rnd. 3km!  :o

Zuletzt wurde , auf Staatenbasis, die Emissionen von China analysiert und es kam raus dass die von China angegebenen und die tatsächlichen Emissionen recht gut überein stimmen.

Jetzt geht es wirklich in Richtung einer CO2 Analyse bis runter zu einzelnen Kraftwerken - und das alles mittels Satelliten  8) 8) [um den Kreis zu unseren Raumfahrtthemen zu schließen  ;) ]

https://eos.org/articles/satellite-quantifies-carbon-dioxide-from-coal-fired-power-plants

Am Ende brechen NASA und SpaceX Herrn Trumps “beautiful clean coal” das Genick  ;D

Re: Klimawandel
« Antwort #592 am: 08. November 2017, 14:18:30 »
Man war ja froh, dass man irgendwann China als größten Emittenten in jeder Meldung nennen durfte, klang besser als USA, ich finde aber, man sollte das nach wie vor pro Kopf der Bevölkerung,  wenn nicht sogar in Rückrechnung ab 1970 beziffern, wäre sonst ein ziemlich bemühtes Bild.: Jetzt per Staat. Aber ein Bild, dass uns natürlich gut passt.

Re: Klimawandel
« Antwort #593 am: 08. November 2017, 15:32:18 »
Man war ja froh, dass man irgendwann China als größten Emittenten in jeder Meldung nennen durfte, klang besser als USA, ich finde aber, man sollte das nach wie vor pro Kopf der Bevölkerung,  wenn nicht sogar in Rückrechnung ab 1970 beziffern, wäre sonst ein ziemlich bemühtes Bild.: Jetzt per Staat. Aber ein Bild, dass uns natürlich gut passt.

Fuer mich ist nur der Pro Kopf Ausstoß relevant und da steht China noch deutlich besser als Deutschland da. China hat mittlerweile laengst erkannt, wenn man sich jetzt auf erneuerbare Energien konzentriert, sowie auf Antriebe, sprich EV, hat man die Chance, auf diesem Gebiet Weltmarktfuehrer zu werden. Wenn ich alleine sehe, was hier am persischen Golf bezüglich Fotovoltaik geplant ist und auch in China selber, da traenen mir die Augen. Der Nachfolger von Trump wird es schwer haben, den Schaden fuer die US Wirtschaft zu korrigieren.

tobi

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Re: Klimawandel
« Antwort #594 am: 09. November 2017, 00:11:20 »
Fuer mich ist nur der Pro Kopf Ausstoß relevant und da steht China noch deutlich besser als Deutschland da. China hat mittlerweile laengst erkannt, wenn man sich jetzt auf erneuerbare Energien konzentriert, sowie auf Antriebe, sprich EV, hat man die Chance, auf diesem Gebiet Weltmarktfuehrer zu werden. Wenn ich alleine sehe, was hier am persischen Golf bezüglich Fotovoltaik geplant ist und auch in China selber, da traenen mir die Augen. Der Nachfolger von Trump wird es schwer haben, den Schaden fuer die US Wirtschaft zu korrigieren.

Ja es gibt technische Innovationen und China macht viel Richtung erneuerbare Energien.

Aber ganz ehrlich: meiner Meinung nach kann der CO2 Ausstoß erst eingedämmt werden, wenn die fossilen Brennstoffe zuende gehen. Klimagipfel hin oder her: fast niemanden juckt das Klima. Ob irgendwelche Pazifikinseln absaufen ist doch dem normalen Menschen genauso egal wie irgendwelche Hitzekatastrophen im nahen Osten oder in Afrika. Selbst den Leuten vor Ort ist das Thema Umwelt total egal, was man z.B. an der gigantischen Verdreckung der Gebiete sehen kann. Reiche Länder können sich ja vor dem steigenden Meeresspiegel durch einen Damm schützen.

In Deutschland ist die Gesamtzahl der Autos weiter ansteigend, jetzt gibts auch noch den SUV Trend. Je schwerer das Auto, desto mehr Sprit braucht es und desto mehr CO2. Warten wir mal ab bis China und irgendwann Indien den Lebensstandard des Westens erreicht hat. Dann geht es dem Planeten an den Kragen.


Ebenfalls gefährlich fürs Klima ist die gigantische Fleischproduktion, dabei wird zum Beispiel viel Methan ausgestoßen. Leider sehe ich auf der Arbeit immer wie sich beim Mittagessen alle als erstes aufs Fleisch stürzen.

Hmm also eigentlich sehe ich nicht, wie man die Erderwähnung noch stoppen kann.

tobi

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Re: Klimawandel
« Antwort #595 am: 10. November 2017, 15:22:18 »
Ebenfalls gefährlich fürs Klima ist die gigantische Fleischproduktion, dabei wird zum Beispiel viel Methan ausgestoßen. Leider sehe ich auf der Arbeit immer wie sich beim Mittagessen alle als erstes aufs Fleisch stürzen.

Dazu habe ich gerade dieses Video gefunden:

https://www.youtube.com/watch?v=xjqBGwnW9P0&feature=youtu.be

Durch die gigantische Landwirtschaft wird enorme Mengen Methan produziert (Kühe & Rinder furzen dauernd), außerdem wird bei der Düngung der Felder Lachgas frei. Beides ist viel schlimmer für die Atmosphähre als CO2.


tonthomas

  • Gast
Re: Klimawandel
« Antwort #596 am: 10. November 2017, 15:58:30 »
... jetzt gibts auch noch den SUV Trend. ...
Und der ist ein echt bescheuerter Krampf. Da werden Ressourcen ohne Ende verbraten für den Bau überdimensionierter Fahrzeuge, die dann meist nur von einer Person benutzt werden. Und unglaubliche Mengen Brennstoff werden verbraten für das Bewegen schierer Masse. Was soll das?

Pirx

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Offline Sensei

  • Raumcon Moderator
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Re: Klimawandel
« Antwort #597 am: 10. November 2017, 16:01:42 »
Muss du die fragen, die den Herstellern diese Produkte aus den Händen reißen.

Ich persönlich bin froh in keinem Land mehr zu leben in dem der Staat den Bürgern direkt vorschreibt mit welchen Produkten sie glücklich werden müssen.. :/

Zitat
Durch die gigantische Landwirtschaft wird enorme Mengen Methan produziert (Kühe & Rinder furzen dauernd), außerdem wird bei der Düngung der Felder Lachgas frei. Beides ist viel schlimmer für die Atmosphäre als CO2.

Pro Molekül: ja. In der Gesamtwirkung (und auf die kommt es wohl an): Nein.

tobi

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Re: Klimawandel
« Antwort #598 am: 10. November 2017, 16:36:10 »
Weltweit werden laut Wiki 36 Milliarden Tonnen CO2 augestoßen pro Jahr.  Die Weltbevölkerung ist ca. 7,5 Milliarden Menschen. Wenn wir jedem Menschen grob dasselbe zustehen, dann kommen wir auf 5 Tonnen pro Mensch und Jahr.

Deutschland hat derzeit 10 Tonnen pro Person und pro Jahr, USA 15, Russland 13, China 7.

Also wenn jetzt alle grob denselben Lebensstandard haben weltweit und die CO2 Emissionen konstant bleiben sollen und wenn man die Effekte unterschiedlicher Industriezweige mal weglässt, sehen wir, dass quasi alle Industrienationen derzeit deutlich über soll sind.

Dann müssen wir also die CO2-Emissionen in Deutschland halbieren.

Muss du die fragen, die den Herstellern diese Produkte aus den Händen reißen.

Ich persönlich bin froh in keinem Land mehr zu leben in dem der Staat den Bürgern direkt vorschreibt mit welchen Produkten sie glücklich werden müssen.. :/

Da hast du absolut recht. Wie ich bereits vorher schrieb, juckt die meisten Menschen das Klima nicht die Bohne, die werden ihr Konsumverhalten garantiert nicht umstellen. Daher sehe ich auch keine Perspektive auf eine Umkehr. Die Temperaturen werden weiter und immer schneller steigen. Die meisten Leute essen ja auch weiter Unmengen Fastfood und interessieren sich nicht mal für ihre eigene Gesundheit geschweige denn die vom Planeten.


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Offline Rücksturz

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Re: Klimawandel
« Antwort #599 am: 12. November 2017, 22:14:19 »
Hallo Leute, Hallo Moderatoren,

ich habe jetzt die letzten zwei Seiten Posts in diesem Thread überflogen, zum Ende hin immer schneller, und außer dem Bezug zum Terraforming des Mars habe ich keinen Bezug zu Raumfahrt oder Astronomie erkennen können.
Vielleicht habe ich etwas zu schnell gelesen, aber es hat irgendwann auch wirklich keinen Spaß mehr gemacht.

Ich leugne nicht den Klimawandel, aber ich behaupte, dass dieser Thread momentan nichts mit dem Anliegen dieses Forums zu tun hat.
Ich schlage vor diesen Thread für ein paar Wochen zu schließen, damit sich alle wieder beruhigen (einschließlich der Moderatoren).
Wenn dann jemand einen sachlichen Beitrag zum Thema Klimawandel hat, und der auch noch einen vertretbaren Bezug zu "rocket science" oder ähnlichem aufbauen kann, dann kann ein Mod den Thread wieder aufmachen.

Bitte, Bitte!  :'(

Rücksturz
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